Peugeot 106: Batterielader defekt, Wer hat Unterlagen?



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Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
Hallo allerseits,

nun hat mich das Thema Pumpe auswechseln beim Peugeot 106 auch ereilt. Beim letzten Laden ist die Originalpumpe hängen geblieben. Ja, ich bin selbst schuld, habe die neue von Roland schon auf dem Tisch liegen, aber noch nicht eingebaut. Man bekommt die alte Pumpe mit dem berühmten Hammerschlag wieder gängig, aber das ist ja nicht die Dauerlösung.

Mein Problem ist aber, daß wohl der Batterielader beschädigt wurde. Wenn ich die Ladung starte läuft die Umwälzpumpe los, die Blinker gehen für einige Sekunden an, dann löst die 230V-Sicherung an der Ladesteckdose aus. Ich habe einen normalen LS-Automaten 16 A Charakteristik B eingebaut, was bisher immer ging. Also sieht es stark nach einem Schaden im Batterielader aus.

Die Motorelektronik geht wie immer, auch sonst ist wohl kein Schaden aufgetreten. Im Moment lade ich die Batts direkt aus meiner Photovoltaik-Anlage. Das geht gut, die Module habe ich an die Schnelladeanschlüsse in der Sagem-Box angeschlossen. Man muß dann die Zündung einschalten, dann läuft die Umwälzpumpe und der Bordrechner zählt die Ah mit. Achtung! Das darf nur jemand so anschließen, der wirklich weiß was er tut!!! Ich denke es ist eine gute Notlösung, man hat direkt Gleichstrom zur Verfügung und die Spannung ist hoch genug.

Meine Frage ist: Kennt jemand dieses Verhalten des Laders (Eingangsstrom zu groß, so daß die netzseitige Sicherung auslöst), gibt es irgendwo einen Schaltplan oder sonstige Unterlagen? Wie kann man den Lader nach Reparatur testen? Kann man mit dem Auto mit ausgebautem Lader fahren? Ich werde ihn mal ausbauen, aber ich kann dann auch nicht mehr tun als Bauteile suchen, die defekt aussehen und diese dann austauschen.

Viele Grüße

Elektrix
 

GDE

Aktives Mitglied
03.04.2006
533
Hallo,

normalerweise startet der Ladevorgang bereits dann, wenn beide Stecker eingesteckt sind und die Klappe am Fahrzeug noch geöffnet ist. Dann allerdings mit recht kleinem Strom von ca. 5 Ampere. Da müsste Deine Sicherung noch halten. Erst wenn die Klappe geschlossen wird, fährt der Lader hoch. Erst dann käme die Sicherung zum Tragen. Läuft die schwache Vorladung an oder geht die Sicherung da schon raus?

Gruß
Gunther
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Oh Friedrich alias Electrix,
das tut mir jetzt wirklich leid, dass Dein Ladegerät nicht mehr so tut wie es soll.
Allerdings: so weit war ich vor vielen Jahren auch schon mal, und daher kann ich wenigstens eine Deiner Fragen aus eigener Erfahrung positiv beantworten:
Ja, man kann mit halbleerer SAGEM Box noch prima fahren. Kollege "Servis Helmut" hatte seinerzeit den gesamten Ladeteil ausgebaut und mitgenommen. Nach dem Zusammenbau der Rest-SAGEM Box fuhr das Auto dann rund ein Jahr gut herum. In der Zeit habe ich über den schnell hinten im Kofferraum ein- oder angebauten Zivan NG3 geladen. Ging ein Jahr gut, dann kam Servus-Helmut wieder vorbei und baute das reparierte Ladegerät wieder ein. Er kann es, und damals hat es "nur" ein Jahr gedauert. Mittlerweile scheint sich die Antwortzeit vervielfacht zu haben. Fachlich ist er gut, zeitlich gesehen dauert es einfach zu lange. Das war dann die Antwort auf die Frage, wer es reparieren könnte.

Hier die freigelegte SAGEM Box:



Übrigens ist beim Ladegerät relativ oft ein 120 Ohm Widerstand defekt, den man leicht findet wegen seiner Größe. Man sieht es auch gleich, wenn er verschmort ist. Habe gerade solch ein Ladeteil auf dem Tisch. Der Widerstand ist schon lange durch zwei ziemlich grosse Keramik-Widerstände ersetzt, jetzt muß ich noch drei Halbleiter auf einer anderen Planite einlöten, und dann steht mir der Zusammenbau und Test bevor. Ist für einen Berlingo. Hier das Foto von der Lade-Platine.



