Fragen zu E-Mobilität - Hybridauto



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RalBlo

Neues Mitglied
02.01.2023
2
Hallo zusammen,
ich bin in der Findungsphase, ob und wenn ja, was für eine EV ich mir zukünftig (nicht vor Ende diesen Jahres) kaufen soll. Noch bin ich nicht im Besitz eine Photovoltaik Anlage, aber eine Beratungsfirma ist bestellt und wird sich ansehen, ob es sich bei mir lohnt.
Unser Fahrverhalten lässt sich wie folgt beschreiben:
Täglich ca. 50km (Hin- und Rückweg) zur Arbeit
2-3 mal pro Jahr Urlaub mit ca. 1500km.

Jetzt habe ich mal eine Frage zu den Hybridmodellen, welche ja nur eine begrenzte Kilometerentfernung fahren können.
Wann wird der Verbrenner dazugeschaltet? Ab einer gewissen Geschwindigkeit oder kann man das manuell regeln? Wenn aber einer gewissen Geschwindigkeit?
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
Also bei meinem Volvo XC40 T5 kann ich einstellen ob er nur elektrisch fährt oder hybrid. Hybrid heißt dass er in Abhängigkeit vom Ladestand, Leistungsbedarf und Geschwindigkeit entweder im elektrischen Modus bleibt, oder aber den Verbrennungsmotor anschaltet.

Beim ersten Einschalten läuft der Verbrennungmotor dabei dann etwas länger, insbesondere im Winter um Betriebstemperatur zu erreichen. Danach kann es es sein dass er sich auch nur für ein paar s dazu schaltet.

Im Normalfall läuft bei unserer Nutzung im Nahbereich der Verbrennungsmotor praktisch nie. Nur wenn es sehr kalt ist oder die Restkapazität in Richtung 30 % fällt schaltet er sich dann je nach Situation immer öfter zu.

Wir sind mit unserem Volvo seit 2 Jahren ganz zufrieden, so dass ich ihn aus dem Leasing raus gekauft habe. In den ersten 2 Jahren sind wir ihn wegen der Prämie auch ganz günstig gefahren. Aber die gibt es ja jetzt nicht mehr.

Wir sind vorher 5 Jahre Tesla gefahren, und sind hauptsächlich wegen des Wohnwagens auf Hybrid umgestiegen. Das ist mit dem Hybrid an der Tankstelle und der größeren Reichweite einfach viel bequemer.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Täglich ca. 50km (Hin- und Rückweg) zur Arbeit
2-3 mal pro Jahr Urlaub mit ca. 1500km.
Jetzt habe ich mal eine Frage zu den Hybridmodellen, welche ja nur eine begrenzte Kilometerentfernung fahren können.
Wann wird der Verbrenner dazugeschaltet? Ab einer gewissen Geschwindigkeit oder kann man das manuell regeln? Wenn aber einer gewissen Geschwindigkeit?

100km pro Tag sind für praktisch kein E-Auto ein Problem, so lange man eine Steckdose in der Garage hat.
Hybriden schaffen oft deutlich weniger. Der Kia, den ich vorletztes Jahr Probe gefahren bin (etwa vergleichbar mit dem Octavia meiner Schwester, was die Größe angeht) war mit 60km elektrischer Reichweite angegeben. Ich hatte den Verkäufer gebeten das Fahrzeug vor der Probefahrt voll zu laden. Nach etwa 20km lief dann das erste mal der Verbrenner mit. Auf die etwa 120km Probefahrt verbrauchte das Teil dann etwa 6l Benzin (laut Bordcomputer). Damit war der Fall für mich erledigt.
Für lange Urlaubsfahrten und den Anhängerbetrieb habe ich den alten Diesel behalten. Der steht sich jetzt die meiste Zeit des Jahres in der Garage die Reifen platt, und wenn der TÜV ihn mal nicht mehr mag, dann werde ich mir für diese paar Fahrten im Jahr einfach ein entsprechendes Fahrzeug leihen. Ist auf Dauer billiger und komfortabler.

