iOn lädt eine Zelle nicht komplett



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mani9876

Mitglied
04.02.2010
275
Hallo,

bei meinem iOn ist ein (für mich) relativ seltsames Problem aufgetreten. Er lädt eine Zelle nichtmehr komplett auf, die ist natürlich im weiteren Verlauf dann auch die schlechteste.

Das Bild ist aufgenommen, nach der Endabschaltung beim Laden.
Weiß jemand wie das passiert, es sollte doch ein Top balancing seitens des BMS gemacht werden, oder? Gibt es via Lexia eine Möglichkeit ein erweitertes balancing zu machen?

[attachment 1975 QuickMemo_2016-09-07-22-35-26.png]
 

ION Oldenburg

Neues Mitglied
16.11.2015
32
Nein gibt es nicht ! Nur einen Arbeits- oder Initialisierungsverfahren Aktualisierung der Ladekapazität der Antriebsbatterie.

Was hat dein ION den gelaufen ?
 

mani9876

Mitglied
04.02.2010
275
Hallo,

hilft denn eine der beiden aktualisierungen?

Er hat erst ~ 15.000km runter, aber ist schon über 5 Jahre alt.

Lg
 

ION Oldenburg

Neues Mitglied
16.11.2015
32
Kann sein das dass BMS sich wieder fängt oder eine Zelle ist Defekt.

Normal ist ja bei 4,105 V voll !

Hat der ION lange beim Händler gestanden ?
 

mani9876

Mitglied
04.02.2010
275
Da ich erst seit heute den Bluetooth Dongle hab, weiß ich leider nicht, wie es in der Vergangenheit ausgesehen hat ;).

Ich werde mal beobachten. Stimmt es, dass er auch bottom balancing macht? Wenn ja, ab welcher Spannung? Bzw. schaltet er tatsächlich erst bei 2.75V ab? Hatte ihn heute auf 3% SOC gefahren, und die Spannungen waren alle noch weit über 3V

Nein er ist eigentlich nie beim Händler gestanden, aber wurde immer relativ wenig bewegt.
 

ION Oldenburg

Neues Mitglied
16.11.2015
32
Er mach obenrum ein Balancing !

Die Notabschaltung ist bei 2,75V und wenn die Zellen noch weit über 3V bei 3% SOC ist soweit alles ok.

Ich würde es einfach mal weiter beobachten.

Hast Du viele Schnell Ladungen gemacht ? Wenn ja,baucht das BMS ein wenig Zeit um die Zellen auszugleichen.
 

Heavendenied

Mitglied
28.08.2006
122
Die Drillinge machen auch "untenrum" ein Balancing, aber wohl nur bei Bedarf.
Das wurde mal als "Ladepause" beschrieben und findet irgendwo um die 4 Balken rum statt, ich meine bei 27% oder so. Die Spannung weiß ich nicht. Meiner hat das definitv gemacht, als ich in vor 2 Wochen mal fast ganz leer gefahren hatte. Danach waren die Zellen den ganzen Ladevorgang über schön beisammen.
 

mani9876

Mitglied
04.02.2010
275
Hallo,

habe nie Schnellladungen gemacht, daher kann es das nicht sein.

Laut Lexia beträgt meine entnehmbare Kapazität nurmehr 35.2Ah, was relativ wenig ist.
Mache aktuell eine Wartung, das heißt entladung der Antriebsbatterie über die Heizung mit laufendem Lexia.

Werde mal die nächsten Tage versuchen immer vollzuladen und ganz leer zu fahren, damit das Balancing greift, auch wenn es den Akkus natürlich nicht sehr gut gefällt zw. 0 - 100% SOC zu fahren.

Werde mal beobachten und weiter berichten, danke!
 

vkat

Neues Mitglied
25.08.2015
12
BERLIN
Hallo,

diesen Effekt hatte ich im letzten Jahr genauso nachdem der Wagen 2 Wochen gestanden hat. Ich war auch etwas besorgt und habe ihn zur Werkstatt gebracht um einen Batterietest zu machen. Durch das komplette Runderfahren der Batterie hatte man gehofft, dass sich die Zelle wieder angleicht, hat sie aber nicht. Ich bin dann weiter normal gefahren und habe geladen, nach 2-3 Monaten war die Zelle wieder angeglichen.
Gruß
Volker
 

mani9876

Mitglied
04.02.2010
275
Hallo,

danke für den Hinweis, das werde ich mal beobachten!

