B
Beat Hadorn
Guest
Neues Elektromobil aus der Schweiz
Ich habe folgende Reportage in einer Schweizer Konsumentenzeitschrift (Coopzeitung) entdeckt.
«Sam» heisst ein neues Elektrofahrzeug aus Biel / CH. Es ist preiswert, einfach, sparsam und sicher.
«Uns hat die Idee des Swatchmobils - ein ökologisches, ästhetisch attraktives Nahverkehrsmittel zu einem erschwinglichen Preis - nicht losgelassen», sagt Marc Frehner, CEO der Cree AG in Biel.
Nachdem die Entwicklung des Smart zum Mercedes-Benz-Projekt wurde, gründeten der Elektroantriebsspezialist Daniel Ryhiner, Kunststoffingenieur Jean-Luc Thuliez und Autodesigner Frehner die Firma Cree und machten sich ans Werk. «Dabei», so Frehner, «stellten wir uns die grundsätzliche Frage, wie viele Räder es für den Transport von zwei Personen braucht.» Die Antwort: drei. «Das dritte Rad sorgt für Stabilität.» Damit war «Sam» geboren, der die Lücke zwischen den boomenden Motorrollern mit Preisen bis zu 7000 Franken und den bedeutend teureren Autos schliesst.
Sam, sagt Frehner, «soll das Auto ergänzen und nicht ersetzen. Denn für weite Strecken und den Transport vieler Personen ist das Auto ideal.» 93 Prozent aller gefahrenen Strecken seien aber kürzer als 20 Kilometer. Und meist sitze eine Person allein im Fahrzeug. Dafür sei das Auto überdimensioniert, Sam aber passe: «Unser Fahrzeug ist kein Familienauto, sondern ein trendiges Lifestyleprodukt für agile Verkehrsteilnehmer in Städten und Agglomerationen.»
Beim Vertrieb will Cree neue Wege gehen: «Wir wollen dafür kein eigenes Netz aufbauen, sondern nutzen durch die Partnerschaft mit Coop ein bestehendes und setzen aufs Internet», sagt Marc Frehner. Analog bei der Wartung und dem Batterieleasing: Diesen Part übernimmt ein technischer Partner.
Neue Elektro-Wege
«Unser Ziel war es, ein günstiges Massen- und kein Nischen- produkt herzustellen. Ein Fahrzeug, das bereits bei kleinen Stückzahlen rentabel ist», sagt Daniel Ryhiner, Verwaltungsratspräsident der Cree AG. Alles war also extrem zu vereinfachen: «Es darf nichts mehr geben, was man weglassen könnte. Werkzeuge und Produktions- abläufe müssen möglichst günstig sein.» Deshalb werden die Teile für den Sam extern gefertigt und bei Cree in Biel nur noch endmontiert. «Es wird kein teurer, zentraler Produktionsstandort, wie in der Autoindustrie üblich, geschaffen. Die Sams werden überall dort zusammengebaut, wo sie gebraucht werden.» Ein Montagezentrum, so Daniel Ryhiner, solle zwischen 3000 bis 4000 Stück jährlich liefern. ds
Cree
Die Bieler Firma Cree AG hat den Sam entwickelt. Dahinter stehen Leute mit jahrelanger Erfahrung auf den Gebieten der Antriebs- und Umwelttechnologie, im Automobil-Design, in der Kunststofftechnik und in der Unternehmensführung.
Das Triumvirat Daniel Ryhiner (Antriebsspezialist, Verwaltungsratspräsident), Marc Frehner (Autodesigner, CEO) und Reiner Martin (Wirtschaftsingenieur, CFO) bildet die Geschäftsleitung von Cree.
Partner und Investoren, unter ihnen der Firmensanierer Ernst Thomke, stellten Kapital zur Verfügung. Das Aktienkapital von 400 000 Franken ist auf rund zehn Aktionäre verteilt. Cree beschäftigt zur Zeit 15 Mitarbeiter.
