schwache Typ 2 Tankstellen?



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el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Hallo,
bin neben 100 anderen Dingen grade damit beschäftigt, leichte, regelbare Schnelllader anstatt der Hps zu bauen. Die Aufnahmeleistung ist max 5,4 kw pro Phase bei 4kg. Das dann 3x. Kann das die schwächste Typ 2 Tanke ab? Wenn nicht, kann ich damit etwas beschädigen oder schaltet die Ladestation einfach ab? Und wenn nicht, woher weiß ich die Max. Leistung der Tanke?
Dankeschön!
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Nun gehe mal von aus das dort normale Wechselstromtechnik verbaut verbaut ist.

Also mein letzter Stand (ist schon lang her)

Also Grundlegend ist es so - Durch die Kodierung und PWM je nachdem wird durch den internen Kontroller entweder 16 oder 32A Schütz mit der entsprechenden Absicherungen "auf"geschaltet wie es bei dir im Sicherungskasten oder DSK auch drin ist. Wenn du also über deinen Stecker 16A Signalisiert und dann mehr ziehst werden im einfachsten Ausführung die Sicherungs-Automaten reagieren (versteht sich das die Box natürlich selbstrücksetzend)....
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Hallo Konstantin,
die schwächste Typ2 liefert Dir tatsächlich nur 230V 16A einphasig = 3,7 kW. Noch schwächere habe ich nicht gefunden. Vergewissere Dich auch im LemNet oder bei goingelectric Ladestationen. Diese schwachen Stationen gibt es für meinen Geschmack viel zu häufig.
Die nächste Stufe ist dann 16A dreiphasig, also rund 11 kW. Ganz ok, aber 22 kW wären mir lieber als Standard.
Dann gibt es als Buchse an Ladestationen oder Wallboxen oder so 32A dreiphasig, also rund 22 kW. Das ist eigentlich Quasi-Standard. Leider kann nur der ZOE diesen Standard nutzen. Eine Schande für die deutschen Autobauer. Ich kann das leider nicht oft genug sagen, daher erwähne ich es auch hier.

Das sind jeweils die max. Leistungen, die sie abgeben können. Ja nach Auto und Ladegerät und Akkustand darf und kann und wird natürlich auch mal weniger entnommen.

Als Steckerversion mit Kabel fest an der Säule gibt es auch dreiphasig 63A bzw. rund 40 oder auch bis 47 kW Ausgangsleistung. Bei Leistungen über 22kW muss das Ladekabel fest mit der Ladestation verbunden sein. Das sind dann die üblichen Schnellladestationen, die meist auch CCS und Chademo je 20 kW (Aldi, E8) oder 30 oder 50 kW bieten. Wer hier Typ2 40 kW AC "zapfen" will, braucht also eine Buchse, entweder im Fahrzeug oder per eigenem Adapter.

Gilt für Deutschland. Keine Ahnung, ob es im Ausland noch schwächere Typ2 Stationen gibt.
An den Typ2 mit 32A (22kW) zieht z.B. ein BMW i3 max. 32A einphasig, also max. 7,4 kW. Warum solche Schieflast erlaubt ist, weiß ich nicht, wird aber gemacht.

Gruss, Roland
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Danke Euch!
Wenn die Box 16A kann und ich 32 signalisiere, geht dann gar nichts, oder kann ich zumindest die 16 ziehen?
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Hallo Konstantin,
meiner unmassgeblichen Meinung nach sollte dass dann nicht gehen, da die Box eine Überlast befürchtet und dann lieber den Ladewunsch abweist.
Umgekehrt sollte es gehen: Box kann 32A aber ich signalisiere, dass ich nur 16A brauche. Würde jedenfalls technisch Sinn machen, da die Box dann mit Sicherheit nicht überlastet wird.

Genau weiss das sicher Henning Bettermann, der hat sich eingehender mit dieser Frage beschäftigt. Bekannt auch unter "Bettermann Adpater" oder als zweiter Vorsitzender der Isor. Weiss nicht, ob er hier mitliest.

Und nochwas: Leider gibt es eine grosse Vielfalt an Ladesäulen. Manche halten die Standards ein, andere nicht so gut. Letzlich hilft nur ausprobieren, denn es wird immer wieder über unterschiedliches Verhalten berichtet. Typisches Anfangsverhalten neuer Technologien. Ich hoffe, dass das alles in Zukunft besser und zuverlässiger funktioniert. Schaun wir mal, wie es bei ALDI Süd, IKEA und Tank und Rast nach einer Weile läuft. Bisher klingt es alles vielversprechend.

