Linearer Pedalantrieb fürs Twike...



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Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Hallo,
ich habe mich erst kürzlich näher mit dem Twike befasst und dabei ist mir ein altes Projekt wieder eingefallen:

Ich habe mal einen linearen Pedalantrieb für Liege-( Fahrräder ) konstruiert. Der sollte einerseits dazu dienen eine Verkleidung im Vorderen Bereich schlanker und aerodynamischer bauen zu können und andererseits verbessert er die Kraftentfaltung.

Man muss sich das so vorstellen, daß die Pedale nicht mehr kreisförmig geführt werden, sondern horizontal. Es gibt keine Totpunkte mehr an denen die Kraft auf die Kette gleich Null ist, denn die Kraft wird immer mit dem bestmöglichen Hebel aufs Hinterrad übertragen. Besonders wichtig im Bergigen, weil man bei Liegerädern ja nicht aus dem Sattel kann.

Falls jemand experimentierfreudig ist, kann ich gerne ins Detail gehen.

Gruß
Max E.


 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Max,

öhm.. ich glaube zwar zu verstehen, was Du meinst, aber solange ich 2 Füße habe und der Kreis 360°, habe ich immer 2 Totpunkte, egal ob ich linear einspeise oder direkt kreisförmig.

Außerdem muss doch die lineare -Kolben; Bewegung wieder in eine Kreisbewegung umgesetzt werden. Ist in dieser Mechanik nicht mehr Verlust, als Gewinn?

gespannte Grüße

Carsten
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.388
46
Hannover
www.litrade.de
Ich meine diese Theorie gilt als wiederlegt. Bin mir da aber nicht 100%ig sicher.
Vor 15 jahren fuhr ein Ferund auch mit so einen Zahnkrantz am Fahrrad rum.
War wohl auch nur wieder so ne Modeersheinung.
Auch mit Radrennsport meine ich fahren einige mit andere ohne
 

bolkobienert

Aktives Mitglied
23.11.2007
1.140
58
Jade
Hallo,

das interessiert mich auch. Über die Strecke kann ich mir das einigermaßen vorstellen, aber wenn mein Bein ganz ausgefahren ist hab ich doch einen Totpunkt, oder sehe ich das falsch? Oder hab ich das Prinzip falsch verstanden ?

Gruß,
Bolko
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Uff, ich habe versucht das mal zu zeichnen. Aber ich glaube, daß man das Prinzip dann auch nicht besser versteht. :rp:
Kernpunkt sind zwei kleinere Ritzel mit Freiläufen ( links und rechts ), die ihre Kraft auf eine gemeinsame Achse bringen, die wiederum fest mit dem Kettenblatt zum Hinterrad verbunden ist.
Der Witz ist, daß die Beinarbeit immer mit dem gleichen Hebel auf die Abtriebskette wirkt.


Der Link wurde entfernt (404).

Wer über die Kette meckert, soll erst mal selbst eine zeichen ;-)
Max E.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Ah ja.

Hatte ich also nicht ganz so falsch verstande, wie ich angenommen hatte.

Die Kruks liegt hier -wie in jedem Kolbenantrieb; in der Trägheit der Pedalkette.
Die gesamte Masse muss zum UT und OT komplett abgebremst und in entgegengesetzte Richtung wieder beschleunigt werden.

Bei einem Kreislauf -konventioneller Pedalantrieb; wird der Schwung immer mitgenommen.

Ich finde das Konzept zwar interessant -also Fahren würde ich das mal so zum Probieren gerne; bezweifele aber die Effizienz gegen den Rundtritt.

Gruss

Carsten
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Ich kenne kein Liegerad, mit dem ich besser den Berg rauf komme, als ein normales Rad im "Wiegetritt". Das liegt wohl daran, das eben nicht nur das Fahrergewicht zählt, sondern Masse x Beschleunigung. Soll heissen: Im Wiegetritt "springt" der Fahrer förmlich aufs Pedal.

Im Twike ist der Unterschied wahrscheinlich nicht spürbar, aber konstruiert wurde der Antrieb ja auch für verkleidete Liegeräder mit dem Hintergedanken der besseren Aerodynamik.

Gruß
Max E.

 

bolkobienert

Aktives Mitglied
23.11.2007
1.140
58
Jade
Hallo Max E,

die Kette sieht doch gut aus ! Ich hab jedenfalls sofort verstanden wie du das konstruiert hast. Mich interessiert noch wie das mit dem Zurückholen der Pedale funktioniert. Ist da eine Feder vorgesehen, oder wird das Pedal wie beim Rennrad am Fuß befestigt ?

