Ladung wird nach ca. 1 min abgebrochen



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01309

Neues Mitglied
24.07.2007
6
Hallo und Hilfe !

mein Peugeot Partner läd nicht mehr richtig:

Das Ladegerät beginnt zu arbeiten (grünes Blicklicht), die Wasserpumpe läuft, nach ca. 1 min ist ein mäßig lautes Klicken in Nähe des Kontrollers zu hören und die Ladung bricht ab.
Der Energiemesser zeigt max. 0.5 - 1 % erhöhte Ladung, am Stromzähler kann ich 2 Ladungsintervalle bis zum Abbruch feststellen.
Ein Versuch mit Hardware-Reset durch Batterie/Sicherungsentfernung hat keine Veränderung ergeben.

Vor 4 Tagen habe ich das Batteriewasser nachgefüllt und hatte danach ca. 105 % Spannung, keine Hinweise auf die jetzige Misere.

Da M.B. nicht in der Nähe ist, hoffe ich auf Rettung aus dem Internet,

Vielen Dank für Eure Mails!

Grüße aus Dresden,

Armin

PS Habe dein Eindruck, als ob das Ladegerät abbricht, weil es meint, die Akkus seien geladen.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Monsignore Bernd ist gerade in der Nähe und weiß nur Senfartiges zu berichten. Er hatte das gleiche Problem, allerdings schon, bevor er Wasser aufgefüllt hatte. Die Kiste hatte einfach längere Zeit ohne 12 Voltbatterie auf dem Schrottplatz gestanden und zog ihre beleidigte Miene. Da war aber einfach die Elektronik durcheinander und die schaltete ab, wenn es ihr beliebte, sprich pausenlos. Nach zigmal Schlüsselumdrehen war das Ding dann schließlich voll und ich konnte gut 7 1/2 Liter Wasser nachkippen. Danach gingen die Aussetzer mit Ladeabbruch weiter, aber die Intervalle wurden immer länger. Irgendwann ludt Madame dann stets bis zum bitteren Ende, viel zu weit nach meinem Begriff. 166 Volt geruhten Madame sich dabei einzuverleiben, das gleich x-mal hintereinander. Ich habs ihr abgewöhnt. Click macht dann nicht der Ladecontroller, sondern die Zeitschaltuhr, natürlich eine mit Relais. Madame ist lernfähig.

Möglicherweise war das viele Wasser mit der Spannungserhöhung für sie ein Schock, ist was kaputt, oder das Programm durcheinander, reagiert sie aber auch sehr ähnlich. 105%, ich glaube, mein Dackel ist in der Mauser. Ich glaube, dann würde ich an seiner Stelle auch den Laden zu machen. Nur, wie sag ichs meinem Kinde?
open source muss her. Wie heißt der Prozessor? Ich möchte den auslesen.

Hänge ein Spannungsmessgerät an, das einigermaßen genau ist. Wenn die Kiste jenseits von 150 Volt Schluss macht, solltest Du ihr keine Vorwürfe mehr machen.

 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Hallo Armin,
wie voll ist Dein Akku jetzt?
Vielleicht ist ja voll, nur die Elektronik bzw. der Computer weiss das nicht. Kannst Du fahren? Dann fahr mal so lange, wie es geht. Und lade dann.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Roland, irgendwie klingt Deine Erklärung logisch. Wasser nachgefüllt, das heißt doch, Armin hat vorher vollgeladen. Wenn nicht, na dann prost, Mahlzeit. Dann hättest Du ein dickes Problem, Armin.
Solltest du aber zwischendurch leergefahren und an der 12 Volt-Batterie gespielt haben, kann es sein, dass ein reset ausgelöst wurde, der dann übrigens vollkommen undefiniert landet. Ich hatte jedenfalls danach genau die Erscheinungen, von denen Du sprichst. Dann musst Du richtig resetten mit dem Elyt oder anderen passenden Auslesegerät oder auf die gleiche Methode, die eigentlich verboten ist: 12 Volt abklemmen, während die Fahrbatterie noch angeschlossen ist. Ich habe es einige Male beschrieben und auch mit einem zweiten Controller, von Thomas, so gemacht. Lies nach, langwierig und womöglich risikoreich...
Also, läuft die Kiste, immer erst die Fahrbatteriesicherung heraus, dann erst die 12 Volt abklemmen!

Bei mir war das Durcheinander entstanden, weil eine Leiterbahn am 120-12 Volt DC/DC durchgebrannt war und die 12 Volt irgendwann fehlten. Da mein Vorgänger und der Chefelektriker bei Citroen immer wieder die 12 Voltbatterie abklemmten und extern wieder aufluden, kam es zu genau dem von Dir beschriebenen Verhalten und meine Kiste stand plötzlich als irreparabel auf dem Schrottplatz. Denkste!
Hast Du aber Wasser in die teilentladenen Batterien gefüllt, reißen wir Dir den Kopf ab. das wäre der Alptraum aller PDA-Fahrer. Ach so, ein Partner, da gilt das Gleiche, hat nur mehr Spannung.
 