Und nach Anregungen von Kollegen noch eine Ergänzung zu meiner detailierten Auflistung der Boxen und Lademöglichkeiten:
Einige alte Smart hatten anfangs noch als Option die 22kW Ladegeräte drin. Einer zumindest ist mir bekannt, der das hat und sehr zufrieden damit ist. Daimler hat - soviel ich weiß - in der Elektro-B-Klasse auch 11kW Ladegeräte verbaut.
Ansonsten gibt es außer dem ZOE kaum E-Autos, die standardmäßig 22kW Typ2 können. Über Adapter wie die Designwerk-Box gehts natürlich, dann auf CCS und/oder Chademo. Oder von Kreisel Electric der Sondereinbau des Brusa 22kW Laden in einen Nissan Leaf. Find ich super, kostet natürlich etwas.
Die bisherigen ZOE können über ihre TYP2 Buchse auch die Typ2 Anschlüßsse der Schnellladestationen nutzen, dann bis 63A / 40 kW oder so.

Chademo und CCS könnten auch 100 oder 125 kW liefern. Wenn es denn Ladestationen geben würde. Auf der ECARTEC München 2015 waren die schon gezeigt, z.B. am Stand von Chademo und mit einem Kia Soul dran. Natürlich nur Chademo Verbindung. Möglicherweise hat KIA die dann bei sich aufgestellt (so wird berichtet). Ob sie permanent istalliert ist, ist die Frage, außerdem ist zu klären, ob die nur für eigenen Bedarf ist oder man man als nicht KIA dran kommt. Allerdings gibt es wohl kaum ein Auto, das mehr als 50 kW zieht.
Wieviel TESLA Model S über seinen Chademo auf TESLA TYP2 Adapter ziehen könnte, weiß ich nicht. Das können Tesla Spezies wohl besser beantworten. Tesla sind nach meinem Wissenstand die einzigen, die über die TYP2 Dose auch Gleichstrom übertragen, sowohl vom Supercharger als auch über den Chademo Adapter.

Typ2 Anschlussvarianten
In der Norm war das mal drin, kann man bei wikipedia nachlesen. Nachdem Tesla das gemacht hat - so vermute ich - hat man es aus der Norm wieder rausgestrichen. Chademo und CCS läßt grüssen. Ich finds genial, mit einem Stecker alles zu können. Tesla hats vorgemacht.
Wikipedia Erklärungen des Typ2 Ladesystems

Gruss, Roland
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.440
Hallo,

am Anfang waren Buchsen im Auto und dazu passend Stecker am Anschlußkabel Ladesäule.
Serie ist doch jetzt Stecker am Auto und Kupplung an der Ladesäule.
Mit etwas Geschick und kleinem Trick um den CP zu verbinden kann man wohl mit seinem Typ 2 Stecker am Adapterkabel daran laden.
Hab ich aber noch nicht probiert und soll auch keine Aufforderung sein, denke das ist nicht normenkonform.

Gruß
Martin
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.440
Hallo Roland,

CP (Control Pilot) ist der kürzere Pin im Typ 2 Stecker und der bekommt bei der (nicht normenkonformen) Verlängerung der Leitung keinen Kontakt zur Kupplung.
Also muß man da irgendwas mit dazu fummeln, denke am besten geht es mit einer Feder die in den Buchsenkontakt eingeführt wird.

Gruß
Martin
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Hallo Martin,
ist es wirklich so, dass bei Typ2 Stecker auf Typ2 Kupplung die Signalpins - also der CP - keinen Kontakt mehr haben. Was soll denn der Schwachsinn. Sage mir (oder schreib es), wenn es wirklich so ist. Das würde an meinem Grundverständnis von Steckverbindungen rütteln. Voreilende Pins ja, das hat seine Berechtigung, aber gar keine Verbindung?
Und wie genau soll Dein Adapter aussehen? Von was auf was? Du weißt wie ich um die riesige Vielfalt der Möglichkeiten und Anforderungen.