Ach ja - da du ohnehin eine PV planst: reine E-Autos haben idR. deutlich größere Akkus, als Hybriden (da ist der Akku leider oft nur ein Alibi). Dem entsprechend kannst du ein einem reinen Stromer mehr (nahezu) kostenfreie Energie vom Dach selber nutzen, anstatt sie teuer an der Tankstelle zukaufen zu müssen. Je größer die PV und der Auto-Akku (in Kombination mit einer halbwegs intelligenten Ladesteuerung), um so geringer die "Treibstoffkosten" für das Fahrzeug (und obendrauf mehr Ersparnis beim Hausstrombezug; Vorsicht: Akkus kosten auch Geld - da muss also der persönliche Sweet-Spot gefunden werden. Bei deinen Angaben sehe ich da Akkus zwischen 25 und 50kWh als sinnvoll an.). Also alle Dachflächen sinnVOLL belegen! Eine PV lohnt sich quasi immer (da gibt es nur GANZ wenige Ausnahmen, und da liegt es meist daran, dass die Händler völlig überzogene Preise verlangen). Schau dir dazu auch gerne das PV-FAQ in meiner Signatur an. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas Pernau (Ion)

Aktives Mitglied
22.02.2012
731
glei bei Blaubeira

Ich denke da macht ein Plug-in Hybrid mehr Aufwand als ein reines Elektroauto mit großem Akku. Den Hybriden müsste man konsequent täglich nachladen am Abend oder in der Nacht ohne PV. Der dicke Akku im Elektroauto dagegen muss nur einmal am WE nachladen wenn die Sonne scheint.
Es gibt Elektroautos, da hat der Hersteller das staatliche Interesse an öffentlichen Ladesäulen erfragt und entschieden selbst zu bauen. Kostet zwar mittlerweile $$$ aber funktioniert auch auf Reisen.
Nein, ich habe keinen Tesla.
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
innerhalb Europa ist Reisen mit dem E-Auto sowieso kein Problem mehr da das Ladesäulennetz gut ausgebaut ist, nicht nur das von Tesla.
EIn Hybrid ist nur in ganz wenigen, äußerst seltenen Fällen sinnvoll Und hier habe ich noch keinen lesen können.

Leih Dir mal für eine oder zwei Wochen ein E-Auto aus und entscheide danach. Sehr wahrscheinlich wirst Du dann keinen Hybrid mehr wollen / brauchen.

Und bzgl. 1.500km Urlaub: unserer im letzten Jahr war 3.000km also 1.500km je einfache Strecke. Klappt wunderbar und entspannt, dazu braucht es keinen Verbrenner / Hybriden.
 
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Wertungen: Emil

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
EIn Hybrid ist nur in ganz wenigen, äußerst seltenen Fällen sinnvoll Und hier habe ich noch keinen lesen können.
Dann fahre mal mit einem schweren Hänger 1000+ km, und das vielleicht noch im Winter. Wenn ein E-Auto überhaupt so viel ziehen kann wie ein Verbrenner oder Hybrid, dann kostet es schnell doppelt so viel, hat weniger als die Hälfte der Reichweite und kann mit Hänger an den wenigsten Schnellladestationen laden.

Es gibt mehr als 8 Mio zugelassene Anhänger. Alle die längere Strecken fahren oder deren Anhänger schwerer als 1,5 t sind werden sich genau überlegen ob sie auf ein BEV wechseln. Das sind keinesfalls wenige sondern dürften schon einige Mio Zugfahrzeuge sein.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Es gibt mehr als 8 Mio zugelassene Anhänger. Alle die längere Strecken fahren oder deren Anhänger schwerer als 1,5 t sind werden sich genau überlegen ob sie auf ein BEV wechseln. Das sind keinesfalls wenige sondern dürften schon einige Mio Zugfahrzeuge sein.
Das ist zwar korrekt, aber am Thema vorbei. Der Strangersteller hat nichts von Wegen Anhänger- oder Caravan-Betrieb geschrieben. ;)
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
Ich denke da macht ein Plug-in Hybrid mehr Aufwand als ein reines Elektroauto mit großem Akku.
Ohne einfache und ständig verfügbare Lademöglichkeit ist weder ein BEV noch ein PHEV bequem zu nutzen. Ansonsten gilt es immer dann zu laden wenn man parkt, insbesondere Zuhause oder am Arbeitsplatz. Das geht mit dem PHEV genauso einfach wie mit dem BEV.

Zudem kommen jetzt immer mehr PHEV mit teilweise 100+ km Reichweite und Schnellladefähigkeit auf den Markt. Die sind dann noch besser für den Anhängerbetrieb geeignet.
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
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Saarland
mona-stefan.de
die Kombination Anhänger 1,5to und Strecken über 1.000km sind aber ein recht konstruierter bzw. extrem seltener Fall.

Wir haben rund 48 Mio PKWs in Deutschland und die durchschnittliche Strecke, die die Deutschen damit täglich zurücklegen beträgt 25km.

