Hallo, ich tippe mal, Du meinst den schwarzen Kunststoffring rund um die "Tablette", die zwischen den beiden Blechseiten sitzt? Der trägt nicht zum Gleichrichter bei. Sorgen kannst Du Dich natürlich trotzdem, weil ein Zerbröseln des Rings zeigt, daß die Diode lange Zeit heiß gewesen ist.
Gehen denn die Dioden ansonsten noch? Mal Flussspannung und Inversstrom bei 60V ausgemessen?
Problem bei diesen von Motorola/ON Semiconductor speziell für Curtis hergestellten Dioden ist, daß die Anode am Gehäuse liegt. Sonst ist es fast immer die Kathode. Wenn man lange genug die Online Angebote von Mouser, RS und Farnell studiert, findet man aber auch solche mit Anode am Gehäuse. Sie müssen aber auch eine ausreichend schnelle "Sperrerholungszeit" (engl fast Recovery) haben, sonst werden sie selbst und die MOSFETs überlastet. Die trr sollte m.E. unter 200ns liegen.
Bei mir habe ich aber gleich 100V Schottkydioden im TO220 Gehäuse verwendet, die sind von Haus aus schnell und haben, wenn richtig gewählt, eine etwas geringere Flussspannung bei 20 A und damit geringere Verluste. Wer mit nur bis zu 42V fährt, für den mögen auch 60V Schottkys reichen, bei denen ist Uf dann nochmals geringer.
Da die Schottkys aber wiederum ihre Kathode am Gehäuse haben, müssen sie isoliert am Kühlkörper montiert werden. Das habe ich mit Glimmerscheibe und Isolierbuchse IB6 (?) gemacht.
Da ich auch die MOSFETs gegen neuere mit niedrigerem Rdson bei gleicher Gatekapazität getauscht habe, weiß ich letztlich nicht genau, was den größeren Anteil hatte. Ich tippe aber, die Schottkys haben zu mindestens 50℅ dazu beigetragen, daß der Curtis jetzt kühl bleibt.
Viele Grüße, Lars