Riemen hurra... oder doch nicht?! - Elektroauto Forum

Riemen hurra... oder doch nicht?!

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inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo zusammen,

als "gebürtiger" Kettenfahrer ist man ja Radau aus dem Heck gewohnt.
Nach langer Zeit habe ich mich daher entschlossen mal den Riemen an meinem Thrige auszuprobieren.
Michael H. plünderte daraufhin seine Altwaren und ich bekam ein komplettes Set mit einer Edelstahlabdeckung aus Eigenproduktion.

Gestern war es dann soweit und ich demontierte mein Fahrwerk. Neben einigen "Kleinigkeiten" die sich dabei ebenfalls demontierten -Danke nochmal an Thomas R. (Halreuther) für den schnellen Einsatz; wurden Kettenrad, Kette und Ritzel ausgebaut und Riemenscheibe, Riemen und Spanner eingebaut.

Dabei habe ich mich strikt an 6.3 aus dem Handbuch gehalten und alles so eingestellt.
Die Idee mit dem Spanngurt aus dem Elweb ist Gold wert -nebenbei, Michael, was ist das für ein Werkzeug, was dabei lag? Schuhanzieher?

Die erste Probefahrt war ein kleiner Genuß. Allerdings stellte sich heraus, daß nach etwa 5km Fahrt, der Riemen plötzlich durchrutschte beim Beschleunigen.

Heute also nochmal alles raus, Einstellungen geprüft -waren immer noch so, wie im Handbuch; und als Konsequenz die beiden Halbschalen eine Raste versetzt.
Alles wieder zusammen und ... naja... die Lager der Spannrolle scheinen es auch hinter sich zu haben. Beim Beschleunigen der gewohnt leise klang eines Riemenantriebes, aber im Leerlauf *pffiiiiiiiiiiiii*. Zwar nicht laut, aber nervig.

Was sagen die Riemenfahrer zu meiner Schilderung? Alles normal, oder was muss ich noch machen -außer mir ASAP einen Ersatzriemen zuzulegen.

Überigens, Michael, die Edelstahlabdeckung ist ja schön, aber unhandlich. Keine Chance, einen Riemen im eingebauten Zustand zu wechseln. Achse und Motor müssen raus.
Schade eigendlich, aber da werde ich mir wohl doch einen eigenen Kasten bauen -es sei denn, jemand hat noch den "orginalen" mit den zwei Halbschalen?!

Gruss

Carsten
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Moin Carsten

Guck doch mal auf Youtube nach CityEL Videos und da mal horchen.
Geräusche mit Worten zu beschreiben ist immer etwas schwierig.

bis denne
Jan
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Was du noch mußt ist dich auf eine geringere Reichweite einstellen, so 5 bis 10% weniger dürften es sein.


Gruß

Roman
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Neneneee...

das ist gar kein guter Start.
Heute wäre ich fast nicht aus Wtal rausgekommen.
Es war schon in der Nähe von meinem Ziel kritisch, welches am Ende nochmal maximale Leistung für 400m Berg mit knapp 12% forderten.
Hier musste ich passen und habe im Tal abgestellt zum Laden um dann zu Fuß zum Kaffee zu gehen.
Auf dem Rückweg nach knapp einer Stunde, kam ich noch 2km weit und vereckte dann am Berg gnadenlos.
Erst eine Flasche Wasser kühlten den Riemen soweit runter, daß ich langsam durch das Tal Richtung Heimat rollen konnte (<40km/h).
Dann zum Schluss alles in den Thrige um den einzigen Berg auf der gewählten Strecke zu nehmen.
Nach knapp 1,5km oben angekommen musste ich wieder feststellen, daß ich keinen Deut weiter gekommen wäre. Beim Anfahren an der Ampel rutschte es wieder mächtig.
Zum Glück geht es ab da nur noch bergab.

Also um ehrlich zu sein, hatte ich mir meinen Riemenstart so nicht vorgestellt.

Zu 99% werde ich morgen wieder alles auseinandernehmen und die Kette wieder verbauen.
Lieber Radau im Heck, als am Berg zu stecken.

Gruss

Carsten
 

el3331

Aktives Mitglied
03.12.2008
811
Köln
Hallo,

wenn der Riemen durchrutscht, ist er nicht richtig eingebaut. Die Spannvorrichtung ist selbstverstärkend, d.h. je mehr Zug auf dem Riemen ist, desto stärker wird er gespannt. Wenn er trotzdem rutscht, ist etwas nicht in Ordnung.
Ist der richtige Riemen drin? Es sind m.W. (etwas) zu lange Riemen im Handel, für die die Einstellung lt. Handbuch nicht passt.

Grüße

Lothar
 

Andi aus Bad Essen

Aktives Mitglied
05.02.2010
1.759
Ich versteh das nicht.
Ich fahr Riemen mit 140A und 39V... Mein Berg auch 12% fahre ich mit Anfangs 40 und den Rest mit 30 Sachen hoch, auch noch, wenn meine 16 jährige Tochter mit ihren 55Kg mit hinten drinsitzt.
Kein Rutschen, kein knartzen... nix... alles super.

