Dieser [*böse Flüche*] Querstabi - Elektroauto Forum

Dieser [*böse Flüche*] Querstabi

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inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Team,

mein Querstabi hat heute morgen mal wieder seinen Geist aufgegeben.
Gerissen am Winkelblech direkt über der Schweißnaht.

Naja. Muss ich halt huete abend etwas langsamer nach Hause und dann sehen, daß ich das geschweißt bekomme.

Jetzt aber -vieleicht nicht zum ersten Mal; die Frage:
Wozu dient dieser Stabi eigendlich wirklich?

Aufgrund seiner Kontruktion kann er keine Drehbewegungen aufnehmen.
Auch die Querkräfte kann er nicht aufnehmen, da die durch die Antriebswelle und die Radmuttern aufgenommen werden.
Ebenso die Sturzbewegungen der Felgen werden an die Welle und nicht an die Blattfedern oder gar den Stabi weitergeleitet.
Auch die seitliche Verschiebung des gesamten Fahrwerkes kann er nicht wirklich dämpfen, wenn man sich mal die Hebelwege anschaut.

Ich stehe so ein bißchen vor einen Rätsel.

Gruss

Carsten
 

Tomfe

Aktives Mitglied
04.07.2007
636
Moin Carsten,

Ich habe gerade bei Smiles den Alublock mit Gummipuffer Bestellt,
meiner ist ausgerissen, haben wir vorgestern beim TÜV festgestellt.
Ich glaube schon dass das Fahrverhalten ( bei meinem Wagen ) schlechter,
schwammiger aufgrund des defekten Gummis geworden ist, mal schauen wie
es dann wird ,wenn der neue Lagerblock drin ist.
Gruß Tom
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Tom,

ich habe jetzt nicht die Dämpferkonsolen gemeint. Ich spreche von dem Blechrohr, welches Quer unter der Achse verläuft und die Blattfedern miteinander verbindet.

Gruss

Carsten
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hi Carsten,

ich denke das der Stabi verschiedene Wirkung hat:

1) beim einseitigen Federn stärkt er die federnde Blattfeder in der Vertikalen da der Stabi auf Torsion belastet wird
2) bei Lastwechsel links/rechts stärkt er die Blattfeder in der Horizontalen gegen Verdrehung an den vorderen 2 Anschraubpunkten.

Gruß
Horst
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
gefragt der dar Problem mit einen Finte Elemente-Programm Maschinell beackert.

Also wenn du nur die Punkte der Konsolen nimmst - die ja nur eingeschränkt als Fixpunke nehmen kannst weil die ja in Gummi gelagert und dann die Verschraubung der Federen zum Korb deren Löcherr gegen die Schrauben naturgemäß Spiel aufweisen (müßen).

Kast du bei seitlichen Kräften - Ich stelle das dann so vor, wie du einen Rechteck aus einen Zollstock oh Pardon (jetzt würden wieder im Süden insgeheim Gespräche geführt was für eine tro... man wäre ) also Amtsdeutsch richtig - Metermaß.

Seitenkräfte auf das Fette Ende des Ells wären dan vergleichbar mit Kräften die die do an Diagonal legen den Punken Seitelich einleitest mit den Ergebnisdas du das ganze je nach Gesamtsumme des der Kräfte-Vektoren zu einen Parallelogramm oder eine Raute verformst.

Dies fällt so wie es ist sehr viel schwerer und damit werden auch einstieg auftretende Kräfte verteilt wenn auch nur begrenzt wegen des schwachen Materials. Aber stärkeres Blech bzw Rohr ist auch nicht des Weisheit letzter Schluss weil dann die abfedernde Wirkung die ganz sicher auch besteht - eben nicht mehr vorhanden ist.

Das was an und für sich das Problem mit dem Stabilisator ist das der Kräfteübergang zum Blech Punktuell ist und das was da passiert über die Elastizitätswerte des jetzigen Hinausgehen das wird mit einer dicken Schweißnaht unflexibel weil noch dicker wird es nicht besser nur verlagert.

Eigentlich müßte das Rohr zu den Enden hin eine kontinuierliche ansteigende Wandstärke haben - oder zumindest an den Übergängen auslaufende Dreiecksbleche nach Möglichkeit mit Harlötung oder Autogen... Es hat ein Grund weshalb man in Jahrhunderten - z.b. Im Fahrradbau wenn keine unterschiedlichen Wandstärken produzieren/verwenden konnte "Muffen" verwendete die dann gelötet wurden. Entsprechende Konstituierte Rahmen aus meisterlicher Hand gefertigt zählen immer noch obwohl Stahl zu dem leichtesten unter dem Haltbaren was man kaufen kann.
Bei den dort verwendeten Muffen wirst du auch erkennen das zum Ende hin man mit verschiedenen Maßnahmen die Krafteinleitung in das dünnwandige Rohr verteilt aber zum Knotenpunkt stabiler wird. (weshalb bei anderen Konstruktionen mit gleichen Hintergrund u.a. das ganze auch Knotenblech bezeichnet wird, die dann wenn es etwas aufwendiger wird auch zum auslaufen den Ende an Breite verlieren aber an Elastizität gewinnen und damit die Krafteinleitung indas andere geometrische Bauteil verteilen )