Die Konstruktion ist leicht und sicher
Der Sam wird aus wenigen Teilen zusammengebaut. Die Carosserie des Sam besteht aus einer doppelwandigen, mit Luft gefüllten, thermoplastischen Zelle. Das dafür verwendete Polyäthylen ist wiederverwertbar, schwer brennbar, kann die verschiedensten Farben haben und braucht keinen Lack. Das Fahrzeug wiegt leer nur 500 Kilogramm und verbraucht entsprechend wenig Energie. Das erhöht die Reichweite. Die Doppelwand sorgt als Knautschzone bei einem Crash ebenso für Sicherheit wie das Chassis. Dieses bildet als gepresstes Aluprofil das Rückgrat und sorgt - weil nicht stauchbar - für Stabilität. Dort, in der Mitte, ist auch der Motor für den Hinterradantrieb integriert, was für einen guten Schwerpunkt sorgt. Die beiden hintereinander angeordneten Sicherheitssitze verfügen über Dreipunktgurten und Überrollbügel. Für Sam sind bloss ein Zehntel so viele Teile nötig wie für ein Auto. Das macht das Fahrzeug preiswert.
Sparsam
Der Permanentmagnetmotor von Sam wird mit Strom aus der Steckdose angetrieben. Seine Reichweite beträgt mindestens 50 Kilometer, die maximale Aufladezeit sechs Stunden. Bereits nach zwei Stunden Laden sind aber 70 Prozent der benötigten Strommenge wieder im Akku. Für eine Strecke von 100 Kilometern benötigt Sam fünf bis sechs Kilowattstunden, was einem halben Liter Benzin entspricht. Mit einer Kilowattstunde - sie kostet rund 15 Rappen - kann man eine Stunde lang staubsaugen oder Haare föhnen.
Testen bei Coop
Coop ist von Sam überzeugt. Das Fahrzeug verkörpert vieles, wofür auch Coop steht: Es verursacht keinen Lärm, wenig Schmutz, keine Abgase und bietet einen aktiven Beitrag zur Umweltschonung. Sam ist für Coop also eine zukunfts- orientierte Mobilitätslösung. Deshalb hat Coop dem Start-Up-Unternehmen Cree die ersten 80 Fahrzeuge ein Jahr vor der Produktion abgekauft und vorfinanziert. Das Ergebnis bietet Coop nun ihren Kundinnen und Kunden zu Testfahrten an. In einer ersten Phase kann man sich ab dem 22. August 2001 in den Regionen Basel und Zürich bei ausgewählten Coop-Verkaufsstellen für Testfahrten anmelden (Bau & Hobby Regensdorf, Zürich Oerlikon, Allschwil, Dübendorf, Volkiland, Affoltern a.A., Küsnacht, Oberwil und Kaiseraugst; Coop City St. Annahof ZH und Märthof/Pfauen; Einkaufszentrum Letzipark). Hat die Marktinnovation Erfolg - und davon geht Coop nach Marktstudien aus - wird der Sam nächstes Jahr in den Bau & Hobby-Märkten angeboten.
Soviel zum Text. Leider sind nur sehr wenige technische Daten vorhanden.
Motor: Permanentmagnet-Aussenläufer, Drehmoment 80Nm, Wirkungsgrad 95%
Batterien: Hochstromfähige Reinblei-Zinn Batterien wartungsfrei
Ladegerät: 230V 2.5kW in 2 Std auf 70%
Elektronik: Leistungselektronik mit hohem Wirkungsgrad und IGBT (Integrated Bipolar Transistor) ??
Es hat noch einige Fotos in der Zeitschrift, da ich jedoch über keinen Scanner verfüge kann ich sie euch leider nicht zeigen.
Unter www.coopzeitung.ch/index.cfm ist ein kleines Foto zu finden.
Welcher Schweizer EL Fahrer hat einen Scanner und die Coopzeitung???
