Mit i-MiEV über die Tauernautobahn etc.



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Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Hallo miteinander !

Vergangene Woche absolvierte ich den ersten größeren Trip mit meinem i-MiEV. Es war für mich auch die erste mehrtägige Fahrt mit einem Elektroauto.
Es war eine Dienstfahrt, mit "Urlaubseinschüben".
Geplant war eigentlich eine Fahrt mit einem Firmen-Pool-Verbrenner-Auto. Es war aber wieder einmal kein Auto verfügbar, obwohl ich 4 Tage vorher buchen wollte. Mein Händler hatte sein Kontingent ebenfalls ausgebucht.
Nun war die Zeit reif, mich mit Langstreckenfahrten auseinanderzusetzen. Dank Lemnet und e-Tankstellen-finder und einigen Ratschlägen eines erfahrenen Langsteckenpiloten (danke Herbert) stellte ich eine solide Planung zusammen. Um sicher zu gehen, telefonierte ich jeden Ladehalt persönlich an.

Start war am Sonntagabend vor einer Woche in Feldkirch - Verladung auf den Autoreisezug nach Villach. Rudi und Herbert unterstützten mich während der Wartezeit auf die Zugsabfahrt moralisch und leisteten mir im Garten des Bahnhofsrestaurants Gesellschaft.
Lustig war das Autoreisezug-Ticket: Weil die ÖBB den i-MiEV noch nicht kannte, wurde ein Pajero eingetragen. Wenigstens ein groß genug reservierter Platz, denn der i-MiEV ist um einige Zentimeter höher als manche "normale" größere Autos.

Am Montag morgens um knapp vor halb sieben konnte ich dann vom Autotransportwagen herunterfahren und fuhr auf der Landstraße 52km nach Trebesing, wo die Gemeinde eine Stromtankstelle eingerichtet hatte.
In Feldkirch konnte ich das Auto voll laden. Bei der Ankunft in Trebesing zeigte das Display 9 Restbalken (RestB) und eine Restreichweite (Rrw) von 104km an. Aufladung auf 16B, fast voll.
Während der Aufladung hatte ich gemütlich Zeit für eine Wanderung am Berghang und für ein gemütliches Frühstück.
Dann Weiterfahrt auf der Tauernautobahn (höchster Punkt ca. 1320m) nach St. Johann im Pongau. Ankunft mit RestB 7, geladen bis 13B.
Übrigens: Die genauen Ladedaten mit Restbalken und Restreichweiten könnt Ihr dem Spritmonitor entnehmen.

Der geplante Sicherheitsladestopp in St. Michael im Lungau konnte locker entfallen.
Also in Altenmarkt Laden beim Hotel Lebzelter, wo Hr. Steiner sich sehr für die Sache interessierte.
Die 22km nach Schladming waren dann ein leichtes. Dort war ich dienstlich in unserer Firmenniederlassung tätig und fuhr anschließend nach Ramsau am Dachstein zum "Simonbauer" zur Übernachtung. Ein schöner Ort zum Urlaub machen ! Die sieben ca. 2 Monate alten Kätzchen (aus zwei Würfen) waren die Stars bei den Hotelgästen und deren Kindern und für mich interessante Fotomotive.
Die Höhendifferenz von Schladming nach Ramsau beträgt etwa 400m.Ich habe dort nicht voll geladen, um am Morgen die Rekuperation genießen zu können.

Volladung erfolgte am nächsten Vormittag im Büro in Schladming. Dann Weiterfahrt nach St. Johann im Pongau, beim Gasthof/Pension Lechner. Der Ladestopp wäre nicht notwendig gewesen, aber ich wollte ihn kennenlernen und ins Lemnet bringen. Dann letzte Tagesetappe Zell am See, nach Dienst in der Niederlassung Übernachtung im Hotel Pension Hubertus in Zell am See. Der Wirt stellte sogar Markierungshütchen auf, um mir den Parkplatz bei der Steckdose zu sichern ! Das nenne ich Service !