Das Gegenteil davon ist - einen Holzast den man nicht gebrochen bekommt weil auch zu elastisch sein kann ( Wandstärke Rohr - dicker ist nicht immer besser) an der entsprechenden Stelle einzukerben die die Kräfte konzentrieren sich dann an der Stelle und übertreffen auch bei geringeren eigesetzten Armkraft dann die des Materials - Knack.

ERGO wird das Problem der Überlastung der Konstruktion um so größer, je mehr auch die Konsolen besser das Gummi überaltert ist. Und Sportlich oder hohe Akkumasse um die Kurven getragen wird - Weil dann die "Parallelogramm" Krafte von der Quertraverse abgefangen werden müßen - könnte das auch bei dir der Fall sein?

Ist eine sehr einfache Betrachtung damit sind die bis jetzt von anderen genannten Gründe nicht vom Tisch! ( darüber anderen da gibt es ein paar ganz spezielle, das mitgegeben - das bessere ist dem guten Feind )

 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Aber - zwei Punkte . Masse geänderte Geometrie.

Bleiben wir bei der ungefederten Masse macht das ganze Träger wenn dann in Bewegung muß es an den Endpunkten wieder mit erhöhten Kräften... du verlagerst damit nur das Problem und bekommst sogar Verstärkung schon bestehender dazu.

Die Riefen müßen mehr Arbeiten; Weniger Komfort oder weniger Luftdruck ... ; weniger Reifen Kontakt grade bei schlechten Dämpfern und Straße. Lagerbelastungen steigen.

Ist mal das was mir auf die Schnelle kommt.

Nee die punktuelle Einleitung muß bereinigt werden und in Ergänzung vermutlich ausgeleierte Gummi aus den Konsolen ! Wenn schon Arbeit dann an der richtigeren Stelle.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wie alt ist das Teil, Torsionsrohre haben nun mal die Angewohnheit ab und zu mal kaputt zu gehen.
wenn der schon 50000 oder 60000 km drinnen ist dann würde ich es unter Verschleiß abhaken.

Gruß

Roman
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Roman,

Der Querstabi war gebraucht irgendwann 2009 gekauft.
Ich kann zu der km-Leistung nichts sagen, aber 50.000km kann ich mir nicht vorstellen.

Hmm... Ich muss diesen Monat den Ausleger an der Vorderradschwinge machen (Fleischmann 100 Euro) da kann ich meiner Frau nicht erklären, daß ich auch noch einen neuen Stabi brauche.

Also erstmal schweißen.

*grmpfl**Fluch**schmipf*

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Naja meiner hat jetzt 40000 km hinter sich und die Gummis der Dämpferkonsolen auch, einziger Defekt Lager in der Bremsankerplatte war verostet wegen kaputter Dichtung aber kein Verschleiß sondern ein Fremdkörper der die dichtung beschädigt hatte.


Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der Stabi ist eindeutig eine Torsionsfeder, wenn auch eine ziemlich harte. Sie halbiert etwa die Seitenneigung des Älls bei Kurvenfahrt und einseitigen Bodenwellen. Außerdem schützt das Rohr das Riemenrad und haut den Hasen eins hinter die Löffel, wenn sie selbige nicht rechtzeitig einziehen.
Dass die Dinger brechen, liegt an der Qualität und an den Straßen. Carsten ist da völlig unschuldig.
Torsionsfedern schweißen ohne zu härten? Eigentlich ein Unding, aber beim Zittiäll ist alles möglich. Ich würde die enthärtete Schweißstelle als einen kurzlebigen Stoßdämpfer betrachten.

 

Sascha_W

Aktives Mitglied
23.04.2006
346
Bin leider momentan zu selten hier unterwegs, sonst hätte ich Dich angerufen.
Wie immer kaum Zeit fürs EL, Samstag wollen wir heiraten ;)
Ist alles gut gegangen?
Zur Not hätten wir den Stabi Autogen wieder Instandsetzen können.

Sascha
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Ehy, wie jetzt`?

Ihr Heiratet?? Wow... na denn... Gratulieren werde ich, wenn die Unterschriften unter der Urkunde zu lesen sind !!!

;-)

Man weiß ja nie...

Was war das Argument: Du Katze, Ich heiraten?

Liebe Grüße

Carsten
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo,

also jetzt mal kurz Grundlagenforschung.

