ICCT: immer mehr schummeln bei Spritverbrauchsangaben - Elektroauto Forum

ICCT: immer mehr schummeln bei Spritverbrauchsangaben

  • 🚨Gehörst du zu den 25% die zu viel für ihre Kfz-Versicherung zahlen?

    Achtung, die Wechselsaison läuft nur bis 30. November – sichere dir jetzt einen besseren Tarif fürs neue Jahr. Überprüfe deine Kfz-Versicherung und spare mit einem Wechsel!

    👉 Hier geht's zum Kfz-Versicherungscheck

Responsive Image

BdasB

Bekanntes Mitglied
04.07.2007
2.215
http://newsburger.de/icct-studie-hersteller-schummeln-immer-staerker-beim-spritverbrauch-72704.html

http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-09/auto-benzinverbrauch-abweichung

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-09/31531225-neue-studie-zur-tatsaechlichen-schadstoffemission-von-autos-zdfzoom-fragt-faehrt-auto-deutschland-vor-die-wand-foto-007.htm

[size=large]Neue Studie zur tatsächlichen Schadstoffemission von Autos
"ZDFzoom" fragt: "Fährt Auto-Deutschland vor die Wand?"[/size]




Zwischen dem realen Spritverbrauch der Autos in Europa und den offiziellen Angaben der Hersteller klafft eine immer größere Lücke. Nach der heute veröffentlichten Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) ist sie mittlerweile auf 38 Prozent angewachsen: Die tatsächlichen CO2-Emissionen liegen 38 Prozent über den amtlichen Werten.

Nach ICCT-Angaben beruht die Hälfte aller bisher erreichten CO2-Einsparungen auf Verfahren, mit denen sich die CO2-Emissionen herunterrechnen lassen. Greg Archer von der Organisation
"Transport und Umwelt" nennt gegenüber "ZDFzoom" eine Reihe von Manipulationsmöglichkeiten während des offiziellen Prüfverfahrens, etwa an Reifen, Außentemperatur oder Batterie: "Sie können diese während der Messung ab¬klemmen. Während des Tests wird sie nicht auf-geladen, das heißt, sie verbraucht weniger Sprit."

Die "ZDFzoom"-Dokumentation "Fährt Auto-Deutschland vor die Wand?", die am Mittwoch, 8. Oktober 2014, 22.45 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird, zeigt dies als einen Beleg dafür, dass die Autobauer in Europa von ihrem Geschäftsmodell mit den großen und CO2-intensiven Premium-Karossen nicht abrücken wollen.
Auch wenn in dieser Woche die Bundesregierung das Gesetz zur Elektromobilität verabschiedet hat: Anstatt den Wandel zu CO2-freien E-Autos zu forcieren, scheinen eher Tricks bei der CO2-Messung angesagt, um die CO2-Grenzwerte nicht zu überschreiten.

Der reale Spritkonsum ist seit 2001 nur minimal gesunken.
Das zeigt eine neue Studie des International Council on Clean Transportion (ICCT). Was dagegen wächst, ist der Unterschied zwischen den Werten, die die Autohersteller gesetzlich verpflichtend für jedes Modell ausweisen müssen, und dem, was auf der Straße erreicht wird.
38 Prozent betrug die Abweichung im vergangenen Jahr – 2001 waren es noch acht Prozent.

Doch eine Lösung ist in Sicht: Bei den Vereinten Nationen wurde ein neues Testverfahren, der WLTP-Prüfzyklus, bschlossen, der exakt ermittelt, was Autos wirklich an CO2 ausstoßen. Die Europäische Kommission hat Arbeits¬gruppen gebildet, die den neuen Test in EU-Recht überführen soll. Dem ZDF liegt eine Teilnehmerliste der Arbeitsgruppe vor, die sich mit den Auswirkungen des neuen Testverfahrens auf die CO2-Werte beschäftigt. In der Arbeitsgruppe dabei: Dutzende Lobbyisten und nur ein einziger unabhängiger Vertreter einer Nichtregierungsorganisation.

Hinweis für Journalisten:

Rückfragen bitte an ZDF Presse und Information, Thomas Hagedorn, Telefon: 0151 - 54623657

http://zoom.zdf.de

www.facebook.de/zdf
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Eine Änderung des Meßzyklus würde die Fahrzeughersteller in Schwierigkeiten bringen. Einigen ist sicher bekannt, dass der Europäische Fahrzyklus völlig praxisfremd ist, die dort geschriebenen Werte in normalen Leben kaum erreichbar sind.

Fahrzeughersteller haben sich sogar insofern auf den Fahrzyklus eingestellt, dass Motorsteuergeräte den Ablauf des Fahrzykluses detektieren und in besondere Betriebsarten schalten.

Andere Länder wie die USA haben deutlich praxisnähere Fahrzyklen, was sich darin nieder schlägt, dass Fahrzeuge die in beiden Ländern verkauft werden völlig unterschiedlich im Verbrauch angegeben werden.

Bsp Toyota Prius, den ich ja selber fahre:
EU 3,9 l/ 100km
US 48/51mpg entsprechend 4,9/4,6l/100 km
Spritmonitor.de Schnitt über 527 Fahrzeuge 5,05 l/100km
Mein eigener Schnitt über 200 Tkm 5,3 l/100km
Die US Angaben liegen sehr nahe am tatsächlichen Verbrauchsschnitt als die EU Angaben.