Bedeutet:
die allermeisten Deutschen werden an fast allen 365 Tagen im Jahr ganz prima mit einem 0815 BEV ihre täglichen Fahrten abbilden können ohne einen Verbrenner mit rumschleppen zu müssen.

Bedeutet auch: schlauerweise richte ich mein Auto nicht nach einem Anhänger aus den ich 2 - 5 Mal im Jahr bewegen muss sondern den Hänger nach meinem Auto, das ich an den restlichen 362 Tagen ohne Anhänger bewege.

Zumal für Hänger mit 1,5to. seit 2.000 nicht mehr automatisch im Führerschein Klasse B mit drin sind und man einen separaten Schein braucht - den zumindest in meinem Bekanntenkreis und Jahrgang niemand mehr gemacht hat.

Und wie gesagt, Sonderfälle sind möglich, z.B. der gewerbliche Garten- Landschaftsbauer der täglich Schotter und Gehwegplatten hin und her transportiert, oder der ländlische Typ, der jedes Jahr 50m³ Holz für seine Holzvergaserheizung aus dem Wald ziehen muss.
Wobei auch hier beides idR im näheren Umkreis stattfindet und nicht über riesige Entfernungen.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
Wir haben rund 48 Mio PKWs in Deutschland und die durchschnittliche Strecke, die die Deutschen damit täglich zurücklegen beträgt 25km.
Diese Durchschnittsrechnung ist und bleibt unsinnig. Dies wurde am Anfang der E-Mobilität auch immer behauptet und die E-Mobile hatten dann auch deutlich weniger als 200 km. Heute sind diese Fahrzeuge kaum mehr verkaufbar denn alle wollen 300+ km Reichweite, weil von diesen auf langen Strecken und insbesondere im Winter kaum mehr als 200 km übrig bleiben.

Und wenn es tatsächlich nur 25 km/Tag sind, dann fährt man auch mit dem Hybrid nur elektrisch, hat aber alle Möglichkeiten auch längere Strecken flott zu fahren, und auch sonst keine Einschränkungen. :rolleyes:

Dass man den Anhänger nach dem Auto kaufen soll ist ja wohl ein Witz. Das kannst Du gerne selbst so machen, aber Anderen das Gleiche vorzuschreiben ist frech. :rolleyes:

Einen Anhänger kauft man sich in der Regel wegen einer bestimmten Nutzung, ob das jetzt ein Wohnwagen für die Familie ist, oder ein Hänger für das Boot, Pferd, oder jeden anderen Zweck. Da gibt es nun Mal unendlich viele individuelle Wünsche. Und Anhänger sind sehr langlebig und haben oft ein Alter von über 20 Jahren. Und selbst wenn Du Dir den Hänger nach dem Fahrzeug kaufst, bleibt das Problem der etwa halben Reichweite und ungeeigneten Ladeinfrastruktur. Versuche mal zu den typischen Reisezeiten mit einem Hänger an den typischen Ladestationen von Ionity und Co zu laden. Selbst bei Tesla geht es an 99 % der Ladestationen nicht, ohne den Hänger abzukuppeln, und dann braucht man auch noch einen Platz zum Abstellen.

Bisher war ein Anhänger aber am Auto auch kein Problem, da selbst relativ kleine Verbrennerfahrzeuge wie ein Golf, weit mehr Anhängelast verkraften als vom Preis vergleichbare E-Fahrzeuge. Man hat also z.B. einen Wohnwagen mit 1,5 t, den man übrigens mit einem normalen Verbrenner Golf für 30.000 € problemlos mit seinem normalen B Führerschein ziehen darf (zGM des Gespanns < 3.500 kg). Da könnte es bei einem geeigneten E-Auto als Zugfahrzeug dann natürlich schon knapp werden - ein weitere Nachteil, wie z.B. mit Deinem Aiways U5. Da braucht man dann schon den B96 oder den BE.

Wir sind mehr als 150 tkm mit verschiedenen Tesla gefahren, und weiß um die Einschränkungen hinsichtlich Reichweite und Lademöglichkeiten mit E-Autos im Sommer als auch im Winter, insbesondere auch mit Anhänger. Wir haben einen Verbrenner und ein BEV durch ein PHEV ersetzt. So können wir sehr viele Fahrten voll elektrisch fahren, und haben bei anderen Fahrten keinerlei Einschränkungen.