Eine Frage zum Marechal-Stecker: waren die Hochstrom-Gleichstromkontakte drin bei Deinem Stecker? Oder hast Du Dir selbst welche eingebaut? Denn normalerweise sind diese Teile nicht drin, jedenfalls beim Standard-Ladekabel. Ich kenne einen Kollegen, der sie sich nachträglich von Marechal besorgt hat.
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
Hallo Roland,

vielen Dank für die Infos und die schönen Bilder!!!

Die Ladekabel für die Schnelladung sind bei mir aus der Sagem-Box rausgeführt bis zur Steckdose am Kotflügel, ist glaub ich Standard. Mein Marechal-Stecker ist ohne Hochstromkontakte. Ich habe direkt oben in der Sagembox die neuen Ladekabel zusätzlich auf die Anschlüsse der vorhandenen Ladekabel geschraubt. An die neuen Ladekabel habe ich MC3-Stecker drangemacht und stecke die Solarmodule direkt drauf.

Viele Grüße

Elektrix
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
So, der erste Schritt ist getan.

Ich habe jetzt die Laing-Pumpe drin. Obwohl ich mit schlanken Händen auch schon an vielen unzugänglichen Stellen geschraubt habe (nicht beim Peugeot), habe ich einen Bekannten (Autoschrauber) gefragt, ob er mir die Frontschürze abbauen kann. Dann gehts ultra-komfortabel :)

Und da das Auto dann vorne ohnehin schon aufgebockt und die Räder weg waren habe ich mir gleich noch die dauerlaufende Unterdruckpumpe des Bremssystems vorgeknöpft. In diversen Forenbeiträgen steht ja, daß diese blaue Plastikkappe einreißt und dann undicht ist. Also unters Auto gelegt: Ah, das ist die blaue Kappe und ah, da ist ja der Riß. Vor ca. 20 min habe ich die Pumpe wieder eingeschaltet. Seither ist sie ruhig.

Und weil ich mit dem Eliminieren der Geräusche jetzt auf den Geschmack gekommen bin, werde ich mir wohl auch noch einen Schalter für die Hydraulikpumpe der Servolenkung einbauen. Dann ist das Auto komplett ruhig im Stand und im Ladebetrieb.

Immerhin kann ich jetzt wieder fahren und laden. Dann habe ich mir erstmal ein DC-AC-Zangenamperemeter bestellt. Vielleicht schon morgen mache ich dann die Sagem-Box auf und schaue mir den Lader an.

Viele Grüße und erstmal vielen Dank

Elektrix
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
Hallo allerseits,

ich habe die Sagem-Box aufgemacht und die Ladeelektronik ausgebaut. Die Elektronik habe ich noch nicht weiter zerlegt. Beim ersten Durchsehen habe ich auf der anderen Platine, also nicht auf der, die RR fotografiert hat Rauchspuren beim Transistor Q2 gefunden. Also Platine ausbauen, Transistor tauschen.

Gibt es andere Testmöglichkeiten als die Ladeelektronik wieder komplett in die Sagem-Box einzubauen, einzuschalten und zu sehen was passiert?

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Elektrix
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
Hallo allerseits,

ich habe jetzt die fragliche Platine ausgebaut. Einen der MOSFETs hats erwischt. Ich habe noch einen der anderen Transistoren ausgelötet zum Messen. Er hat Durchgang von Drain nach Source in beiden Richtungen, ist also auch tot. Also bestelle ich vier neue. Die vier Leistungsdioden auf der Platine sind ok.

Die MOSFETs sind von IXYS, der Typ heißt IXTH24N50 im TO-247 Gehäuse. Man bekommt sie bei Der Link wurde entfernt (404)., sind auf Lager. Eine neue Wärmeleitfolie habe ich auch gleich mitbestellt, die alte hat beim Ausbauen doch so gelitten, daß ich ihr nicht mehr wirklich traue.

Ich hoffe mal, daß die Ansteuerelektronik nichts abbekommen hat.

Viele Grüße und noch einen schönen Abend

Elektrix
 

`helmut`

Neues Mitglied
26.08.2006
23
hallo

wenn du schon bei farnell einkaufst
würd ich 4 von den IXFH26N50Q ordern
die sind etwas niederohmiger
und lassen dein ladegerät dann ein bischen weniger schwitzen

hast du die gatewiderstände alle gemessen ??

wie schaut bei dir der T5 aus ??
ein kleiner ferritwürfel mit ca 1 cm kantenlänge oder
grösserer sichtbarer wickelkörper mit schmalem kern ??

und poste doch bitte mal die 6-stellige viereckig eingerahmte nummer auf bottom
und die PIU 215.....-. davor

servus...helmut
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
Hallo Helmut,

vielen Dank für die Infos!!

