Gebrauchte Naß-Batterien aufsägen?



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Mario Gonsior

Neues Mitglied
27.08.2007
34
Hallo,
ich habe am Wochendende einfach mal eine alte noch einigermaßen gute 100 Amp. Batterie entladen, Säure abgelassen und aufgesägt um daraus eine 6-Volt Batterie zu erstellen.
Ich hatte da vorher 2 Tage und 2 Nächte eine fette Glübirne angeklemmt um die Spannung so einigermaßen auf 11,5 Volt zu bekommen.
Nachdem alles sauber getrennt war und ich die alte Säure wieder eingefüllt habe, bekomme ich komischerweise keine Spannung mehr in die Batterie.
Hat das von Euch schon mal jemand gemacht? Oder habe ich da jetzt etwas für den Sondermüll?
Elektrische Grüße aus Grevenbroich
Mario

City EL noch 36 Volt, 50 KmH-Version
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Mario, ich denke nicht. Lass der Batterie Zeit. Vor allem quäle sie jetzt nicht mit Überspannungen, indem Du Ladungen "hereindrücken" willst. Immer wechselnd vorsichtig laden und mit mäßigem Strom ein Stück entladen, also, zaghaft spielen, bis sie wieder richtig Strom annimmt. Vielleicht war das entladen ein fehler, Du hast im geladenen Zustand jetzt verschiedene Säuredichten.
Vielleicht hast Du aber auch ein Verfahren damit entwickelt, alte Batterien zu symmetrieren. Muss ich noch drüber nachdenken. Man soll ja nicht mit der Säuredichte spielen. Vielleicht hast Du jetzt auch herausbekommen, warum. Nimm zuerst eine Bremslichtbirne 21 watt. Erst, wenn sie anfängt, heller zu leuchten, kannst Du auf eine Scheinwerferbirne zur Entladung übergehen, dann schließlich einbauen.
laden: noch etwas vorsichtiger, also, etwas geringerem Strom als der entladestrom. Wenn nix mehr geht, versuche ich es mit einem ganz kurzen Entladekurzschluss, gaaanz kurz, nur einmal knallen.
Entweder sie überlebt, oder Du hast Glück.Dann hättest Du damit die losen Teile der Platten zusammengeschweißt.
überladen ist jetzt das Schädlichste, was Du tun kannst. Nimme ein Strommessgerät, wenn der Ladestrom deutlich abfällt, wieder ein gutes Stück entladen (20-60% der wieder vorhandenen Kapazität, die zunächst sehr klein sein kann. Geduldsspiel. Wenn Du keine Lust mehr hast, gib der Batterie auch etwas Ruhepause.
 

Mario Gonsior

Neues Mitglied
27.08.2007
34
Hallo Bernd,
danke für Deine detailierten Ausführungen, ich denke das ist schon so eine Wissenschaft für sich. Ich werde gleich noch mal in die Werkstatt fllitzen und das Ladegerät abklemmen. Ich habe die Bat. i.M. an so einem billigen 6-Volt Lader. Hatte es über nacht und heute den Tag angeschlossen gehabt und der Akku hat noch nicht mal mehr gekocht.
Ist schon merkwürdig; nach der Messung zeigt Sie 6,4 Volt, und der Säureheber bleibt im Keller. Ich werde tatsächlich mal mit Ihr "spielen", so ein wenig entladen, dann wieder laden usw.
Mal `ne andere Frage, ich wollte den Akku ja eigentlich mal so zum ausprobieren in mein EL um dann mal so mit 42 Volt und so, Du weißt? Jetzt habe ich gestern mal die Spannung an meinen neuen CTM`s gemessen (Schaltnetzteil von Gero 30Amp.) Und hatte da schon so 41,5 Volt.
- Frage- : wie verträgt sich das mit 41,5 und 6,4 Volt - kann da was kaputt gehen? - Überarbeiteter Steller auch von Gero. Oder sollte ich beim Strom einschalten vorher die Lampen einschalten?

Gruß Mario
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das kurze Lampeneinschalten ist sicherlich nicht falsch, da mit jedem Volt die Chance für einen Ausfall steigt. Prüfe aber erst einmal, ob Dein 6,4 Voltakku auch belastbar ist und nicht bei der ersten Fahrpedalberührung umgepolt wird. Dann kocht der erst mal hoch und gibt mindestens fürs erste Ruhe. Wenn die Säuredichte bei einer Zelle allzu niedrig ist, kann da nichts kommen. Also, Spannungsmessgerät dran und schauen, ob die Spannung nicht unter 4 Volt fällt. Wenn dann sofort aus.
Da Du im Moment wohl auch nicht belasten kannst, kann auch nichts kaputt gehen, außer Dein Sägewerk.
 

Mario Gonsior

Neues Mitglied
27.08.2007
34
Hallo Bernd,
ich glaube das war eine gut Idee, habe gestern mal ein wenig entladen, dann sofort wieder das Ladegerät angehängt, heute hat der Akku schon 7,4 Volt und der Schwimmer im Säureheber schwimmt auch schon wieder; zwar noch im roten, aber mal sehen...
Gruß
Mario
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Tip von mir.
Ich lasse die Säure immer nur in der zu zersägenden Zelle ab. Den Rest lasse ich drin. Dann mit Dremel und kleinem Sägeblatt ansetzen. und 2 Minuten später hast du deinen kurzen Block. Voila.

Gruß Stefan
 

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