Laden mit einer PV - Anlage



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Georg Brendebach

Mitglied
27.01.2008
67
Liebe Freunde der solaren Mobilität

Mein Kewet5 mit Nicds, 72 V Nennspannung, läuft soweit ohne Probleme. Zur Zeit wird er am öffentlichen Netz geladen und das stört mich doch etwas.

Ich habe auf dem Dach eine mittlerweile Uraltsolarstromanlage im Inselbetrieb ( 24V, 660 W) installiert, die ich, falls sich meine finanzielle Lage verbessert, nächstes Jahr erneuern und erweitern möchte.

Da würde ich gerne zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Auto laden und Hausversorgung sicherstellen.

Anfang diesen Jahres hatte ich mal 6 12V - Module zu 72V verschaltet und dem Kewet per Anderson - Stecker zugeführt. Das hat auch mit ca. 2,5 A geladen.

Das möchte ich gerne im großen Stil machen. Drei 24 V - Felder bilden, die Leitungen in einen Schaltkasten sammeln und bei Bedarf zu 72V verschalten.

Und nun zu meinen Fragen:
Gibt es 72V Laderegler?
Gibt es Steckersysteme mit Meldekontakte, damit beim Umstecken die Module umgeschaltet werden können?

Gruß Georg


 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Anderson Stecker gibts auch mit Meldekontakten, die Frage ist warum du umschalten willst, gute Ladegeräte kommen auch mit Gleichspannung zurecht.

Wobei es natürlich schon die Frage ist mit welchem Strom du laden willst und ob man die Ladung unterbrechen sollte,

Unter 15A Ladestrom solltest du nicht gehen, wenn das nicht sichergestellt werden kann dann würde ich zwischenpuffern.

Also erst auf Blei und dann parallel mit den Akkus und der PV Anlage laden, wobei ich noch eine Netzunterstützung vorsehen würde damit der Ladevorgang korrekt abläuft.

Wenn du das Haus mit versorgen willst dann macht es eh Sinn die Gleichspannung zu verteilen und die Wechselrichter an die jeweiligen Verbraucher zu schalten.

Je höher die Spannung desto weniger Verteilungsverluste

Gruß

Roman
 

Georg Brendebach

Mitglied
27.01.2008
67
Hallo Roman,
ich habe bereits eine 24V-Netz im Haus installiert, außerdem gibts einen Wechselrichter mit 2 Kw. Standardmäßig soll die Solaranlage mit 24V die Batterien laden. Es sollen also von 3 gleichen 24V Solarfeldern die Leitungen so umschaltbar sein, dass ich einmal 24V (für die Hausversorgung)oder durch Serienschalten 72 V (für den Kewet) bekomme, jenachdem in welche Steckdose ich den Stecker reinstecke. Darum die Meldekontakte.

Nebenbei: Du weißt auch nicht, ab wieviel A der Carcontroller den Ladestrom überhaupt mitbekommt? Bei meinen Experimenten mit einem Ladestrom von 2,5 A zeigte der Controller überhaupt nix an.

Gruß Georg
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Georg.
Kannst du die Ladekabel nicht im Kewet so verdrahten, dass du 3 Blöcke a 24V parallel lädst und nach dem Laden mit 2 Umschaltern wieder auf 72V gehst?
Nur so als idee. Ist vielleicht einfacher
Gruß Stefan
 

J. Affeldt

Aktives Mitglied
09.12.2007
815
Warum speist Du den Strom nicht ins Netz und wählst die Vergütungsvariante mit Eigenverbrauchszähler. Da bekommst du für selbst verbrauchten Strom 25 Cent/kWh und sparst zusätzlich den Bezug vom Versorger, da der Bezugszähler dann weniger zählt (25 + ca. 20 Cent = ca. 45 Cent pro kWh)?

Julian
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
25 Ampere? Da hast Du ja gerade die ausreichende Ladestromstärke. Also, per Schützumschaltung in 3 Durchgängen laden. Die 24 Volt-Anlage unverändert lassen.
Ist ein Paket voll, hupts, oder schaltet aufs nächste Schütz um.
Ich würde nur die Hauptladung so machen, die unbedeutende Endladung das bisherige Ladegerät übernehmen lassen.
Schaltplan? Ich denke, das ist nicht schwer. Soll ich mir mal Gedanken machen?
Nur zwei Doppelumschaltrelais erforderlich, plus einpoliger Abschalter bzw. Einschalter für das Ladegerät zur Endladung.
Kann jeder bauen.

Dicker Vorteil: Die Batterie wird in 24-Voltblöcken ausgleichsgeladen.
Fünf 25 Ampere-Auto-Flachsicherungen genügen.
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
Hallo Georg,

wenn Du schon einen WR in Betrieb hast dann ist doch alles klar, mach Dir nicht so viel Arbeit für eine Lösung die den Akkus nicht gut tut.
Bei 660Wp hast Du ja nicht immer vollen Strom und bei der Verschaltung auf Ladeschlußspannung eh zu wenig.

