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Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Hallo,

ich brauche etwas Hilfe:
Habe gerade meinen Roller 3km heimgeschoben, weil er einfach plötzlich beim Beschleunigen ausgegangen ist und nicht mehr weiter wollte.

Die (analoge) Ladestandsanzeige geht ganz nach unten, alles geht aus, die Hauptsicherung bleibt allerdings eingeschaltet.
Lässt man die Zündung für 2 Sekunden aus, schaltet sie dann ohne alles an (ohne Licht, ohne Bremsen, etc), scheint das System wieder zu laufen.
Betätigt man aber den Gasgriff oder macht das Licht an, geht sofort wieder alles aus. LEdiglich die Hupe geht ^^

Daheim an der Steckdose ein anderes schlimmes verhalten: Nachdem das Ladegerät initialisiert hat, zeigt es fette rote Lichter an "Error" - kann also nicht laden.

Dachte zuerst an Gausi und die kaputten Elkos, aber das Verhalten bei ihm war total anders. Auch korrodierte Stecker kamen mir in den Sinn, aber das fände ich nach nur 2-3 Monaten etwas komisch. Könnte auch Wasser sein, das irgendwo reingelaufen ist.

Was soll ich eurer Meinung nach durchchecken? Habe vor, nachher, sobald alles bisschen trocken ist, die Spannungen der Batterien durchzumessenund mir mal die Steckverbinder, sowie den DC/DC Wandler anzugucken und nach Feuchtigkeit zu durchsuchen.

/edit: werde auch gleich mal den Importeur/Händler anrufen und nach Rat fragen, vielleicht hilft er mir ja.

Danke fürs Lesen,
Manuel
 

martin.b

Mitglied
01.05.2007
140
Die Hupe läuft ja über den DCDC auf 12V und zieht ganz ordentlich Strom - der DCDC wär meiner Meinung nach entweder ganz (Hupe geht dann auch nicht) oder gar nicht defekt...

Bin gespannt,

Gruß Martin
 

JB Elektronikdesign

Aktives Mitglied
15.10.2006
467
Hast ja Recht, habe ich gerade im Schaltplan auch noch gesehen, aber testen würde ich trotzdem mal, man hat ja schließlich alles mal abgebaut und kommt gut ran. Wenn das Licht nicht geht, aber die Hupe ist das schon komisch, denn beide laufen über den DCDC, was für einen defekten DCDC spricht. Außerdem benötigt der Controller 12V um zu funzen. So seh ich das jedenfalls. Wäre nicht das erste mal, daß ein EV wegen defektem DCDC liegenbleibt........

Defekter Controller denke ich nicht, das hätte bestimmt schon geraucht.

Liebe Grüße


Jens
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Hupe zieht weniger Strom als das Licht. Auch wenn der Roller aufgebockt ist, lässt sich mit ganz viel Feingefühl das Hinterrad langsam andrehen, wenn mans aber übertreibt, schaltet alles wieder ab.

Die Abschaltung kommt dann ja bestimmt durch die LVC, weil die Akkus unter Last eine zu niedrige Spannung liefern? Leider habe ich gerade keinen Schaltplan da, ich finde die Anleitung nicht mehr ^^

auch warte ich auf den Rückruf vom Herrn Fahle, sonst würde ich in die Garage gehn und den Roller auseinander schrauben.
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Aua. Ich könnt heulen.

Ich schraube das Akkufach auf und sehe kristallförmige weiße Ansammlungen an den Polen der Akkus. Die Spannung zeigt so etwa 5-6V pro Block an, nicht 13,xx :-(

Wird wohl keine so schnelle Heilung geben. Ich rechne schon fast mit einem vorrübergehenden Aus meiner Elektrozeit, bis ich mir sowas wieder leisten kann.


/edit: Die eine Polabdeckung ist übrigens auch etwas geschmolzen, weiß nicht, ob das was damit zu tun hat, vermutlich schon.
 

