Mitstreiter/Unterstützer in S-H und HH gesucht

[kai-klint]

Moin moin,

ich lebe auf Sylt, der Insel der Schönen und Reichen, und zumindest Letzteres trifft auf mich nicht zu.

Meine Freundin und ich versuchen gerade, ein bezahlbares E-Auto auf die Insel zu bekommen. Gedacht ist an einen Kleinwagen mit etwa 100 km Reichweite, damit ich ihn auch für die Arbeit nutzen kann.
Einen Umbau habe ich schon grob kalkuliert, stoße aber langsam an Grenzen.
Von Autos an sich verstehe ich einiges.

Wer hat in S-H und HH ähnliche Interessen und ggfs. ergänzendes Know How, um beispielsweise einen alten Peugeot zu modernisieren oder einen Sammelumbau zu organisieren?

Natürlich freue ich mich auch über Unterstützung aus südlicheren Landen!

 

[hk12]

Hallo Kai,

was möchtest Du denn an einem "alten Peugeot" modernisieren?

Gruß
Horst

 

[kai-klint]

Es geht nicht darum, funktionierende Systeme zu ändern.

Ich hörte aber von der Möglichkeit, einen Wagen ohne Batterien zu kaufen und mit moderneren Akkus zu versehen.
Ich habe auch jemand angeschrieben, der das anbietet. Er behauptet, sein Umbau sei der absolute Brüller.

Nun ist er aber wohl verreist...

 

[Multimegatrucker]

Nun ist er aber wohl verreist...

Na und?

Hallo Kai,
der kommt irgendwann mal wieder :spos:?! ...und dann lasse dir den Brüller zeigen .

Grüße
Johannes

 

[kai-klint]

Bin gespannt, und die Dame ist das sicher auch!:xcool:

 

[Stefan B.]

Hi Kai.
Scheinbar bist du neu hier.
Hallo und Willkommen erstmal hier im Forum. Die elektrischen PSA-Fahrzeuge, z.B. Peugeot 106e kommen an die 100km Grenze ran. Vor allem, wenn du im Flachland wie Sylt unterwegs bist, dort ist zwar Wind, aber kaum eine stromfressende Autobahn. Die PSA haben NiCd-Akkus und sind dafür ausgelegt (Steuerung , Lader). Wenn du gemütlich fährst erreichst du 100km mit den alten originalakkus.
Ein Umbau auf Lithiumakkus kostet dich als Neuling (incl. Lehrgeld) bei 100km Reichweite incl. BMS und Lader wenigstens 7000€. Zuviel, weil das alte auch gut funktioniert. Erfahrungen mit den NiCds der Firma SAFT haben hier viele. Diese Akkus sind, außer dass sie immer älter werden sehr robust und können auch mal ungenutzt stehen bleiben ohne dass sie Schaden nehmen. Lithium ist zwar leichter und kleiner, aber ums basteln kommst du hier auch nicht rum. Und bevor du dir einen schönen Satz vergeigst, fang erst mal mit den Originalakkus an.
Auch wenn du dich gut mit Autos auskennst, Du mußt deine Erfahrungen mit den Akkus noch erst bekommen. Und natürlich mit der kompletten Ladelogistik, wenn du selbst was bauen willst. Das hat dann mit speziellen Autokenntnissen nicht mehr viel zu tun.
Lese dich hier mal ordentlich ein. Bevor du selbst umbaust, hole dir erstmal ein verlässliches Auto (Kewet, PSA, Microcar o.ä.) und sammle Erfahrung. Oder leihe dir zumindest eines.
So, das waren meine Tipps. Die Lithiumfetischisten mögen mir verzeihen. Aber ein PSA-Auto als Neuling umbauen auf Lithium, da gehört schon was dazu, angefangen vom Stützkorsett für die Zellen bis hin zur Programmierung des BMS oder der Ladekennlinie.
Ich möchte dich aber nicht gleich entmutigen. Beschreibe doch hier mal grob deine Vorstellungen, dann bekommst du mit Sicherheit ein gutes und realistisches Feedback.

Gruß nach Sylt
Stefan

Ach ja, nochwas.
Die Threats hier haben eine Baumstruktur, bitte auch danach richten (z.B. in der Hybridansicht) Danke

 

[kai-klint]

Hallo Stefan,
vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Mir ist natürlich klar, dass ich zwar von Autos einiges verstehe, was mir bei den Elektros aber wenig nützt.
Die Idee mit dem aufgeblasenen PSA kam von jemand, der anbietet, das zu machen, und der wohnt wohl in Essen, was etwa 600km Entfernung bedeutet.
Die schafft auch ein modernisierter PSA nicht in einem Stück.
Wenn aus der Ecke ein Vorschlag käme, würden wir uns allerdings sicher auf den Weg dorthin machen. Anfragen sind ja raus und von dort her nicht beantwortet.

Die Umbaupläne sind in der Tat erstmal zu den Akten gelegt, weil ich ohne Hilfe nicht weiterkomme und natürlich nicht so dämlich bin, für 10.000€ einkaufen zu gehen, um dann zu bemerken, dass ich keine Ahnung habe.

Die "Forschung" diente uns hauptsächlich dazu, einen Plan von den Kosten zu bekommen, und den Zweck hat die Angelegenheit allemal erfüllt.
Außerdem habe ich jetzt eine Idee, wieviele Batterien welcher Dimension man braucht, um Reichweite und Leistung sinnvoll zu kombinieren.

Wie gesagt: Wir freuen uns über jeden Hinweis, der sich als tragfähig erweist. Kurzlebige Basteleien sind nicht unsere Sache und darüber hinaus auch sicher nicht umweltfreundlich.

