LiFePo4 Steifigkeit nach entnommenen 50-60Ah Erfahrungen?



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MorkVomOrk

Mitglied
03.10.2007
68
hi bernd

der hotzenblitz ist bei mir auf 160A max begrenzt, beim beschleunigen auf der autobahn kommt er an diesen wert - sonst liegt er bei 30 bis 70A in der stadt. ich erstelle noch weitere diagramme der fahrten mit kommentaren - leider zur zeit nur bei ca. 20* Batterietemperatur und noch ohne batterieheizung.

gruss marc
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Ein kurzes Statament zur Steifigkeit von Lithium-Zellen in Abhängigkeit der Außentemperatur bzw. Zellentemperatur...

...nabend allerseits !!!

Dieser Mega-Trip nach Barcelona hat mich folgendes gelehrt: Erstens: Lithium Zellen wollen belastet werden und zweitens: Hoher Ladestrom bringt die Zellen auf Touren.

Ein kleines Beispiel: Ich hatte meine 200er abends vollgeladen und anschließend das Ladegerät abgeklemmt. Am nächsten Morgen sollte es weitergehen.
Ich bemerkte, dass die Zellen butterweich waren. Die Gesamtspannung brach bei Belastung von 49V auf 42,6Volt ein (12 Zellen). Allerdings bieb diese niedrige Spannung für eine sehr lange Zeit die Arbeitsspannung.
Ich konnte locker 50-70km fahren und an der Spannung unter Last änderte sich nur sehr wenig.

Anders war es jedoch wenn ich mehrere Zyklen am Tag in die Lithium pumpte...

Einmal auf Betriebstemperatur gebracht, wurden die Zellen knüppelhart. Egal ob 15% Steigung (Schweizer Berge) oder normaler Stadtverkehr, Die Ladeschlußspannung war beinahe auch die Arbeitsspannung unter Last.
Ich musste mich also an verschiedene Akku-Zustände gewöhnen: Akku ist kalt und weich oder warm und hart...

Ein weicher (kalter) Lithium Akku gibt seine Leistung bei niedriger Arbeitsspannung ab. Ein auf Betriebstempertur gebrachter Lithium Akku ist hart, bleibt Spannungskonstant und sollte bei erreichen der max. Entladeschlußspannung möglichst wieder geladen werden, und: freut sich anschließend wieder belastet zu werden...

Für 30 oder 50km Arbeitsweg spielt es sicherlich keine Rolle ob die 100er oder 200er Zellen warm oder kalt sind...
Will man jedoch weiter kommen und die Zellen auf Touren bringen... gibt es meiner Meinung nur eine Möglichkeit: Fahren, laden, fahren, laden, fahren und laden...... klar: Zauberwort: Batterieheizung. Hab es noch nicht getestet, bringt aber sicherlich einiges (denke ich mal)

Noch ein kleiner Hinweis: Ein auf Betriebstemperatur gebrachter Lithium Akku sollte nach dem Vollladen auch gefahren werden. Kühlt der vollgeladene Akku ab, steigt die Spannung an und diese Spannung wird (logischerweise) anschließend vom BMS verbraten.
In meinem Fall wurden aus warmen 50,4Volt am nächsten morgen, kalte 51,4 Volt. (ohne BMS)


Grüße
Johannes
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.333
Sach ich doch, heizt die Lithium-Dinger!
Ich hab meine Zellenisolierung auch jetzt im Sommer nicht abgemacht und erreicht mit Mueh und Not 30 Grad Zellentemperatur. Erst da gehts den Dingern gut. Ich hab auch schon bei Sonnenschein und guten Aussentemperaturen die Akkuheizung laufen lassen. Mit "Warmfahren" habe ich die Zellen noch nie auf ne Temperatur ueber 32°C bringen koennen.
Wenn die Zellen vor dem Laden warm sind (oder wenn man sie mit ner Etappe warmgefahren hat), dann nehmen sie auch mehr Ladung auf und sind sehr Spannungssteif.