Ich hab die Bestellung bei Farnell mal schnell noch storniert, dann kann ich die besseren MOSFETs nehmen. Mal sehen, was ich sonst noch brauche.

Die Gatewiderstände bei Q1 und Q4 sind bei 7,2 bzw. 7,1 Ohm. Der von Q2 ist hochohmig und der von Q3 hat Durchgang. Lt. Farbcode haben sie 6,8 Ohm, das passt mit der Genauigkeit meines Messgeräts. Auf der Unterseite der Leiterplatte ist an der Leiterbahn von Source von Q2 nach Source von Q3 kein Lötstopplack mehr drauf, man sieht aber keine Hitzespuren und es lagen auch keine Reste im Gehäuse.

Der T5 ist bei mir ein offener Wickelkörper mit sichtbarer Wicklung und einem eckigen Ferritkern.

Auf der Unterseite der Platine steht: PIU 21578060-2 D 15 9639

Das "D" ist eingerahmt und die letzten 6 Ziffern auch.

Viele Grüße

Elektrix
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
So,

die Teile sind seit ein paar Tagen da. Hoffentlich komme ich morgen endlich dazu, die Transistoren und die Gatewiderstände zu tauschen. Mal sehen, ob ich noch was finde. Wenn nicht heißts zusammenbauen und wieder rein in die Box. Dann wirds spannend ;)

Schönen Abend noch

Elektrix
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
YEAH!!!

Der heutige Nachmittag war äußerst erfolgreich!!

Erstmal die alten Transistoren rausgeschnitten und die Beine ausgelötet, dann die Gatewiderstände gecheckt. 2 Widerstände habe ich ausgetauscht, dann die vier Transistoren (Alternativtyp wie von Helmut vorgeschlagen) eingelötet. Dabei darauf geachtet, daß sie wieder genau so sitzen wie die alten, damit die Klemmung für die Kühlung funktioniert. Dann den Lader wieder zusammengeschraubt und rein in die Sagembox. Schraub, schraub, schraub. Keine Schrauben sind übriggeblieben. Alles nochmal durchsehen, Sagembox zugemacht, alle Kabel wieder angeschlossen. Spannungen wieder angelegt, ein paar Meter gefahren. Alles gut. Dann das Ladekabel angeschlossen. Die Blinker gehen an und nach 10s wieder aus. Stille (wg. Laing-Pumpe). Die Instrumente zeigen Ladebetrieb an, das Zangenamperemeter zeigt 20,0A Ladestrom an. :hot:

Jetzt erstmal ein Bier :cheers:

Vielen Dank für die Infos und Unterstützung!!!

Ich bin heilfroh, daß die Ansteuerelektronik der MOSFETs nichts abbekommen hat. Aber offensichtlich ist das Ganze eher robust gebaut.

Ein Tip, wenn mal jemand wieder sowas macht und nicht täglich Sagemboxen offen hat: Digikam danabenlegen und beim Zerlegen regelmäßig Bilder machen. Habe ich gemacht, habe die Bilder auch gebraucht.

Schönes Wochenende

Elektrix
 

trimaransegler

Aktives Mitglied
13.09.2009
390
Gratulation, Super, dass es geklappt hat. Allein traue ich mich an meine noch nicht dran, aber das wird noch.

Und immer reichlich Photonen vom Dach im Tank!!

Grüße

Friedhelm
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
Batterielader defekt, reloaded...

...oder wie es im Film heißt.

Hallo allerseits,

nachdem ich den Batterielader erfolgreich repariert hatte ging er so 1 bis 2 Batterieladungen lang, dann stieg er wieder mit den gleichen Symptomen aus. Ich bin nur bisher nicht dazu gekommen, mich drum zu kümmern. Schade, aber es ging nicht anders.

Heute habe ich den Lader wieder ausgebaut, konnte auf den ersten Blick keine Schäden erkennen. Also werde ich ihn wieder zerlegen, suchen und nach Tipps fragen.

Ich melde mich wieder, wenn ich mehr weiß. Hat eigentlich irgendjemand Schaltpläne von dem Lader?

