Ralf s Tesla - Elektroauto Forum

Ralf s Tesla

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Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.533
Hallo,

ja das ist leider so bei den Kleinwagen, da ist halt auch an Isolierung und Dämmung gespart.
Wenn es Frost hat werkelt bei meinem AX die Webasto auch so gut sie kann und mir wir grad so warm.
Geht halt viel über die Scheiben und das Blech (ist ja teilweise unverkleidet bis innen) verloren obwohl ich nicht mal 100 km/h fahren kann und die Luftkühlung nicht so zuschlägt wie bei einem Tesla.


Gruß
Martin
 

Joe-Hotzi

Aktives Mitglied
01.08.2011
553
... ich kann den Aufheizverbrauch mal messen. ...
Na, das meinte ich nicht wirklich, sondern den Verbrauch über eine gewisse Fahrstrecke insgesamt, inkl. aller angefallenen "Verluste". Aber das ist wohl beim MS nur feststellbar, wenn jemand nur daheim lädt und einen separaten Zähler gesetzt hat. Am Tesla SC wird ja wohl keine Energie ab Säule angezeigt, ...
 

Joe-Hotzi

Aktives Mitglied
01.08.2011
553
Hallo Ralf und danke für die Rückmeldung.

Letztlich hängt der "Verbrauch ab Steckdose" ja auch stark vom Fahrprofil ab. Wenn man Langstrecke wie in Deinem Beispiel fährt, verteilen sich die max. 4kWh "Aufheizenergie" auf 900km Fahrstrecke - da kommen zu den 22kWh /100km "ab Akku" halt noch eine halbe kWh für die anfängliche Vorklimatisierung hinzu und sicher 1-2kWh /100km an Ladeverlusten am Lader +Akku bei der Aufladung.

In Summe also etwa 24-25kWh/100km "ab Steckdose" - m.E.n. ein guter Wert für ein solch großes Auto mit der Fahrleistung.

Mir hatte gerade jemand von seinen E-Golf vorgeschwärmt und von "um 28kWh/100km" ab Steckdose beim MS gewarnt. Dieser Wert ist bei Kurzstrecke mit regelmäßiger Vorwärmung sicher erreichbar - ein plausibler Durchschnittswert ist es wohl eher nicht.

Dazu kommt ja auch, dass "ab Steckdose" für die Reichweite ja völlig irrelevant ist und vor allem eine Rolle spielt, wenn man die Betriebskosten hochrechnen will. Da darf man dann aber wiederum nicht vergessen, dass das MS am SC kostenlos lädt, während "der tolle E-Golf" gerade an CCS regelmäßig ordentlich zur Kasse gebeten wird ...

Ich habe beim Stromos im Winter (Hallo Martin ;) ...) auch etwa 22kWh/100km ab Steckdose Verbrauch. Trotz intensiver Nachrüstung in Wärmedämmung und Winddichtigkeit und ohne die Möglichkeit einer Vorklimatisierung. Fahre halt viel Kurzstrecke und da kostet das regelmäßige Aufheizen halt Strom.
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Eine Zwischenmeldung zu meinem Tesla.

Das Auto macht nach wie vor jeden Tag Spaß! Da ich den km Stand nicht bei meinen Standardanzeigen im Display eingestellt habe, erschrecke ich manchmal wenn ich den km Stand sehe. 71.700 km sind es jetzt nach 14 Monaten. Nach wie vor bin ich viel beruflich unterwegs, mindestens 1 x die Woche in die Schweiz und auch sonst macht man gerne mal eine private Tour.

Mängel:
Jammern auf hohem Niveau. Im März habe ich die hintere Tür kontrollieren lassen, da der Türgriff beim ausfahren geknarzt hat, dabei wurde offensichtlich das Kabel der Türausstiegsleuchte beschädigt. Das lasse ich bei Gelegenheit richten. Ein leichter Einparkkratzer tut weh. Die Familie "modulierte" mal wieder so laut dass man keinen Einparkpiepser gehört hat. Der erste Kratzer tut am meisten weh... Eine Gummidichtung am Kofferraum löst sich immer wieder, drücke ich ab und zu wieder zurück. Probleme gab es mit Geräuschen der Motorlager. Tesla tauscht dort recht kulant die komplette Driveunit und repariert die Lager. DIe Aktion habe ich jetzt 2 x gehabt, jetzt soll eine Lösung gefunden sein, die Lager vor den parasitären Streuströmen zu schützen.