Einen Riemen habe ich mir allerdings auch mal gelängt, als ich am Berg, noch mit meinen Bleiern anfahren wollte. Aber das galt als Riemenfehler, da er fast neu war. habe ihn anstandslos getauscht bekommen.

Das klingt bei Dir doch nach einem Einbaufehler, Carsten.
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Danke nochmal an Thomas R. (Halreuther) für den schnellen Einsatz

Ja nee, iss klar!!
Hast du den Riemen von ihm bekommen? Ist es ein Riemen von Optibelt?
Falls ja: Den kannst du getrost in die Tonne kloppen. Der ist nicht nur zu lang sondern auch noch viel zu weich und längt sich dazu noch.
Dieser Optibelt-Riemen hat mich zur Verzweiflung gebracht und letztendlich dazu gebracht, nie wieder einen Flachriemen zu fahren. Besorge dir den Original CC-Riemen. Der ist viel härter, längt sich nicht und packt zu.

Grüße
Johannes
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo zusammen,

also mal ein wenig Aufklärung betreiben:
Der Riemen ist aus dem Satz von Michael H. und hat Längsrillen.
Er ist gebraucht macht aber einen guten Eindruck.

Der Riemen beginnt auf dem Motorritzel zu rutschen, nach etwa 5 bis 10km Fahrt.
Mit dem Finger gefühlt scheint er sich beim Fahren stark zu erwärmen.
Ist die Maschnine kalt, so klebt er regelgerecht auf dem Antrieb.

Ein wenig frustrierte Grüße

Carsten
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Achso.. einen Riemen muss man nicht fetten? Mist... :joke:

Ne, ich weiß nicht was es war, warum es nicht funktioniert hat. Letztlich bin ich jetzt wieder auf Kette.

3 Mal Fahrwerk demontieren und wieder zusammenbauen in 3 Tagen. Also das brauche ich nicht jedes Wochenende.

Gruss

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Es gibt noch Treibriemenwachs für Flachriemen vielleicht hilft das. Habs heute auch benutzt um die alte Ständerbohrmaschine wieder in Betrieb zu nehmen, Baujahr 1914 und schon 4fach Schaltgetriebe.


Gruß

Roman
 

Enno

Aktives Mitglied
15.05.2006
417
Moin Carsten,
als "gebürtiger" Riemenfahrer schreibe ich mal, das da etwas ncht ok ist. Es gibt aber auch unterschiedliche Qualitäten von Riemen am Markt. Selbst eine Riemenart, die gering aber fatalerweise etwas zu lang ist, taucht mal auf. Mein Riemen ist gerade getauscht und der alte Riemen hat ca. +20 000km gehalten (bei 60 A auf Strecke und 100 A am Berg. Wobei ich zwar auch ab und zu 6-12% habe aber eher Flachland). Der alte Riemen rutschte nicht durch, "drösselte" aber von der Seite her langsam auf. Auch die Zähigkeit des Materials scheint unterschiedlich zu sein. Wenn Ritzel,Tellerrad und Spannrolle ok sind sollten aber auch Steigungen zu machen sein. Im direkten Fahrvergleich Kette/Riemen (auf Langstrecke mit einem 2. Fahrer) habe ich wirkliche Reichweiteneinbußen im übrigen nicht wahrgenommen und der "Fettdreck" im El ist auch nicht meine Sache. Ganz zu schweigen vom Geräuschpegel. Soweit meine Tipps und Ideen,
viele Grüße
Enno
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo,

da ich nunmal auf meine Biene angewiesen bin, muss ich den Riementest halt verschieben.
Da es nun in die "dunkle" Jahreszeit geht, wird es wahrscheinlich 2012 werden, bis ich das nochmal angehe.

Für eine echte Aussage über die Ursachen war das lange Wochenende denn doch zu kurz.
Was den Kettensiff anbelangt, bin ich aber bestens gerüstet. Ich habe den Montag genutzt und einen Kettenkasten gebaut, der mir gut 50% des Lärms und mindestens 95% des Öls dort behält, wo er/es hingehört. Zumindestens war mein Morgen um einiges Leiser als am Freitag meine Heimfahrt.

Achso: Kosten des Kettenkastens: 5,99Euro ;-)

Gruss

Carsten
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.311
habe in meiner Anfangszeit etwas treibriemen mittel für leder transmissionsriemen draufgetan.... das hat dem Riemen seine Längsrippen runtergerissen... war keine gute Idee !
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.311
meiner hat sich auch mal seitl gedröselt .. obwohl ich es anfangs nicht messen konnete war dann doch ein abweichen von der flucht der beiden scheiben dran schuld. nach genauestem justieren gab es nie wieder seitl gedrösle
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Im Baumarkt bei den Waschbetonzubern ;-)

Inspiriert durch die Spritzschutzmatten von Horst (HK12) an seinem Kewet, habe ich mir das Material mal angeschaut.
Es ist super zäh, säurebständig und leicht formbar. Ebenso kann man es PVC-Schweißen.
Ich habe mir halt den Luxus gegönnt und den Kasten bei ausgebautem Fahrwerk von Hand angepasst.
Er läuft so eng, daß die Kette unten im Rücklauf schon bei leichter Längung über den Kasten schleift ;-)
Jeder Tropfen Öl geht hier unmittelbar zurück auf die Kette.

Gruss

Carsten
 

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