Frage zu Elektroautos



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Klingon77

Neues Mitglied
04.08.2012
10
hallo,

Mein Name ist Ralf und ich bin neu hier :)

Schon länger halte ich in unregelmäßigen Abständen Ausschau nach E-Autos.
Nun bin ich über zwei Fahrzeuge "gestolpert" die mir als Zweitwagen für Strecken bis 80 Km interessant erscheinen:

B1-10B Link zum Fahrzeug: http://www.elektro-mobil-center.com/resources/products/B1-10B.pdf
B2-10B Link zum Fahrzeug: http://www.elektro-mobil-center.com/resources/products/B2-10B.pdf
Link zum Anbieter: http://www.elektro-mobil-center.com/about.html

Soll keine Werbung sein :) Die Links habe ich nur gepostet damit jeder selber nachschauen kann.



Nun meine Fragen (ich bin bezüglich der E-Mobilität kompletter Neuling):

* Wer hat welche Erfahrungen mit dem Händler und/oder den Fahrzeugen? Im Netz finde ich nichts über die Fahrzeuge :-(

* Aus Kostengründen möchten wir vorab die Variante mit Bleibatterien kaufen und in den ca. 2 Jahren, wenn diese Ihre Lebensspanne erschöpft haben, für eine Umrüstung auf Lithium-Ionen (kann der Händler vornehmen) sparen.
Macht das Sinn? Ansonsten müßten wir uns den Kauf wohl noch 1-2 Jahre aufsparen.

* Was mich stutzig macht ist die Angabe: "Unterbodenschutz - 200 €". Da lliegt doch hoffentlich kein blankes Blech?

* Macht es Sinn unsere Photovoltaikanlage mit entsprechenden Speichern auszubauen um damit zumindest einen Teil des Stromes für die Ladung in der Nacht des Autos zu verwenden?
Momentan haben wir nur ca. 1,5 m². Wir könnten dies über die nächsten Jahre schrittweise erweitern.

* Geplant ist der Kauf in 2013.


Dank für eure Mühe :)
liebe Grüße,

Ralf
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Moin Ralf

Das mit den erstmal Bleiakkus hab ich auch so gemacht. Möchte es aber nicht
unbedingt weiter empfehlen. Zum einen haben die Akkus statt den geplanten
2 Jahren nur ein Jahr gehalten, im ersten Winter war die Reichweite schon zu
klein. Die Leistungsfähigkeit, und damit der Fahrspass, ist bei Blei erheblich
kleiner. Die Ladeelektronik ist meist auch nicht weiter zu verwenden.

Da sind schnell mal 2000 € verbraten. Meine Idee wäre einen solchen
Wagen mal für eine Wochenende oder so mieten. Kommt günstiger als 2000 €
zu versenken.

Zu den Wagen selber kann ich nichts sagen.

bis denne
Jan
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Hallo Ralf,

die technischen Daten dieser China Mobile sind zu viel versprechend :D.

Bei konstant 40kmh kommst du (laut Angebot :rolleyes: ) mit diesen bleigetriebenen Stahlkarrossen immerhin zwischen 140 und 160km weit. Wenn du nur mit 25kmh unterwegs bist, kommst du möglicherweise noch weiter :rp: ! Aber wie weit kommst du,- wenns dann mal 100kmh sein soll :rp: ?!!!

Mein Tip: Finger weg von Bleibatterien.

Wie Horst bereits geschrieben hat: Halte Ausschau nach einem gebrauchten PSA Fahrzeug. Immerhin sind diese Fahrzeuge mit beinahe unkaputbaren Nickel Cadmium Batterien ausgestattet.

Bis 2013 fließt noch viel Wasser den Rhein runter.

Wenn ich mir in (bis) 2013 ein Elektroauto kaufen wollte, was ich nach heutiger Erkenntnis nicht werde, würde ich mich näher mit Renault beschäftigen. Twizzi als Anfang und Fluence als die Krönung.

Fakt: Niemals aber, würde ich mir ein Fahrzeug neu kaufen, welches mit Blei ausgestattet ist. Mal abgesehen von den Unterbodendurchrostungen dieser Chinateile.

