Endlich da: das elektrische Tragflügelboot



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der französische Staat hat die Entwicklung meines Tragflügelbootes für den Chiemsee finanziert. Was ich nicht schaffte, die Franzosen haben bestätigt, dass es funktioniert.

Danke. Emmanuel Macron!

Ich errechnete damals, dass 5 PS, also etwas weniger als 4 kW, ausreichen müssten, ein allerdings etwas leichteres, etwa gleich großes Boot in der Schwebe zu halten. Solarzellen gab es vor 50 Jahren noch nicht. Die Schnelligkeit der Höhenregelung ist das A und O. Das war auch damals schon möglich. Bald startet wieder die Saison für das Gleitbrett von Andreas. Gleitbretter auf Unterwasser-Tragflächen gibt es bereits elektrisch angetrieben. Siehe Thread von Andreas.

Die USA bauen bereits Überwasserdrohnen zur U-Bootbekämpfung und für die Operation im radioaktiv verseuchten Gebiet, um auch die weniger schönen Seiten der Technik zu erwähnen.
Auch für Schwimmer und Fische sind Tragflächenboote gefährlich.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Na ja, mit Tragflächenbooten bin ich vor über 50 Jahren (genauer 1967) schon in Leningrad (heißt heute wieder Petersburg) rumgefahren. Hießen "Raketa" und waren recht grosse Tragflächenboote. Keine Versuchsmodelle, waren im Serieneinsatz.

Dein Link zu Spiegel online "funzt" bei mir wegen Adblocker nicht. Es gibt aber eine schöne Serie zum Thema auf youtube, Suchwort "sea bubbles".

Und hier noch weitere höchst interessante Wasserfahrzeuge: "15 innovative Wasserfahrzeuge...."

Gruss, Roland
Man findet sowas sogar als Pedelec auf dem Wasser, mit 400 Watt Zusatzantrieb.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, esgeht um die französischen "sea bubbles". Die Raketas stabilisierten ihre Lage, die zunächst sehr instabil ist, weil der Schwerpunkt erheblich weit über der Wasseroberfläche ist, passiv wie ein "Entenflugzeug", wo der vordere Flügel den stärkeren Anstellwinkel besitzt und im Gegensatz zu größeren hinteren mehr flachen Tragwerk überaus starke V-Form besitzt, was dann in sehr starker Wellenbildung mündet, was wiederum eine hohe Antriebsleistung erfordert. Die seabubbles werden hingegen aktiv, elektronisch gesteuert, vermutlich über eine schnelle Hydraulik. Das ermöglicht eine vollkommene horizontale Lage der Tragflächen mit einem äußerst geringen Widerstand und, wenn die Flächen tief genug eintauchen, keine Wellenbildung mehr.
Andreas arbeitete mit seinem Elektrosurfbrett gegen einen selbsterzeugten Wellenberg an, der kaum zu überwinden war. Ehe sich die seabubble über die Wellen erhebt, hat sie das gleiche Problem. Ist es geschafft, fällt der Wasserwiderstand schlagartig ab und eine Gleitzahl von 100 ist leicht zu erreichen, wo man bei einem Segelflugzeug schon bei Glezahl 50 mächtig zu kämpfen hat. Segelflugzeuge arbeiten hart an der Umschlagsgrenze laminar zu turbulent.während diese schnellen Wasserfahrzeuge wegen der hohen Wasserdichte sich im hochturbulenten Bereich bewegen, in dem der cw-Wert immer gerimger wird. Der umschlagspunktnahe Turbulenzbereich, wenn eine Segelflugzeug zu schnell fliegt, ist der widerstandsreichste.
U-Boote, die tief genug tauchen, damit die Wellenbildung vermieden wird, erreichen bekanntlich 100km/h.

Also, meine damalige Konstruktion sollte bei 300kg Masse und einer Gleitzahl von 50 einen Wasserwiderstand von 60 Newton aufweisen und würde damit bei 4kW Antriebsleistung bei 100% Schraubenwirkungsgrad theoretisch 65 m/h erreichen.
Aber einmal besaß ich damals nicht die Fähigkeiten,solch eine Steuerung zu realisieren, zum anderen schaffte das nicht einmal Macrons Mannschaft, wie man an der Wellenbildung sieht.
In den Youtube-Videos im Thread von Andreas war zu sehen, wie Tragflächensurfer das Kunststück fertigbrachten, fast völlig flache Tragflächen einen Meter unter der Wasseroberfläche zu lenken mit einem offensichtlich verschwindenden Wasserwiderstnd, denn der große Hebelarm von der Hand bis zur Tragfläche riss sie nicht um. Der höchte Widerstand dürfte dabei der eigentlich 800mal geringere Luftwiderstand gewesen sein (der Körper hat nicht die Form der schlanken Tragflächen).

In alten "Hobby-Heften" der Fünfziger Jahre wurden solche Boote schon vorgestellt. Es dauerte also fast 7 Jahrzehnte bis zur ersten Umsetzung.
Die passiv stabilisierten Raketas sind auf immense Leistung angewiesen, Elekroantrieb wäre da hoffnungslos überfordert.
Tito sah ich von Pula-Verudela aus täglich in riesiger Gicht und Mordslärm nach Brijuni zurückkehren, wohl auch in solch einer "Raketa".

Aber es ist jetzt so weit,die Entwicklung wird nicht stehen bleiben. Absolute Sicherheit der Steuerung ist das A und O, ein Aufschlag auf der Wasseroberfläche ist tödlich, bei den dann erreichten Geschwindigkeiten. Staudruck bei 100km/h: ca 4 bar.
Sprung vom 10m-Brett; ca 1 bar. Auch das kann weh tun.

Aber in dieser Saison muss es was werden mit der "Raketa" von Andreas. Wir schieben alle mit.
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge