SAFT NiCd entsorgen

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Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Hallo NiCd-Fahrer,

wo entsorgt ihr die alten, zerblasenen, aufgebrannten und leergelaufenen Saft Akkus?
In der Rücksendeanleitung des einzigen offiziellen Saft-Akkurücknehmers in D steht drin, dass er keine kaputten, zersägten, aufgeplatzen Blöcke nimmt.
In den Wald schmeißen ist aber auch blöd.

Vorschläge?

Gruß
Andreas
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Einfach zum Wertstoffhof oder zur Sondermüllannahmestelle bringen, die können normalerweise Blei und Nicd nicht mal unterscheiden.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Vor allem kein Geld abnehmen lassen. Die Mafia hat ein besonderes Verhältnis zum Geld.
Klar, verschmorte Nickelplatten lassen sich schwerer von mitverschmolzenen Cadmiumplatten trennen.
Das können nur qualifizierte Firmen. Die bezahlen wohl nur nicht so viel für den Wertstoff.
Früher wurde hier für Altpapier bezahlt und dieses 100%ig wiederverwendet. Heute kassiert die Mafia dafür noch Geld von den Kommunen und verbrennt das Papier, wer hätte es anders gedacht - vermischt mit mühsam vom Bürger getrennten Hausmüll - in den Verbrenungsanlagen, wenn niemand den Preisvorstellungen der Mafiosi folgt.
So werden regelmäßig in Düsseldorf Joghurtbecherölager abgefackelt, nachdem die christliche Seefahrt sie nicht mehr in den überseeischen Urwald befördert.
Das Verbrennen von autoreifenlagern hat aufgehört, nachdem die belgischen Gipshersteller wieder Autoreifen als Brennstoff kaufen dürfen.
Die Giftskandale auf Kinderspielplätzen haben das bewirkt. Von wegen, dort bestände Bedarf für Kinderspielzeuge!!

Nein, Cadmium ist ein Wertstoff und sollte wieder in die richtigen Hände gelangen. Für Nickel gilt das ebenso.
 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
Hallo!
Batterientsorger nehmen anscheinend 1.- je Kg für NC-Batterien.
Ich habe es selber aber noch net probiert.
Ökomobile sind da wohl die besste Adresse. (2x im Jahr...)
Tschau
Reinhold
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenn wir die Gebrauchtbatterien zu Leuten bringen, die für die Entsorgung Geld nehmen, ist die Gefahr sehr groß, dass sie diese tatsächlich entsorgen, sprich, wie bisher, Cadmium und PCB ins Viehfutter mischen, Saaten beizen oder "Schutz"anstriche herstellen.
Wir dürfen uns nicht noch unserer letzten wertvollen Rohstoffe berauben, nur, weil wir meinen, das, was Geld kostet, ist das Richtige.
Batterien gehören in ca 1 m³ große, tonnenschwere container, dann kann man erst sicher sein, dass sie dort hingelangen, wo man sie wiederverwertet.
Dann spielt es auch keine Rolle, dass das Unternehmen doppelt kassiert. Obwohl, für die Stoffe wird gut bezahlt. Bleibatteriecontainer gehen zum Beispiel zum großen Teil nach Kroatien. Dort befindet sich ein großer Teil unserer Produktion, auch die namhafter Marken.
Cadmium war in der Landwirtschaft hoch begehrt als Schimmelverhütungsmittel, genau wie PCB und Quecksilber. Dort soll es aber gerade nicht hin. Wir erinnern uns an die Entsorgerskandale der letzten Zeit in Ostwestfalen und im Sauerland.
Nur, wenn wir das verhindern, steht einer Weiterverwendung unseres Cadmiums nichts im Wege.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Eigentlich bekommst du noch Geld für die alten Akkus, die Zeiten in denen man noch was bezahlen mußte sind zum Glück vorbei.