Den Effekt mit dem hohen Steifigkeitsverlust durch Abkuehlung bei einer Standzeit (sagen wir mal 12 Stunden, also ueber Nacht) kann ich voll und ganz bestaetigen.

Fazit: Lithium-Akkus ganzjaehrig vollisolieren und klimatisieren.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Moin allerseits,

wer sich Lithium Zellen einbaut will längere Strecken fahren.
Längere Strecken bedeutet: mehrere Zyklen am Tag.
Mehrere Zyklen am Tag bedeutet: zunehmend höhere Steifigkeit und mehr Fahrfreude.

Ich glaube nicht, dass eine Batterieheizung oder Klimatisierung den gewünschten Effekt bringt.

Ich habe meine Lithium bei 28°C Außentemperatur (und höher) geladen und es änderte sich an der Steifigkeit nichts. Die erste Ladung am Tag bedeutete auch butterweiche Batterien. Mit jedem Ladehalt wurden die Zellen härter.

Ich bleibe dabei: Lithium für die Langstrecke !!! = Fahren > Laden > Fahren > Laden > Fahren...und Laden ...u.s.w.

Wer mit Lithium nur kurze Strecken fährt wird möglicherweise niemals feststellen, wie hart und Spannungssteif sie sein können :cool:

Grüße
Johannes
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.263
hallo johannes :)
also laden wie die safts :confused:
die wollen ja auch nicht voll rumstehen. denen tut es (anscheinend) gut am morgen geladen zu werden und erst dann gefahren zu werden...
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.333
Jepp, genau so. Laden direkt vorm Fahren.

Johannes, in Bezug auf das Zielklientel der LiPos gehts es nicht ausschliesslich um Langstreckenfahrer. Die Haendler sind heilfroh, keine Bleikloetze in staendiger Regressforderung mehr verbauen zu muessen und auf Lithium umsteigen zu koennen. Die geringe Ausfallqoute macht die Dinger zu der akkutechnischen Neuerung schlechthin.
Ich fahre schon viel, aber wenn mein FidEL auf die Arbeit gefahren wird und dort rumsteht, dann ist die Rueckfahrt nicht mehr so spassig wie die Hinfahrt. Und wenn dann im Anschluss noch was geplant ist, dann muessen die Akkus eben warm sein. Sonst sinkt die Kapazitaet ebenfalls.

Ich gebe dir recht, dass auf Langstrecken mit mehreren Ladevorgaengen die Aufheizung keine Rolle spielt, weil sie durch das Laden und das Fahren nebenbei passiert.
Fuer kurze Strecken und vor allem fuer den Herbst-/Winterbetrieb bleibe ich allerdings dabei: Auf jeden Fall heizen! Ohne geht gar nicht. Mit kalten Akkus geht die Reichweite auf bis zu 50 Kilometer zurueck, und die auch nur schleichend gefahren. Heizen!

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Also ist mein Saxo mit seiner Benzinheizung prädestiniert für eine Ergänzung mit Lipos. nur, dass man die nicht im vollegeladenen Zustand in Bereitschaft halten soll, schmeckt mir gar nicht, denn das sollen meine Säfte schon vermeiden.
Seid Ihr auch ganz sicher, dass eine vollgeladene Lithium, wenn sie eine Woche dumm herumgestanden hat und auf volle Temperatur gebracht wurde, schlaff ist?
Ein Schlaffheitsmessgerät muss her. Ich glaube nur das, was ich gerne hören möchte. Olé!
100 Liter Wasser von -10 auf 30 Grad Barcelonatemperatur gebracht kosten 4 kWh, 0,4 Liter Benzin.
Eine kaputte Zelle von Johannes habe ich in der Garage stehen, deren Wärmeaufnahme muss ich mal messen. Wie? ganz einfach: 750 Watt Mikrowelle und Infrarotthermometer vorher und nachher. Ach was, Vergleichsmessung mit 1 Liter Wasser...Auf jeden Fall ist eine Batterieheizung über die Batterieladung Stromverschwendung.
 