Viele Grüße
Johannes
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Daß das nicht funktionieren kann ist leicht auszurechnen. 72V 100Ah sind 7,2 kwh davon vielleicht 4 kwh nutzbar, bei einem angegebenen Verbrauch von 9 kwh kommt man realistisch 40 bis 50 km weit wenn die Akkus neu sind.

Die Dinger rosten schon im Katalog, also länger als 3 bis 4 Jahre wird man da keine Freude dran haben.

Wenn du mal so ein Fahrzeug live gesehen hast dann willst du es garantiert nicht kaufen, die einzigen die von den Fahrzeugen überzeugt sind sind die Verkäufer.


Bleiakkus müssen im Winter nicht schlecht sein wenn man sie entsprechend aufheizt gehts.

Aber realistisch ist die Reichweitengrenze bei 50km anzusiedeln, von einigen Ausnahmen mit hohen Kapazitäten mal abgesehen.

Mein Megatruck hat z.B. 48V 210AH Blei bei 3h Entladedauer, bei neuen Akkus könnte ich also 3h mit 70A fahren macht bei 48V also 3,3 kw Antriebsleistung, die sind gut für 35km/h auf ebener Strecke, real ist nach 50 km Schluß, da weder Strombegrenzung noch vernünftige Stromanzeige vorhanden sind und Straßen nun mal nicht eben sind.


Gruß

Roman
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Hallo Ralf

Ich habe mir die Seiten des Verkäufers, der Brandner Gruppe in Reutlingen näher angesehen. Das Produkteprogramm umfasst einige Teile, die u.a. für die Steuerung eines EV nötig sind. Produktionsorte sind Estland und Bulgarien.
Zufällig habe ich kürzlich im TV einen Bericht aus Argentinien gesehen, wo ein Händler die 3-Radfahrzeuge (wie auf der Brandner Gruppe Seite gezeigt) verkauft; dort aber als Benzinmodelle aus China.

Somit dürfte es sich bei Brandner um Umbauten auf Elektro handeln. Wer und wo diese Umbauten gemacht werden, lässt sich nicht lesen (vermutlich bereits in China). Beim B2-10B steht ja sogar: 5-Gangschaltgetriebe :confused:

So ein Produkt zu kaufen hat folgende Nachteile:
- wenige Kunden, kaum Verbreitung und damit keine Möglichkeit bei Defekten vom Knowhow anderer zu profitieren.
- problematische Ersatzteilversorgung
- kaum eine Werkstatt
- verlangt deshalb zwingend nach eigenem, vertieftem EV-Knowhow; also nichts für Neulinge
- kein Markt für Gebrauchtfahrzeuge
- Bleiakkus für EV sind 2012 nicht mehr Stand der Technik.

EEC-Zertifiziert für eine Zulassung ist nur der B1-10B.

Ich würde die Finger davon lassen in Anbetracht der möglichen Folgekosten.
In den nächsten 2-3 Jahren werden viele EV als Gebrauchtwagen (von PSA und Mitsubishi) auf den Markt kommen zu bestimmt günstigen Preisen, z.T unter 10T€. Und solch moderne EV spielen in einer ganz anderen Liga was Technik und Zuverlässigkeit anbelangt.

EV fahren ist nur dann gegenüber einem Verbrenner wirklich günstiger, wenn auch die Unterhaltskosten minimal sind.

Gruss Walter
 

Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
Ich würde die Finger davon lassen in Anbetracht der möglichen Folgekosten.
In den nächsten 2-3 Jahren werden viele EV als Gebrauchtwagen (von PSA und Mitsubishi) auf den Markt kommen zu bestimmt günstigen Preisen, z.T unter 10T€. Und solch moderne EV spielen in einer ganz anderen Liga was Technik und Zuverlässigkeit anbelangt.

Das sehe ich genauso. Der iOn wird momentan in Frankreich für 10.900€ verkauft. Auch wenn es in Deutschland keine solch günstigen Angebote gibt, diese Fahrzeuge werden in einiger Zeit auch hier auf dem Gebrauchtwagenmarkt aufschlagen. Und die Preise werden im Vergleich zu fossilen Gebrauchtfahrzeugen für den Käufer wirtschaftlich sein müssen. Der Aufpreis welcher heute für Elektrofahrzeuge unter Beckrücksichtigung der niedrigeren Betriebskosten bezahlt wird, kann und wird auf dem Markt keinen Bestand haben.

Abgesehen davon besteht ja immer noch die Möglichkeit einer finanziellen Förderung in Deutschland, sobald es mehr Elektrofahrzeuge aus deutscher Produktion gibt.

Auch wenn es mir selbst gerade schwer fällt, aus finanziellen Gründen ist es IMHO sinnvoller mit dem Kauf noch zu warten. Die Neu- und Gebrauchtwagenpreise werden in einem oder zwei Jahren erheblich niedriger sein. Man muß nicht immer der Early Adoptor sein.
 

Klingon77

Neues Mitglied
04.08.2012
10
hi all,

vielen Dank für eure Hilfestellung :))

Leider hatte ich die Tage einen Netzausfall und konnte nicht lesen/antworten.


So wie Ihr das beschreibt macht das Sinn und ich werde mir das Fahrzeug mal bei Gelegenheit anschauen, aber wohl nicht kaufen.
Immerhin bietet der Vertreiber auch eine Umrüstung auf Li-Akkus an.
Vom Firmenprofil ausgehend scheint er auch dafür geeignet.


Mal andersrum gefragt:
Ich suche folgendes:

* PKW mit vier Rädern
* Zweisitzer in rundum geschlossener Ausführung (deshalb kein Twizy; die sind nicht alltagstauglich)
* Kleinstwagen ist OK. Er sollte aber genug Stauraum zum wöchentlichen Einkauf bieten.
* Höchstgeschwindigkeit ca. 80 - 100 Km/h
* Reichweite ca. 120 -150 Km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 50 Km/h auf der Landstraße
* Preis ca. 10.000 - 12.000 € (bezahlbar halt).



Dank für eure Hilfe,

Ralf
 

Norbert Kern

Aktives Mitglied
24.04.2011
558
Hallo Ralf
schau mal hier im Forum:
KEWET EL-JET 2 mit Hotzenblitz-Getriebe (aus Platzmangel in liebevolle Hände abzugeben)
LiFeYPO4 72V/200Ah (14,4KWh), Reichweite bei Vollgas (70km/h): 100km+ (70% DOD)
Dilettantische Homepage: www.spunty.de

Ich fahr jeden Tag mit meinem Kewet 4. Es ist einfache Technik und günstige Ersatzteile ( ausnahme Scheiben und Controller :-( )
Steht vieles hier nachzulesen.

Gruß Norbert
 

Klingon77

Neues Mitglied
04.08.2012
10
hi Norbert,

vielen Dank für den Hinweis bezüglich des Kewet :)

Der Tipp mit dem Forum ist ebenfalls sehr gut; da werde dich mich mal einlesen und evtl. nächtes Frühjahr anstehende Angebote genauer in Augenschein nehmen.


liebe Grüße,

Ralf
 

Klingon77

Neues Mitglied
04.08.2012
10
hi,

nun habe ich den heutigen Tag damit verbracht mich ein wenig schlauer zu machen :)

Meinem "holden Klingonenweib" gefällt der Tazzari Zero recht gut und ich denke ebenfalls "mehr Auto braucht man nicht" für die tägliche Fahrt zur Arbeit und den wöchentlichen Einkauf.

Also habe ich verschiedene Angebote studiert.

Dabei ist mir aufgefallen das auffällig viele Fahrzeuge nach ca. 2 Jahren wieder verkauft werden.
Nach eingehender Akku-Recherche las ich daß moderne Li-Io Akkus nur eine gewisse, zeitlich begrenzte Lebensdauer aufweisen.

Könnte das damit in Zusammenhang stehen?
Einerseits lese ich von einer Laufleistung von 70.000 - 100.000 Km; andererseits wird beschrieben das ein Alterungsprozess bereits nach zwei Jahren einsetzt.


liebe Grüße,

Ralf
 

Klingon77

Neues Mitglied
04.08.2012
10
hi,

"die Tage" bin ich über zwei sehr interessante Seiten gestolpert:

http://www.my-twizy.de/

Hier beschreibt ein User seine Erfahrungen mit dem Fahrzeug.
Die Beschreibungen sind sehr lesenswert und ausführlich mit Fotos und Videos ausgeführt.
Weiterhin wird eine Tabelle bezüglich der zurückgelegten Fahrstrecke und der Kosten geführt.

Lesenswert, denke ich.



http://www.energie-info.net/elektrofahrzeuge/akku-f%C3%BCr-e-fahrzeuge-versichert.html

Angeboten wird eine Versicherung für Akkus von E-Fahrzeugen.
Darüber habe ich mich noch nicht weiter informiert, da ich noch kein Elektromobil habe.
Evtl. wäre dies für den Einen oder Anderen interessant?
Wer möchte kann dann hier gerne berichten :))



Hat jemand noch Infos bezüglich meiner Anfrage vom 17. 8. (2 Jahre alte Li-Io Akkus) ?
Es wäre schön wenn ich diesbezüglich noch etwas von unabhängigen Usern erfahren könnte.


Dank für eure Hilfe :))
liebe Grüße,

Ralf
 

trimaransegler

Aktives Mitglied
13.09.2009
390
Wir hatten mit dem Peugeot 106 45000 km in 1 1/2 Jahren gefahren und keinen Kapazitätsverlust festgestellt. Ebenso mit unserem Golf 75000 km in 14 Monaten und auch da ist kein Verlust fest zu stellen. Ich kann natürlich nichts zu Fahrzeugen sagen, die lange stehen und dann ggf. nach ein paar Jahren "eingeschlafene" Zellchemie haben. Meine Erfahrung: Fahren und Laden (auch hin und wieder mit richtig Power (über 30 kW) hält die Akkuchemie fit. Wir fahren aber so viel, dass die kalendarische Lebensdauer für uns keine Rolle spielt. Sollten Akkus nur 100000 km halten, kommen sie für uns nicht in Frage.
 

EVolkmann

Mitglied
05.07.2007
54
Hallo Ralf,

Wollte schon fast schimpfen, Twizy nicht alltagstauglich?! :joke: Das kann nur von einem kommen, der ihn noch nicht im Regen gefahren hat :cheers:

Leih ihn Dir mal über ein (Herbst-) Wochenende aus.
...die 9000€ sind dann eine Woche später fällig:rolleyes:
 

Klingon77

Neues Mitglied
04.08.2012
10
hi,

@Friedhelm:

vielen Dank für Deine hilfreiche Auskunft :))

100.000 Km und mehr lassen schon hoffen und sind eine lohnenswerte Investition in die Zukunft.
Insbesondere für einen Kleinstwagen welcher nur für die raumnahen Bereiche (Radius ca. 50 Km) genutzt werden soll.
Für größere Strecken möchten wir unseren zuverlässigen Corsa behalten.

Sind die Akkus dann wirklich einmal "hinüber" sollte die Technologie weiter fortgeschritten sein.
Entweder man bekommt für das gleiche Geld mehr Reichweite oder der Preis bei gleicher Reichweite sinkt.


@Mario:

auch Dir möchte ich für Deinen Beitrag danken :))

Bei der Regen-/Schneetauglichkeit dachte ich weniger an den unmittelbaren Fahrbetrieb.
Dort sollte das Wasser/Schnee sicherlich an den Öffnungen vorbeiströmen.
Man kennt das auch von Cabrio-Fahrern. Auch hier wird ab einer gewissen Geschwindigkeit und Niederschlagsmenge dieser über den Wagen hinweggeführt.

Bei meiner Anmerkung dachte ich eher an das stehende, nicht überdachte Fahrzeug während der Arbeitszeit beim Einkauf oder während des Spaziergangs.

Während dieser Zeiten hätte das Wetter ungehinderten Zutritt um Innenraum.
Eine Abdeckung könnte ggf. Abhilfe schaffen.

liebe Grüße,

Ralf
 

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