Gruß

Roman
 

tuxlin23

Neues Mitglied
20.04.2008
9
Leider habe ich hier in der Region andere Erfahrungen gemacht. Ich habe vierzehn 65Ah-Blei-Gel-Akkus (~350kg) rumstehen, die entsorgt werden müssten.
Der lokale Wertstoffhändler darf lt. seinen Aussagen, keine Bleibatterien annehmen und verwies mich an die Landkreisentsorgung. Hier wurde ich ziemlich rüde abgefertigt, als ich nach dem Rücknahmepreis fragte - ich solle froh sein, für die Entsorgung nicht noch was zahlen zu müssen.
So stehen die alten Akkus also hier in der Garage und warten auf einen zahlenden Verwerter.
Ich habe mich deshalb vor ein paar Tagen ans hiesige (also sächsische) Umweltministerium gewand, leider bisher noch ohne Antwort - ich berichte, sobald diese da ist!


Uwe
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.141
Chiemsee
Hallo Uwe,

vor wenigen Monaten hatte ich für 450kg Bleigelbatterien 180¤ erhalten. Und zwar beim regionalen Autoverwerter. Schau mal ins Branchenbuch unter Altmetall und Autoverwertung. Wenn Du mal im Raum München bist: Preimesser nimmt sie.
Gab auch irgendwo im elweb einen Thread dazu...

Grüße
Korbinian
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
ich habe jetzt ein paar NiCd-Reste zum Giftmobil gebracht. Das ist alle 2 Monate bei uns im Ort. Die Akkus waren aufgesägt / nur noch Platten ohen Gehäuse.

Gruß
Andreas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Da hättest Du ordentlich für kassieren können. Aber in der Müllbranche tummeln sich viele Gängzter. Ich wohne hier in Trienekkens-Landen.
Schweizer sind (meist) reeller.
 

Abator

Neues Mitglied
08.10.2008
14
SAFT Deutslchland sitzt in Nürnberg. Die haben mir telefonisch gesagt, dass Sie zwei Verwerter beauftragt haben, das Recycling ordnungsgemäß nach deutscher Gesetzeslage durchzuführen. Dafür zahle SAFT.

Ich müßte nur die Akkus auf meine Kosten zum Verwerter schicken oder von diesem abholen lassen. In meiner Nähe wäre das die Firma HSTG Hunsrück Sondertransport gewesen.
 

Abator

Neues Mitglied
08.10.2008
14
[quote Friedhelm Hahn]
Das steht mir nach dem dritten Tschernobyl im Heck nun auch bevor, insgesamt 120 kg.
[/quote]


Hallo Friedhelm,

hast du von deinen "Tschernobyls" Fotos und Herstelldatum? Ich wäre dankbar um einen Erfahrungsaustausch. Meine sehen so aus:



Das ist eine Charge aus dem Baujahr 1997 und ich traue mich nicht so richtig, einfach die vier defekten Blöcke durch neue zu ersetzen.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der Tag nähert sich, da ich von Krefeld aus an Sinsheim vorbei fahre. Vielleicht könnte ich ja Akkus vorbeibringen und bei Dir ausprobieren. Ich selbst habe keine. Gero? Meine sind mit Sicherheit auch nicht besonders koscher...
Kann es übrigens sein, dass Dein Lader überhaupt nicht defekt war und es nur an diesen zwei Zellen lag?
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Hallo Peter,

sorry, meine sehen nun völlig anders aus, es sind 900 Monozellen. http://666kb.com/i/ayh4n32ffqap5wl6c.jpg .

Gruß
 

Abator

Neues Mitglied
08.10.2008
14
Hallo Andreas,

danke für das Foto vom Innenleben. Das schaut ja recht übersichtlich aus und der Elektrolyt schreckt mich eh nicht, weil ich in meinem früheren Leben einige Zeit als Schadstoffchemiker unterwegs war.

Dann werde ich mal meine momentan nur vier SAFT-Invaliden zerlegen und als Schrott verkaufen ..... aber erst, wenn die Konjunkturkrise wieder vorbei ist und die Nickelpreise sich normalisiert haben, damit wenigstens der Zerlegelohn rausschaut.

