Richtig, auch der Segway bedarf eigentlich des Rasenmäherbügels nicht. Er dient nur dafür, scheinbare Sicherheit zu vermitteln, damit man nicht mit ängstlichen Bewegungen Regelschwingungen verursacht und sich stattdessen an diesem scheinbar festen Halt festklammert.
So, jetzt aber zum eigentlichen Grund, warum ich meine, die Segway-Steuerung wäre hervorragend für Elektroleichtfahrzeuge geeignet, gleich, ob vier- oder dreirädrig:
Das stabilste Leichtbauauto hat fast das gesamte Gewicht auf einer einzigen Achse, mit dem schwerwiegenden Nachteil, dass die anderen Räder die Bodenhaftung zu leicht, zum Beispiel bei Schnee, verlieren. Beispiele dazu habt Ihr oben jetzt reichlich in die Hülle gefüllt. Rikschakonstruktionen gehören auch dazu. Alle diese verlieren gerne die Bodenhaftung am dritten Rad.
Dann wird auch das Cityel zum Segway (mit Bügel, allerdings zum Überrollen).
Das Cityel ist für sich unsicher, das Segway ebenso. In der Kombination nicht.
Behindertenfahrstühle haben meist zwei total ungelenkte Stützräder, die schwierige Steuerfunktion muss vom oft behinderten Fahrer übernommen werden. Seit dem Segway eigentlich nicht mehr nötig, aber wem sage ich das.
Ein Behindertenfahrstuhl wendet, wie ein Segway auf der Stelle, aber man fährt sich sehr leicht fest.
Ein Cityel mit Segway-Antrieb müsste wie ein Brett auf der Straße kleben. Man könnte das Vorderrad zu einem absoluten Notrad verkümmern lassen, ohne, dass die Straßenlage darunter leidet, wie auch die Segway-Steuerung den mangelhaften Untergrund ersetzen kann, der oft in der Landwirtschaft und bei weniger erfeulichen Anlässen fehlt.
Nee, nee, das Ding ist in meinen Zukunftsplanungen voll eingeplant.
Nicht aber die Weißwurst aus Deggendorf, die Du mir wieder über den Tellerrand schieben möchtest. Die tu wieder in Deinen Kochel oder Walchentümpel, oder wie das Ding heißen mag.
Nach meinem Besuch bei Conrad kann ich jetzt verkünden. Wir bedürfen des Geräts nicht mehr. Es gibt die Module beriets preiswert fertig (es geht allein um die Beschleunigungssensoren).
Das Segway ist ein blödsinniges Spielzeug bei dem Preis. Meine Bezeichung : "Rasenmäher" sollte nichts anderes ausdrücken.
Also, da gibts in der Bastelkiste etliche Elektrohubschrauber für 50 Euro, die angeblich solch ein chip eingebaut haben. Wohlgemerkt, Fertigmodell, mit Akkus, Fernssteuerung, Ladegerät. Komplett.
Da lohnt es nicht ein Segway zu zerlegen, die Eintagsfliege dürfte damit erledigt sein, obwohl sie die in der Weltraumfahrt wichtige Technik für uns Erdenmenschen erschwinglich gemacht hat. Da hat wahrscheinlich ein Chinese ein Segway gekauft und stellt die wesentliche Innerei jetzt für wenige Yuan für den Einbau in Kinderpuppen ein, die demnächst Fußspitzentanz beherschen..
Fürs Cityel wäre die doppelte Spurkontrolle über gelenktes Rad und "Panzersteuerung" erst interessant, wenn beide Hinterrräder mit einem getrennten Antrieb ausgestattet sind. Im Flachland überflüssig, im scheebedeckten Gebirge alleine wegen der Steigfähigkeit mit dem zu schwachen nur einen Perm überdenkenswert...Tausende Behindertenrennfahrer würden sich über so etwas mitfreuen. Die Bedienung wäre kinderleicht, denn diese werden meist nur durch zwei getrennte Antriebe gesteuert. Da muss gar nicht viel passieren: Der Steuerknüppel bleibt als Führungsregeler, der Trägheitssensor dient nur als Folgeregeler. Ein Kinderspiel für jeden Regeltechniker, so etwas einzufügen. Beim Segway ist das Problem sehr viel komplexer, ein Prooblem des menschlichen Verhaltens, dass ich mit dem virtuellen Bügel angesprochen habe (Der Griff nach dem Strohhalm der vermeintlichen Sicherheit).