@ Stefan: Dabei müsste man ja fürs Laden die Batteriekabel aus der Reihenschaltung trennen, das braucht "dicke Umschalter"!

@ Bernd: Wer macht das Lademanagement, wer klemmt auf die nächste Batt, und was wenn dann die Sonne nicht mehr scheint?

Gruß Martin
 

J. Affeldt

Aktives Mitglied
09.12.2007
815
Ja, stimmt. Strom einspeisen und die Akkus mit Ladegerät laden lassen. Ich habe früher viel mit PV direkt geladen (hatte mein Zimmer komplett aus 12V inkl. Auto-Wechselrichter für TV etc. umgestellt). Die Akkus werden durch den schwanken Strom/Spannung nicht gut geladen.

Auch finanziell stehst du durch das Einspeisen viel besser da! (mind. 42 Cent pro kWh... :)

Julian
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Martin, wie ich geschrieben habe, mit den drei Relais bzw. vier. Davon zwei billige Autorelais zur automatischen Batterieumschaltung.
Jede der Relaiswicklungen wird über einen Spannungsbegrenzer gespeist, der bei Erreichen der Sollspannung für die Hauptladung das zugehörige Relais abschaltet. Keine weitere Logik, die Relaisschaltung ist die Logik. Total simpel und eigensicher. Nix Prozessor. Es wird immer der vorderste Strang mit Ladungsbedarf geladen.
Die schwankende Sonnenstrahlung stört natürlich. Deshalb ist eine ladestromabhängige Spannungskorrektur erforderlich. Die Temperaturkompensation wird gleich mit verbraten. Das kann man berechnen, Probieren nicht erforderlich.
Außer, die Innenwiderstandseinstellung, die macht man von Hand. So hat man an den drei Spannungsvergleichern immer eine Anzeige für den Batteriezustand.


Ich halte solch eine Schaltung für alle Fahrzeuge sinnvoll, nicht nur fürs solare Laden.. Werde es wohl bei meinem Saxo auch so machen, wenn ich mit drei Phasen lade.
 

Georg Brendebach

Mitglied
27.01.2008
67
Hallo,

ich möchte ja gerade nicht ins öffentliche Netz einspeisen.

Der Gedanke, im Fahrzeug je 24V - Blöcke zu laden hat meiner Ansicht nach drei Haken:

Wenn ich bei nicht so optimalen Wetter nicht alle Blöcke laden kann, dann steh ich mit z.B. 2 vollgeladenen und einem teilgeladenem Block da. Das ist nicht das, was man sich so wünscht.

Der Carcontroller würde da nicht mitzählen und dann könnte ich den jedesmal nach dem laden resetten, eine nicht unerhebliche Prozedur.

Ich muß fette Schütze ins Auto packen und hole mir dann u.U. störanfällige Technik an Bord. Da wäre mir eine stationäre Lösung lieber.

Grüße, Georg
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der Capparazzo sitzt doch nur in einer Leitung, durch die ein Drittel der Ladung des Laders, aber nur in einem Drittel der Zeit geflossen ist. Vorausgestzt, alle drei Batteriestränge erhalten die gleiche Ladung, dann stimmen die kapraziösen Schätzungen des Caparazzos.
Damit der Sonnegott allen drei Teilbatterien in gleicher Weise hold ist, müssen wir dann eben die beiden Relais über einen Ringzähler takten aus-erstes Relais an-zweites Relais an-aus usw. also drei Zustände.
Stimmt, ist ein wichtiger Einwand. Die Schaltung bleibt ansonsten gleich. Das Zusatzgerät kann man schon sehr klein bauen. Drei KFZ-Relais 40 Ampere, je so 4 mal 4 mal 5cm.Plus ein Autoflachsicherungshalter.
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
Hallo Zusammen,

habe auch eine InselPV-Anlage seit nun mehr als 8 Jahre in Betrieb. Hauptspeicher 24 V 144 Ah Panzerplattenblei Akkus aus einem Wasserturm geschätze 15 Jahre ! alt. Wechselrichter Fronius/Steca (inkl. Laderegel bis 25 A) 0,9 KWsinus. Zusätzlich sind noch einige Ah zusätzlich draufgeklemmt. Solarmodule defekt (Laminat löste sich teilweise aber immer noch bei guter Sonne 7,5 A ladestrom auf 24 V Läuft prima !
Wenn der Akkuspeicher voll ist schaffe ich es das Twike damit in 6 h zu laden.
So würde ichs wieder machen. Der Wirkungsgrad ist denke ich noch ausreichend gut und man hat den Ladestrom den man braucht bis halt der Akkuspeicher leer ist. Wenn ich nicht Twike lade sind meine beiden Zimmer gut damit versorgt,,,selbst ein Vorwerkstaubsauger läuft mit dem WR.

