Hilfe, Funken bei Batterieanschluss - Elektroauto Forum

Hilfe, Funken bei Batterieanschluss

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wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Hi Leute,

irgendwie habe ich die Hosen voll, ob da alles so richtig ist.
Ich wollte mir gerade mal Strom fürs Radio vom DC/DC-Wandler holen, und habe dafür sicherheitshalber mal die Masse der letzten Batterie abgeklemmt.

Wenn ich das Massekabel an der Batt. wieder anschliessen will, fliegen die Funken, offenbar, da der Lüfter des HF-Laders anspringt. Wie kann das sein?
Ich habe extra die Sicherung des Laders mal rausgemacht - und trotzdem.
Wieso springt der Lüfter an? Das Ladekabel ist natürlich nicht dran!!
Kann man den nicht irgendwie ausschalten? Oder soll ich trotz heftigster Funken das Massekabel einfach trotzdem an der Batterie wieder anschliessen?
Sowas kann doch nicht sein :-( :-(

HEEELP

greetz
wolfram
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Wolfram.

Wenn Du die Batterie abklemmst, entladen sich alle Kondensatoren.
Legst Du jetzt die Batterie wieder auf, sind die im ersten Moment wie ein Kurzschluss.
Und dabei funkt und knallt es.

Abhilfe schafft:
ein 10Ohm Widerstand oder eine 12V Glühlampe, welche Du zuerst zwischen Kabel und Batterie hälst bevor Du das Kabel auflegst.
5 Sekunden reichen im Normalfall zum Vorladen. Dann sollte der Funke nur noch minimal sein.

Diese Prozedur ist wichtig, da durch den EMP beim ungeladenen Auflegen die Elektronik in Mitleidenschaft gezogen wird.
Wenn Du PCEs hast, unbedingt die Sicherungen vorher entfernen.

Hope it helps

Carsten
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.436
46
Hannover
www.litrade.de
ist alles i.O so.
Der Lüfter geht kurz darauf wieder aus ...
Für die Zukunft einfach einen Widerstand besorgen.
Aber es geht auch so, nur halte den Kontakt sofort fest drauf und bratzel nicht so rum ansonsten machst Du die Pole unnnötlig kaputt und der Elektronik tut es auch nicht gut wenn du extra lange rumbratzelst :)
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Hallo Wolfram,

der Funken kommt sicher nicht vom Lüfter, sondern von den Kondensatoren in den Elektronik-Baugruppen, die Du brutal von 0 auf 100% in Microsekunden auflädst.
Das wirkt im ersten Augenblick wie ein Kurzschluss, ist aber eher harmlos.
Trotzdem solltest du einen Vorwiderstand (z.B. Haushaltsglühlampe, Fön (eingeschaltet) oder sonsiges Gerät, oder eben einen Lastwiderstand mit 10 - 20 Ohm (in Reihe geschaltet) verwenden.
Nach wenigen Sekunden dann die Klemme direkt an die Batterie anschließen.

Gruß
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.436
46
Hannover
www.litrade.de
@Hahn...
10-20Ohm ?? Ist nicht ein bisschen arg zu wenig???
Also 100 denke ich müßten es mindestens sein oder?
Habe noch nie einen Widerstand dazu benutzt, daher habe ich keine prakitsche Erfahrung
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Hi Leute,

ich danke Euch ganz herzlich für die Tips, und werde jetzt direkt mal den Keller nach einem geeigneten Widerstand durchsuchen.

Vielleicht noch eine kurze Frage:
Bei meinem 2003er F4 sehen die Platinen alle anders aus, als hier im ELWIKI (werde mal Fotos machen).
Ich würde das Autoradio (Verstärker+MP3-Player) gerne über Zündung schalten, da ich sonst gerne mal vergessen würde, es auszuschalten. Gibt es unter dem Fahrersitz auch ein 12V-Zündungsplus, das ich ggf. (natürlich mit Zwischensicherung - der Musikverstärker zieht nur wenig Strom) anzapfen könnte?

Aber erst nochmal vielen Dank für die First Aid!!!!!!

greetz
wolfram
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.383
Du brauchst nicht unbedingt einen Widerstand. Wir benutzen immer drei-vier in Serie geloetetet Gluehbirnen. Leuchtet kurz auf und gut iss.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Hi Sascha,

jetzt muss ich erstmal 3 (36V) Glühbirnen auftreiben, die ich in Reihe schalten kann ...