Ärgerlich war ein Steinschlag im Sichtbereich der Frontscheibe 1500 € kostet die Scheibe (500€ Eigenanteil) + den Tausch der Autobahnplaketten Österreich (10€) und Schweiz (0€). Scheibentausch nicht bei Tesla und die Werkstatt hat das Fahrzeug nicht rechtzeitig zurück gebracht. Dazu wurde noch wild rumgefahren mit dem Fahrzeug, konnte ich schön per App verfolgen. Die Werkstatt hat Besserung gelobt, man kann den Kunden halt nicht mehr jede Story erzählen...

Verbesserungen:
Die Kofferraumbeleuchtung (hinten und vorne!) ist ziemlich mickrig beim Tesla, es gibt Tauschleuchten von einem US Anbieter, so dass man die Leuchten gerade 1:1 gegen hellere austauschen kann. In dem Zug konnte ich einen ganzen Teil des Lichtpaketes nachrüsten, die Leitungen und Stecker liegen sowieso, es müssen lediglich die zusätzlichen Leuchten montiert werden.

Auch ein kleines Schnürchen, damit die Heckablage mit der Heckklappe aufklappt gibts bei den Drittanbietern (grummel das 100.000 € Auto hats nicht, unser 10.000 € Verbrenner schon).

Fahren
Das Fahren hat sich auf der Autobahn durch den Autopilot ziemlich verändert, rund 80% der Strecke fahre ich damit. Der AP funktioniert bis 150 km/h, eine gute Geschwindigkeit ist zwischen 110 und 120 km/h. Ideal ist dann wenn man lange Zeit ohne Spurwechsel fahren kann und die Geschwindigkeit auf 120 km/h beschränkt ist. Ein Kollege von mir nervt dabei, von wegen die Teslas schleichen immer durch die Gegend. Durch die AP Fahrerei bekommen die Teslas noch das Schleicherimage, dabei kann man damit auch anders fahren. Meine schnellen Strecken habe ich auch mal, insbesondere zum Supercharger hin auch wenns energetisch und meistens auch zeitlich sinnlos ist. Spaß macht es schon auch mal 225 mit dem Elektroauto zu fahren. Es gibt mittlerweile Autos die einen Wahnsinnskrach neben einem machen, aber dann doch im Rückspiegel verschwinden :). Die meisten Oberklassefahrer kenen die Teslas und sind ganz brav, die wissen dass sie verlieren ;-).

Der AP lernt kollektiv, d.h. alle Teslas liefern und teilen Daten für den Autopilot, so laufen auch viele Bundesstraßen sehr gut mit Autopilot. .

Kosten:
Die Anschaffungskosten sind ein dunkles Thema. Konnte ich 2014 meinen Tesla noch zu einem Preis einer gut ausgestatten Mercedes E-Klasse bekommen, sind die Preise so angehoben worden, dass man jetzt schnell über 100.000 € ist. Spätestens da hätte damals mein Verstand wieder eingesetzt. Die Gebrauchtpreise fallen dafür langsam, mittlerweile findet man auch mal um 54.000 € ein Modell S - immer noch eine Wahnsinnssumme.

Tesla braucht Geld für das weitere Wachstum und hat die Preise bis zur Schmerzgrenze angezogen auch für Zubehör. Da sie immer noch Lieferzeiten haben für Modell S und Modell X erst recht können sie es sich erlauben. Leider ist man damit von dem Punkt weg, dass man sich als "Normaler" so ein Fahrzeug leisten kann. Es muss dann schon eine Passion sein für das Thema und die Möglichkeit geben.

AP auf Probe
Schon fast gemein ist den AP wenn man ihn nicht bestellt hat auf Probe für einen Monat freizuschalten. So eine Taktik kennt man von Software und ja, eigentlich ist der AP auch nur Software, die Hardware ist ohnehin verbaut. Wenn man ihn nachträglich will, kostet er 3000 €. Ich will ihn auf jeden Fall nicht missen. Tesla hat ausgewertet dass die Anzahl der Unfälle bei dem ein Airbag aufgeht um 50% zurück gegangen ist, seit dem sie AP drin haben.

