NICD offen mit welcher Blei Kurve laden



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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.385
46
Hannover
www.litrade.de
Also ich bin noch nicht so richtig zufreiden mit meienr NICD LAdung lade noch mit der SSB Blei Vlies Einstellung.
Ist es doch sinnvoller mit der offenen Blei Zellen Eisntellung für z.B: Banner 109G zu laden?

 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
So viel ich weiss sollen NiCd wie Geschlossene Beiakkus nicht überladen werden. Also wäre die jetzige Einstellung eher besser.

Grüsse Sebastian
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
...die Blei-Ladekurve dürfte für NiCd denkbar ungeeignet sein. Wenn Du Pech hast, schaltet der Lader nicht in die Erhaltung, da Nicd die Eigenheit hat, bei vollen Zellen (ausgelöst durch die Gasung) wieder mit der Spannung abzusinken.
Moderne NiCd bzw. NiMH - Ladegeräte erkennen diesen "Buckel" und schalten ab (Delta-Peak-Verfahren).
Offene Nicads, wie Du sie hast, werden wohl eine Zeit lang zum Gasen gebracht.
Ich wäre da aber vorsichtig...
Wenn man die Ausgaben für einen Profi-Lader scheut, ist die Zeit-Methode immer noch das beste Ladeverfahren, vorausgesetzt, der Entladezustand ist bekannt.
Wer täglich die gleiche Strecke fährt, wird seine Akkus auch jeweils gleich tief entladen haben.
Eine andere Metode wäre, die Amperestunden von Entladung und Ladung zu zählen. Was raus geht, muss auch wieder rein.
Ich habe immer geglaubt, dass dies wegen der Ladeverluste zu ungenau wäre.
Dem soll nicht so sein, weil sich die Verluste in der Differenz zwischen Ladespannung und Entladespannung quasi verbergen.
Bei NiCd u. NiMH würde sich auch eine Temperatur-Abschalt-Methode anbieten.
Beim Laden kühlen sich diese Akkutypen eher ab als dass sie sich erwärmen.
Verrückt nicht?
Die elektrochemischen Prozesse des idealen (ohne Innenwiderstand) Akkus würden zu einer Temperatur-Senkung führen, bis zu dem Punkt, wo sie voll sind.
Fazit: Sobald eine Erwärmung feststellbar ist, ist der NiCd voll!
Ich hatte mich auch schon gewundert, warum man 50Ah mit über 100A laden kann, ohne dass eine fühlbare Erwärmung feststellbar ist...
Leider ist dieses Phänomen bei den Bleiern genau umgekehrt, mit dem zusätzlichen Nachteil, dass sie beim Entladen eher kühler werden (Käse im Winter...).
Erst zum Schluss der Entladung, wenn der Innenwiderstand immer weiter ansteigt, überwiegt dessen "Heizwirkung".
Ich würde erst mal versuchen, ohne Gasung, also ohne Ausgleichsladung auszukommen.
Meinen Panasonics habe ich noch nie eine Ausgleichsladung verpasst. Sie stehen trotzdem noch voll im Saft, Memory-Effekt ist auch noch keiner festzustellen.
Ohne Heizung braucht das EL jetzt übrigens nur noch jeden 3. Tag geladen werden, da kann man schon mit dem Zählen durcheinanderkommen... :joke:

Gruß

 

Helge W.

Neues Mitglied
01.06.2006
22
Hallo ssalbach,

ich habe die gleichen Flugzeugakkus, die aus der DC 10 stammen sollen, ersteigert. Meines erachtens nach sind es jedoch geschlossene NiCd-Akkus und keine offenen.
Ich bin übrigens auch noch auf der Suche nach einem geeigneten Ladegerät, mit einer delta-U Abschaltung. Da ein Fronius-Selectiva-Plus Ladegerät sehr teuer ist, habe ich zwischenzeitlich schon an ein Graupner Ultramat 14 gedacht, dass jedoch nur mit max. 5 A lädt.