RalfZ

Aktives Mitglied
11.02.2008
761
[quote Multimegatrucker]Ein kleines Beispiel: Ich hatte meine 200er abends vollgeladen und anschließend das Ladegerät abgeklemmt. Am nächsten Morgen sollte es weitergehen.
Ich bemerkte, dass die Zellen butterweich waren. Die Gesamtspannung brach bei Belastung von 49V auf 42,6Volt ein (12 Zellen). Allerdings bieb diese niedrige Spannung für eine sehr lange Zeit die Arbeitsspannung.[/quote]

Moin Johannes,

Welchen Zellentyp von welchem Hersteller verwendest du? Und mit welchen maximalen Strömen belastest du die Akkus? Ich glaube nämlich nicht das deine Aussage pauschal für alle Lithium-Akkus gültig ist.

Grüsse,

Ralf
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Hallo Ralf,

ich dachte wirklich, jeder wüsste welche Zellen ich fahre...und: ich glaube auch nicht, daß meine Aussage pauschal für alle Lithium-Akkus gültig ist.

Im eigentlichen Betreff ist ja auch die Rede von: LiFePo4 Steifigkeit nach entnommenen 50-60Ah Erfahrungen
Da kann ich eigentlich nicht mitreden... :eek:

Ich hatte jedoch während der letzten 4000km (Barcelona & retour) die gleichen Erfahrungen mit meinen 12xTS-LCP 200AH von Thundersky gemacht. :cool:
Geladen hatte ich meine 200er auf der Hinfahrt (bis Montpellier) mit 170 Ampere und dann nur noch mit 127 Ampere, Sprich: >0,5C. Mit jeder auf einander folgenden Ladung wurden meine Zellen härter.
Belastet habe ich die Zellen so wenig wie eben möglich. Niemals Bleifuß gefahren sondern ständig mit dem Throttle gespielt. (el mit Thrigge und Riemen)
Reichweite stand bei mir an erster Stelle.

Vielleicht kommen wir ja noch hinter das Geheimnis :D

Grüße
Johannes
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.263
[quote Multimegatrucker]
Reichweite stand bei mir an erster Stelle.
[/quote]
hallo johannes :)
und wie weit biste mit deinen denn gekommen?
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Hallo Werner,

zunächt hatte ich die Reiseroute der beiden (Chris und Christian) genommen und jeden zweiten Ladehalt ausgelassen.
Das waren dann immer etwa 90 bis 140km die ich ohne Mühe gefahren bin.
In der Schweiz auf dem Hinweg kamen auch mal über 150km zusammen. Leerfahren wollte ich die Zellen natürlich nie.

Auf der Rückreise stellte ich nach etwa 120km den Lionel200 auf einem Camping-Platz ab und hatte anscheinend noch genug Power um den nächsten Ladehalt zu erreichen,...für den nächsten Tag.

Falsch gedacht !!! Die Nacht war sehr kalt und die Zellen wurden butterweich. Gegen den Starkwind konnte ich nichts mehr ausrichten und habe Lionel ca. 2km zur nächsten Tankstelle geschoben.
Da mein Zivan NG9 erst bei 39,4V anspringt musste ich jeweils drei Zellen mit einem 12V Power-Booster leicht anheben, bis die Gesamtspannung zun anspringen des Zivan NG9 ausreichte.
Diese Aktion kostete mich 10 Stunden Standzeii und der Tankwart verlangte schlappe 40,-EUR für seine Dienste. :hot: :hot: :hot:
Wir einigten uns auf 30,-EUR. Eine Quittung habe ich von ihm verlangt und auch bekommen.

Alles in allem konnte ich locker Etappen von 100km fahren und dann ganz entspannt nach einem Ladehalt suchen.

Grüße
Johannes
 

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