Vielen Dank nochmal!

Ach so: Das mit der Baumstruktur verstehe ich nicht!

 

[hk12]

Hallo Kai,

ich muß mich dem Stefan anschließen. Ein PSA in original Konfiguration ist für Dich ein guter Einstieg. Die Autos sind gut durchdacht und sehr zuverlässig trotzdem können auf Grund des Alters auch mal Fehler auftreten. Hierfür gibt es viele Anleitungen im Web und so kann man, wenn nicht gerade 2 linke Hände, selber einiges beheben. Für Dich auf der Insel sicher kein unwichtiger Punkt.
Wenn Du das Fahrzeug dann bei Jemandem kaufst der etwas davon versteht und Dir auch noch Support gibt, bist Du auf einem guten Weg.
Wenn Du ein klein wenig Zeit mitbringst, ist es übrigens kein größeres Problem auf Achse aus dem Rheinland nach Sylt zu fahren. Von D-Dorf bis Hamburg geht, glaub ich auch ein Autozug.

Für die Baumansicht schau mal auf den oberen, linken Menuepunkt. Je nachdem wie Du es gerade eingestellt hast, steht da Listen-, Hybridansicht oder Baumstruktur. Klicke mal drauf und Du siehst die Unterschiede.

Gruß
Horst

 

[kai-klint]

Hallo und herzlichen Dank für die Hinweise!

Der Autoreisezug fährt meines Wissens noch bis HH-Altona; in Westerland fährt nur noch der Sylt-Schüttel.
Man müsste also von dort in zwei Etappen hierher fahren, was wohl machbar wäre.

Das mit den PSAs ist mir schon klar geworden, daher habe ich Gero Kleinert und AGY-Electronic Mails geschickt.
Wir müssten vorab schon einigermaßen wissen, wie die Kosten ausfallen, und deshalb ist ein Umbauer, der hier anbietet, auch rausgeflogen.

Manko bei PSAs ist einzig, dass es hier kaum Vertretungen für die Marken gibt und dass sie sich von der Karosserie her an der Küste meist schwertun.
Blechmäßig kommt man mit VW am besten weg (Langjährige Erfahrungen.).
Das bekäme ich allerdings als Malermeister wohl in den Griff, und zum Beschaffen von Fahrwerksteilen hätte ich ggfs. auch Möglichkeiten.

Ich bin gespannt, was sich über das Forum machen lässt!

 

[hk12]

zwar nicht mehr ganz der Kleinwagen, aber für einen Malermeister bestimmt nicht schlecht, sollte doch so ein ~2003er Berlingo/Partner nicht die schlechteste Wahl sein. Der dürfte auch im "Küstennebel" eine ganze Weile überleben.

Ansonsten bist Du bei Agy und Gero schon nicht schlecht aufgehoben. Bei Agy hast Du übrigens mit Mail keine guten Chancen da er diese nur seltenst liest. Das ist vielleicht der Grund für die fehlende Rückmeldung aus Essen.
Nach meiner Info dürfte Gero in Kürze einen Golf, der heute mit Li läuft aber wohl ohne Akkus abgegeben wird, im Programm haben.

Gruß
Horst

 

[kai-klint]

Hallo Horst,

Benzin-Berlingos sind hier schon sehr selten geworden; den Gedanken hatten wir auch schon.
amgeblich soll es E-Berlingos bald neu für 23.000€ geben; da bin ich ja mal gespannt!

Ich selbst kann ein solches Auto weder kaufen, noch werde ich es hauptsächlich fahren.
Ich kümmere mich eher darum, dass meine Freundin einen solchen Wagen bekommt, den ich allerdings für Kundenbesuche ohne Werkzeug (Aufmaß, Beratung, etc.) benutzen könnte.
Zum Arbeiten wird es wohl noch eine ganze Weile der Benzinpassat Baujahr 96 bleiben (allein die Booodengruppe... ).

Es soll daher wohl ein möglichst zuverlässiger und sparsamer Kleinwagen sein; der Golf wäre schon wieder eine Nummer größer als angenommen.
Er scheint dennoch keine schlechte Option zu sein, zumal er ja vom Start weg Lithiumtechnik hätte.

Vielen Dank für Deinen Beitrag!

 

[Stefan B.]

Hi Kai.
Wenn es Probleme mit dem salzigem Klima gibt: Es gibt auch gute Fahrzeuge mit Kunststoffkarosse und vollverzinktem Rahmen. Wenns ein 2 -Sitzer auch sein kann, schau dir mal den Kewet eljet2 an. Nicht der hübscheste, aber robust und einfach aufgebaut. Bin mit meinem 100 km weit gefahren, spitze 100km/h. War ein Umbau auf 72V SAFT. Näheres findest du unter kewet.de
Gruß Stefan

 

[kai-klint]

Das ist wohl mehr die Liebhaberabteilung?
Ist ja ein Jammer, dass sich die Firma nicht halten konnte.
Zum Aufmessen würde das Auto ja leicht ausreichen!

 

[microcar]

Ich denke als Malermeister hast Du Deine Blechkiste von aussen immer unter Kontrolle was den Rost anbetrifft.....
Für die schwer zugänglichen Bereiche wie Innenschweller usw.nehme ich Fluidfilm u.am Unterboden incl.Radkästen zusätzlich zu Fluidfilm noch Permafilm.
Mit diesen Komponenten gut versiegelt dürfte es die Seeluft ein paar Jahre schwer haben dem Blech Leid zuzufügen....

Für mich wären die PSA-Fahrzeuge die erste Wahl gegenüber Kewet oder noch schlimmer Microcar....
Beim Microcar ist zwar die Elektrik Klasse aber die Karosse ist Müll...........