Kewet ruckelt und zieht nicht mehr

[ChristianB]

Hallo!

Seit einigen Tagen muckt unser Kewet etwas:
Beim anfahren ruckelt er ziemlich stark und dreht dann auch nicht richtig hoch, also zieht nicht mehr richtig.

Mein erster Gedanke war, dass die Kohlen verbraucht sein dürften.
Diese hab ich daraufhin ausgebaut und da sie für mich noch gut aussehen (alle über 1cm) etwas angeschliffen (damit sie besser "laufen") und wieder eingebaut.
--> Ergebnis: Nicht besser als vorher.

Hatte schon jemand die gleichen "Symptome" und kann mir sagen an was es bei ihm gelegen hat oder was vermutet ihr?

Mit solch großen Motoren kenn ich mich leider überhaupt nicht aus...
Könnte der Motorsteller nen "Schuss" haben?


Vielen Dank vorab!
Christian

 

[Stefan B.]

Was hast du denn für ein Modell, Schaltgetriebe oder falls nicht 3er oder 4(5)er?
Überprüfe mal die dircken Schraubverbindungen an Akku, Motor und Steller

 

[GDE]

Hallo Christian,

vor einiger Zeit hatte ich das gleiche Problem an meinem Kewet 1. Es lag bei mir an einer Kohle, bei der der Anschlußdraht nicht mehr fest in der Kohle war. Dadurch wurde der Kollektor stark abgebrannt. Ich mußte den Kollektor dann abdrehen lassen. Mit neuen Kohlen lief der Motor danach wieder einwandfrei.

Gruß
Gunther

 

[ChristianB]

Hallo!

Es handelt sich um einen Kewet 1.
Der Kollektor ist allerdings etwas schwarz...
Wo hast den abdrehen lassen?

Vielen Dank mal!
Christian

 

[Elektromurkser]

Servus,

nur für den Fall das dass das Abdrehen nix bringt, eventl. ist es das Poti vom Gaspedal. War bei meinem 2Kewet so.

Gruß
Stefan

 

[Andreas Friesecke]

Hallo Christian,

das sind ziemlich sicher die Kohlen. Wenn die zu weit runter sind - und 1cm ist weit runter - dann ruckelts... ungefähr so, als ob das Gaspoti einen Wackler hätte. Höchstgeschwindigkeit ist auch minimiert und eventuell hörst Du bei schneller Fahrt und genauem Hinhören auch das Brutzeln aus dem Motor - das ist das Bürstenfeuer. Also schnell Kohlen wechseln...

Gruß
Andreas

 

[GDE]

Hallo Christian,

wenn die Brandspuren noch nicht so tief sind, könntest Du es auch mit einem ganz feinen Schmirgelpapier versuchen. Aus dem Papier in der Breite des Kollektors einen Streifen schneiden, diesen unter einem Kohlenpaar einschieben und den Motor einige Zeit laufen lassen. Wenn der Kollektor dann blank ist, schauen, ob die Zwischenstege ca. 1 Millimeter unterhalb der Kollektoroberfläche sind. Wenn die gleich hoch sind wie die Kupferoberfläche funktioniert es nicht. Dann aber möglichst neue Kohlen verwenden.

Gruß
Gunther

 

[Atomos]

Hallo ,
Christian
welche Laufleistung hat den dein Kewet,
wie ist den der Zustand der Batterien, macht er diese Macken permanent?


Gruß
Kurt

 

[ChristianB]

Hallo,

Ok in dem Fall bestell ich wohl vorsichtshalber mal neue Kohlen, obwohl ich der Auffassung bin, dass diese noch in Ordnung sind...
Mal schaun wie ich den Kollektor sauber bekomme.

Die Laufleistung dürft bei knapp 30TKM sein (Kohlen wurden aber lt. Vorbesitzer vor wenigen tausend gemacht).
Batterien sind neu.
Jop, die Macke hat er permanent.

Danke!

 

[GDE]

Hallo Christian,

meine neuen Kohlen waren ca 2 cm lang. Bei einem Zentimeter dürften fast die Federn nicht mehr richtig drücken oder schon am Kohlenhalter aufliegen.
Wenn vor Kurzem erst neue Kohlen montiert worden wären, müssten die noch länger sein.

Gruß
Gunther

 

[ChristianB]

Hmmmm... ok
Wo bezieht ihr die neuen Kohlen?
Vielen Dank!

 

[Max E.]

Ich habe gerade im Wiki nach einer Anleitung zum Kohlen einschleifen gesucht aber nichts gefunden. Hat jemand Lust dazu was zu schreiben?

Oder ist das nur bei mir eine Wissenslücke?
Olaf

 

[GDE]

Hallo,

also die Kohlen, die ich über EAH Berlin gekauft habe, sind vorne schon mit einer Rundung (nach innen) versehen gewesen. Die habe ich eingebaut und es hat sofort ohne Einschleifen funktioniert.
Sollte die Kohe vorne gerade sein, schneidet man einen Streifen ganz feines Schmirgelpapier auf die Breite des Kollektors, klebt diesen mit einem Klebestreifen darauf fest, und schiebt das Ganze unter die Kohlen. Nun eine Weile in die richtige Richtung drehen. Dreht man falsch herum, wird das Schmirgelpapier nicht unter den Kohlen durchgezogen, sondern kommt dazwischen wieder heraus.
Durch die Auflage des Schmirgelpapiers auf dem Kollektor hat die Kohle dann den richtigen Radius.

Hoffe es ist klar, wie ich es meine.

Gruß
Gunther