Nochmal Fragen zu Saft NiCad



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uk

Neues Mitglied
24.05.2013
45
Fragen zur Behandlung der Saft-NiCads sind im Forum schon vielfach besprochen worden und ich habe das auch gelesen. Da ich aber bei manchen Antworten Widersprüche zum Saft "Technical Manual" sehe, an das ich mich eigentlich halten wollte, frage ich doch noch mal nach.

Für meinen Kewet habe ich mir einen Satz (10) gebrauchte Saft STM 5-140 MR + ein paar in Reserve (8) zugelegt. Vor dem Einbau möchte ich erst mal die Kapazität aller Akkus einzeln durch Entladen/Laden/Entladen mit Kapazitätsmessung feststellen. Dazu habe ich einen entsprechende Einzellader und einen Entlader gebaut. Bei der Gelegenheit soll auch gleich eine Wasserwartung mit erfolgen.

Für die Ladekennlinie habe ich mich an das Saft-Handbuch gehalten: 28A bis 8,15V+-Temperaturkoeffizient, dann 3Std mit 7A ohne Spannungsbegrenzung überladen. Da in mehreren Beiträgen vor einem längeren Überladen ("Sprudeln") der Akkus gewarnt wird, hier die erste Frage: ist das empfohlene Ladeverfahren des Herstellers schädlich?

Auch wird immer wieder davor gewarnt, die Akkus voll geladen stehen zu lassen. Saft schreibt aber: The Battery Units can be stored in whatever their state of charge. Was habe ich zu erwarten, wenn ich Abends voll lade und erst am nächsten Morgen oder noch später fahre? Alles andere fände ich unpraktisch.

Der erste Akku hatte beim beschriebenen Lade/Entlade-Verfahren (noch ohne Wasserwartung) bei C5/30A eine Kapazität von ziemlich genau 140Ah. Beim zweiten Akku sollte dann auch Wasserwartung erfolgen. Dazu schreibt Saft: "Topping-up MUST not be done during the first 30 minutes after the end of an overcharge," (das wird hier meist anders empfohlen) "but can be carried out during peek charge period and after its controlled term." Mit dem Zusatzhinweis, dass 30 Minuten nach Ende des "peak charge" der Elektrolyt Stand schon wieder zu niedrig ist.

Das wird schwierig. Nach einem "Overcharge" ginge die Wasserwartung also gar nicht (nicht früher als 30 Minuten, aber dann ist es auch schon wieder zu spät), und den "peak charge" genau zu erwischen fürs Einfüllen ist auch ziemlich aufwendig. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen, ich habe wohl zu früh gefüllt, denn anschließend trat etwas Lauge aus und der Laugenstand ist jetzt anscheinend zu hoch. Trotzdem war die Kapazität des Akkus anschließend 144Ah.

Bevor ich jetzt weitermache möchte ich noch mal fragen, was denn im Sinne von Saft und der Experten hier der richtige Zeitpunkt für das Befüllen mit Wasser ist? Muss ich mir etwas Einfallen lassen, um die vorgeschriebene Fließgeschwindigkeit von 0,7-1 Liter/Minute einzuhalten? Und vor allem: was mache ich mit dem "überfüllten" Akku? Langsam "leerkochen"?

Zuletzt noch die Frage, wie ich mit den Reserveakkus umgehe. Einlagern oder regelmäßig austauschen? Und wenn einlagern, dann (wie) kurzgeschlossen? Davon steht bei Saft gar nichts.

Gruß Uli
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Für den überfüllten Akku finde ich die Methode vom Grauen am besten. Du kommst hoffentlich an Deine Zellen so gut, wie ich am EL und dafür riet er kürzlich an die Wasserstutzen jeweils ein Stück Schlauch anzubringen, in dem die Lauge so lange auf und nieder steigen kann, bis wieder der Platz im Akku ausreicht.
Was die 30 min. angeht hat man mich hier seinerzeit belehrt, dass das so wie es da steht Unsinn sei. Ein unmitellbares Befüllen wenige Minuten nach Ladeschluss sei sinnvoller. So mache ich das jetzt auch und habe keinen Ärger.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
JA das ist so eine Sache mit Pfingsten auch so eine Glaubensfrage.