Ich habe folgende Reportage in einer Schweizer Konsumentenzeitschrift (Coopzeitung) entdeckt.
«Sam» heisst ein neues Elektrofahrzeug aus Biel / CH. Es ist preiswert, einfach, sparsam und sicher.
«Uns hat die Idee des Swatchmobils - ein ökologisches, ästhetisch attraktives Nahverkehrsmittel zu einem erschwinglichen Preis - nicht losgelassen», sagt Marc Frehner, CEO der Cree AG in Biel.
Nachdem die Entwicklung des Smart zum Mercedes-Benz-Projekt wurde, gründeten der Elektroantriebsspezialist Daniel Ryhiner, Kunststoffingenieur Jean-Luc Thuliez und Autodesigner Frehner die Firma Cree und machten sich ans Werk. «Dabei», so Frehner, «stellten wir uns die grundsätzliche Frage, wie viele Räder es für den Transport von zwei Personen braucht.» Die Antwort: drei. «Das dritte Rad sorgt für Stabilität.» Damit war «Sam» geboren, der die Lücke zwischen den boomenden Motorrollern mit Preisen bis zu 7000 Franken und den bedeutend teureren Autos schliesst.
Sam, sagt Frehner, «soll das Auto ergänzen und nicht ersetzen. Denn für weite Strecken und den Transport vieler Personen ist das Auto ideal.» 93 Prozent aller gefahrenen Strecken seien aber kürzer als 20 Kilometer. Und meist sitze eine Person allein im Fahrzeug. Dafür sei das Auto überdimensioniert, Sam aber passe: «Unser Fahrzeug ist kein Familienauto, sondern ein trendiges Lifestyleprodukt für agile Verkehrsteilnehmer in Städten und Agglomerationen.»
Beim Vertrieb will Cree neue Wege gehen: «Wir wollen dafür kein eigenes Netz aufbauen, sondern nutzen durch die Partnerschaft mit Coop ein bestehendes und setzen aufs Internet», sagt Marc Frehner. Analog bei der Wartung und dem Batterieleasing: Diesen Part übernimmt ein technischer Partner.
Neue Elektro-Wege
«Unser Ziel war es, ein günstiges Massen- und kein Nischen- produkt herzustellen. Ein Fahrzeug, das bereits bei kleinen Stückzahlen rentabel ist», sagt Daniel Ryhiner, Verwaltungsratspräsident der Cree AG. Alles war also extrem zu vereinfachen: «Es darf nichts mehr geben, was man weglassen könnte. Werkzeuge und Produktions- abläufe müssen möglichst günstig sein.» Deshalb werden die Teile für den Sam extern gefertigt und bei Cree in Biel nur noch endmontiert. «Es wird kein teurer, zentraler Produktionsstandort, wie in der Autoindustrie üblich, geschaffen. Die Sams werden überall dort zusammengebaut, wo sie gebraucht werden.» Ein Montagezentrum, so Daniel Ryhiner, solle zwischen 3000 bis 4000 Stück jährlich liefern. ds
Cree
Die Bieler Firma Cree AG hat den Sam entwickelt. Dahinter stehen Leute mit jahrelanger Erfahrung auf den Gebieten der Antriebs- und Umwelttechnologie, im Automobil-Design, in der Kunststofftechnik und in der Unternehmensführung.
Das Triumvirat Daniel Ryhiner (Antriebsspezialist, Verwaltungsratspräsident), Marc Frehner (Autodesigner, CEO) und Reiner Martin (Wirtschaftsingenieur, CFO) bildet die Geschäftsleitung von Cree.
Partner und Investoren, unter ihnen der Firmensanierer Ernst Thomke, stellten Kapital zur Verfügung. Das Aktienkapital von 400 000 Franken ist auf rund zehn Aktionäre verteilt. Cree beschäftigt zur Zeit 15 Mitarbeiter.