Ich sage ja nicht dass der OP unbedingt ein Hybrid-Fahrzeug kaufen soll. Ich bin nur auf das Thema eingestiegen, weil Du pauschal den PHEV abgelehnt hast. Das wollte ich klarstellen.

Bisher hat der OP anscheinend noch keine Erfahrung weder mit BEV noch PHEV. Er sollte die Entscheidung genau abwägen. Wie ich schon schrieb ist ein wichtiger Faktor dass man das Laden für die täglichen Fahrten irgendwie bequem hinbekommen muss, sonst verursachen beide Varianten nur Frust, und beim PHEV wird dann viel zu viel mit dem Verbrenner gefahren. Und man muss sich bewusst sein dass BEV schon eine Umstellung des Reiseverhaltens bedeuten. Da kann es bei längeren Strecken schon sein, dass man je nach Fahrzeug einen Übernachtungsstop einlegen muss, wo man früher einfach durch gefahren ist.

Bei uns war es z.B. eine Strecke von etwa 1.200 km zu Freunden nach Südfrankreich, die wir mit dem Verbrenner ohne Übernachtung durchgefahren sind. Das hat mit Pausen und Fahrerwechsel etwa 14 h gedauert. Morgens um 6 Uhr losgefahren und abends um 8 Uhr mit Freunde bei einer Brotzeit mit Wein den Sonnenuntergang genießen. Mit dem Tesla Model X hätte die Fahrt mit Ladestopps 16 - 17 h gedauert, so dass wir immer auf der Mitte der Strecke einen Übernachtungsstopp eingelegt haben. Das muss man halt wollen, und kostet natürlich auch zusätzlich Geld. Selbst mit einem Tesla MY100D mit 100 kWh Akku waren immer mindestens 6 Ladestopps nötig um schnell voran zu kommen. Und man muss auch die Mitfahrer berücksichtigen. Die müssen auch mitspielen.

Die Frage ist, was die 1.500 km Strecke sind?
Wie lange die einfache Strecke ist?

Da ist sicher eine Umstellung nötig.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Die Frage ist, was die 1.500 km Strecke sind?
Wie lange die einfache Strecke ist?

Da ist sicher eine Umstellung nötig.
Oder man leiht sich für diese Strecke eben einen Verbrenner, oder ein entsprechend langstreckentaugliches E-Auto (oder noch besser: man fährt die Strecke mit der Bahn und schickt das Gepäck mit dem Paketdienst voraus).

Davon abgesehen gelten offiziell auch im PKW 10h als maximale Lenkzeit, und das aus gutem Grund.
Wer also 1500km am Stück runter reiten will, der sollte sich im klaren sein, dass das auch im Verbrenner eigentlich eine Übernachtung beinhalten müsste, wenn man sich an geltendes Recht hält. ;)
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
ist auch die Frage, ob man das überhaupt möchte.
Ich bin früher auch mehrfach 1500 oder 1600km an einem Tag alleine durchgebrettert, inkl. Kroatien in einem Rutsch.

Aber: bei dem Verkehr heutzutage und den vielen Vollpfosten auf der Straße die drängeln, nicht blinken, ohne zu schauen einfach rüberziehen, die links Spur besetzen, Reiverschlussverfahren hupend boykotieren etc.pp. ist man (zumindest ich) nach so einer Tour einfach durch. Da hab ich von dem Tag rein garnichts mehr wenn ich abends (hoffentlich) heil ankomme. Frau und Kind möchte ich eigentlich auch nicht immer mal eben so 14 Stunden am Stück in die Blechbüchse "einsperren".
Aufgeteilt auf zwei Etappen kommt man frisch und ausgeruht am Ziel an und hat noch was vom Tag, und wenn man sich die Zwischenetappe geschickt legt hat man dort auch noch was zu besichtigen oder legt den Zwischenstopp mit einem Besuch bei Verwandten / Bekannten / Studienkollegen zusammen.
 
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Wertungen: Kamikaze

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Wenn ein Hybrid so zuverlässig ist, wie der Prius, der hier oft als Taxi genutzt wird, dann ist da sicher nur wenig gegen zu sagen. Das Management beim Prius ist aber auch recht ausgefuchst.

Die meisten Hybridkisten sind aber nur schwere SUVs, die ihre Tonnen sowieso durch die Gegend kutschieren. Energetisch sinnvoll ist hier der aufgepfropfte E-Antrieb hier weniger - er dient mehr als Alibi. Geht aber schön oft kaputt und macht damit den Freundlichen glücklich.
 

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