Ich habe aber in einer alten Kiste von meinem damaligen Campingbus-Ausbau (ist nur schon zuuuu lange her :-() noch ein paar hochlastwiderstände gefunden, und frage mich, ob die geeignet wären.

Auf dem einen Typ steht: 25W R82J
Auf dem anderen: 216-8 R 1R2 10%

Leider bin ich aus der Sche zu sehr raus, um ad hoc zu wissen, was das bedeutet.

R82 müssten doch 82 Ohm sein?? Aber 25 Watt ist wahrscheinlich zu wenig, oder??

Puuh ... haben sich da im Lauf der Zeit Lücken in meinem Halbwissen entwickelt :-(

greetz
wolfram
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
...neee, geht nicht, das dürften 0,82 Ohm und 1,2 Ohm sein, zu wenig!
Nimm eine zur Not eine alte H4-"Birne", das knistert zwar immer noch, hält sich aber in Grenzen.

Gruß
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Ich hab noch zwei alte Nebelscheinwerfer mit 50W-Halogen. Die beiden in Reihe geschaltet, wäre das ein Anfang, oder fliegen die mir dann, weil ja 36 V statt 2*12 V um die Ohren??
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Mal ganz platt gerechnet:

bei einer 220 V -Glühlampe aus dem Bad mit 25 Watt fliessen ca. 0,3 A

bei 36 V ergäbe sich damit ein Widerstand von 36V/0,3A = 120 Ohm.

Wäre das nicht ganz gut geeignet????
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Gegen Dauerplus spricht, dass ein Mensch wie ich dann den El bestimmt mal mit Musik-Verstärker an abstellt, und dann möglicherweise (wieder mal ;-)) schieben darf.

Hättest Du einen Tip, wo man im Cockpit das Zündplus für die Musik optimalerweise abgreift?
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Hallo Friedhelm,

speziell an Dich, aber auch an alle anderen ein DICKES DANKESCHÖN für die Rettung!!!

Habe zwar früher an meinem Campingbus viel an der Elektrik gebastelt, aber das ist schon zu lange her, und beim EL mit 36V ist mir alles doch noch ein wenig suspekt. Deshalb hatte ich ja auch die Batterien abgeklemmt. bevor ich an die Élektronik unter dem Sitz gegangen bin.

Die 220V-Glühlampe ist für mich das Einfachste. Habe hier noch eine alte Fassung, an die ich einfach ein paar entspr. Kabel dran mache, und dann kommt sie in die City-EL-Kiste.

Nochmals many Thanx
wolfram
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Für den Fall, dass es ausser mir noch andere Greenhorns hier gibt, mein Fazit:

Mit der 220V/25W Haushaltsglühlampe hat es nicht funktioniert. Hat wieder gefunkt. Ich nehem an, dass der Widerstand der Birne (wie Friedhelm schon angedeutet hatte) zu gross war.

Habe mir dann drei Halogenlämpchen in Reihe auf eine Platine gelötet, und so klappt es wunderbar.
Ich würde auch jedem, der unerfahren ist, und sich wie ich Sorgen macht, ans Herz legen, da man mit dieser Methode einfach durch das Leuchten und Erlischen der Lämpchen die Kontrolle hat, ob alles richtig läuft, was bei einem Lastwiderstand ja nicht der Fall ist.

Ich finde nur, dass die Zubehöranbieter eine solche Lämpchen-Platine unbedingt als EL-Spezialwerkzeug anbieten sollten ;-)

greetz
wolfram
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Drei 50W Halogenlampen in Reihe zu schalten da sollte doch jeder selbst in der Lage sein, außerdem sollte man bedenken mit welchen Strömen man da hantiert.

Ich hab mein EL ohne Akkus gekauft und bin von CC darauf hin gewiesen worden daß man beim Anschluss die Kondensatoren über einen Widerstand aufladen muß.

Gruß

Roman
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Hallo Wolfram,

die Glühlampenmethode ist schon recht brauchbar, wie Du selbst empirisch ermittelt hast.
Mein EL wird ja täglich komplett abgeschaltet, so dass ich mir ein paar DC-Sicherungsautomaten als Schalter besorgt habe.
Die erste Sicherung ist mit dem besagten 10 Ohm Widerstand bestückt und wird zuerst eingeschaltet.
Das Zappelmeter am Armaturenbrett ist von weitem gut zu erkennen, so dass es auch ohne "Vorglüh-Kontrolle" geht. Vorteil der Analog-Technik ;) .

Gruß
 

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