Betriebskosten
Die Betriebskosten entwickeln sich erfreulich niedrig. Ich lade an vielen Stellen. Zu Hause habe ich für 2015 500€ Strom nachbezahlt, Supercharger gibt es jetzt ca im 100 km Abstand in DE. Mein nächster SUC ist in Leonberg. In den Hotels (wöchentlich) bezahle ich nichts für den Strom extra. Noch habe ich eine Flatrate von Ladenetz und einen Vertrag von der ENBW (Elektronauten 9,9€/m + 2h / Ladestunde). Die Kosten für Strom sind überschaubar.

Reifen
Etwas mehr als Strom kosten die Reifen. Die mitgelieferten Allwetterreifen waren nach 45.000 km so dass ich sie nicht aufbewahrt habe. Auf die Standardfelgen kamen Winterreifen, für die neuen Sommerreifen habe ich Felgen aus dem Ländle von BBS. Die BBS sind günstiger als die Standardfelgen von Tesla insofern hat sichs doppelt gelohnt. Es gibt noch die Wahl 19 oder 21". Die 21" sehen deutlich besser aus, kosten aber mehr, sind leichter beschädigt, insofern bei mir die Vernunftentscheidung zu 19"

Versicherung sind nach wie vor 950 €/a mit VK und 500€ SB, bei freien Kilometern. Mein Prius hat 740€/a gekostet. Ein 4 Jahresservicepaket ist in der Finanzierung über Tesla / Bank 11 enthalten. Einen Jahresservice habe ich machen lassen, da passiert allerdings nicht viel. Vermessung des Fahrwerks, Tausch von Luftfilter und Schlüsselbatterie. Das Fahrzeug selbst ist ohnehin im Dauercheck, d.h. meldet sich bei Tesla wenn etwas nicht stimmt.

Batteriekapazität
Die Degradation ist spürbar. Nach meiner Rechnung fehlen mir 4-5% nach den 70.000 Tkm, gemessen an typical Range. Einige Tesla Fahrer meinen dass die Anzeige nicht verlässlich ist. Reichweitenängste sind weitgehend unbegründet bei der Laderdichte.

Abzuwarten bleibt wie sich der Tesla bei hohen Kilometerleistungen verhält. Erfahrungswerte gibt es z.B. von Eberhard der deutlich über 200.000 km liegt, Fahrer in USA mit 320.000 km. Die Fahrzeuggarantie läuft mit 80.000 km ab, also bald. Die Garantie auf Batterie und Antrieb sind jedoch 8 Jahre ohne Kilometerbeschränkung. Ich hoffe mal dass er sich weiterhin ohne größere Reparaturen hält.

Ein paar Infos auch auf meiner Tesla-Seite http://ralfwagner.de/tesla/

Schöne Grüße
Ralf Wagner
webmaster@elweb.info
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.987
Hallo Ralf,

danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht.

Weiterhin gute Fahrt und wenig Probleme,

Gruß,
Emil
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Spaß macht es schon auch mal 225 mit dem Elektroauto zu fahren.[/size]

Hmmm

Da mußte den VW GTE schon wieder selber Fahren, bei 210 km/h klingt sich Elfriede ( der autonome Steuerrechner,
ist aber nicht die Elefriede aus Wuppertal ) aus.

Wieviele kW stehnen dann da wo die Leistung angegeben, am Amaturenbrett ( bzw. auf der Anzeige weil
Armaturen gibts ja da nicht, nur Virtuell ) wenn die 225 km/h sich eingependelt haben auf der Ebene :confused:
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Manfred,
bei über 200 pendelt es irgendwo zwischen 60 und 100 kW, womit dann klar ist, dass die theoretische Reichweite dann unter 200 km fällt. Mehr als 5 Minuten klappt das selten so schnell zu fahren. Wir haben zwar keine Trabbi Fahrer mehr aber andere die unter Einsatz Ihres Lebens mit "Augen zu" mal fix links rausziehen. Die Abnützung der Bremsbeläge scheint mir trotz höherer Rekuleistung (60 statt 20 kW) im Tesla höher wie damals beim Prius...