Spannend ist auch folgendes, bei der Wartungsentladung wird einfach die Heizung ganz aufgedreht und damit entladen, heißt 5kW also etwas mehr als 10A. Die Schildkröte kommt dabei schon, wo meine schwächste Zelle noch 3,8V hat. Laut Datenblatt von Yuasa ist da aber noch mehr als 30% Ladung in den Zellen.

Hat jemand von euch Aufzeichnungen, wie sich die Spannung beim entladen verhält, damt ich überprüfen kann, ob das nur bei meinem so ist, oder Allgemein?
 

iOnier

Mitglied
10.01.2016
96
Das BMS der Drillinge ist so konfiguriert, dass es dem Nutzer über einen möglichst langen Zeitraum eine konstante Kapazität zur Verfügung stellt (so dass man die Degradation über Jahre nicht spürt). Die Zellen werden bis zur Ladeschlussspannung geladen, aber (zunächst) nicht bis zur Tiefentladegrenze entladen. Erst ab dem Zeitpunkt, da die erste Zelle (Reihenschaltung!) soweit degradiert ist, dass sie nach Abgabe der "Sollkapazität" an der Tiefentladegrenze ankommt beginnt man das Nachlassen der Kapazität zu spüren.

Zweiter Effekt (neben der über Jahre "konstanten" nutzbaren Kapazität) ist auch, dass die zyklenbezogene Degradation verlangsamt wird. Je näher man regelmäßig der Tiefentladegrenze kommt, um so rascher degradiert die Zelle. Mit häufigerem Laden , aber dafür geringerem "Ladehub" hat man bei in Summe gleicher geladener und entnommener Energiemenge weniger Degradation. Also: am besten bei jeder Gelegenheit anstöpseln. Allerdings: vor längeren Standzeiten möglichst nicht ganz voll laden (oder etwas teilentladen stehenlassen).

Andere Hersteller machen das genauso, laden teils aber auch nicht ganz bis voll, auch um die Zellen zu schonen und die Degradation zu verlangsamen. Die LEV50(N) Zellen der Drillinge scheinen bezüglich Vollladung nicht so kritisch zu sein.

Dass Deine Zellen alle bei "0% SOC" noch deutlich über 2,75 V liegen zeigt nebenbei, dass die Fahrbatterie Deines iOn wohl noch recht "gesund" ist.

Wieso eine einzelne Zelle nicht ganz voll wird erklärt das natürlich nicht. Aber wenn andere das auch bereits (und als reversiblen Effekt) erlebt haben würde ich das auch erst mal nur im Auge behalten und mir zunächst keine Sorgen machen.
 

mani9876

Mitglied
04.02.2010
275
Hallo und danke für die ausführliche Erklärung.

Das würde ja alles relativ plausibel sein, aber 35,2Ah ist definitiv nicht der Normalzustand, deshalb wundert es mich, wieso er eigentlich bei 3,xxV schon 0% SOC anzeigt.

Laut deiner Aussage, müsste ich ja die voll nutzbare Kapazität haben, dafür müsste die low voltage cutoff Spannung nach unten sinken, was bei mir ja gerade absolut nicht passiert?
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Zelle hat gerade mal 40 mV weniger das ist gar nichts und innerhalb der Genauigkeit des BMS.

Gruß

Roman
 

mani9876

Mitglied
04.02.2010
275
Hallo Roman,

und kannst du dir erklären warum nur 35,2Ah entnehmbare Kapazität vorhanden ist, und der Spannungslevel bei 0% SOC noch so hoch ist?
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wie hast du die entnehmbare Kapazität ermittelt. Und warum nicht mal leer fahren bis er stehen bleibt .dann weißt du es genau.

Gruß

Roman
 

mani9876

Mitglied
04.02.2010
275
Hallo,

soeben getan, er bleibt stehen sobald er 0% SOC erreicht hat. Dabei hat die Zelle mit geringster Spannung noch 3.68V, die anderen ca. 3.74V.

Weiß jemand ob es seitens Peugeot eine Möglichkeit gibt, das BMS neu zu kalibrieren, da es ja offensichtlich komplett falsch läuft?
 

Thomas Pernau (Ion)

Aktives Mitglied
22.02.2012
731
glei bei Blaubeira
Diese einzelne Zelle bei deinem Akku wird sich nach einigen Ladevorgängen am Ziegel aus 10% SOC mit Balancer Pause wohl wieder an das normale Niveau angleichen.

ja, und ich habe die Erfahrung gemacht dass man das bottom balancing sogar absichtlich ausweiten kann indem man die Stromversorgung während dieser Zeit unterbricht. Das Bottom balancing wird bei einem bestimmten SoC ausgeführt (irgendwo zwischen 3. und 4. Balken, genaue Zahl kenne ich nicht) und verbraucht SoC Prozentpunkte. Der einzelne Balancing Vorgang dauert 10-15 min: der Lader läuft, die Pumpe läuft sogar auffällig oft, aber der Lader zieht kaum Strom (nur 60-90 Watt). Wenn man den Vorgang nach ca. 10 min durch Stecker ziehen unterbricht lädt der Lader zunächst ein paar Minuten normal und fängt dann erneut das balancing an. Ich habs dreimal wiederholt, weil ich ungeduldig war. Ich dachte ich könnte das bottom balancing durch Ladeabbruch umgehen.

Thomas
 

iOnier

Mitglied
10.01.2016
96
Hier mal ein Ladelog von meinem iOn (da habe ich woanders geladen und der Betreiber der Ladestelle war so nett, mir das Log zur Verfügung zu stellen, andere Ladelogs habe ich nicht), Ladung an 230 V AC mit dem "Ziegel", Ladebeginn bei etwa 10% SoC (Schildkröte hat gerade etwa 1 km zuvor begonnen aufzuleuchten) bis etwa 65% SoC, Werte ab Steckdose (ich habe die Ladung leider nicht mit caniOn aufgezeichnet):
[attachment 1980 letzteladung.png]
Man sieht deutlich den "Einbruch" der Leistungsaufnahme nach ca. 2h10" und 3,6 kWh, was mit einem bis dahin erreichten SoC von ca. 30% recht gut korrelieren dürfte. Das Balancing dauert hier etwa 17 Minuten, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es bei weiter auseinandergedrifteten Zellen auch länger dauern kann (von bis zu 30 Minuten habe ich schon gelesen).
 

mani9876

Mitglied
04.02.2010
275
Hallo,

danke für die Unterstützung, ich werde das mal mit canion überwachen, wo er genau die balancing Pause macht, vl. bringt er dann die Zelle 44 auch wieder auf gleich.

Zum Thema Reichweite:

Wenn ich die vorherigen Beiträge richtig verstanden habe, so ist es in Software so gelöst, dass der Low level cutoff über die Jahre immer weiter nach unten versetzt wird, um quasi lange eine gleichbleibende Kapazität "vorzutäuschen".

Im Anhang seht ihr die Spannungen als er abgeschalten hat ( 0% SOC ). Weder war eine Zelle unter 3,6V noch die Gesamtspannung unter 315V.

Welche logischen Gründe kann es dafür noch geben?
Ist es eventuell Möglich, dass die Anpassung der Spannungsuntergrenze erst bei späteren Softwareständen eingeführt wurde? Mein iOn ist EZ 8/2011 und vmtl. noch nie geupdated worden!?

Danke!
[attachment 1981 QuickMemo_2016-09-09-14-42-00_resized.png]
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Das Bottom balancing wird bei einem bestimmten SoC ausgeführt (irgendwo zwischen 3. und 4. Balken, genaue Zahl kenne ich nicht) und verbraucht SoC Prozentpunkte. Der einzelne Balancing Vorgang dauert 10-15 min: der Lader läuft, die Pumpe läuft sogar auffällig oft, aber der Lader zieht kaum Strom (nur 60-90 Watt). Thomas

Ich habe dazu nach mehr als 5 Jahren i-MiEV und permanenter (graphischer) Ladeaufzeichnung ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich schaue mir jeden Morgen die Ladekurve der vergangenen Nacht (am billigen Nachstrom) an.

- Die Balancerphase ist unabhängig vom SOC. Ich habe sie zwischen 20% und 80% SOC überall erlebt.
Beispiel: 8 Balken = 50% SOC: beim laden kann eine Balancerphase bei z.b. 70%SOC eintreten

- es gibt viele Ladungen ohne Balancerphase

- Während der Balancerphase fliessen nur noch 10-30 Watt (an 230V).

- die Balancerphase kann 10 Minuten bis über eine Stunde betragen, je nach Spannungs-Zustand der Zellen.

Fazit für mich: Der Balancerprozess startet immer dann, wenn die Spannungsdifferenz zwischen der tiefsten und höchsten Zelle einen Grenzwert überschreitet. Ist das nicht der Fall, gibt es kein Balancing. (Bei CHAdeMO gibt es nie ein Balancing)

Im Sommer lade ich (wegen der höheren Temperatur) mit 10A (9.4 effektiv), im Winter mit 16A (14.3 effektiv).
 

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