Ihr habt ja alle keine Ahnung. Klar gibts sowas. Der Stefan Selch fährt mit genau so einem Repeller (das Gegenstück zum Propeller) auf seinem Auto 1. GEGEN den Wind, und, man glaubt es kaum, 2. SCHNELLER als der Wind.
...und das alles ohne weiteren Antrieb
Wer sich ein bisschen mit Aerodynamik auskennt, weiß, wovon ich rede:
Die Leistung steigt mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit am Repeller, während das Auto im Windschatten des Repellers nur wenige % der Windgeneratorleitung benötigt. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass der Wind dem Repeller ausweicht und nur max. 10% Schubverluste auftreten. Die berühmten nur 59% Wirkungsgrad nach Beltz beziehen sich nicht auf die Kräfte!
Bei einem Repellerdurchmesser von 3 Metern und 10 m/s = 36 km/h Windgeschwindigkeit und einer Geschwindigkeit von 30 m/s=108 km/h des Autos gegenüber der Strasse treten folgende Kräfte und Leistungen auf:
1. Der Repeller leistet bei 50% "Wirkungsgrad" 150 KWatt.
2. Gleichzeitig benötigt dieser 125 KWatt, um gegen den Wind geschoben zu werden (Propellerwelle über Kardan direkt auf die Hinterachse).
3. Das Auto (hier VW-Bus oder Tin-Lizzy) fährt im Windschatten und erfährt einen Luftwiderstand von 12,5 KW
4. 10 KW reichen zum Ausgleich des Rollwiderstandes.
5. 2,5 KW laden die Batterie
6. Es gibt sicherlich windschnittigere Autos als den uralten VW-Bus.
Frage: Warum sind in Zukunft bei Gegenwind die Strassen immer voller ELs?
Dies ist übrigens kein Scherz. Nur ein gegen den Wind bewegtes Windrad kann die volle Energie dem Wind entnehmen. Man würde hier alles so abstimmen, dass die Luft hinter dem Windrad (wie hier) ungefähr zum Stillstand kommt.
Im hier vorgerechneten Beispiel wird die Luft auf 30% ihrer Eintrittsgeschwindigkeit am Windrad abgebremst, also auf 12 m/s.
Die Luft schiebt also noch mit 10 m/s - 12 m/s = -2 m/s von hinten !
Die Rückfahrt, die ist lustig, denn dann geht es elektrisch mit dem Wind. Wer Lust hat, spannt dann noch das Segel auf.
Wohnt zufällig eine von Euch in St. Peter Ording?