gesucht: Thrige Kohlenhalter - Elektroauto Forum

gesucht: Thrige Kohlenhalter

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inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Leute,

hat sich einer schonmal die Mühe gemacht und die Kohlenhalter anfertigen lassen?
Oder vieleicht ein Quelle, wo man die noch kaufen kann?

Gruss

Carsten
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Nabend zusammen.

ähm... ich habe gerade festgestellt, daß eine meiner Beiden Compoundwicklungen keinen Durchgang mehr hat.
Ich kann die zwar neu Wickeln -wenn ich den passenden Draht habe; aber ich finde das temperaturbeständig Klebeband nicht, mit dem die Drähte zusammen gehalten werden.

Unter welchem Suchbegriff finde ich sowas? Bzw. hat jemand eine Quelle?

Gruss

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das Zeug heißt Kapton und ist nicht gerade billig.


Gruß

Roman
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Jo, Danke, Roman.
Gefunden.

Gearbeitet habe ich mit dem Zweug ja schon, nur den Namen wusste ich nicht mehr.
Bei Ebay für 25Euro / 33m...

Nicht billig, aber... naja... keine Alternative!?!?

;-)

Gruss

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ärger gibts nur dann wenn ein beschädigter Stromkreis wieder eingeschaltet wird leider ist das Zeug durch nichts zu ersetzen wenns um Temperatur und Durchschlagsfestigkeit gleichzeitig geht.

Gruß

Roman
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hmm.. wenn man einmal an einem Thema dran ist, dann läßt einen das ja nicht allzu schnell mehr los....

Also. Ich habe die Compoundwicklung mal überschlagen -noch nicht abgewickelt.

Wenn meine SchiebSchubLehre mich nicht täuscht, dann ist das 1mm² Lackdraht.
Der Querschnitt der Wicklung ist etwa 20 x 20mm. Also sind es etwa 400 Windungen.
Da ich weiß, daß der Compound etwa 3A zieht, komme ich also auf einen Fluss von 1200A.

Das würde in etwa mit den Wicklungen des Reihenfeldes hinkommen.

Was wäre nun, wenn ich alle 4 Feldspulen damit beaufschlage und den Anker sozusagen "Standalone" betreibe.

Also ein fremderregter Nebenschlussmotor.

Vom Drehmoment muss ich doch eigendlich nur dafür sorgen, daß ich auf die 1200A Feldfluss komme, oder?
Wenn der Anker nun mit voller Spannung statt mit halber betrieben wird, so verdoppelt sich dort der Fluss.
Da das Feld aber noch den ursprünglichen Fluss hat, müsste der Motor etwa doppelt so hoch drehen.
Oder ich wickel etwas dünner und versuche auf 2400A Feld zu kommen. Dann wäre das in etwa so, als würde ich den Thirge mit 96V beaufschlagen, oder?
Damit hätte ich wieder "Nenndrehzahl" aber mit "etwas" mehr Drehmoment.

Was sagen die Experten??

Gruss

Carsten
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Sascha,

nein. Daran hatte ich zuerst gedacht. Aber die Messungen an den Isoschläuchen ergaben, daß die Anschlüsse in ordnung sind.

Mittlerweile habe ich die Wicklung vor mir vom Kern gestrippt.
Es ist eine gerissene Stelle in einer äußeren Windung.
Keine mechanische Beschädigung und keine Stromschläge zu sehen.
Einfach nur gerissen.

Ich nehme an, daß beim meinem Kohlenabfackeln vor zwei Wochen, die Maschine zu heiß geworden ist und die Thermodynamik ihr Übriges erledigt hat.

Naja... ist ja nicht die erste Wicklung, die ich gehimmelt habe.
Zum Glück fliegt das EL nicht. Die BO 209 habe ich noch so gerade eben auf der Landebahn runter bekommen.

Gruss

Carsten
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Carsten,
ich bin zwar kein Experte,
aber Du kannst ein Thrige mit 4 Compoundspulen zu rumspielen bekommen....
Ich fahre zur Zeit mit den 4 Serienwicklungen....

Bernd M
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Bernd,

sind das die orginalen Wicklungen aus zwei Motoren, in einem?
Oder selber gewickelt?

Würde mich auf jedenfall mal Interessieren.

Bist Du damit selber schon gefahren?

Gruss

Carsten
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Carsten,
Ich habe günstig einen zweiten Motor geschossen,sind also Original Wicklungen.
Die zwei "neuen" Wicklungen sind nur "andersrum" angeschlossen.
Die fehlenden Leitungen habe ich aus Silikonleitungen erstellt.
Das ganze ein bischen mit neutral Silikon "befestigt" und der Problelauf konnte beginnen.

Da ich den 4QD benutzen wollte hatte ich drei Probleme.
1.Bei 48V "direktbeschaltung" der Wicklungen,wird der Motor einfach zu warm.
(mit den Cürtis,könnte das besser aussehen)
2.Die REKU des 4QD hat im "Tal" meines Haus"berges" regelmäsig die Batterien Spannungsspitzen mitgegeben.
3.Um vernüftig Fahren zu können müss man wahrscheinlich eine relativ feinstufige "compound Gangschaltung" installieren

Ich habe jetzt den Serienfeld Motor installiert ohne Reku (Feldwicklung in der Plusleitung)
Mit der Übersetzung Duplex 76/11 brauche ich überhaupt nicht "schalten"
Bis 50 sehr gute beschleunigung,50bis 60 dauert etwas länger.Nur bergab geht er an die 70.
Das ganze bei 48V li.

Bernd M

 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Bernd.