Ich überlege gerade an den Bau oder Erwerb eines Adapters von Typ2 (von der Ladesäule) in mein Auto, also auf CEE rot 16A (also Kupplung). Meinen Berlingo will ich mit CEE rot 16 A, also gut für 11 kW, ausrüsten. Solch ein Adapter ist sicher kein Problem und für unter 200 Euro realisierbar, aber fertig beziehbar. Will den Berlingo dann dreiphasig an Typ2 laden können. Zuhause direkt an CEE rot 16A. Hab ich an meiner privaten Stromtankstelle bereits 2003 installiert.

Gruss, Roland
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Warum denn das?
Unbegeiflich!
Ich hab mir so einen Stecker gekauft:
Ladestecker
Muß ich bei dem auch den pin mit einer Feder verlängern?
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.440
Hallo,

so einen Dostar hab ich auch, viel Spaß schon mal beim Brutzeln.
Damit kann man ganz normal an einer Ladesäule mit Typ 2 Buchse laden wenn man die Beschaltung im Stecker richtig gemacht hat, das Anforderungsprofil der Säule kennt und es entsprechend bedient.

Was Roland angesprochen hat ist die Lademöglichkeit an einer Säule mit festem Kabel über einen Adapter. Da das im Reglement nicht vorgesehen ist wurde es so konstruiert das eine "Verlängerung"
von Kupplung auf Stecker nicht möglich ist. Es soll ja eben direkt ins Auto gesteckt werden.

Gruß
Martin
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Danke für die Klärung. Das mit den fehlenden Pin gilt also nur für die 43 kW Schnellladestecker.

Gruss, Roland
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Danke für die Klärung. Das mit den fehlenden Pin gilt also nur für die 43 kW Schnellladestecker.

Gruss, Roland

Hallo Roland,
es gibt auch Säulen oder Wallboxen mit niedrigerer Leistung und fix angeschlossenem Kabel. Überall dort, wo eine Typ2-Buchse an fixem Kabel nicht wie vorgesehen direkt ans EV gesteckt wird, sondern auf den Typ2-Stecker eines Adapterkabels trifft, klafft eine Lücke in der CP-Verbindung.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Deshalb statt Stecker Einbaustecker dann gehts.

Gruß

Roman
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Ich versteh nur Bahnhof..
Was ist denn der Unterschied zwischen dem Stecker, den Martin und ich haben und dem Stecker eines Adapterkabels?
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Hallo Herbert, hallo elEl,
danke für eure Beiträge und Fragen.

Ja Herbert, nach etwas Nachdenken kenne ich auch eine Menge Wallboxen, vor allem für die heimische Garage, die ein fest angeschlossenes Kabel mit einer Buchse am Ende haben und weniger als 43kW bieten. Alles von einphasig 230V 16A bis zu dreiphasig 32A wird hier angeboten. Schwächer als einphasig 16A habe ich im Markt noch nicht gesehen. Wo gibts die?

Und el El: So wie Dir gehts mir langsam auch. Ich versteh bald nur noch Bahnhof, oder durch die vielen Beiträge sind jetzt alle Klarheiten beseitigt.

Daher habe ich nochmal bei wikipedia die Normen aufgerufen und etwas weiter geklickt und gesurft. Geholfen hat mir ein Bild der Verbindung am Auto und dem Teil, was man reinsteckt, Der Link wurde entfernt (404).
Nu isses mir klarer geworden, was Stand der Technik ist: wie im Bild gezeigt ist im Auto ein Teil mit Steckerpins, am Ladekabel eine Kupplung mit Buchsen. Was am anderen Ende des Ladekabels ist, sollte unerheblich sein. Möglich sind nur Festanschluss, siehe oben, oder ein Stecker, der in die Ladestationen gesteckt wird. Das ist dann das normale Typ2 Ladekabel, was von einphasig 16A bis dreiphasig 32A eigentlich alles können müßte. Um das sicherzustellen, dienen jedenfalls die Signalpins CP und PP, Beschreibung siehe wikipedia.