Viele Grüße

Elektrix
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Möglicherweise wieder der gleiche Fehler? Beim IXFH26N50Q fehlt die Angabe: Für Schaltnetzteile, dafür wird auf die niedrige Gateladung hingewiesen. Ob das Ding zu schnell ist und das maximale dU/dt überschritten wurde?
Steht etwas wenig drin in alldatasheet. Aber schön, dass es die Transistoren billig gibt.
Wenn ein Treiber defekt, dann ja wohl am ehesten der am durchgebrannten Gatewiderstand.
Schon gut, dass das Ding diskret aufgebaut ist. Die Toshibamodule sind sicher nicht so leicht zu bekommen.
Ja, ein Schaltplan wäre schön. Der Eddy hat immerhin das Gröbste der Box skizziert.
Bei meiner Kiste wurde übrigens die überhöhte Temperatur nach Ausfall der Webastopumpe angezeigt. Rechtzeitig genug. Bin vorher auch noch mit der Hammerschlagmethode herumgefahren, bis ich mal nicht aufgepasst hatte.
Glück gehabt. Dabei hatte mich der Roland so gewarnt.
Bei meiner Kiste war die dickste 12-Voltladerleiterbahn atomisiert, da hatte wohl mein Vorgänger oder der Chefzitronenelektriker die 12 Voltbatterie falsch herum angeschlossen. Die Dioden habens überlebt, waren bestimmt 500 Ampere.
Mist, ich vermisste nachher ein paar Schrauben.
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
Hallo allerseits,

habe den Lader wieder draußen, beim zweiten Mal gehts schon schneller (nicht daß ich mich nach sowas sehne aber es hat auch positive Seiten ;-) ).

Die vier Transistoren, die ich letztes Mal getauscht habe sind wieder durch, ich habe zwar nur mal Durchgang gemessen im eingelöteten Zustand, aber ich denke, daß es nach dem Rausschneiden auch nicht anders sein wird. Die Leistungsdioden auf der gleichen Platine sind ok.

Was mir sehr helfen würde ist, wenn jemand ein Schaltbild zumindest vom Leistungsteil hat, dann kann ich mir ein Bild von der Funktion machen.

Welche Bauteile sollte ich sonst noch checken? Es gibt keine abgerauchten Bauteile oder optische Schäden. Ich habe aber eine Schraube gefunden, die ich beim ersten Zusammenbau offensichtlich nicht angezogen habe. Blöderweise ist dies gleichzeitig ein Massekontakt für die Platine :-(

Viele Grüße

Elektrix
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich habe schon tüchtig nachgeforscht, auch im französischen Forum. Ich habe einmal ein Schaltbild zumindest des Mototkontrollers gesehen, als ich noch kein Fahrzeug hatte, aber ich konntge es nicht wiederfinden. Das war komplett, auch mit verschiedenen Sagemversionen. Aber niemand scheint so etwas zu besitzen, auch in Frankreich nicht. Da ich meinen 12 Voltlader bei -5 Grad repariert hatte, habe ich mir die übrigen Komponenten nicht angeschaut und die kiste seither zugelassen.
Ich kann nur vermuten: Vier Transistoren, das deutet nicht auf einen Sperrwandler, sondern auf einen ganz normalen PWR-Wandler mit symmetrischer Ansteuerung. Je zwei Transistoren parallel im Gegentakt geschaltet.
Überprüfe das bitte und, ob die zwei Paare an drain und source miteinander verbunden sind, oder ob das drain jeweils an die Primärwicklung geht.
Im ersten Fall dürfte das andere Ende an einen Schwingkreiskondensator gehen, das Ganze wäre dann aufgebaut wie heute die Schaltnetzteile im Computer, oder, es geht an die Mitte zwischen zwei Ladeelkos. Die zweite Möglichkeit würde hinter dem Trafo eine Drossel benötigen.
Da ich so gut wie sicher bin, dass es sich um einen Gegentaktwandler handelt, müsste die Ansteuerung absolut symmetrisch sein. Wenn ich das Ding unter meinen Fittichenbehuden könnte, würde ich das mit einem Ossi, ich habe einen aus Ostdeutschland, überprüfen. Halt, der spricht sogar Russisch.Das ist nur schön blöde, denn da liegen dann volle 300 Volt an!
Sollten knapp 10 Volt Schaltspannung sein. Eventuelle kann man auch mit Diode und 1000Ohm-Widerstand zumindest prüfen, ob die Steuerspannungen wenigstens gleich erscheinen, gleiche Leuchtkraft der Dioden.
Unsymmetriesche Steuerspannungen zerstören wieder den Lader, wenn die Treibertransistoren einen Knacks weghaben.
Was hast Du? Den Massekontakt nicht angezogen? Bist Du des Wahnsinns?
Wenn da Abschalt-Spikes auftreten, die mögen die Gates überhaupt nicht.
Marsch, zweiter Versuch. Erde Dich bitte, ehe Du die Gates anfassst.

 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
Hallo Bernd,

danke für deine Antwort, ich schaue mal, ob ich die Verschaltung der Transistoren rausbekomme.