Gausi

Mitglied
16.01.2008
158
[quote JB Elektronikdesign]Hast ja Recht, habe ich gerade im Schaltplan auch noch gesehen, aber testen würde ich trotzdem mal, man hat ja schließlich alles mal abgebaut und kommt gut ran. Wenn das Licht nicht geht, aber die Hupe ist das schon komisch, denn beide laufen über den DCDC, was für einen defekten DCDC spricht. Außerdem benötigt der Controller 12V um zu funzen. So seh ich das jedenfalls. Wäre nicht das erste mal, daß ein EV wegen defektem DCDC liegenbleibt........

Defekter Controller denke ich nicht, das hätte bestimmt schon geraucht.

Liebe Grüße


Jens[/quote]

Hi Jens

Der Controller benötigt nicht 12V um zu funktionieren .... lediglich die Bremsfunktion, die den Motor abschalten soll wird extern eingeführt .... 24V, 15V und 5V entstehen im Controller selbst ( aus der 48V Betriebsspannung )

mfg

Gausi
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Korrektur: Die Leerlaufspannung war nicht 5-6V, sondern über 12V laut meinem analogen Multimeter (kann sein, dass mein digitales nen Knacks hat und nicht richtig misst)

Ich kriege die Schrauben der Batteriepole nicht gelöst (bzw traue mich nicht, da mit ner Zange dranzugehn, irgendwie hab ich Schiss vor nem Stromschlag, wobei es da laut meinen Überlegungen keine Gefahr gibt(aber ich bin ja kein Elektriker)).

Jedenfalls sind die Schrauben um die Batteriepole total korrodiert und gehn nicht los, deswegen könnte es sein, dass die Akkus heute Nacht so richtig tiefentladen werden. :(
 

JB Elektronikdesign

Aktives Mitglied
15.10.2006
467
@ Gausi

Jau, nach Schaltplan geguckt sieht man das leider nicht so genau, kenne den Controller halt nicht so gut wie Du. Wußte aber, daß er die für "irgendwas" braucht.

Welche Methoden wurden für die Spannungen benutzt? Längsregler? L 7824 etc.?

@ Manuel

Wenn die Batterie des Meßgeräts leer ist, zeigt es meistens Mist an. Frische Batterie ist immer gut.
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Mh, ich bin immernoch unschlüssig.

Durch was entsteht das massenweise Bleisulfat an den Polen? Es ist auch komischerweise so, dass das Zeug nur auf der einen Seite der Akkus, nämlich der aus Fahrtrichtung linken Seite. Die andere scheint noch relativ normal zu sein, jedenfalls ist kein Sulfat dran.

Und wenn das Bleisulfat außen ist, wird es vermutlich auch innen sein. Wenn ich recht informiert bin, steigt dadurch der Widerstand der Elektroden und die galvanischen Prozesse laufen langsamer ab bzw bräuchten eine höhere Spannung oder haben mehr Verluste, was weiß ich.

Geht die Batterie jetzt nach 1600km schon tatsächlich so langsam ihrem Tod entgegen? Kann mir nicht vorstellen, dass das normal ist.
Anders gefragt: Ist das Bleisulfat normal, oder hat die Erscheinung was mit meinem Totalausfall heute zu tun?
 

martin.b

Mitglied
01.05.2007
140
Sprüh die Batteriepole erst mal über Nacht mit WD40 oder ähnlichem Schmier- und Lösemittel ein.

Und nimm keine Zange zum Lösen, sondern vernünftiges Werkzeug (Nuß mit Verlängerung bzw. guten passenden Schraubendreher, je nach dem was für Schrauben Du hast...!

Wenn Du jeweils nur an einem Pol arbeitest und einen weiteren nicht berührst kann eigentlich nichts passieren, schalte zuvor den Hauptschalter hinter der abschließbaren Klappe aus...

Gruß Martin
 

martin.b

Mitglied
01.05.2007
140
Der Blumenkohl an den Polen lässt sich vermeiden, wenn man regelmäßig mit WD40 sprüht oder nach dem Verschrauben alles satt mit extra Polfett einschmiert.