01309

Neues Mitglied
24.07.2007
6
Vielen Dank für die Rückmeldungen !

Die Anregung den Wagen leer zu fahren ist leider schon passiert. - Ich habe erwartet, dass der Wagen geladen ist und ihn meiner Frau überlassen, die die letzten 30 % runter gefahren hat. Er steht aktuell bei ca. 1% und läd nichts mehr.
Erneute Ladeversuche, auch nach Hardware-Reset (allerdings wie empfohlen: erst Fahrbatt. dann 12 V) ergebnislos.
Habe mit einem einfachen Stromkostenzähler (Conrad) die 2 Ladezyklen mit ca. 0.8 kWh - eben einfache Ware - visualisieren können.
Nicht Elektro-fahrende Ingenieure tippten auf defekte Akkus (bei der Gelegenheit gleich eine Frage an Bernd: Was geschieht, wenn man bei entladenen Akkus Wasser zuführt ? - SuperGAU ? - würde mich im Ernst interessieren). Also habe ich die Kästen geprüft: jeder Kasten bringt ca. 156-158 V. Der hintere und der mittlere Kasten haben +3 V bei 32V Ladestrom, bzw. +5V bei 66V - der vordere 24V + 0.5V . (Ich hoffe, richtig gemessen zu haben: rote und schwarze Sicherung gegeneinander ?)
Habe ich also defekte Akkus im hinteren und mittleren Kasten ?

Grüsse von der Elbe,

Armin
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Hallo Armin alias 01309

ich zitiere mal: "Was geschieht, wenn man bei entladenen Akkus Wasser zuführt ?"

Durch Entladung zieht sich die Flüssigkeit beim NiCd Akku in die Platten zurück, wird quasi aufgesogen. Wenn man dann Wasser in die scheinbar mit Flüssigkeit leere Batterie einfüllt. passiert folgendes:
Beim drauffolgenden Laden kommt die Flüssigkeit aus den Platten wieder raus. Da nun viel zu viel Flüssigkeit im Akku ist, läuft was raus.
Schade, danach stimmt die Laugenkonzentration nicht mehr. Der Akku wird auch an Kapazität verlieren.
Leider sind die SAFT Akkus zu gut geschlossen, dass man nicht mal prüfen kann. Ich habe zwar einen Prüfset für NiCd Lauge, bis bisher aber noch nicht in die STM Akkus von SAFT reingekommen. Dazu müßte man sie Aufbohren oder Aufschneiden, was laut Beschreibung in den Foren schonmal jemand gemacht hat - und zwar genau darum, um die Laugenkonzentration zu prüfen.

Hast Du mal mit Mathias (in Dresden) über Deine Ladeprobleme diskutiert? Er könnte was wissen. Ich vermute jetzt doch einen simplen Defekt im Ladegerät.
Test: Lade mal mit einem externen Ladegerät (sofern vorhanden, evtl. Mathias fragen) und schau, ob die Akkus wieder hochkommen. Die Zählung intern könnte laufen, wenn die Zündung an ist. So war es jedenfalls bei meinem AXelectrique.

Gruss, Roland
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Beim nächsten Laden werden also einige Liter konzentrierte Lauge aus den vier Schlauchenden auf den Boden laufen, falls die Schläuche noch heil sind. Die solltest Du auffangen und deren Konzentration messen, um abzuschätzen, wieviel Lauge Du im Laufe der Zeit nachfüllen musst, um wieder vernünftige Verhältnisse zu haben. Das ist Rechnerei und und Sorgfalt und Geduld. Du würdest also bei den nächsten Wartungsladungen mit verdünnter Lauge statt aqu.dest. nachfüllen und Buch halten über die verbrauchten Mengen, bis die ausgetretene Menge wieder nachgefüllt ist. Die ausgetretene Lauge solltest Du vermessen (ausspindeln) und wegschütten, nachdem sie neutralisiert ist und evtl. Cadmiumschlamm abgesetzt. Verdünnte Lauge im geschlossenen Gefäß aufbewahren, damit sie sich nicht mit dem Kohlendioxyd der Luft verbindet. Warum verdünnt? Weil Du dann sicher bist, dass nicht nur die ersten Zellen mit zusätzlicher lauge aufgefüllt werden. Kalilauge gibt es in konzentrierter, sprich fester, weißer Form. Die Kristalle an undichten Zellen sind Kaliumcarbonat.
Ja, nachdem Du einiges probiert hast, kann es auch gut am Ladegerät liegen.
Falls das Fahrzeug aus der Garantie heraus ist, darfst Du den boitiér ruhig öffnen. Ich erlaube es Dir, nachdem Du so ziemlich alle Sicherungen an der Außenseite der Kästen entfernt hast (6 Stück) . Die zwei richtigen vorne genügen aber auch.
Man kommt nicht überall leicht dran. Mir geht es nur um eine Sichtprüfung, die bei mir Erfolg hatte.
Kannst mich auch anrufen 02151 4537781 zu unmöglichen Zeiten.
Vorher solltest Du aber alle naheliegenden Untersuchungen angestellt haben.

