Diodensterben im Curtis



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Drösel

Neues Mitglied
14.07.2016
31
Hallo Leute,
bei meinem Curtis sterben die Mexico Dioden.Das Seltsame ist, die sterben über Nacht.
Also ohne Last brechen die auseinander. Ich hab jetzt zwei Stück nacheinander durch auch alte aber doch schon
etwas neuere U2020R getauscht. Kennt jemand das Phänomen?
Fröhliche Restweihnacht
Eckhard
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Ich vermute jetzt mal Kälteproblem? Im Betrieb heiss, ausgedehnt, Risse, und über Nacht eisekalt, am besten mit Feuchtigkeit drin, die zu Eis wird und die Diode sprengt?

Ne andere Idee hab ich jetzt so ausm Bauch heraus nicht.

Gruß,

Werner
 

Drösel

Neues Mitglied
14.07.2016
31
Moin Werner,
die Vermutung hatte ich auch schon, gefroren hat es hier aber nicht.
Muß wohl sowas sein, Feuchtigkeit Temperatur und eben das Alter der Dinger.
Na ja, eine von den Dioden ist noch drin, mal sehen wann die zerbröselt.
Die neuen Dioden kommen erst ende Januar aus China.
In Europa waren die nicht zu kriegen.
Viele Grüße und guten Rutsch
Eckhard
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Wenn ich das datenblatt richtig gelesen habe, sind die doch im TO-220 Gehäuse. Und die sind nicht zu bekommen?

Bei denen in diesem Metallbecher, die im alten Curtis eingepresst sind, hätte ich das noch verstanden, aber die auch? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen...

Gruß,

Werner
 

Drösel

Neues Mitglied
14.07.2016
31
Hallo Werner,
die im TO220 Gehäuse (U2020R) gibt es nur noch in China.
Geplatzt sind die SR4180R mit den merkwürdigen Metallplättchen.
Grüße
Eckhard
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Danke für die Info - diese Bauform habe ich noch nie gesehen. Dürfte aber eine bessere Kühlung ergeben als TO220.

Gruß,

Werner
 

Drösel

Neues Mitglied
14.07.2016
31
Die werden leider nicht mehr gebaut, soviel ich weiß.
Haben immerhin fast 30 Jahre gehalten.
Grüße
Eckhard
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.242
Hallo, ich tippe mal, Du meinst den schwarzen Kunststoffring rund um die "Tablette", die zwischen den beiden Blechseiten sitzt? Der trägt nicht zum Gleichrichter bei. Sorgen kannst Du Dich natürlich trotzdem, weil ein Zerbröseln des Rings zeigt, daß die Diode lange Zeit heiß gewesen ist.
Gehen denn die Dioden ansonsten noch? Mal Flussspannung und Inversstrom bei 60V ausgemessen?
Problem bei diesen von Motorola/ON Semiconductor speziell für Curtis hergestellten Dioden ist, daß die Anode am Gehäuse liegt. Sonst ist es fast immer die Kathode. Wenn man lange genug die Online Angebote von Mouser, RS und Farnell studiert, findet man aber auch solche mit Anode am Gehäuse. Sie müssen aber auch eine ausreichend schnelle "Sperrerholungszeit" (engl fast Recovery) haben, sonst werden sie selbst und die MOSFETs überlastet. Die trr sollte m.E. unter 200ns liegen.
Bei mir habe ich aber gleich 100V Schottkydioden im TO220 Gehäuse verwendet, die sind von Haus aus schnell und haben, wenn richtig gewählt, eine etwas geringere Flussspannung bei 20 A und damit geringere Verluste. Wer mit nur bis zu 42V fährt, für den mögen auch 60V Schottkys reichen, bei denen ist Uf dann nochmals geringer.
Da die Schottkys aber wiederum ihre Kathode am Gehäuse haben, müssen sie isoliert am Kühlkörper montiert werden. Das habe ich mit Glimmerscheibe und Isolierbuchse IB6 (?) gemacht.
Da ich auch die MOSFETs gegen neuere mit niedrigerem Rdson bei gleicher Gatekapazität getauscht habe, weiß ich letztlich nicht genau, was den größeren Anteil hatte. Ich tippe aber, die Schottkys haben zu mindestens 50℅ dazu beigetragen, daß der Curtis jetzt kühl bleibt.
Viele Grüße, Lars