Nicht vor dem Verschrauben fetten, das bringt neue Probleme (Übergangswiderstand).

Gruß Martin
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Okay, vielen Dank.

Euro Infos waren echt hilfreich.
Bin gerade noch mal In die Garage und hab die Pole durchgecheckt. (Die auf der "rechten" Seite sind übrigens auch sulfatiert, nur nicht so stark)
Ergebnis: Die Kabel zwischen den Akkus sind totaler Müll. An dem einen Pol funkt es, sobald man die Hauptsicherung wieder einschaltet. Wieso entstehen da Funken/Lichtbögen, das sollte doch eine dauerhafte Verbindung sein, die mit Schrauben auch noch angepresst wird?
Ich fummelte weiter rum, in der Absicht, die Korrosionsschicht etwas zu durchreiben, um mal zu gucken, ob es sich bessert. Es besserte sich auch ein wenig (man konnte das Standlicht einschalten, was vorher nicht ging), jedoch funkte es bei stärkerer Belastung am anderen Pol der gleichen Batterie. Ich bewegte das dortige Kabel wieder etwas hin und her und dabei riss der Kabelschuh (oder was auch immer es ist) ab.

Ich werde den Rat von Martin befolgen und die Pole mit WD-40 einsprühen (geht eigentlich auch dieser agressive Kettenreiniger für Motorradketten?)
Morgen oder so kauf ich mir neue Stromkabel+Kabelschuhe und versuche mein Glück.
 

JB Elektronikdesign

Aktives Mitglied
15.10.2006
467
Ich glaube nicht, daß das was mit Deinem Totalausfall zu tun hat.
Es sei denn die Blöcke kacheln in der Spannung bei Belastung extrem nach unten ab.
Die Tips von Martin und Gausi solltest Du berücksichtigen.
Hier mal ein paar Sicherheitsregeln für das Arbeiten an elektrischen Anlagen.

1. Freischalten
Zuerst muss die Spannung abgeschaltet werden. Dies geschieht in Haushalten z.B über das Herausdrehen der Schmelzsicherungen oder das Abschalten des betreffenden Leitungsschutzschalters.

2. Gegen Wiedereinschalten sichern
Damit eine Gefährdung ausgeschlossen werden kann, muss ungewolltes Wiedereinschlten sicher verhindert werden. Sollten Sie z.B. Schmelzsicherungen herausgedreht haben, führen Sie die Einsätze am Bestem mit sich bis die Arbeiten am Stromkreis beendet sind. Bei Leitungsschutzschalter kann das Schaltschloss durch ein Stück Draht blockiert werden.

3. Spannungsfreiheit prüfen
Nachdem Sie Schritt 1 und 2 befolgt haben, MUSS vor Beginn der Arbeiten die Spannungsfreiheit geprüft werden!! Dies Überprüfen Sie am Besten mit einem zweipoligen Spannungsprüfer. Einpolige Spannungsprüfer liefern keine zuverlässigen Ergebnisse.

4. Erden und Kurzschließen
Diese Regel muss erst ab einer Spannung von 1000 Volt berücksichtigt werden. Zuerst muss geerdet werden, dann muss die ERDE mit den kurzzuschließenden aktiven Teilen verbunden werden.

5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Bei Anlagen unter 1kV (=1000 Volt) genügen zum Abdecken isolierende Tücher, Schläuche oder Formstücke. Über einer Spannung von 1kV sind zusätzlich Absperrtafeln, Seile und Warntafeln erforderlich. In diesem Fall muss auch der Körper gesondert geschützt sein, z.B. durch einen Schutzhelm mit Gesichtsschutz und hochisolierte Handschuhe.

Die Regeln 1,2,3 und 5 sollten berücksichtigt werden. Beim Arbeiten mit wartungsfreien Bleibatterien sollte immer Augenschutz und adäquate Kleidung getragen werden. Wers übertreiben will nimmt auch noch die Handschuhe dazu(Strongoflex).

