Hallo
Weitere Tipps und Fehlerursachen:
Bei meinen zwei Schützen ist das Spiel im Ruhezustand deutlich unterschiedlich eingestellt. Das kann an Fertigungstoleranzen liegen, denn die beiden Schütze sind offensichtlich nicht aus der selben Fertigung. Dadurch erreicht das Vorwärtsschütz weniger Arbeitshub und damit weniger Vorspannung auf den 4 Kontakten beim Einschalten. Dies könnte die Ursache für Erwärmung eines der 4 Kontakte gewesen sein, mit der Folge, daß die Abdeckkappe schmolz, der Kontakt in den Kunststoff gedrückt wurde und die Vorspannung für den Kontakt weiter sank, bis zum Totalausfall.
Es gibt ein Messingrohr um den Druckbolzen, dessen Länge die Vorspannung der Kontakte im Endanschlag bestimmt. Es läßt sich durch eine kleine präzise M3 Unterlagscheibe um 0.2mm verlängern, so daß die Vorspannung für alle Kontakte erhöht wird. Dabei muß man darauf achten, daß der Hubmagnet bei Ansteuerung mit 25 Volt (geschätzt) noch seine Endposition erreicht, denn nur dann entwickelt er seine maximale Kraft. Beide Kontaktarme müssen eine Federvorspannung aufbauen.
.Bei meinen Schützen tritt der erste Widerstand bei etwa der Hälfte des Weges auf. Das läßt sich an einem einstellbaren Netzteil leicht prüfen, indem man die Spannung erhöht, bis das Schütz auf Kontakt anzieht. Erhöht man die Spannung weiter , z.B. 22 V, dann geht der Magnet auf Endanschlag und die Kontakte haben großen Druck. Ist der Magnetkreis erst einmal geschlossen, dann öffnet der Magnet erst wieder bei einer Spannung unter 4-7 Volt. Der Gesamtweg beträgt knapp 4 mm.
Ursachen für eine zu niedrige Spannung am Magneten können wiederum sein:
1. Zu niedrige Gesamtspannung
2. Schlechter Kontakt am Gasschalter
3. Schlechter Kontakt am Richtungswahlschalter
4. Allgemein schlechte Steckkontakte
5. Kabelbruch
6. Verformung der Abdeckkappe durch äußere Kräfte, dadurch teilweiser Kontaktverlust (denkbar beim Batterieumbau)
usw.
Viel geschrieben, sind noch Fehler drin? Was könnte man besser machen?
Gruß
andreas