Sonnige Grüße
Ralf
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Hallo,

ja das ist leider so bei den Kleinwagen, da ist halt auch an Isolierung und Dämmung gespart.
Wenn es Frost hat werkelt bei meinem AX die Webasto auch so gut sie kann und mir wir grad so warm.
Geht halt viel über die Scheiben und das Blech (ist ja teilweise unverkleidet bis innen) verloren obwohl ich nicht mal 100 km/h fahren kann und die Luftkühlung nicht so zuschlägt wie bei einem Tesla.


Gruß
Martin

Ja das kann ich im besonderen beim Rapid Express bestätigen - dort wird die Luft durch den Hohlraum geleitet der sich aus Spritzwand und unteren Teil des Scheibenrahmen bildet und so auch als Querträger dient.
Nur das bei alle den Fahrzeugen dieses Bauteil absolut unisoliert ist kann man sich Vorstellen was da an Heizleistung verloren geht - ich sinne grade darüber nach..... Den kompletten Lüftungsheizungsblock "erstazlos" zu streichen da dieser auch keine Umluftfunktion hat.

Stattdessen einen fetten Heizungskühler mit ein paar Leisen PC-Lüftern zu versehen, Frischluft bei bedarf über die Windabweiser die man in die Fensterrahmen klemmen kann.

Ich denke da lassen sich mal mit dem Radiallüfter der rausfliegt zusammen schon so 10-15Kg "mobilisieren"
Am Ende Spart das 5-7KG Masse; es kommen etwa 1-2KW mehr Wärme innen an was also auch Sprit sparen könnte, Strom würde dann auch noch gespart da die klassische Leistungsregelung des Lüftungsystems mit Vorwiderständen mal in Stufe eins so an die 50-80Watt umsetzten kann - Sinnfrei nach alter Automobiler Konstruktionskunst!
 

Joe-Hotzi

Aktives Mitglied
01.08.2011
553
Hallo Ralf,
danke wieder einmal für den tollen (Zwischen-)Bericht. Schade, dass ich Dich dieses Jahr nicht in Sinsheim getroffen haben. Aber Teslas waren genug da ...
 

Joe-Hotzi

Aktives Mitglied
01.08.2011
553
Schit - hab ich doch schon Alzheimer?!? ;)

Aber das Wetter war halt grausig. Viel mehr Eindrücke aus Sinsheim wie die Fahrt im Mirai (dessen "Promoter" einige Antworten schuldig blieb), ein Plausch im warmen Foyer mit Navigon-App-Tausch für die Heimfahrt und die Hoffnung auf eine AHK für den Stromos habe ich dieses Jahr tatsächlich nicht mitgenommen.
Da waren die Abende an der Mühle doch etwas kuscheliger.

Also entschuldige, wenn Du "runtergfallen" bist und allzeit knitterfreie Stoßstange mit Deinem Tesla!
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Heute am 10. März 2017, wird mein Tesla auf den Tag genau 2 Jahre.

Es macht immer noch Spass reinzusitzen und es ist immer noch aufregend damit zu fahren, jedoch etwas selbstverständlicher als in der Anfangszeit. Selbst bei Regenwetter wie jetzt am Donnerstag macht es Spaß über den Feldberg zu fetzen. Beruflich bedingt bin ich nach wie vor viel unterwegs, insbesondere auf meiner Stammstrecke von Filderstadt nach Basel, wo ich oft schon früh morgens in Besprechungen sein muß.

117.004 km hat er jetzt und es gibt keine besonderen Vorkommnisse. Ich will gar nicht an die vielen Schrauberstunden meines ersten Elektrofahrzeugs denken, bei deutlich weniger Laufleistung. Ich habe am Tesla gerade die zweite Jahresinspektion machen lassen, viel gibt es dabei nicht zu tun. Ein knacken im Antriebsstrang hatte der Service bei der Inspektion festgestellt und es schien als kündigt sich die erste kostenpflichtige Reparatur an. Bei näherer Prüfung in einem separaten Termin hat sich der Punkt mit etwas Fett auf Kulanz beheben lassen. Der Tesla MA meinte, dass die Verzahnung der Antriebswelle im Radlager bei meiner (sanften) Fahrweise noch eine ganze Weile hält.

Seit einem Jahr ist die angezeigte Restreichweite bei 90% Batterieladung nahezu konstant geblieben. Ganz voll lade ich nur selten um die Batterie zu schonen. Die Degradation passt zu den Erfahrungen der anderen Fahrzeuge.