 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.385
46
Hannover
www.litrade.de
naja, aber sie haben ja keine Ladeknick am Ende, daher redet man wohl dennoch von offenen.
Ansonsten müßte sich ja so viel Druck aufbauen können, das am Ende die Spannung absingt.
Lade mit dem eingebauten HF Lader

 

Mackgyver

Neues Mitglied
19.05.2006
17
Sorry, ein Graupner Ultramat 14 ist ein tolles Ladegerät, habe eins und bin voll zufrieden, für Modellbau super. Aber! die 5 A Ladestrom hast du nur bis ca 8 Zellen, danach sinkt die Ladeleistung linear mit dem ansteigen der Anzahl der Zellen.

Besser wäre ein Ultra Duo Plus 30, schafft 30 Zellen und 7A max. Man braucht zwar noch ein Schaltnetzteil mit min. 20A aber dafür kannst du ja auch 30 Zellen (36 V nenn.) laden. Auch mit 2 Ultramat 14 kommst Du ja immer noch nicht hin und wenn Du 3 für je 10 Zellen verwendest, kannst Du vom Geld her auch schon gleich das Ultra Duo Plus 30 nehmen.

 

Ulrich Reeg

Mitglied
03.05.2006
93
Beim Spannungsverlauf ist der entscheidende Unterschied, daß bei den "geschlossenen" Zellen die Spannung wieder absinkt wenn die Zelle voll ist ("delta peak" oder so). Dann muß Schluß sein, sonst gibts Schaden.
Wenn es "offene" Zellen sind ist die Laderei ziemlich unkritisch. Solange man nicht so brutal überlädt daß sich die Zellen erhitzen passiert nix. Zersetztes Wasser kann man ja wieder auffüllen.
Die Spannung bleibt -solange die Zelle noch lebt- bei Ladeende oben (~1,6V)
Quelle: "Anwendungstechnisches Handbuch Nickel-Cadmium Akkumulatoren", General Electric von 1975
 

maxlpapi

Mitglied
03.07.2005
145
weil wir gerade beim Thema sind, mein Lader läd meine Offenen NC Zellen bis 1,6 V / zelle auf bevor er abschaltet. Aber dann Blubbern die schon ein paar stunden vor sich hin, Lade allerdings nur mit I 10tel. Heiss werden die Zellen aber nicht. Schadet das den zellen, ausser das ich gelegentlich wasser Nachfüllen muss?? Aber da fehlt eh selten was.
 

Titus Jäger

Neues Mitglied
27.06.2006
19
Hallo,

Ladegeräte für den Modellbau sind nicht geeignet für offene NCs.
Die meisten Geräte haben einen Sicherheitstimer der die Ladung nach max. 1 Stunde unterbricht und wie schon Ulrich Reeg schrieb, völlig andere Abschaltkriterien.
Getestet mit Ladegeräte von Schultze, Graupner und Simprop.

Die hier gemachten Angaben beziehen sich auf die NC Zellen VHP270KH von Saft und sind aus der Betriebsanleitung die durch eigene Messungen bestätigt wurden.

Standart Laden:
Konstantstrom mit z.B 0.2C (siehe Tabelle unten) bis zu einer Spannung von 1,53V/Zelle, danach werden die Zellen mit 0,1C 1Stunde nachgeladen.
4Stunden Nachladen wie in der Anleitung beschrieben hat mir zu lange gedauert und der Wasserverbrauch war zu hoch.

1 Stunde nachladen reicht auf Dauer aber nicht aus.
Wird die Reichweite geringer, sind die Zellen vom Ladezustand auseinander gedriftet.
Jetzt wird jede Zelle mit einem 1,2 Ohm Widerstand komplett entladen und danach mit 0,1C 14 Stunden lang geladen.

Nachladen Ist bei NC wichtig
1.Damit die Zellen nicht von Ladezustand auseinanderdriften.(Zellen mit niedrigen Ladezustand können bei tiefer Entladung umgepolt werden. Und das ist für NCs tödlich)
2.Damit sie richtig voll werden.

Die Abschaltspannung ist unkritisch. Sie steigt bei vollem Akku sehr schnell an. Z.B. Bei 20°, 0,5C, Ladeschlus-Spannung 1,43V/Zelle. Nachdem 1,43V/Zelle erreicht war wurde mit 0,5C weiter geladen nach 5min oder nur 1,25Ah war die Zellenspannung schon auf 1.56V gestiegen. Man kann also sehr einfach erkennen wenn der Akku voll ist, die Spannung steigt sehr schnell an.