Gruß, Bolko
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
[quote bolkobienert]Hallo Max E,

die Kette sieht doch gut aus ! Ich hab jedenfalls sofort verstanden wie du das konstruiert hast. Mich interessiert noch wie das mit dem Zurückholen der Pedale funktioniert. Ist da eine Feder vorgesehen, oder wird das Pedal wie beim Rennrad am Fuß befestigt ?

Gruß, Bolko[/quote]

Die linke und rechte Pedale sind über ein Seil o. ä. miteinander verbunden. Über die obere und untere Umlenkrolle wird dafür gesorgt, daß die Pedale wieder zurückkommen. Es geht aber auch mit Klickpedalen ( Rennradpedale ).

Es handelt sich auch nur um eine Prinzipskizze.
Max E.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die Bewegung der Pedale ist relativ langsam, jedenfalls langsam im Vergleich zur Umfanggeschwindigkeit eines Elektromotors. Magnetkräfte sind auf Geschwindigkeit angewiesen, wenn etwas herumkommen soll. Elektrostatische Kräfte unterliegen dieser Einschränkung nicht, sind dafür aber von vorneherein besonders klein.
Sonst würde ich hier eine elektrostatische Strampelhose aus lauter Piezoelementen vorschlagen.
Auch hätte man hier mit den hohen Spannungen zu kämpfen (siehe Funken eines Piezofeuerzeuges).

Nein, Linearantriebskonzepte eignen sich nur für den höheren Geschwindigkeitsbereich (Maglev oder elektrische Kanone, oder da, wo es auf Energieverluste nicht ankommt (Meßinstrumente, Werkzeugmaschinen).
Für die direkte mechanische Kraftübertragung auf das Rad wäre der Antrieb jedoch gut geeignet.

Zum Beispiel beim "Wipproller".

http://www.wipproller.de/index-D-start.htm
http://www.tretroller.de/wipp.htm

Man beachte die Modelle mit zwei Pedalen!
Bin solch ein Ding mal gefahren, die sind recht schnell, aber für Bergsteiger ungeignet.
 

bolkobienert

Aktives Mitglied
23.11.2007
1.140
58
Jade
Hallo Max E,

Danke, jetzt hab ich es verstanden. Ich hatte schon überlegt, ob man das System waagerecht legen könnte und beide Pedale an einer Kette anbringt. Dann könnte man die Reibungsverluste der Seilrückführungen vermeiden. Allerdings müsste dann vor den 2. Kettenantrieb ein Winkeltrieb geschaltet werden.

Gruß,
Bolko
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Wofür wollt Ihr mehr aus dem Pedalantrieb rausholen, wenn die Methode
a kaum was verspricht (sonst würden die Rennfahrer es längst machen)
b der Pedalantrieb im Twike bei Geschwindigkeiten über 20km/h kaum was bringt. Rechnet mal wie viel man bei Tempo 50 beitragen kann. (So pi mal Daumen 5%?)
c Man kann viel mehr rausholen, wenn man eine stärker gespreizte Schaltung hätte. Original tritt man unter 10 zu langsam und über 40 zu schnell, um wirklich Kraft auf die Räder zu bekommen.
d Allein die Lampen fressen mehr, als man durch treten spart.
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Einer Verbreitung alternativer Antriebskonzepte im Radrennsport steht das rigorose Reglement im Weg.
Sonst wären vollverkleidete Liegeräder in den Zeit/Einzelfahrten längst die Regel.

Funktionäre mit dem berühmten Brett vorm Kopf verhindern damit auch eine Marktbelebung im Strassen-Fahrradbau. Einfache Liegeräder könnten in Großserie produziert, genauso billig sein wie normale Räder.

Der Pedalantrieb im Twike hat mich auch nur an das Konzept erinnert. Ist im Twike aber wohl nur Alibi, oder wer tritt bei Topspeed wirklich noch mit?

Gruß
Max E.
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
[quote Max E.]

Der Pedalantrieb im Twike hat mich auch nur an das Konzept erinnert. Ist im Twike aber wohl nur Alibi, oder wer tritt bei Topspeed wirklich noch mit?