Hier wurde viel geschrieben dazu in letzter Zeit. Gleiches Symptom, Ursache unterschiedlich.
Bei Thomas war der Lader tatsächlich defekt, wahrscheinlich dadurch, weil die Kühlmittelpumpe ausgefallen war. Das haben wir vorher alles eruiert. Gero hat es dann repariert. Der kann das. Meistens.
Läuft Deine Kühlmittelpumpe auch sofort an? Es gibt vier Pumpen, die laufen, ein paar Pumpen jetzt nicht mitgezählt. Die Kühlmittelpumpe muss praktisch "immer" laufen.

Wie, 158 Volt? Dann sind die Batterien doch voll, dann ist das Abschalten richtig. 66 und 32 Volt wären allerdings zuviel. Vorne oben sind drei, vorne unten sechs, hinten elf Blöcke , also 20 inzgesamt. 160V/20=8 Volt pro Block, beim Laden, wenn sie voll sind. Hast Du auch knapp volle 12 Volt oder mehr an der 12 Voltbatterie, wenn Du einschaltest? Miss mal mit Licht und dann auch die Spannung der einzelnen Blöcke...
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Hallo Armin,

ich zitiere mal aus Deinem Beitrag: "Also habe ich die Kästen geprüft: jeder Kasten bringt ca. 156-158 V. Der hintere und der mittlere Kasten haben +3 V bei 32V Ladestrom, bzw. +5V bei 66V - der vordere 24V + 0.5V ."

Mit den Angaben kann ich nichts anfangen, weil ich gar nicht weiss, was Du eigentlich meinst. Jeder Kasten kann nicht 156 - 159 Volt bringen. Was soll "+3V bei 32 V Ladestrom" eigentlich bedeuten? Volt ist Volt und ein Mass für Spannung, Ladestrom sollte dann in A angegeben sein. Wie misst Du den Strom?

Schau Dir die Schaltung mal gut an. Bin mir nicht ganz klar, ob beim Partner die Akkukästen genauso aussehen wie beim Berlingo, aber der hat die folgenden Kästen:
Insgesamt 27 Blöcke von jeweils 6 V Nennspannung, die in Reihe geschaltet sind, wodurch sich eine Nennspannung von 162 Volt ergibt.
Die Blöcke sind in 4 Kästen aufgeteilt:
- ein Kasten mit 11 Blöcken in der Fahrzeugmitte unter dem Boden (66 V Nennspannung)
- ein Kasten mit 6 Blöcken vorn unten im Motorraum (36 V Nennspannung)
- ein Kasten mit 6 Blöcken hinten unter dem Boden (36 Volt Nennspannung)
- ein Kasten mit 4 Blöcken oben im Motorraum (24 V Nennspannung)




 

01309

Neues Mitglied
24.07.2007
6
Tut mir leid,
ich reaktivere zur Zeit mein Wissen aus dem Kurs: Physik für Mediziner"
Da ich nur mit einfachen Geräten ausgestattet bin habe ich die Spannung nach URI gemessen. Also Volt. Den vorderen, unteren Kasten habe ich unterschlagen.

Für die Aufklärung und die Bilder bin ich sehr dankbar.
Mittlerweile ist das Problem erkannt - s. bitte nächste Antwort
 

01309

Neues Mitglied
24.07.2007
6
Vielen Dank für die reichliche Hilfe und Erfahrung!

Matthias Bähr war da und hat mir das Ladegerät ausgebaut.
2 Elkos sind ausgelaufen.
 

01309

Neues Mitglied
24.07.2007
6
Die Elektronik ist auseinandergebaut und der Fehler gefunden.

Matthias Bähr war da und hat im Ladegerät 2 defekte Elkos gefunden. Ich hoffe, dass nicht noch mehr an der Schaltung defekt ist.

Herzlichen Dank an alle !

Armin
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Auch bei meinem Saxo war der Fehler durch bloßen Augenschein zu entdecken.
Konntest Du den Jahrgang auf der Sagembox entdecken? Weißt Du noch das Fabrikat der defekten Kondensatoren? Solche wertvollen Informationen sollten wir sammeln. Unsere Branche hat nicht viele Kinder, aber deren Krankheiten.
 

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