Ich würde auch gerne die Steuersignale für die Transistoren anschauen, weil ich ja nicht weiß, ob die Ansteuerelektronik ok ist oder nicht. Das setzt aber voraus, daß ich den Lader außerhalb der Box zum Laufen kriege. Das erscheint mir problematisch ohne Kühlung, vor allem muß ich dazu einige Verbindungen innerhalb der Box improvisieren und verlängern.

Den Lader auf dem Tisch zu betreiben wird wohl daran scheitern, daß ihm die Steuersignale vom Rechner fehlen. Diese wird man sicherlich nicht improvisieren können, wenns keine Doku gibt.

Wenn jeman weiß wie man einen Testbetrieb des Laders durchführt wäre ich für die Info sehr dankbar, ich verschicke dafür auch gerne mal eine Flasche Wein :rp:

Meine Aktion mit der Schraube war schon ziemlich dämlich, ich habe aber erst beim erneuten Ausbau gesehen, daß die Platine an der Stelle einen Kontakt hat. Ich habe die Schraube bei der letzten Montage einfach nicht hineinbekommen. Man kann das Problem durch die richtige Montagereihenfolge lösen: erst die Platine in das Gußchassis einlegen und komplett festschrauben und danach erst die Klemmleiste für die Kühlung der Transistoren anschrauben. Schraubt man diese Klemmleiste zuerst fest, bekommt man danach genau eine Schraube nicht mehr rein.

Viele Grüße

Elektrix
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenn das eine Masseverbindung unter vielen war, ist das nicht die Ursache.

Halt! Was verstehst Du unter Masse? Du meinst dasGehäuse? Das wäre überhaupt nicht schlimm, denn die Elektronik ist dort total potentialgetrennt!
Test natürlich nur im eingebauten Zustand, ohne Deckel. Zwei Kabel mit je einem 500 Ohm bis1 kOhm-Widerstand an die Gatewiderstände, am besten auf der Mofetseite, also an den gates, dazu "Minus", also source herauslegen. Wenn kein unbedingt potentialgetrennter Oszi vorhanden, wenigstens mit zwei gleichen Dioden die beiden Eingänge vergleichen. 10 Volt Spitze-Spitze sind am Oszi zu erwarten . Die Dioden müssen vollkommen gleich leuchten. Im Großhandel kosten die Transistoren unter 1 Euro das Stück.

Ach was, löte die Dioden mit den Widerständen einfach an die gates und source! Dann kannste auch 200 Ohm nehmen, und die kannst Du auch in der Schaltung belassen, dann hast du beim nächsten Durchbrennen eine kürzere Suche. Klar, kann auch etwas anderes defekt sein, aber seltener.
 

Elektrix

Mitglied
28.05.2008
106
[quote Bernd Schlueter]Wenn kein unbedingt potentialgetrennter Oszi vorhanden, wenigstens mit zwei gleichen Dioden die beiden Eingänge vergleichen.....

Im Großhandel kosten die Transistoren unter 1 Euro das Stück. [/quote]

Den Oszi potentialgetrennt betreiben ist nicht das Problem. Mal sehen, woher die Steuersignale kommen, evtl. macht es Sinn, von allen vier Transistoren die Signale rauszulegen.

Meinst du mit "unter 1 Euro" die MOSFETs? Kannst du mir diese Quelle nennen? Bei Farnell kosten sie ca. 10 Euro nettto pro St.

Viele Grüße

Elektrix
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ogott, Großhandel, Schukat in Monheim. Ich glaube, wir müssen mal ein Unternehmen gründen, um dort einkaufen zu dürfen. Ich beziehe sie über einen Bekannten mit Elektrofirma. Das sind ja ganz simple Billigtransistoren, ich muss mal in die Liste sehen, bei meinem Bekannten. Ich hatte mal eine Firma, dann kam der Überfall und das anschließende Nepalverbrechen aus dem Bundeskanzleramt. Seitdem bin ich dort abgemeldet. Ich frage nach! Wer mit einem angemeldeten Fachunternehmen wäre bereit, die El-Weber mit Strick- und Spinnmaterial zu versorgen? Von dem Zeug aus der Apotheke bekommt man nur Aufstoßen.
Stückzahlen müssen da schon sein, aber die berechnen nach Produktgruppen, beispielsweise 100 Transistoren, auch gemischt.
Ich selbst habe beschlossen, kein Unternehmen in Deutschland zu gründen, ehe nicht die Nepalgeschichte geklärt ist.

Ich komme oft durch Monheim bzw. in der Nähe vorbei. Unsere Stückzahlen sind nicht klein, aber reichen dann auch für ein Jahr.
 

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