Denk mal dran - sooo dem Hersteller ist es ja egal wenn Zellen zum Himmel fahren - denn es wird nicht in der Gewährfrist passieren. Und für jede Himmelfahrt gibt es Nachschub, und ein Kunde der Sein System mal drauf eingestellt hat wird kaum, alles auf eine andere Religion - PArdon Chemie ändern.
ERGO Konstante Kollekte.

Überladen ist Streß wenn auch kleiner!
Geladen mit Bluthochdruck auch!

Nimm Zwillinge den einen läßt du 10-20 JAhre im Dreischichtsystem in Verantwortlicher Position Arbeiten. Denn anderen als Hilfsarbeiter so wie der Körper (Biorhytmus ) so vorgibt. Immer zu gleichen Zeit; Exakt 8Std. nicht mehr; Organisation; Verantwortung = 0

Danach schau dir die Beiden am Ende an, das sollte reichen!

Nicht benutzte Ladung geht in Kristallbildung ein - (anerkannte Weisheit) wenn auch nicht gleich Babel draus wird.
Mal so : Denn das ist Energie die Arbeit verrichten kann, ist wie bei Jugendlichen die unter Saft stehen, haben die über lange Zeit keine Perspektive und Beschäftigung machen die Unsinn (auch so allgemeine anerkannte Weisheit). Hier werden eben "Steinschen"-Häufchen gemacht - Kristalle und Isolator/Separator, nun sind wie mit Nagelstollenschuhe in eine Schlauchboot zu steigen.
Und zu hoffen das durch die Löcher kein großer WasserStrom rheinkommt und das keine Folgen hätte wenn ;-)

WWartung nun - Stromverteilt sich nicht über die Fläche gleichmäßig das liegt an der Elektrode; Verarbeitung ; Schmutz; und Kristallbildung muß auch nicht gleichmäßig Verteilt anfangen.
Mit dem Überladen will man NUR EINES erreichen das auch wirklich die gesamte vorhandenen möglicher Aktive Arbeits-Masse sich "Ausdehnte" und damit sicher der zu diesem Zeitpunkt maximale Flüssigkeitspegel erreicht wurde - damit wenn im Betrieb das eben passiert (-LAder und KApa Einstellungen oder auch Fehleinstellungen ) garantiert kein Exodus Lauge gibt mit Spätfolgen. Denn auch die alten Ägypter schon wußten - wer nicht mehr da ist, verrichtet auch keine Arbeit.

Aber eben das verbrauchte Wasser ersetzt würde - den eine Wüsten Zelle ist eine Tote Zelle. Und da geht kein Stock auf einen Stein auf das Wasser und Hönig..... achneee das ist eine andere Geschichte...

WENN MAN selber durch eigene Lader/Überwachung sicherstellt das man nie in eine Situation kommt richtig VOLLzuladen und die Akkus auch nie voll ausnutzen möcht....kann man das auch mit weniger Überladung machen oder mit besserer Kontrolle der Pegelstände.

UND EINZELBLOCKÜBERWACHUNG im Nutzungsbetrieb und daran orientierte Ladung und Entladung. Das ist aber in einem System mit 100-200Volt nicht von den Autoherstellern umsetzbar weil gedankenvoll-faul - Dann doch lieber die Blöcke die etwas Halotoleranz nach unten haben Umpolen und oder Überladen und häufigerer WW (Stress eben)......mit Spätfolgen.....


Ist es zu einer "Überfüllung" gekommen ist das so und den Konsequenzen nicht mehr zu ändern, außer man würde sich Zugang zu den Zellen selbst verschaffen und jede einzelnen bearbeiten.

Fang das zuviel während der Nutzung auf und verwerte es - in dem zugehörigen Block. ferdisch.

Lagerung nun Energie ist Arbeit - laß sie was Sinnvolles machen oder die sucht sich ihre eigene Beschäftigung und wenn es nur in der Nasse bohren ist - Pardon Separator bohren, wie das Ahmen in der Kirche.

ERGO sachte entladen und damit wirklich alles rausgeht - kurzschließen.
Ein Guter Akku kann selbst über einen 55W Halo. selbst nach Monaten Entladen, beim Abklemmen noch wieder Spannung aufbauen -> das ist Energie die in den Kristallbau ein gehen kann - ERGO Kurzschluß machen. Nur so erreicht man die bestmögliche Entladung
Dann können die Immer noch selbst wenn keine heilige Wiederauferstehen ist und auch nicht am 50 Tage .....einen zweiten Frühling und noch besseren Sommer haben.