Ansonsten erstmal viel Erfolg weiterhin


Gruß

Jens

 

Nülz

Neues Mitglied
21.07.2008
19
Hört sich ja echt mieß an!!! Aber das müsste doch eigentlich ein Garantiefall sein oder sehe ich das falsch?

Gruß Nils
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Das kann sein, aber wenn ich das per Garantie abwickeln will, dauert das sicher lange und ich krieg womöglich die gleichen Kabel wie zuvor.

Ich glaube irgendwie, an dem Roller wurde an zu vielen Ecken gespart.
Nun scheue ich mich vor dem 88km/h China-Speedroller und tendiere eher zum CityEL als nächstes Fahrzeug.
 

martin.b

Mitglied
01.05.2007
140
Ach ja:

Die neuen Kabelschuhe bitte mit einer passenden Quetschzange verpressen und nicht nachlöten oder so - höchstens einen Schrumpfschlauch noch drüberziehen falls Du nichtisolierte Kabelschuhe nimmst.

Kabelschuhe werden von den Chinesen oft nur so drangepappt - das ist Murks.

Ich habe übrigens gleich auf 10mm² Leitung und Schuhe umgerüstet ;-)

Beim Festschrauben eine Unterlegscheibe und einen Federring pro Pol verwenden...

Gruß Martin
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Hach bin ich froh.

Ich habe das WD40 draufgesprüht, nen Tag einwirken lassen, aber die ganz heftigen Schrauben gingen trotzdem nicht auf.
Blöd sind auch die Kreuzschlitzschrauben, die lassen sich einfach nicht gut "greifen" und drehen schnell durch.
Am ende war ich so verzweifelt, dass ich den einen Batteriepol durchgezwickt und den Schraubstummel rausgezogen habe, weil auch mit brachialer Gewalt nichts an der Schraube zu machen war.. Hab mit dem Bolzenschneider die ganze Zeit nur den Pol hin und her gebogen, das wäre auf Dauer nicht gut gegangen.

Danach hab ich mit nem Taschentuch alles vom überschüssigen Schmiermittel entfernt und bisschen mit Schmiergelpapier nachgereinigt. 4 Kabel hab ich jetzt ausgetauscht gegen eigene, (meines Erachtens) stabilere Kabel mit bisschen dickerem Durchmesser. Hab sie nicht gekauft, sondern meiner Freundin hat sie noch übrig gehabt, weil sie mal ihr Auto mit nem Subwoofer ausstatten wollte (und das glücklicherweise nicht verwirklicht hat).
Die Kabelschuhe sind wohl aus Edelstahl oder sowas, jedenfalls kein Kupfer wie in der Originalfassung, auch hab ich nix nachgelötet, sondern nur fest gequetscht.
Die Schraubverbindungen sind beidseitig 6-Kant, mit Unterlegscheibe und Federring :)
Auch beim durchzwickten Batteriepol hebt das.

Ich denke mal, dass die Ursache eine lockere Verbindung war, die dann eine starke Erwärmung verursacht hat. Durch die Erwärmung ist die eine Schraube samt anhängendem Kabel total verrostet, die der "Nachbarbatterien" wurden leichter beschädigt.
Irgendwann war diese eklige Schicht so dick, dass nix mehr durchgeflossen ist udn mein Roller ausging. Jetzt läuft er wieder wunderbar und die Akkus kommen mir steifer vor, d.h. die Ladestandsanzeige geht auf meiner täglichen Stecke nicht mehr so tief runter wie vorher.

Ich bin jetzt total froh und hoffe, dass diese Verkabelung die Akkus überlebt.
Hab noch kein Schmiermittel auf die neuen Schrauben, soll ich das machen?
Da aber diese komischen Gummiisolierungen jetzt weg ist, hab ich drüber nachgedacht, vielleicht Heißkleber auf alle neuen Schrauben zu tun, so wie bei den vorderen Akkus im Originalzustand. Die sind nämlich noch superfrisch und nebenbei noch isoliert.


Grüße und nochmal tausend Dank,
Manuel
 

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