Neuer Thread, nachdem der letzte wegen zuviel Prozeßdampfplauderei und Off-Topic-Ausflügen geschlossen wurde...
[color=FF0000]Wie Manfred richtig geschrieben hat (nur warum nicht hierhin?) habe ich mich bei den Stunden verrechnet.[/color]
Gefahrene Autokilometer im Jahr 2000:
Der Link wurde entfernt (404). / 366 Tage = 1,413 Mrd. km/Tag mit PKW+Kombi
Würden alle diese Kilometer mit Elektroautos mit einem Verbrauch von 15kWh/100km zurückgelegt, ergibt sich ein Tagesverbrauch von 211,95 GWh.
Ebenfalls 2000 betrug die installierte Kraftwerksleistung in Deutschland 119,471 GW.
Laut der Leistungsgangkennlinie von 1996 (für 2000 leider keine gefunden) sind die Kraftwerke in den10 [color=FF0000]9[/color] Stunden zwischen 21:00 - 06:00 nur zu durchschnittlich 77,6% [color=FF0000]86,1%[/color] ausgelastet.
Daraus ergibt sich für diese Zeit eine "überschüssige" Kapazität von267,6 [color=FF0000]149,5[/color] GWh, die zum Laden von Elektroautos genutzt werden könnte.
Mir ist klar, dass diese Rechnung stark vereinfacht ist, und natürlich müßte bei einer tatsächlichen Nutzung dieser Kapazität auch entsprechend mehr Kohle/Gas/Uran in die bestehenden konventionellen Kraftwerke geschaufelt werden.
[color=FF0000]Nach der Korrektur ist also tatsächlich für das von mir angenommene Szenario die Kraftwerksleistung nicht ausreichend.
"Zum Glück" ist das Szenario sowohl unrealistisch als auch veraltet: z.B. betrug 2003 die Kraftwerksleistung schon 126,5 GW.
Die heute verfügbaren E-Fahrzeuge (u.a. city-el, Twike) haben fast alle einen geringeren Verbrauch als die angenommenen 15 kWh/100km. Auch der von mir gerne erwähnte Solectria Sunrise fuhr schon 1997 346 km mit 28.3 kWh -> 8.2 kWh/100km.
Und alle "Stinker"-Autos in Deutschland auf einen Schlag durch Elektroautos zu ersetzen, ist schon von der Produktionskapazität unmöglich und auch garnicht erforderlich, denn Biodiesel/Pflanzenöl und Ethanol können als Treibstoffe genauso zur Senkung des CO2-Ausstosses beitragen.
Nochmal: mir ging es nur darum, die öfters gehörte Behauptung "Für Elektroautos müßten viele neue Kraftwerke gebaut werden" mal nachzurechnen. Sicherlich müßten bei einer stärkeren Auslastung der bestehenden konventionellen Kraftwerke noch andere Dinge wie Emissionsrechte berücksichtigt werden, das ist dann aber schon wieder eine andere Rechnung...[/color]
Gruß Jens
PS: Wer Rechenfehler findet oder bessere Kurven und Zahlen hat, darf sie nicht für sich behalten !
[color=FF0000]Wie Manfred richtig geschrieben hat (nur warum nicht hierhin?) habe ich mich bei den Stunden verrechnet.[/color]
Gefahrene Autokilometer im Jahr 2000:
Der Link wurde entfernt (404). / 366 Tage = 1,413 Mrd. km/Tag mit PKW+Kombi
Würden alle diese Kilometer mit Elektroautos mit einem Verbrauch von 15kWh/100km zurückgelegt, ergibt sich ein Tagesverbrauch von 211,95 GWh.
Ebenfalls 2000 betrug die installierte Kraftwerksleistung in Deutschland 119,471 GW.
Laut der Leistungsgangkennlinie von 1996 (für 2000 leider keine gefunden) sind die Kraftwerke in den
Daraus ergibt sich für diese Zeit eine "überschüssige" Kapazität von
Mir ist klar, dass diese Rechnung stark vereinfacht ist, und natürlich müßte bei einer tatsächlichen Nutzung dieser Kapazität auch entsprechend mehr Kohle/Gas/Uran in die bestehenden konventionellen Kraftwerke geschaufelt werden.
[color=FF0000]Nach der Korrektur ist also tatsächlich für das von mir angenommene Szenario die Kraftwerksleistung nicht ausreichend.
"Zum Glück" ist das Szenario sowohl unrealistisch als auch veraltet: z.B. betrug 2003 die Kraftwerksleistung schon 126,5 GW.
Die heute verfügbaren E-Fahrzeuge (u.a. city-el, Twike) haben fast alle einen geringeren Verbrauch als die angenommenen 15 kWh/100km. Auch der von mir gerne erwähnte Solectria Sunrise fuhr schon 1997 346 km mit 28.3 kWh -> 8.2 kWh/100km.
Und alle "Stinker"-Autos in Deutschland auf einen Schlag durch Elektroautos zu ersetzen, ist schon von der Produktionskapazität unmöglich und auch garnicht erforderlich, denn Biodiesel/Pflanzenöl und Ethanol können als Treibstoffe genauso zur Senkung des CO2-Ausstosses beitragen.
Nochmal: mir ging es nur darum, die öfters gehörte Behauptung "Für Elektroautos müßten viele neue Kraftwerke gebaut werden" mal nachzurechnen. Sicherlich müßten bei einer stärkeren Auslastung der bestehenden konventionellen Kraftwerke noch andere Dinge wie Emissionsrechte berücksichtigt werden, das ist dann aber schon wieder eine andere Rechnung...[/color]
Gruß Jens
PS: Wer Rechenfehler findet oder bessere Kurven und Zahlen hat, darf sie nicht für sich behalten !