Die Konstruktion ist leicht und sicher
Der Sam wird aus wenigen Teilen zusammengebaut. Die Carosserie des Sam besteht aus einer doppelwandigen, mit Luft gefüllten, thermoplastischen Zelle. Das dafür verwendete Polyäthylen ist wiederverwertbar, schwer brennbar, kann die verschiedensten Farben haben und braucht keinen Lack. Das Fahrzeug wiegt leer nur 500 Kilogramm und verbraucht entsprechend wenig Energie. Das erhöht die Reichweite. Die Doppelwand sorgt als Knautschzone bei einem Crash ebenso für Sicherheit wie das Chassis. Dieses bildet als gepresstes Aluprofil das Rückgrat und sorgt - weil nicht stauchbar - für Stabilität. Dort, in der Mitte, ist auch der Motor für den Hinterradantrieb integriert, was für einen guten Schwerpunkt sorgt. Die beiden hintereinander angeordneten Sicherheitssitze verfügen über Dreipunktgurten und Überrollbügel. Für Sam sind bloss ein Zehntel so viele Teile nötig wie für ein Auto. Das macht das Fahrzeug preiswert.
Sparsam
Der Permanentmagnetmotor von Sam wird mit Strom aus der Steckdose angetrieben. Seine Reichweite beträgt mindestens 50 Kilometer, die maximale Aufladezeit sechs Stunden. Bereits nach zwei Stunden Laden sind aber 70 Prozent der benötigten Strommenge wieder im Akku. Für eine Strecke von 100 Kilometern benötigt Sam fünf bis sechs Kilowattstunden, was einem halben Liter Benzin entspricht. Mit einer Kilowattstunde - sie kostet rund 15 Rappen - kann man eine Stunde lang staubsaugen oder Haare föhnen.
Testen bei Coop
Coop ist von Sam überzeugt. Das Fahrzeug verkörpert vieles, wofür auch Coop steht: Es verursacht keinen Lärm, wenig Schmutz, keine Abgase und bietet einen aktiven Beitrag zur Umweltschonung. Sam ist für Coop also eine zukunfts- orientierte Mobilitätslösung. Deshalb hat Coop dem Start-Up-Unternehmen Cree die ersten 80 Fahrzeuge ein Jahr vor der Produktion abgekauft und vorfinanziert. Das Ergebnis bietet Coop nun ihren Kundinnen und Kunden zu Testfahrten an. In einer ersten Phase kann man sich ab dem 22. August 2001 in den Regionen Basel und Zürich bei ausgewählten Coop-Verkaufsstellen für Testfahrten anmelden (Bau & Hobby Regensdorf, Zürich Oerlikon, Allschwil, Dübendorf, Volkiland, Affoltern a.A., Küsnacht, Oberwil und Kaiseraugst; Coop City St. Annahof ZH und Märthof/Pfauen; Einkaufszentrum Letzipark). Hat die Marktinnovation Erfolg - und davon geht Coop nach Marktstudien aus - wird der Sam nächstes Jahr in den Bau & Hobby-Märkten angeboten.
Soviel zum Text. Leider sind nur sehr wenige technische Daten vorhanden.
Motor: Permanentmagnet-Aussenläufer, Drehmoment 80Nm, Wirkungsgrad 95%
Batterien: Hochstromfähige Reinblei-Zinn Batterien wartungsfrei
Ladegerät: 230V 2.5kW in 2 Std auf 70%
Elektronik: Leistungselektronik mit hohem Wirkungsgrad und IGBT (Integrated Bipolar Transistor) ??
Es hat noch einige Fotos in der Zeitschrift, da ich jedoch über keinen Scanner verfüge kann ich sie euch leider nicht zeigen.
Unter www.coopzeitung.ch/index.cfm ist ein kleines Foto zu finden.
Welcher Schweizer EL Fahrer hat einen Scanner und die Coopzeitung???