neue Akkutechnik?



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korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.138
Chiemsee
http://www.sueddeutsche.de/wissen/spektakulaere-aufnahmen-ich-das-flugzeug-1.1113706-2

In dem Artikel wird von einem 2kg schweren Modellflugzeug berichtet, dass 90 Minuten lang mit 750W Leistung fliegen kann.
Das wäre ein Energieinhalt über 1kWh. Und das mit 1-1,5kg Masse?

Wie soll das gehen? Juhu, 20kWh für unsere Elektroautos mit 20kg Masse...

Weiß da jemand mehr?
 

Burny

Neues Mitglied
17.10.2008
13
Na ja, die Tatsache, dass der Motor 750W leistet, bedeutet ja nicht, dass er auch 90 Minuten unter Volllast läuft.
Ich schätze, dass der Verbrauch im Reiseflug deutlich darunter liegt.

Gruß,
Peter
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ein Flugzeug braucht erstaunlich wenig Leistung um oben zu bleiben.

Als Vergleich vielleicht ganz gut ist daß ein Standarklasse Segelflugzeug gerade mal etwas über 2kw braucht um die Höhe zu halten.

Wird vielleicht verständlicher wenn man sich den Luftwiderstand mal vor Augen führt, ein solches Flugzeug bietet nicht mehr Widerstandsfläche als ein DIN A4 Blatt Papier

Ein 2kg Modelflugzeug wird also vielleicht 50W brauchen um in der Luft zu bleiben.

Also vermutlich nix mit neuer Akkutechnik sondern einfach guter Leichtbau und Aerodynamik.

Gruß

Roman
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Da steckt kein Faktor mehr drinnen wen du willst kann ich dir das vorrechnen.


Gruß

Roman
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[quote korbi]irgendwo da steckt natürlich noch ein Faktor 10 oder 100 drin...

[/quote]

Ja an Weiterentwicklung seit 1972 damit hätt einen jeder damals für einen Spinner gehalten

zu den was Akkutechnisch abgeht

http://www.rangevideo.com/

da ist ein Demovideo drin


da ist die Flugbrille mit links unten angezeigter Motorleistung und Akkuinhalt als Film
( etwas Musike aus 2001 ist auch drin )

 

lukski1

Neues Mitglied
11.02.2011
39
Hallo,

ab ca. 300W pro kg gehen unsere Modellflieger senkrecht nach oben.
mit ca. 30W pro kg kann ein guter Segelflieger obengehalten werden.

Die 750W ist kurzeitige Spitzenbelatung, die braucht er für die 150km/h und für Senkrechtes steigen.... aber halt wie üblich für ein paar Minuten (unsere Modellbaumotor sind nicht für Dauerbetrieb dieser hohen Lasten gemacht). Es heisst ja im Artikel auch von "Spitzengeschwindigkeiten" und diese hängt nicht mit den 90min zusammen.

Die 90min gibt es nur wenn vorsichtig herumgegurkt wird.

Grüße,
Lukas
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.138
Chiemsee
Hallo Lukas,

super Infos, genau solche Daten find ich höchst interessant!

brauchts da doch 300W/kg? Wenn ich mal für 1kg rechne, hab ich 10N Gewichtskraft. das macht ein Tempo 30m/s bei vernachlässigter Reibung... Wo stecken da die Verluste?
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Kann man recht einfach rechnen, mal als Beispiel ein Flieger mit 350kg kann bei 80 km/h aus 1km Höhe 40 km weit gleiten.

Die Energie die benötigt wird sprich Reibung und Auftriebskraft um den Flieger in der Luft zu halten entspricht dem Verlust der potenziellen Energie also m*g*h in dem betrachteten Zeitraum.

Also im Beispiel z.B. für 1h damits einfacher zu rechnen ist 350 kg * 9,81N * 2000m ergibt 68667000 J oder Ws. bezogen rechnets man um auf die Stunde werden daraus 1,907 kwh oder halt eine Antriebsleistung von 1,9kw.

Das Flugzeug würde also den gleichförmigen Flug in konstanter Höhe eine Antriebsleistung von 1,9kw benötigen wenn der Antrieb ohne Verluste wäre.

Das geht deshalb so einfach weil für Segelflugzeuge diese Daten im Betriebshandbuch stehen, und die gesamte Energie fürs gleiten aus der Höhendifferenz stammt.

Also die Verluste die sind die Reibung und wenn man es so sieht natürlich auch die Auftriebskraft die ja durch das anströmen der Tragflächen entsteht um den Flieger in der Luft zu halten.


Die Werte die ich zum Rechnen verwendet habe entsprechen in etwa einem guten Standartklasse Segelflugzeug.


Gruß

Roman
 

lukski1

Neues Mitglied
11.02.2011
39
[quote korbi]
Hallo Lukas, super Infos, genau solche Daten find ich höchst interessant!
brauchts da doch 300W/kg? Wenn ich mal für 1kg rechne, hab ich 10N Gewichtskraft. das macht ein Tempo 30m/s bei vernachlässigter Reibung... Wo stecken da die Verluste?
[/quote]

Verluste stecken überall ein bischen und auch sehr verteckt drin - nix ist perfekt, leider. Meine Angeben in Watt beziehen sich auf die Aufnahmeleistung des Elektroantriebs.
Wo haben wir denn Verluste:
Akku Innenwdst.
Leitungen und Stecker
Regler FETs (Dynamsiche und Statische Verluste)
Motor Verluste (Meist schlechter als gedacht)
Propeller Verluste (Meist viel schlechter als gedacht)
Verbiegen des Propellers bei höheren Leistungen (unerwünschte Profiländerung, Winkeländerung...)
Schlechter Strömungsverlauf / Wirbelbildung an Rumpf (Flächenwurzel), Spinner ...
Praktisch unlösbare Anpassungsprobleme zwischen Strahlgeschwindigkeit und Fluggeschwindigkeit (Hoovern bei 0km/h und 150km/h Vollspeed mit Starrpropeller ist alles ein Kompromiss)

Das tritt schon mal alles am Antriebsstrang auf.. dann kommt noch die ganze Aerodynamik des Flugzeuges während des Flugs hinzu ...

Beste Grüße,
Lukas








 

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