Gruß
Max E.[/quote]

Das Problem ist die zu kleine Spreizung der Schaltung. Bei hohen Geschwindigkeiten muss man so schnell kurbeln, dass man nicht viel Kraft aufbringt, vor lauter Zappelei. Aber zur Fitnes und zum warmhalten trägt es bei.
Was mir fehlt, ist vor allem auch eine so starke Untersetung, dass ich treten kann statt zu schieben, wenn die Akkus leer sind. Das ist nämlich nicht möglich.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Sebastian, ein Synchrongenerator mit Superwirkungsgrad ist viel einfacher zu bauen, als ein Antriebsmotor, den wir ja schon alle haben. Es wäre viel sinnvoller, zum Beispiel meinen LG-Waschmaschinenmotor zum Kurbelgenerator umzubauen. Passt dann auch ins Twike oder auch andere Fahrzeuge, herausnehmbar. Spannungen? Jede, die man sich wünscht, zwischen 12 und 400 Volt!
Wer hat eine entsprechende Werkstatt?

Klar, der Dreimeterfaltpropeller kommt auch dran, statt Pedale und dann ab auf die Insel zu Bolko.
 

Matthias Deegener

Neues Mitglied
21.06.2006
19
Hallo Bernd,

nachdem mein Freilauf mal wieder durchdreht habe ich mir auch überlegt, dass ein Generator viel besser wäre. Ausserdem könnte man dann auch langsam mit leeren Akkus weiterfahren, an der Ampel Energie generieren etc.
Nicht zu vergessen ist natürlich auch das Potential an Lärmminderung im Twike. Bei mir ist der Kurbelantrieb nämlich das Lauteste. Unterhalten bei gleichzeitigem Treten geht gar nicht ...

Ich sehe das Hauptproblem im Antrieb des Motors. Da ich mit ca. 100 U/min Treten möchte, braucht man eine Übersetzung, um auf "normale" Drehzahlen für E-Motoren zu kommen. Über den Wirkungsgrad habe ich mir keine großen Gedanken gemacht. Meine Idee war ein kleiner Permantmotor mit 150 Watt (12V 12 A) z.B. Modellbau. Dann ein Hochsetzsteller, der 410 V erzeugt. Modellbaumotoren drehen aber ca. 15000U/min, sodass ein Getriebe mit 150:1 benötigt würde. Hast Du da bessere Vorschläge ?

Matthias

 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Hallo Matthias,
ich habe mal einen Windgenerator gebaut mit 400-500W bei 300min^-1. Leerlaufspannung war 20V. Der könnte bei 100min^-1 auch schon was bringen, evtl. muss die Wicklung angepasst werden. Gewicht ist 1200gr bei ca. 80mm Durchmesser. Leider hab ich momentan keine Zeit, einen Neuen zu bauen...

Gruß
Olaf
 

JJ-OO

Aktives Mitglied
05.05.2006
360
Christian Kuhtz hat einen Linearpedalantrieb getestet und ein paar Zeilen
im "Einfälle stat Abfälle"- Heft über Chopper-Fahrräder geschrieben.
Fahren soll vergleichsweise ansträngend sein.
 

Horst Gutmann

Mitglied
19.03.2008
65
Prinzipiell kann man einen Pedalantrieb (egal ob linear oder kreisend) ohne Totpunkt nur dadurch erreichen, dass die beiden Pedale nicht wie beim Fahrrad un 180 Grad sondern um 90 Grad versetzt angeordnet werden und zusätzlich mit Klick ( Rennrad / MTB) Pedalen auch beim zurückziehen Kraft übertragen wird. Müsste man direkt einmal ausprobieren, um zu sehen, wie sich das ergonomisch auswirkt, ich fürchte jedoch, dass die erforderlichen Bewegungen zu "unrund" ausfallen. Außerdem sind unsere Beinmuskeln auf Druck stärker belastbar als auf Zug, sodass auch hieraus ein ungleichmässiger Kraftfluss resultiert.

Horst Gutmann
 

1.23234432E8

Mitglied
17.11.2008
57
Hallo!

Zu diesen schon etwas älteren Eintrag hab ich nochmal eine Frage!

Hat denn nun schonmal irgendwer versucht das Treten im Twike zu verändern???
Mich stört wie so viele andere der Rasselsound und der geringe Geschwindigkeitsbereich bei dem man mittreten kann.

Ich würd durchaus gern was mit Generator basteln wenn das irgendwie nen vernünftigen Wirkungsgrad ergeben könnte.

Also da ich auf jeden Fall den Tretantrieb überholen muss (es rasselt sehr laut, die Ketten schlackern ziemlich lose herum, die Rutschkupplung rutscht schon bei mittlerem Druck durch, die Sache mit den Verklemmen des Rücktritts an der Kreuzung....) könnte ich auch gleich was ganz neues basteln.

Wenn jemand da was zu sagen kann... sehr gerne!!!

Gruß, Nandin
 

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