Um sich ein Verlängerungskabel bzw. Adpapter zu bauen, der das CP Signal sicher überträgt, muss man sich wohl "nur" eine Kupplung bauen, die Kontakte genau wie in der festen Einbaudose eines Autos hat. Nach den vielen vorstehenden Beiträgen nehme ich jetzt an, dass die erhältlichen Kupplungen mit Steckerteil drin, also Kontaktpins, dies (normengerecht) nicht bieten, die Einbaudosen für Autos aber sehr wohl. Daher könnte man für einen solchen Adpater gleich eine Einbaudose mit Pins verwenden und diese in eine kleine Box einbauen. Dann sollte es gehen. Ist nach allen vorgenannten Infos für eine Verlängerung aber wohl nicht ganz normgerecht, oder? Na ja, ist ja auch keine Verlängerung oder kein Adapter, sonden dann eine Anschlussbox.

Aber Achtung: die üblichen TYP2 Anschlussboxen wie die Chrombox oder ähnliche haben sicher eine TYP2 Dose drin mit Buchsen. Nur das macht Sinn, denn man will und soll ja sein übliches TYP2 Ladekabel dort anschließen können. Und das hat nun mal einen Stecker mit Steckerpins.

Ach und noch ein Nachtrag: Schöne bildhafte Erklärungen gibts auch bei Mennekes:
"http://www.mennekes.de/aktuell_details.html?tx_ttnews[tt_news]=875&cHash=64e7ae3be22fe990ae47746bc6516ff7"

Und auch im Angebot von Mennekes für die aktuellen Ladeboxen wird es klarer, was wo verbaut ist: Der Link wurde entfernt (404).

Und hier habe ich noch einen online - pdf Dokument gefunden von Mennekes: Komponenten für Elektrofahrzeuge
Beschrieben werden der fahrzeugseite Ladestecker sowie verschiedene Ladekabel mit und ohne Gegenstecker, und mit dem "Ziegelstein" plus Schuko - mit Angaben über die Widerstandscodierung.

Gruss, Roland
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Hach, Jungs ich stell mich nicht dumm an, manches geht halt irgenwie schwer in meinen Kopf rein wenn der Knopf mal da ist. Als nehmts mir bitte nicht übel: Bitte nochmal so, wie ihr es einem Kind erklären würdet..

Also, wenn ich den oben angeführten Stecker

in ein LadesäulenKABEL
Der Link wurde entfernt (404).
Stecke, dann geht das nicht, weil da keine Einbaukrempe drum rum ist wie hier:

und deshalb der CP Pin zu kurz ist? Richtig?
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Hallo Konstantin,
teilweise zurück. Mittlerweile weiss ich auch nicht, wo das Problem sein soll, denn:

a) Bei Mennekes habe ich Kabel und Kompontenen nur bis 32A gefunden, und nur die Auto-Einbaudose bis 63A.

b) im Bals Katatog gibt es alles bis 63A, also Ladekupplung mit Kabel, Ladestecker mit Kabel, und Verlängerung Kupplung - Kabel - Stecker, ebenfalls für 63A.

Also nochmal die Frage an Herbert:
Wer hat denn das mit den von Dir erwähnten zu kurzem CP Pin in Kupplungen auf sich? Wird die Pinlänge für die Codierung verwendet? Gilt das nur, wenn man Verbinder nur für 32A bestellt? Bei Bals gibt es doch Verlängerungskabel auch für 63A, und die sollten doch funktionieren. Siehe Bals Katalog.

Übrigens hat Bals bei den Steckern - Kupplungen und kompleten Verlängerungskabeln nur die Abstufungen (bei dreiphasig): 20A, 32A, 63A.

Gruss, Roland
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Roland, der CP ist kaum für die Codierung zuständig, das ist doch diese Widerstandsgeschichte, die die Ladeleistung "kommuniziert".
Die Stecker, Buchsen, Männlein, Weiblein, Kupplung unterscheiden sich ja auch nicht in den Außmaßen, allenfalls in den Außmaßen der anschließbaren Kabelquerschnitte, doch auch hier kann man adaptieren, aus einem 20A einen 63A machen. Bei "fertigen" Verlängerungskabeln sind eben die verbauten Kabel dünner.

Sollte der CP pin wirklich kürzer sein, dann muß einem halt da einmal versehentlich ein Teil einer Kugelschreiberfeder auf die Spitze des pins gefallen sein, beim Löten. Oder so.

So hab ich das jetzt verstanden.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo


Ist doch ganz einfach in der Einbaudose oder Kupplung ist der CP länger sonst würde es ja nicht funktionieren. Bei Stecker und Kupplung ist der CP kürzer deshalb gehts nicht.

Gruß

Roman
 

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