Im allgemeinen und zu den übrigen gilt-
Mehr Stress - mehr Verschleiß - früheres Ableben.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.675
Kreis Soest
Kurzschluß machen. Nur so erreicht man die bestmögliche Entladung

Meinst Du damit (vorheriges vollst. Entladen vorausgesetzt - z.B. über Widerstand) tatsächlich einen vollständigen Kurzschluss über eine Drahtbrücke?

Ich hatte mir das für meine Ersatzzellen, die z.Zt. halt noch mit den 0,5 Ohm-Widerständen rumstehen, auch schon überlegt ... insbes. da mir immer wieder diese Widerstände verloren gehen ...

Im Elwiki steht allerdings, man solle sie nicht kmpl. kurzsschliessen (http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=nicd_50ah_48v_umbau):
Die Zellen dürfen niemals mit einer Drahtbrücke Kurzgeschlossen werden
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Kurzzeitgedächnis:D



Ich hab das ja nicht geschrieben (der Machart würde ich auf Carsten tippen)deswegen mußte ich den Eintrag selber von oben bis unten -
Ich denke man bezieht sich auf den "Kontext"
ALSO wie schon der Hinweis der ein paar Worte danach steht : Restladung .

Probier das mal selbet aus Entlade mal 20-30Stunden mit einem Widerstand. dann Scheinbar leere Batt abklemmen eine weile Warten und Spannung messen - Merkste was ....wenn du da jetzt mit 0,004Ohm durch eine Brücke rann gehst, selbst wenn es nur 1,5Volt nach der Erholung haben - NIX GUT


I = U/R!!!!!!! selbst wenn man noch Ri zurechnet.

Einen Kleiderbügel siehste dann noch Braun werden!


Ergo die Kurzschlußbrücke habe ich nach ein paar Tagen mit der H4 mal drauf geklemmt (wenn ich da mal eine paar Stunden gewartet hatte konnte man beim draufklemmen im Dunklen noch kleinste Funken sehen also selbst da noch geringste Restentladung für ein Paar Ampere ich denke selbst so würde eine rote LC-LED noch Jahre glimmen können.

DAHER sollte man nicht Kurzschließen wenn nicht sicher annähernd "Funkenleer"
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.675
Kreis Soest
Hallo,

Ich fasse mal zusammen, wie ich es verstanden habe:
1. Kurzschluss (insbes. für längere Lagerung) ist perfekt
2. Kurzschluss ist aber (ganz platt fromuliert) gefährlich, wenn noch Ladung in den Akkus ist.

=> erst über Widerstand völlig entladen bis 0,0 V, dann Widerstand runter und direkt mit einer Drahtbrücke komplett kurzschliessen.
Dabei zügig vorgehen, damit sich nicht (beim zwischenzeitlichen Kaffeetrinken) erst wieder Spannung aufbauen kann.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hi,

das Problem ist wieder der Anwender.
So, wie Du es schreibst, Hartmut, ohne lange Pause, den Wechsel zu machen, ist es richtig.
Aber die Zellen sollten mindestens 1 Woche mit dem Widerstand gestanden haben.
Danach kann auch noch so versteckte Restladung keinen Impuls mehr auslösen, der Schäden verursacht.

Gruss
Carsten
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
ch fasse mal zusammen, wie ich es verstanden habe:
1. Kurzschluß (insbes. für längere Lagerung) ist perfekt
2. Kurzschluß ist aber (ganz platt formuliert) gefährlich, wenn noch RESTLadung in den Akkus ist.

=> erst über Widerstand völlig entladen bis 0,0 V, dann Widerstand runter und direkt mit einer Drahtbrücke komplett kurzschließen.
Dabei zügig vorgehen, damit sich nicht (beim zwischenzeitlichen Kaffeetrinken) erst wieder Spannung aufbauen kann.

Perfekt wäre wenn man vor der Brücke mal schnell ein DDM ansetzt wenn es nach ein paar Sekunden schon wieder Spannung hat kann es noch zu kurz gewesen sein - mit der Widerstandsentladung.

Aber so kann man es stehen lassen!
 

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