Ich muss meine Ablehnung von den Relais zurücknehmen, und das passt zu Deinem Vorschlag , Felice.
Denn:
Also, der Wotan sprach von hervorragenden Schottkydioden, die, wenn ich mich recht erinnere, bei 150 Ampere Belastung nur 0,25 Volt Spannungsabfall haben, und wenn die 48 Volt um diese Spannungsdifferenz für die normale Fahrt gemindert werden, wäre das überhaupt nicht schlimm. Diese sparen sowohl das teure Umschaltrelais ein, und, es tritt überhaupt keine hohe Abreißspannung mehr auf.
Felices Sinterzellen sitzen dann fest oben auf auf der Hauptbatterie und werden durch ein billiges, ruhig Wechselstromrelais, erst eingeschaltet, wenn Andreas sein Gaspedal bis über den Anschlag durchtritt. Da wegen der Schottkydode nur die Zusatzspannung von max. 24 Volt auftritt, ist das Löschen des Funkens für ein Billigrelais kein Problem mehr. Vor allem könnte man über das Kick-down das Relais einschalten, und erst beim Gaswegnehmen wieder ausschalten, also völlig stromlos.
Allerdings kann man das Gleiche auch mit zwei billigen Mosfets erreichen, dann kann man auch bei voller Fahrt schalten, mit minimaler Schutzbeschaltung.
60 Ampere, sagst Du, ob das reicht für Tempo 100? Vielleicht bergab? Ist eh nur für ein paar Minuten, ist der Spaß eigentlich wert. Vor allem, man könnte die Zusatzpakete noch in zwei Portionen aufteilen, wobei die eine Hälfte wahlweise parallel oder in Serie geschaltet wird, sodaß man auch längere Zeit hohe Ströme , dann bei nur 12 Volt Spannungserhöhung, entziehen kann, für Bergstrecken.
Die Idee mit der eingesparten Bordbatterie ist gut, Felice, für die kurze Zeit des "Pimpens" kann da ein einziger Nicadsinterstrang verbleiben, sodass insgesamt Gewicht und Zuladevolumen konstant bleiben.
Ich vermute mal, bei den von Dir erwähnten 7Ah-Zellen handelt es sich um Monos?? Dann würden 30 Monos ca. 5kg wiegen und ca. 2,2 Liter Volumen einnehmen, da müsste doch jeder Kewetfahrer mit leben können? Da sie teuer sind, sind NIEDERohmige Starterbatterien dann auch nicht so schlecht? Und, wenn man damit keine Berge erklimmt und ohne große Beschleunigung schneller fahren will, dann ist die, dann aber wirklich geregelte Feldschwächung beim reinen Hauptschlussmotor (Andreas hat diesen Typ) überhaupt kein Problem...dann braucht er so gut wie nichts umbauen.
Die 20er Blöcke Nicads aus Dresden, oder, wo das war, für 14 Euro das 24 Volt-5Ah-Paket, die sind wohl nicht hochstromfest genug? Auch wenn man die Zellenzahl verdoppelt?
Wie hieß noch der Anbieter bei ebay? und wer hat diese Billigzellen im Cityel eingebaut? Jürgen oder Andreas? (nicht Du)
Die Panasonic sollen ja nicht so gut sein, Sanyo produziert nicht mehr?
So, jetzt noch ein bisschen Reklame für Felices Kewetseiten:
http://www.alternativmobile.ch/
Ist ja wohl inzwischen ein Muss für jeden Kewetfahrer.
Da fällt mir noch ein, mit solchen Sinterzellen (oder auch Hawker Cyclon BS) könnte man beim Kewet mit Curtis ohne Reku bei Bergabfahrt rekuperieren, indem ich der Serienfeldwicklung einen ordentlichen Strom aufdrücke, das könnte gerade für Dich in den Bergen intereressant sein, Felice. Allerdings müsstest Du den vollen Feld- plus den Rekustrom aufbringen, bei nur 1,2 Volt. Das funktioniert dann aber nur ab vielleicht Tempo 50. Fürs Fahren in der Ebene lohnt das nicht. Ist ein völlig gutmütiges Verfahren. Sozusagen Geschwindigkeitsbegrenzung bergab mit vollwertiger Reku.
Wenn man hat, hilft das Compoundfeld mit. Auch für rasantes, energie- und motorschonendes Anfahren und Extremsteigung geeignet. Geht auf Knopfdruck...Sozusagen, Supercompound. Dafür ist nicht jeder Motor geeignet, der Thrige schon. Ist aber noch ungetestet.
bernd