Am nächsten Morgen noch Dienst in der Niederlassung und ab 10 Uhr Abreise Richtung Kufstein über Hochfilzen. Leider raubt mir eine Tunnelsperre (ein LKW hatte Ladung verloren) fast eine Stunde. Wenn ich das gewußt hätte, wäre ich über den Paß Thurn gefahren. Ich wollte Höhenmeter einsparen, aber im Verlauf der Fahrt erlebte ich, wie gut der i-MiEV mit den Bergstraßen zurecht kam.
In Kufstein dann längere Ladepause bei der Stromtankstelle der Stadtwerke und nach dem Mittagessen eine Besichtigung der Festung Kufstein. Wirklich sehenswert ! Mit dem Verbrennerauto bin ich bisher immer nur durchgefahren.

Dann die letzte Etappe dieses Tages über Bayrischzell und Schliersee nach Benediktbeuern. Dort Ladung beim TwikeCenter und Übernachtung im Gästehaus des Klosters.
Eine nettes Erlebnis war dort noch der Gesang mit Gitarre von zwei Burschen vor dem Mädchentrakt der Jugendherberge. Aus vielen Fenstern schauten die Mädchen heraus und applaudierten den "Minnesängern", die stimmlich ordentlich was drauf hatten, unplugged natürlich !

Am nächsten Morgen etwas verzögerte Abfahrt - bei uns in der Firmenzentrale war ein Netzwerkswitch ausgefallen. Die Hardware baute ein Kollege vor Ort ein, ich konnte dank WLAN im Kloster-Gästehaus (das Handynetz gab nur langsamstes EDGE her) die Konfiguration einspielen.
Nach dem Frühstück dann Abfahrt und letzter Ladepunkt in Füssen.
Dort traf ich einen Herrn von der DLR Köln, der an der Software für das Projekt e-E-Tour Allgäu mitarbeitet. Er machte dort mit seiner Frau Urlaub und mietete sich für einige Tage einen Fiat 500. Es war ein interessantes Gespräch.

Dann die letzten 120km durch den Allgäu und Bregenzerwald ins Heimatdomizil.

Fazit: Ein Erlebnis !!! Ich hatte mir ziemliche zeitliche Freiräume eingebaut und so war das Warten keine quälende Angelegenheit, sondern mit Freizeitaktivitäten ausgefüllt.
Die Distanzen zwischen den Ladepunkten habe ich sicherheitshalber nicht zu groß gewählt. Es war angenehm, daß immer Reserve vorhanden war.
Die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Gastronomen, bei denen ich Strom tanken konnte, hat mich sehr positiv gestimmt.
Alle waren bereit, sich auch im LemNet eintragen zu lassen, ich habe die Einträge schon Online eingegeben.

Diese Reise war eine wertvolle Gelegenheit, das Fahrzeug unter diesen Bedingungen kennenzulernen. Sehr wesentlich ist die Ladeinfrastruktur. Ich habe doch etwas Zeit für die Organisation gebraucht aber dann ist es wie am Schnürchen gelaufen.

Eine weitere Erkenntnis ist auch, daß man sich mit diesem Auto auf Landstraßen mit 70-80km/h am wohlsten fühlt. Es ist auch ein Muß auf längeren Strecken, die scheinbar eingesparte Zeit durch schneller fahren verliert man wieder durch längere Ladezeit.

EDIT:
hier noch die GPS-Tracks der Reise, mit Höhenprofil:
Villach-Tauernautobahn-Schladming-Ramsau
Schladming-St. Johann im Pongau-Zell am See
Zell am See-Kufstein-Benediktbeuern
Benediktbeuern-Füssen-Bregenzerwald-Lustenau
Die Fenstergröße der Karte könnt Ihr von M auf L oder XL umstellen, je nach vorhandener Bildschirmauflösung.
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Die Ladehalte hat Peter Zeller schon eingetragen, vielen Dank !
http://ds1.dreifels.ch/LEMnet/LEMnet_chg.asp?sort=date
 

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