Die folgenden Erklärungen seien zusätzlich gestattet:
HF steht für Hochfrequenz oder high frequency.
Auch HF-Lader haben einen Trafo, denn nur so läßt sich die Potentialtrennung zwischen Netz und Batterie erreichen. Da aber mit höheren Frequenzen gearbeitet wird, meist so um 20 bis 40 kHz, manchmal auch höher, kann der HF-Trafo dann viel kleiner und leichter sein als der übliche 50-Hz Trafo.
Zur Funktion:
Aus der Netzspannung wird erstmal eine Gleichspannung gemacht mit Gleichrichtern. Dann wird sie mit 20 kHz oder so zerhackt, über einen Trafo geschickt und wieder gleichgerichtet - stark vereinfacht gesagt.
Meist wird auf der Netzseite noch eine "Aktive Powerfaktor correction" eingefügt, eine elektronische Regelung, die den cos phi auf der Netzseite korrigiert (im besten Fall fast auf 1, so dass kaum noch eine "Netzverschmutzung" auftritt).
Auf der Sekundärseite des HF Trafos kann und muss dann die Gleichspannung sowieso geregelt werden. Da kann mein leicht die Batteriekennlinien mit einprogrammieren.
Die Regelung geht natürlich "Über alles", so dass insgesamt nicht unnötig Energie in Wärme verbraten wird. Damit erreicht man einen ganz guten Gesamtwirkungsgrad des Ladegerätes. Der Wirkungsgrad sollte idealerweise über 90 % liegen, hier sind die Entwickler gefordert.
Und dann sollte das Geräte noch bei Temperaturen von -25 bis +60 Grad C funktionieren und gegen Betauung (Feuchtigkeit) gut geschützt sein, z.B. durch entsprechende Lackierung der Platinen und Bauteile. Dann könnte es zuverlässig funktionieren....
So jedenfalls sollte es sein.
Gruss, Roland Reichel, bsm