Abzuwarten bleibt, ob die restlichen 16 Blöcke auch noch kommen. Ich werde sie erstmal pfleglich behandeln, indem ich dem Rat von Bernhard Stroop folgend das Fahrzeug bei Sommerhitze nicht vollgeladen rumstehen lasse.
 

Abator

Neues Mitglied
08.10.2008
14
[quote Bernd Schlueter]Der Tag nähert sich, da ich von Krefeld aus an Sinsheim vorbei fahre. Vielleicht könnte ich ja Akkus vorbeibringen und bei Dir ausprobieren ...
Kann es übrigens sein, dass Dein Lader überhaupt nicht defekt war und es nur an diesen zwei Zellen lag?
[/quote]

Hallo Bernd,

bis du dann kommst ..... spätestens aber am 24.4.2009 zum Elektromobilistentreff im Sinsheimer Museum .... läuft unser SAXO-Sorgenkind hoffentlich schon. Die SAGEM-Box hatte tatsächlich einen deftigen Schlag abbekommen und kommt demnächst als Tauschbox wieder zurück.

Summa summarum scheint Bernhard Stroop mit seiner Schadensanalyse vom 20.1.2009 am schlüssigsten zu sein, und wir haben uns hausintern jetzt entschlossen, die vier defekten Blöcke durch ähnlich alte zu ersetzen. Weil derzeit sowieso alle Batteriekästen demontiert sind, wollen wir gleich ein paar Drähte mehr verlegen und mit einem Microcontroller neben der Temperatur auch die Strom- und Spannungsverläufe für jeden Block mitloggen.
 

Abator

Neues Mitglied
08.10.2008
14
[quote Friedhelm Hahn]Hallo Peter,

sorry, meine sehen nun völlig anders aus, es sind 900 Monozellen[/quote]

Also für diese Monozellen gibt es das kostenlose deutsche Rücknahmesystem .... bei jedem Batterieverkäufer und bei den Haushaltssammlungen .... mußt halt fleissig bei Aldi, Lidl, Schlecker usw. einkaufen gehen und jedesmal zwei oder drei kg mitnehmen ..... dann bist nach 3/4 Jahr fertig .... und auch noch vollkommen legal.

Aber mal im Ernst: Du bist also mit 900 Mono-Zellen Auto gefahren! :cool: :cool: :cool:
Ist das Eigenbau oder vom Fahrzeughersteller im Prinzip so geliefert und du hast halt von 400 Stück auf 900 Stück aufgestock?
 

cephalotus

Mitglied
01.11.2006
75
[quote Bernd Schlueter]

Nein, Cadmium ist ein Wertstoff und sollte wieder in die richtigen Hände gelangen. Für Nickel gilt das ebenso.[/quote]

Cadmium fällt als Abfallprodukt des Zinkbergbaus an und das in deutlich größerer Menge, als Bedarf danach bestünde.
Cadmium Abfall will niemand habent, ganz im Gegenteil.

An die Bastler: Also ich hätten einen höllischen Respekt vor dem Zeug. Die Itai Itai Krankheit bekam ihren Namen daher, dass die Menschen aufgrund der Cadmium Vergiftung ununterbrochen vor Schmerzen schrieen bevor sie krepierten.
Und ihr habt die Cadmium Platten kiloweise bei Euch offen auf dem Tisch herum liegen und auch noch dran herum gebastelt?
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das Cadmium in der reinen metallischen Form ist recht gut handhabar, natürlich sollte man beim sägen, flexen oder was auch immer Handschuhe und Staubmaske tragen.

Dadurch das die Platten eingetütet sind kommst du kaum damit in Berührung.


Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Mein Kommen zieht sich weiter hin. Im Moment steht erst einmal der Diesel an, mit dem ich die weite Strecke zurücklegen wollte. Der schluckt im Moment 16 Liter auf 100 km, das kommt gar nicht in Frage, daß ich damit in diesem Zustand nur noch einen Kilometer zurücklege. Eigentlich wollte ich nie mehr anders als elektrisch fahren...
Bernd
 

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