Getriebe

[Bernd Schlueter]

Da das mit den Permanentmotoren in Deutschland wohl nichts wird, werde ich wohl auf Induktionsmotoren umsteigen müssen, wie Reinhold schon empfahl. Ein ordentliches Leistungsgewicht gibts dann nur bei einer hohen Drehzahl von zum Beispiel 30.000/min, also 500 Hz. Dazu braucht man dann alerdings ein Getriebe von ca. 40:1.
Das ist doppelt ärgerlich, will ich doch mit hohem Wirkungsgrad rekuperieren und da fällt der Wirkungsgrad des Getriebes gleich zweimal an.
Blockiersicher muss es sein und erschwinglich. Weiß jemand, welche Wirkungsgrade mit solch einem Getriebe, ich denke, es wird ein zweistufiges, nicht schaltbares Planetengetriebe, erreichbar sind? Oder sollte ich dann lieber gleich eine Turbine einbauen?

 

[R.M]

Hallo

2 oder 3 stufige Planetengetriebe aus alten Flugzeug APU wären sicher geeignet, die wiegen nur etwa 1,5 kg und untersetzen von etwa 40000 U/min auf 1500 U/min und sind für Leistungen bis 400kw geeignet.

Über den Wirkungsgrad würde ich mir keine Gedanken machen, den kannst du ruhig mit ungefähr 1 ansetzen, sobald an den Dingern nämlich nennenswerte Verluste auftreten, zerplatzen die wie ein Luftballon.

Wär aber vielleicht einfacher wenn du dir einen entsprechenden Motor bauen läßt, gibt eigentlich immer Studenten die Themen für eine Semester- oder Diplomarbeit suchen.

Turbine wäre sicher etwas über das Ziel hinausgeschossen, obwohl sowas für ein Hybridfahrzeug vielleicht gar nicht shlecht wäre um die Akkus wieder aufzuladen, das Leistungsgewicht ist jedenfalls verlockend, z.B. ca. 30 kg für 100 kw bei der APU vom Tornado.

Gruß

Roman

 

[bastelwastel24]

Hallo Bernd,

ich bin dabei einen Ligier zu elektrifizieren.
Das Getriebe ist 20/1 bzw, 14/1 übersetzt.
Bei 60Km/h entspricht dies 13000 U/min am Getriebeeingang.
Den Thrige muß ich also schon ein wenig beschleunigen.
Bei 1/3 müßte es gehen. ( 8Kw mit Compound bei 3000 U/min)
Mit C-Reduktion wird er schon genug drehen.

Läßt sich auch prima umbauen.

Gruß

 

[Bernd Schlueter]

Da müsstest Du beim Ligier ja fast mit einem Kreissägemotor vom Baumarkt für 99 Taler auskommen, wie Reinhold schonmal vorschlug, Peter. Gleich, ob Thrige oder Induktionsmotor, mit erhöhter Drehzahl sinken das benötigte Drehmoment und die Magnetisierung, sodass trotz zu dick geblechten Eisens die Verluste gleich bleiben. Im Gegenteil, die ohmschen Verluste infolge des Luftspalts sinken.
Wenn Du nun an jedem Rad einen Kreissägemotor anbringst? Bei Glatteis könntest Du dann statt Pneus auch gleich die Sägeblätter dran lassen und selbst umgestürzte Bäume könnten uns nicht schrecken.
2000 Watt bei 3000 Touren
Also, wenn das so ist, Roman, könnten wir an jedem Rad solch einen gummigelagerten Tatzlagerantrieb, wie bei den Elektrolokomotiven, anbringen. Selbst Euros Loren könnten davon profitieren.
Jedenfalls wären wir damit dem quasi verlustfreien Antrieb ein ganzes Stück näher. Als Zwischenspeicher einen asynchronen Schwungradspeicher mit Ferritstator.
Ob wir das alles selber bauen müssen? Hier in Düsseldorf an der FH gibt es eine ganze aufgelöste Motorenabteilung. Vielleicht gibt es da noch Möglichkeiten für solch ein Projekt? Der Reinhold, da bin ich sicher, wäre sofort dabei.
Was wir dann hätten, wäre ein elektro-elektrischer Hybridantrieb mit 75 statt 25%iger Rekuperation und hohem Beschleunigungsvermögen.

 

[bastelwastel24]

Hallo Andreas,

der Thrige wird 1/3 übersetzt!
20er M8 Zahnriemen

Die meisten Sachen die orbital um die Erde sausen,
sind zwar mit Elektrik betrieben, mein Thrige
soll aber Erdnah bleiben.

Ausserdem wird die Gravitation des "Restankers" nicht
für eine stabile Umlaufbahn ausreichen.

Gruß

 

[Andreas Friesecke]

Hallo Peter,

habe ich doch glatt übersehen... Bei 3000-4000Upm läuft der Thrige sehr gut. Da wirst Du Spaß dran haben. Auch mit nur wenig/keiner Feldschwächung.

Gruß
Andreas