Das Problem mit der Wärme ist mir bekannt.
Daher soll mein Thrige auf jedenfall bei Gelegenheit auf Fremdbelüftung umgebaut werden.

Die Feldbeschaltung mit einem Modelbauregler, der umgekehrt zum Strom regelt, könnte die Steuerung des Feldes übernehmen.
Lediglich ein kleiner OP muss die Shunt-Spannung auf den 5V Bereich des Reglers verstärken.
Dann könnte man beim Einschalten volles Feld steuern und mit sinkendem Strom das Feld langsam abdrehen.
Dadurch würde auch das Problem des günstigen Abschaltpunktes bei "Handschaltung" des Compounds umgehen und am Berg würde sich dieser automatisch wieder "beimischen".

Nimmt man dann noch einen Regler, der Vorwärts- Rückwärts kann, kann im oberen Drehzahlbereich das Feld sogar umgepolt werden.

Gruss

Carsten
 

hepe69

Mitglied
21.01.2010
80
Hallo Carsten!
Meiner Meinung nach ist die Erregerwicklung zwei geteilt (Reihen- und Nebenschluss). Sitzen aber auf dem gleichen Kern, weil sie sich ja gegenseitig beeinflussen sollen (kompoundieren). Kann mir nicht vorstellen, dass deine Messung mit schieb_mess_ungenau_lehre des gesamten Querschnitts und dann die Runterrechnung auf die Windungszahl stimmt. Da ich davon ausgehe, dass die zwei Wicklungen unterschiedlich "dicke" Drähte besitzen.

Als Fachmann zählt man die Windungen, wenn man die Wicklung entfernt. So wie ich es verstanden habe hast du die Wicklung schon abgewickelt. Wie verhält es sich mit der Erregerwicklung?

Sonnigen Gruß aus der Heimatsstadt

Peter
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Peter,
Meiner Meinung nach ist die Erregerwicklung zwei geteilt (Reihen- und Nebenschluss). Sitzen aber auf dem gleichen Kern
Das passiert mir auch immer wieder,die "Meinung" ist falsch.
Es gibt 4 Eisenkerne.2 Kerne sind mit Feldwicklung und 2Kerne mit Compoundwicklung.
Also schön getrennt.Siehe auch das Bild aus den Wiki..
http://elweb.info/dokuwiki/lib/exe/detail.php?id=thrige_titan&media=cityel:thrige_feld.jpg

Bernd M
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Entgegen einiger Aussagen, welche ich auch mal in der Vergangenheit getätigt habe, ist es tatsächlich so, wie Bernd das beschreibt.

Und nein, ich habe die Wicklung noch nicht abgewickelt.
Ich habe sie nur vom Kern entfernt.

Was Du meinst, Peter, ist überigens nicht die Compoundwicklung, sondern die Kommutatorwicklung.
Diese ist gegenläufig zum Anker auf das Feld gewickelt und soll tatsächlich den Umpolmoment an der Bürste "abfedern" -siehe auch Westermann, Elektrotechnik Fachstufe 1 und 2 Kapitel 4.4.2 (Ausgabe 1986) Ankerrückwirkung.

;-)

Gruss

Carsten
 

hepe69

Mitglied
21.01.2010
80
Hallo Carsten!

Nee, nee! Meinte schon die Erregerwicklung und nicht die Kompensationswicklung. Nehme mal an, dass der thrige mit 2,5 kw überhaupt keine Kompensationswicklung besitzt. Habe aber auch noch nie den thrige zerlegt, deshalb hat es mich interessiert.
Habe, wie schon erwähnt, "Motorenwickler" gelernt, übe den Beruf aber nicht mehr aus.
Trotzdem gilt, ich gebe meinem Kommutator solange "Feuer" bis er brennt.:D Wenn dann nichts mehr geht, zerlege ich mal den thrige mit dem Gedanken: Drehmoment, Leistung und Drehzahl. Obwohl ich der Meinung bin, vergebene Liebesmühe!:angry: Im Zeitalter der Frequenzumrichter haben Gleichstrommaschinen (außer Universalmotoren) ausgedient.:sneg: Hoffe, ich habe keinen "Forengleichstromfanatiker" gekränkt.:(

Heimatsstadtgruß

Peter
 

hepe69

Mitglied
21.01.2010
80
Hallo Bernd!

Bergischen Dank für den Link! Jetzt kann ich es mir vorstellen! Frage mich nur, wie die zwei Magnetfelder effektiv kompoundieren (sich beeinflussen) sei es mit oder gegen.

Regnerischen bergischen Gruß
Peter
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Peter,

ich glaube auch nicht, daß der Thrige ein "echter" Compoundmotor ist.
Er ist bestimmt nicht für das EL gebaut worden.

Ich habe mir den Kern der Wicklungen mal angeschaut und muss feststellen, daß alle 4 Kerne identisch sind.

Daher funktionieren auch Umwickelprojekte, bei denen die Compoundwicklung gegen eine Reihenschlusswicklung ausgetauscht werden.

Es wäre vieleicht wirklich mal interessant, da einen "echten" Compoundmotor draus zu machen.

Nehme ich mal an, daß meine 1200A einigermaßen richtig sind, würde ich zum Beispiel 400A aus dem Compound holen wollen und 800A aus dem Feld.
Damit müsste das Kupfer der Reihenwicklung mit 133 Windungen aus dem jetztigen Compoundmaterial beaufschlagt werden.

Ich würde eine Mischwicklung versuchen -also dickes Kupfer zusammen mit Dünnem wicklen.
Aber da hören meine Kenntnisse auf.

Gruss

Carsten
 

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