Aktuell sind wir aus dem Skiurlaub zurück aus Kärnten. Auch diese Tour war vom Auto her kein Problem. 4 Paar Ski in Skisäcken lassen sich hinten mit 1/3 umgeklappten Sitz längs einladen. Skischuhe, Helme, Skiklamotten passen vorne in den Frunk. Wenn da nicht auch noch eine Klappbox mit Essen mitmüsste, ok im Winterurlaub ist auch der Tesla voll. Da steckt man dann schon mal Müslischachteln unter die Vordersitze...

Unsere Tour ging von Filderstadt los, Dank Mega Staus gleich quer über die Schwäbische Alb Richtung Memmingen zum Supercharger nach Aichstetten. Die Holländer waren auf Tour und der SUC war immerhin 50% ausgelastet. Weiter durch den Pfändertunnel mit einem kurzen Einkaufsstop am Supermarkt in St Anton am Supercharger. Die Autobahn in Österreich war leider ein einziger Stau, das war nicht mein Plan. Die Route führte uns Richtung Innsbruck und dann auf den Brennerpass zum nächsten Supercharger an der Passhöhe. Der wichtige Tip war nicht vollzuladen, da man sonst mit voller Batterie und ohne Reku immer auf der Bremse steht. Durch Italien ging es weiter nach Osten wieder nach Österreich ins Mölltal. Die Tour war nicht die schnellste und hat durch die Staus länger gedauert als kalkuliert.

An der Ferienwohnung hatten wir eine Schukosteckdose vereinbart, die der Vermieter stolz gezeigt hat. Viel mehr hat mir die 32A Drehstromsteckdose daneben gefallen . Leider war die Installation recht schwachbrüstig, so dass die Spannung gleich mal um 10Volt abfiel bei geringer Belastung. Geladen haben wir mit 10-16A Drehstrom, damit dauerte es nur wenige Stunden. 700 m vom Haus entfernt waren 5 Ladepunkte der KELAG mit 22kW AC und 50 kW DC. Eine Authentifizierung war möglich mit der New Motion App, allerdings war die Ladung dort unverschämt teuer (50€ bei DC hätte es gekostet) so dass wir gerne wieder an der Wohnung geladen haben. Den Strom dort haben wir bezahlt, es waren letztlich 22€ für 100 kWh in der einen Woche.

Skifahren am Mölltaler Gletscher war toll. Ein vergleichsweise leeres Skigebiet bis auf 3200 m bei 4 schönen Fahrtagen und ein Tag Schneefall dazwischen.

Der Rückweg sollte schneller gehen über die Tauernautobahn. Ausnahmsweise habe ich mal hochgeladen auf 98%, wir sind dann gefahren bis zum Supercharger am Chiemsee. "Ungeschickterweise" hat es dort ein Chiemsee Outlet. Die Ladezeit verging schnell und die Tour ging anschliessend weiter um München bis nach Jettingen an der A8. Am Supercharger dort haben wir etwas gegessen und das Nike Outlet daneben besucht (schon wieder eins...). Wir standen über eine Stunde durch den Einkaufsbummel und der Tesla war dann auch wirklich ganz voll. Voll genug die 115 km vollends nach Hause zu kommen und dort über 50% Restkapa zu haben.

Der Rückweg waren 555 km in 5 1/2 Stunden Fahrzeit und 0,5 + 1h Ladezeit. Die Tour wäre auch mit einem Ladestopp in Irschenberg gegangen. Die Erfahrung zeigt, dass 2h Fahrzeit ein gutes Maß für die Mitfahrer(innen) sind, auch wenn das Auto da noch nicht leer ist.

Ich habe für den Tesla eine eigene Unterseite auf meiner privaten Homepage
http://ralfwagner.de/tesla/
dort ein Bericht zu unserer Norwegen Tour
http://ralfwagner.de/tesla/event/2016_09_Norwegen/index.htm

Der Link wurde entfernt (404).

Gruss
Ralf
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.987
Schöner Erfahrungsbericht!

Dein Foto erinnert mich an dieses Foto: :drink:
[attachment 2229 FrankreichFels-klein.jpg]
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Eine kurze Zwischenmeldung, heute habe ich die 120.000 km voll gemacht. Ich vergleiche es immer mit meinem Prius davor. Interessant wird es wenn ich dann in die 200.000 km Bereiche komme. Ein anderer Bekannter Tesla Fahrer hat jetzt 410.000 km, also mache ich mir nicht besonders Sorgen.

