Ich habe jetzt acht Verlaufsanzeigen, speicherbar, der Spannung der Akkus vorliegen, die während des Ladens und Fahrens alles anzeigen. Defekte Akkus fallen sofort auf, weil sie so total aus der Reihe fallen, auch, wenn nur kurzzeitig infolge Dendritenbildung Einbrüche zu verzeichnen sind. Zwischen Stillstand und Fahren mit normaler Bescheunigung besteht bei halb geladenen Akkus eine Spannungsdifferenz von ca 1 Volt, sprich, ca 3 bis 4% mehr Reichweite könnte man erwarten, wenn die Akkus total hart wären, das ist weit weniger, als ich dachte- Da einige Akkus schwach sind, wird sich die Weichheit zum Kapazitätsende hin noch erhöhen. Trotzdem denke ich, dass da nicht noch sehr viel mehr an Reichweitenverbesserung herauszuholen ist, denn man fährt zum Ende hin ja auch vorsichtiger und batterieschonender. Ich beziehe mich auf die gerade vorgenommene Autobahnfahrt mit 85 bis 90 km/h. Wer natürlich im tieforangen oder gar roten Bereich fährt, kann auch deutlich mehr von harten Batterien, wie Lithiumakkus erwarten. Bei kalter Witterung sind die aber viel empfindlicher. Also, den Zahn kann ich mir ziehen. Sehr viel ist an dieser Stelle nicht herauszuholen. Die Platinen für alle 20 Akkus sind fertig, es fehlt der Einbau. Es sind vier Platinen, 5 mal 5cm mit 4/4, 1/2, 3/4 und noch einmal 1/2 Bestückung, jedes Viertel entspricht einem Prozessor mit je zwei Batterieanschlüssen. Die gleichen Platinen , unter Auslassung der Spannungsregler zu je 20 Cent, werden wir auch für die Kontrolle von Lithiumzellen verwenden- Wolfgangs Platine besitzt bereits die vollständige Software, auch, wenn er diese zur Zeit nicht benutzt. Lohnt sich, die Darstellung auch nur einer Zelle auf dem PC.
Die Gänsemarschkonstruktion macht das Ganze einfach nur universell. Beliebig erweiterbar. Die Akkus älteren Datums von Gero besitzen sehr unterschiedliche Selbstentladung, so viel ist auch bereits erkennbar und jetzt werde ich mich nach einer günstigen Quelle für einen vollständigen Elektrolytentausch umsehen müssen. Wer hatte noch von den überaus guten Erfahrungen damit berichtet? Ein Muss für Reichweitenoptimierung?
Ja , Reichweitenoptimierung, die steht noch an, und, wie ich es jetzt sehe, im Wesentlichen durch zuladbare Zusatzakkus, die mit Spannungswandlern angeschlossen werden.
Die Akkus müssen alle gleich sein, ich bin heute, proppenvoll geladen, mit 90km/h losgefahren und habe anfangs nur genau 0,9%% auf einen km verbraucht (grüner Bereich). Das ist der wirklich entscheidende Punkt. Nur dann passen sich alle Akkus aneinander an und sie laufen zusammen statt auseinander und werden immer besser.
Da die schlechtesten 5 Akkus nur noch etwa die halbe Kapazität haben, verdoppelte sich der Verbrauch sehr schnell und steigt zum Schluss ganz überproportional an. Entladene Batterien sind absolut zu vermeiden. Trotzdem tut eine kontrollierte Vollenladung den Akkus gut. Dann reicht es aber auch nicht, diese im Verbund vollzuladen, denn dann wird es eine Wissenschaft für sich, mit Ausfällen. Also, gleiche Akkus!!
Diesen Idealzustand strebe ich jetzt an. Ohne die genaue Spannungsaufzeichnung ein endloses Unterfangen.
Da wir schon mehr Platinen gefertigt haben, folgt nun die Einzyklierung der Reserveakkus von Gero mit Hilfe genauer Verfolgung auf der Werkbank. Wie? ein Ladegerät, das bis 70 Volt kann, lädt 8 Akkus hintereinander, die anschließend ihre Kapazität über einen Konstantstromregler in 4 leere speisen, um die Energiekosten in Grenzen zu halten.
Das gekaufte Chinainstrument für 11 Euro90 zeichnet Energie-, Strom und Ladung auf, klar, auch die Spannung, aber das zeigt unser laptop viel schöner.
In Bochum gibt es das Labor, in Dortmund gibt es Möglichkeiten und in Köln hat der Jürgen eine Werkstatt, wo er mein Auto ludt, während ich auf der via Appia lustwandelte... Also, ran an den Speck!
Ich habe gehört, dass einige Cityelfahrer verkleinerte und wieder zusammengeschweißte Akkus gut gebrauchen können? Die sollten sich melden, ehe ich die zum Müll gebe. Meist ist ja nur eine Zelle schwach oder defekt.
Es ist kein Problem, über die gleichen Messplatinen auch den Strom zu erfassen und wenn wir ein wirkliches open source-Programm hätten, in dem wir selbst die Messgrößen mathematisch darstellen und berechnen könnten, bitte meldet Euch! Wir kennen zur Zeit nur das schöne Programm von Ulrich Albert Maaßen, aber da haben wir keinen Zugriff auf die Messwerte im Programm.
Mit "Mathematica" müsste man da vielleicht was machen können...
Aber das ist einfach nur viel Arbeit für so arbeitsscheue Leute wie wir!