Bei den Pluginhybriden werden die Angaben jetzt noch unverständlicher, da je nach Größe des Elektroanteils auf den ersten 100 km absolut praxisuntaugliche Verbräuche entstehen. Speziell bei den Pluginhybriden sollte rein E und rein Verbrennerbetrieb als zusätzlicher Wert jeweils angegeben werden.

Ralf Wagner
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
"ZDFzoom" fragt: "Fährt Auto-Deutschland vor die Wand?"[/size][/b]

Gähhhn

Was ist dran Neu :confused:

Als der Emissionshandel eingeführt wurde, war klar 10 Jahr verbessern wir uns durch entsprechendes abrunden, nach der Kommastelle.

EEG Werte Schöngerechnet, da einfach mit Null CO[sub]2[/sub] gerechnet und so geht das weiter

z.B. http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article132691368/Der-Styropor-Komplex.html

Wenn juckt das in Wahrheit :rolleyes: doch keinen die eine rechnen selbiges schön
( beim Eauto nach Stromix sind 25 % Atomstrom drin ) die andern jennes und jeder ist nach
seiner Meinung im Besitz der absoluten Wahrheit, welch letztlich leider fast keinen Interessiert :-(
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Spritverbrauchsangaben nach NEFZ (Europa) sind und waren noch nie Werte für den Alltagsverbrauch. Das sind reine technische Messwerte für Autohersteller, um ihre Fahrzeuggenerationen zu vergleichen und mit anderen Herstellern zu vergleichen - nach einem standardisierten Verfahren. Keine Praxiswerte für Kunden!

Wenn Autokäufer und Journalisten glauben, das seien Werte für den Alltag, dann können sie nicht lesen, nicht überlegen und nicht logisch denken.

Wer z.B. den NEFZ-Test im Detail anschaut, sieht sofort, dass so nie in der Wirklichkeit gefahren wird.

Ich lache nur noch darüber, wie grosses Theater um Verbrauchswerte gemacht wird, die nie eine Aussage für den Verbraucher machen wollten, sondern nur zum Quervergleich unter den Autoherstellern dienen.

Aber eben, Journalisten (und Kunden) interpretieren gern alles nach ihren eigenen Wünschen.
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Die Endkunden hätten durchaus gerne eine Vorausschau auf die Spritkosten. Große Überraschund der Firma dass der gute Stern dann noch nicht 5,4 sondern keiner in der Firma unter 8 l im Schnitt fährt....

Dieses Verfahren soll es richten:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/neuer-verbrauchszyklus-wltp-realistischere-verbrauchswerte-in-sicht-a-935185.html

Grüße
Ralf
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Gab rs nicht auch Urteile, das Fahrzeuge bei einer nachhewiesenen Überschreitung der Herstellerangaben um soundsoviel Prozent zurück geheben werden können. Das heist ja, das zumindest diese Gerichte davon ausgehen, dass die Angaben einen Realitätsbezug haben. Soweit ich mich erinnere ist mindestens ein Mercedes gewandelt worden.
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Was passiert eigentlich mit den Steuer-Einstufungen, wenn nun alles realitätsnäher angegeben werden muss?
Die Regierung sollte doch ein großes Interesse daran haben, denn die Mehreinnahmen wären zukünftig ja nicht mehr auszuhalten.

elektrische Grüße
Peter
 

epo-bike.de

Mitglied
24.10.2009
109
Warum will keiner verstehen, dass der Verbrauch nach NEFZ alle Fahrzeuge vergleichbar macht. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Rest ist so individuell wie das Wetter morgen.

Meinen Citigo fahre ich Überland sogar unter der Werksangabe und im Mix nur ganz knapp drüber. Andere brauchen mit dem Auto 50% mehr. Also was nun?
 

Helixuwe

Aktives Mitglied
31.12.2011
448
Ich habe es bisher nur bei der Firma Skoda geschafft unter den Werksangaben zu bleiben. Und das sogar drastisch. Wie?`Alles raus aus dem Auto was Gewicht heißt. Also auch die Sitze. Dann warm gefahren und voll getankt. Danach reichte der Tankinhalt über 1000 km , ganze 40 Liter. Laut Werk wären es nur 600 km die man mit einer Tankfüllung schaffen kann. Heute fahre ich nur noch solch alte ehrliche Fahrzeuge.
Ehrlich wird so ein Test erst wenn er mit normaler Beladung in den Serpentinen der Alpen statfindet. Ein mal rauf und ein mal runter bitte. Und das muß jeder Hersteller auf der gleichen Strecke machen. Denn im Labor wird zwar alles Mögliche simmuliert aber keine Strecke mit 90 oder gar 180 Grad Kurven. Und hat das denn noch keiner bemerkt das wir das Gaspedal in der Kurve immer mehr durchtreten müssen als auf der Geraden um die Geschwindigkeit halten zu können. Wer also im Zick-Zack durch die Stadt fährt wird ca. 30% mehr verbrauchen wie der der nur einmal abbiegt. Denn ich habe im Physik Unterricht genau in der Stunde nicht geschlafen wo erklärt wurde das jeder Richtungswechsel Energie kostet.
Also doch, jeder Kilometer weniger ist unser Luft und Lebensretter, egal mit welchem Treibstoff.
Gruß Uwe
 

Anmelden

Neue Themen