In der Anleitung von Saft steht:
Laden mit 0,1C 1.5V/Zelle max. 12h, danach 4h Überladen mit 0,1C
Laden mit 0,5C 1.55V/Zelle max. 2h 30min, danach 4h Überladen mit 0,1C
Laden mit 1C 1.57V/Zelle max. 1h 15min, danach 4h Überladen mit 0,1C

Die Werte für Konstantspannungsladen sind:
-20° 1,55V
-10° 1,5V
0° 1,47V
10° 1,45V
20° 1,43V
30° 1,42V
40° 1,4V

Um die Zellen zu testen sich das Akku-Einzelzellen-Tester und Hochstrom-Entlade-Testgerät HET 20 von ELV super bewährt.



Gruß
Titus
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hier Elwiki ergänzt mit den Infos aus diesem Threat.

Bitte um Kontrolle und Ergänzungen.

http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=laden_der_nicd_akkus#top

Grüss Sebastian
 

Titus Jäger

Neues Mitglied
27.06.2006
19
Der Link wurde entfernt (404).

Ladekurve: 30Zellen, NC 27Ah von Saft mit 0,2C bei 12°C. Beginn des schnellen Spannungsanstiegs bei 43.5V. Umschaltung auf 0,1C bei 46V für 1Stunde nachladen .
 

Ulrich Reeg

Mitglied
03.05.2006
93
Hallo Titus,

ist ja toll, sowas hätt ich auch gerne!

Nochmal zum Problem der Umpolung:
Das kann ja nur passieren wenn man die Batterien zu weit leer fährt (<1V/Zelle). Wenn man ein Volmeter am Instrumentenbrett hat, kann das aber kaum passieren. Selbst wenn man trotzdem mal eine Zelle umpolen sollte, ist die zwar geschädigt aber noch lange nicht tot.

Ich habe nach ca. 1 Jahr festgestellt, daß meine Reichweite zu gering wurde. Dann war halt wieder mal die Service-Routine mit kurzschließen, zerlegen, putzen und mit 0,1C wieder aufladen fällig. Danach läufts wieder wie am Anfang.
Irgendwo hab ich sogar mal gelesen, daß langes Laden mit niedrigem Strom auch nicht gut sei, weil es Kristallwachstum fördern soll. Wasser verblubbern is ja auch blöde: Wegen der vielen Zellen dauert die Nachfüllerei so lange.

Ich kenne übrigens nur zwei erprobte Methoden, wie man offene (!) NC-Zellen wirklich sicher kaputtkriegt:
1.) brutales grenzenloses Überladen, so daß bei Volladung weiter ein Vielfaches von 0,1C fließt. (NC-Auto-Starterbattereie mit mit einem Werkstatt-Schnellladegerät)
2.) Altöl in die Zellen reinschaffen geht auch.

Ansonsten scheinen die Dinger wirklich unkaputtbar zu sein.
 

Titus Jäger

Neues Mitglied
27.06.2006
19
Hallo Ulrich,
du hast recht mit dem Umpolen wenn alle Zellen in etwa gleich sind und eine Zelle wird kurzzeitig umgepolt ist das weiter nicht schlimm. Aber eine umgepolte Zelle braucht beim Aufladen mehr Energie. Unterbricht man nun die Ladung wenn die anderen Zellen voll sind, ist diese eine Zelle noch lange nicht voll. Beim nächsten Entladen ist diese Zelle wieder die erste die leer ist und umgepolt wird. Die braucht beim nächsten Laden noch mehr Energie.....irgendwann.....kaputt.:(

Mit dem Entladen der einzelnen Zellen mache ich es auch so, dann mit 0,1C 14 Stunden aufladen.
Mit dem niedrigen Strom stimmt auch. Bei meinen Modellbauakkus ist das stark zu beobachten.
Beim langsamen Laden steigt der Innenwiderstand aber die Selbstentladung ist nicht so hoch.
Ich würde auch lieber mit 1C aufladen aber mein Ladegerät bringt nur 15 A.

Meide Zellen sind ca. 10 Jahre alt und haben noch die volle Kapazität.