Mein Ladeverhalten hat sich etwas geändert. Ich lade nicht mehr so oft auf die 90% zu Hause auf, sondern oft nur auf 50% wenn am Tag drauf nichts besonderes ansteht. Es gibt viele günstigere (ENBW) oder kostenlose Lademöglichkeiten, so dass man das geschickt mitnehmen kann. Bei der ENBW lade ich nach wie vor für 2€/h und kann mit 22 kW laden. Auch bei uns in Filderstadt werden drei Ladenetz- Ladestationen kommen.

Letzten Sonntag haben wir eine kurze Tour zum Bodensee und Vorarlberg gemacht, neue Ladestationen anzusehen. Es gibt mittlerweile richtig viele Ladestationen zumindest mit Typ2. Auf den Autobahnen in BW war die ENBW fleissig, da hat es zumindest mal schon 50 kW Lader und mehr Leistung kommt. Was noch fehlt sind Schnelle Lader auf dem Land und in den Metropolen. Ich wüßte da ein paar gute Stellen und habe schon mal gerechnet, was es kosten würde dort etwas zu bauen :).

Das nächste größere Softwareupdate 8.1 kommt die Tage, mal sehen was es an Neuerungen bringt. Man kann Bilder malen und direkt an Tesla schicken und ein verbesserter Mediaplayer.

Sonnige Grüße
Ralf
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Bei uns wollte die ENBW eine Station im Einkaufszentrum aufstellen , wurde leider vom Gemeinderat in nicht öffentlicher Sitzung abgelehnt.

Gruß

Roman
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Heute habe ich 130.000 km mit dem Tesla voll gemacht. Ich bin dran, dass ich jetzt mehr km rein elektrisch als mit meinem Prius zurückgelegt habe. Mit dem Prius waren es 215tkm. Mit dem mini el damals 80.000 km (in 20 Jahren) und mit dem Tesla jetzt 130.000 tkm (in 26 Monaten).

Batteriedegradation Tesla: Im ersten Jahr ging die angezeigte typische Reichweite von 400 km auf 380 km zurück. Meistens lade ich nur auf 90% auf, dort ist die typical Range seit einem Jahr konstant bei 341 km, das entspricht den bekannten Werten.

Defekte: DIe Motorlager haben Anfangs die bekannten Probleme gemacht, wobei im ersten Jahr 2 x die Antriebseinheit auf Garantie getauscht wurde. Mittlerweile hat Tesla das im Griff, die neue Antriebseinheit hält. Es gibt einige kleine Defekte die alle bekannt waren und auf Garantie behoben wurden, z.B. Feuchtigkeit im Rücklicht, knackende Vorderradaufhängung, klemmende Ladeklappe. Ein Steinschlag in der Scheibe im Sichtbereich war ärgerlich, ebenso Ärger mit der langjährigen Reifenwerkstatt, die den Schlüssel für die Felgenschlösser nicht mehr gefunden hat. Das alls ist nichts gegen den Spaß den man mit dem Tesla hat.

Ausgetauscht habe ich die LED Leuchten in den Kofferräumen, Fußräumen und den Aussstiegsleuchten gegen deutlich leistungsstärkere Leuchten. Es gibt da einen Drittanbietermarkt.

Das fahren wird entspannter, ich lass öfters mal einen Supercharger links liegen und fahre dafür einen Schritt langsamer mit Autopilot. Die Ladepausen empfinde ich vom Zeitraum her nach wie vor als notwendig. Etwas schneller könnte das laden gehen, vor allem zum Schluß hin, das können die neuen Teslas dann schon besser.

Ich freue mich auf weitere Jahre mit dem Tesla und habe noch manches Ziel vor.
Sonnige Grüße
Ralf
 

Karlfred

Aktives Mitglied
15.01.2008
321
Hallo Ralf,
schönen Dank für Deinen Bericht.
Hört sich nach erstaunlich wenig Kinderkrankheiten an.
Für ein grundsätzlich neu entwickeltes Auto wirklich bemerkenswert!
Weiterhin viel Spass mit Deinem Renner.
Gruß Karlfred
 

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