Grüßle
Marcus
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.219
Wird mit Lithium das direkte solare Laden einfacher?
Ich habe damals nach dem Einlesen in diverse Ladekurven für Bleiakkus gleich die Finger davon gelassen und lieber einen Anteil an einer Bürger PV Anlage gekauft. Wenn ich nun über die ersten Lithiumerfahrungen lese, würde ich mir für die Zukunft auch ev doch ein direktes Laden überlegen.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenn die Angaben über die erreichbaren Zyklenzahlen stimmen würden, hättest du keinerlei Mehrkosten dadurch, dass Du möglichst oft rein solar lädtst. Höherer Lade- und Entladewirkungsgrad, Lithium mag geringere Stromstärken.
Nix Laderegler. Bei der geringen Stromstärke reicht es, wenn Du bei der Maximalspannung abschaltest, natürlich automatisch. Könnte ich Dir leicht bauen.
Am besten mit Relais, damit Du das Klappern hörst. Maximalspannung 3,6 Volt bis maximal unter 4 Volt, je nach Batterie. Die Photozellen haben einen so hohen Innenwiderstand, mit einem Ladeoptimierer würdest Du nur sehr unwesentlich mehr Leistung bekommen, vielleicht 3% im Schnitt...
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.219
Du meinst also auch , daß das problemlos geht? also auf zum Sparen für Lions u Solarmodule ! Es ist ja zu hoffen , daß beides billiger wird. Ich komme dann gern auf Dein Angebot für eine Maximalspannungsabschaltungsbauanleitung zurück!
 

Robert36a

Mitglied
05.08.2006
85
Wir haben uns darüber auch schon den Kopf zerbrochen. In Österreich würde sie Sache noch viel mehr Sinn machen, da wir in manchen Teilen des Landes Überschusseinspeisung haben.

Die ganze Sachen hat aber einen Haken, der hier noch nicht erwähnt wurde (oder ich habe drübergelesen). Bei PV haben wir heute praktisch immer MPP Tracking, d.h der Wechselrichter fährt die Kennlinie ab und sucht sich so immer den Punkt der maximalen Leistung. Wenn ich allerdings eine von der Batterie vorgegebne Spannung aufgedrückt bekomme, dann erreiche ich wohl meist nicht den MPP Punkt. Plötzlich habe ich dann aus dem 230Wp Modul nur mehr 180Wp.

Wir werden jetzt den Weg Wechselrichter und Netzgerät gehen. Trotz aller Umwandlungsverluste. DC MPP Tracking macht fast niemand und ist sauteuer.

Was und noch fehlt: Ich möchte exakt messen wie hoch mein Überschuss ist und dann genau mit dieser Leistung meine 120V Batterien laden. Treffe mich demnächst mit Freunden die schon viel mit SPS gemacht haben. Vielleicht wirds was.

Sollte da jemand Ideen dazu haben, ersuche ich um Rückmeldung.

Grüße aus Wien
Robert
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das Energiemanagement über Akkus und deren Ladung nur mit Überschussstrom ist die teuereste Variante, die es gibt, wegen der Batterieabnutzung. Für Lithium weniger, aber hier wird die wirtschaftliche Zyklenzahl evtl.nicht erreicht?
Jeden Tag ein Zyklus, das wäre allerdings schon etwas, also Lithium als Puffer.
Die Stecas sind nicht teuer, wie Du in Geralds Thread nachlesen kannst.
Wie Du aber die 72 Volt Blei mit möglichst hoher Stromstärke vollbekommst, da wüsste ich keine andere Lösung als die vorgeschlagene. Bei Tröpfelladung schlafen die ein.Ich würde es bei der 24 Voltanlage belassen und bis auf die Endladephase von vielleicht noch 10%, also, bis zu einer bestimmten Abschalt - oder Umschaltspannung fulle Pulle in je 1/3 Kewet drücken. Danach aus dem 230-Voltnetz endladen mit dem Zaubergerät und seinem Regelkonzert.
Falls Du noch einen Netzanschluss auf Deiner einsamen Insel hast. Weil es dabei nur noch um 10% bei verringerter Stromaufnahme geht, könntest Du das kommerzielle Ladegerät auch über einen Wechselrichter versorgen. Kostet Dich insgsamt vielleicht 3% Verlust.
Soll ich mal versuchen, eine Schaltung zu entwerfen, die mit Relaisgeklapper sicher jeweils nur 1/3 Kewet lädt?
24 Volt lassen sich noch gut mit lauter Autosicherungen absichern.
Falls mal was danebenklappern sollte.Schaltung steht: Zwei Relais mit Doppelumschaltern,, Ein Trennrelais, das auch den Fronius oder was auch immer einschaltet. Ohne große Klapperei. Dann muss man aber jedes Drittel zu Ende laden, wirkt dann wie ein Ausgleichslader für die drei Drittel.
Vierpoliger Stecker zum Kewet, So, jetzt ist mein Saxo auch voll. Bin Laden.
 

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