Übrigens deine Beschreibung im Internet hat mich damals dazu bewegt, Flugzeugakkus zu kaufen.
Vielen Dank!

Gruß
Titus



 

d!rk

Aktives Mitglied
05.12.2007
518
Hallo

ich weiß nicht, welche Saft Batterien Titus verwendet.

Die Anleitung von Saft für die STM Zellen verstehe ich anders:

Die Ladung erfolgt in zwei Stufen.

Stufe 1
Der Threshold (Schwellenwert) bei der, der Ladestrom verringert
wird liegt bei 1,63 V (bei 10°C). Er ist also von der Temperatur abhängig:

Schwellenwert [V]
T [°C] pro Zelle
37 1,55
36 1,55
35 1,56
34 1,56
33 1,56
32 1,56
31 1,57
30 1,57
29 1,57
28 1,58
27 1,58
26 1,58
25 1,59
24 1,59
23 1,59
22 1,59
21 1,60
20 1,60
19 1,60
18 1,61
17 1,61
16 1,61
15 1,62
14 1,62
13 1,62
12 1,62
11 1,63
10 1,63
9 1,62
8 1,62
7 1,61
6 1,61
5 1,60
4 1,59
3 1,59
2 1,58
1 1,58
0 1,57
-1 1,56
-2 1,56
-3 1,55
-4 1,55
-5 1,54
-6 1,53
-7 1,53
-8 1,52
-9 1,52
-10 1,51
(Wer unter -10°C fährt, ist selber Schuld ;-))

Geladen wird mit konstanten 0,2 C also 20 A unabhängig von dem Ausgangsladezustand.
Bsp.: Bei 10°C und 40 Zellen (oder 8 Batterien á 5 Zellen ) 65,2 V. Danach folgt:

Stufe 2:
Geladen wird mit 0,05 C also 5 A ohne vorgabe eines Schwellenwertes. Die maximale Ladedauer beträgt 8 Std. und die Temperatur muss <60°C bleiben.

Eines ist mir noch unklar:
Was ist mit dem "overcharge coeffizient" gemeint? Er soll 1,15 betragen???

mit der Bitte um eifrige Stellungnahmen
dirk







 

Sinus

Mitglied
16.05.2005
53
Hallo,

"Eines ist mir noch unklar:
Was ist mit dem "overcharge coeffizient" gemeint? Er soll 1,15 betragen???
"

d.h. wenn mit den 20 A 100Ah geladen wurden, dann sollen die 5A für 3 Stunden fließen (15Ah)
also gesamt 115 Ah bei einem 100Ah Akku.

Wenn man nur 10Ah rein lädt dann sollten auch nur 1,5 Ah nachgeladen werden. Das kann man durch
die Messung der Zeit die mit 20A geladen wird erreichen, genau diese Zeit mal 0,6 mit 5A nachladen
ergibt die richtige Nachladezeit (gilt für 20 / 5A) bei anderen Ladeströmen verhält sich das nat. anders.

Beispiel: 1h Laden mit 20A, dann 0,6h laden mit 5 A ergibt 20Ah Hauptladung und 3 Ah Nachladung.

20Ah x 1,15(overcharge coeffizient) = 23 Ah

Klar jetzt ?




 

d!rk

Aktives Mitglied
05.12.2007
518
Hallo Jürgen
verstanden!
Geht das auch elektrisch oder muss ich mich neben die Batterien stellen und messen.

Was ist mit der Spannung:
im wiki steht immer noch 1,55 V Schwellenwert nach meinen Informationen ist der Schwellenwert bei 10 °C 1,63 V.

Habe heute auch in Erfahrung gebracht, dass sich die Schwellenspannung bei steigender Außentemperatur verrringert (um 0,003V pro Zelle) und bei sinkender Außentemperatur erhöht (um 0,006V pro Zelle).

Welche Schwellenspannung also nun?

Uneinigkeit herrscht scheinbar auch darüber, ob schnellladen günstig oder eher nicht ist.(vgl. wikipedia bzw. Saft-manual)
Gibt es dafür oder dagegen auch physikalische oder chemikalische Gründe und nicht nur Erfahrungswerte?

Gruß
dirk
 

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