Soweit ich das verstehe, ist eine Torsionskraft eine Drehkraft.
Eine Torsionsfeder -erfolgreich schon im 2. Weltkrieg in einem berühmten Panzer eingesetzt; nimmt Drehkräfte im Drehpunkt auf. Die sog. Stabfedern werden heute gerne noch in Anhängern eingesetzt, selten auch noch in Autos: ->Wikipedia<-

Jetzt erkläre mir doch bitte mal jemand, welche DREHKRÄFTE auf der Linie des Stabilisators auftreten? IMHO 2 Stellen hinterm Komma eines Grades, wenn die eine Seite eingefedert und die Andere ausgefedert ist.

Meiner Meinung nach -und bisher haben das 3 Leute unabhängig voneinander genaus erarbeitet; ist der ausschließlich für die Querkräfte auf den Blattfedern vorgesehen -also Seitenkräfte.
Durch die Einbaulage, wird er jedoch ständig 90° zu seiner eigendlichen Bauweise belastet.

Jetzt gibt es 2 mögliche Lösungen.

1. Einsetzen von 2 Gummilagern, in denen der Querstab bei vertikalen Bewegungen nicht belastet (geknickt) wird oder
2. Einsetzen von zwei diagonalen Stäben, welche jeweils von hinten rechts nach vorne links die Blattfedern zu zwei Dreiecken verbindet -ebenfalls gummigelagert.

Bei der zweiten Lösung müssten allerdings zwei lange Winkel Vorne aufgeschraubt werden, damit man unter dem Batteriekorb durchkommt.

Die Hasenfalle bleibt in jedem Falle erhalten, bei Letzterem bekommt der Hase zweimal einen hinter die Löffel.

Gruss

Carsten

 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo Carsten

[quote inoculator]Jetzt erkläre mir doch bitte mal jemand, welche DREHKRÄFTE auf der Linie des Stabilisators auftreten? IMHO 2 Stellen hinterm Komma eines Grades, wenn die eine Seite eingefedert und die Andere ausgefedert ist.[/quote]
Nicht ganz richtig.
Mal Näherungsweise ohne Berücksichtigung der Biegung der Feder:
Feder-Länge ~30cm
Federweg ~+-2cm pro Rad
tan ALPHA = GK/AK = 2/30
=> ALPHA = 3,8°
Bei gleichzeitigem Einfedern des einen und Ausfedern des anderen Rades also >7°.
Bei Lastwechsel in Kurven bedeutet dieses Verhalten eine Progression auf dem äußeren und eine Degression auf dem inneren Rad gegenüber einer Verwendung ohne Stabi.

[quote inoculator]Meiner Meinung nach -und bisher haben das 3 Leute unabhängig voneinander genaus erarbeitet; ist der ausschließlich für die Querkräfte auf den Blattfedern vorgesehen -also Seitenkräfte[/quote]
Um ausschließlich die Querkräfte abzufangen, hätte man eher die Variante Dreieckslenker gewählt oder zumindest den Stabi mit Knotenblechen von Rohr zu Anschraubwinkel versehen. In diesem Fall hätte der Anschraubwinkel auch in Fahrtrichtung kürzer sein können oder durch ein gebogenes Stabirohr (z.B. 2Seiten ~45° abgewinkelt) komplett entfallen können.

Gruß
Horst
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ja so hast du es genauer betrachtet.
Soweit meine Aufassung.

1.Querkräfte sind die größten.
2. Biegung bei je unterschidelicher Radbelastung und Weg.
3. Verdrehung bei unterschiedlichem Auslenkungsweg spielt in Punkt zwei mit rein aber nur - wie du schon richtig - (für mein empfinden) sehr untergeordnet.
was nicht bedeuten soll da es unwichtig wäre . ( Grade bei leichten Motorrädern machen sich Sachen bemerkbar von denen man es mit unter garnicht erwarten kann.)
[Oder wenn man ein Verbrenner Fahrzeug das schon lange in Besitzt ist eine Komplett neue Vordrache bekommt und dann der Fahrer von einen GoKart ähnlichen Fahrgefühl redet]

Mal ein Gedankenspiel zum nachmachen:
Wie viel das sein kann (Kräfte-Spiel)kann jeder mal selber ausprobieren .
Man nehme einen Besenstiel halte den mit beiden Händen fest an den ausgestreckten Armen (und steifen [u]Handgelenken[/u] )und bewege nur eine "Radseite" neben dem zu erwartenden bekommt man auch geringe Torostion.

Man bekommt auch ein Vorstellung was die Silentbuchsen in den Konsolen arbeiten müßten, sofern sie ihre Funktion noch erfüllen können . Was wenn nicht, neben fehlender Spurtreue (ja ja welche:D) eben auf andere Teile wie z.B. der Quertraverse zusätzlich zu leisten ist, sind die dafür nicht ausgelegt dieses Reserven zu haben, es auch daran liegen kann (neben andere Akku-Massen; Fahrweise; schlechte Straßen usw.) das die Traverse bei dem einen noch nie und bei den anderen eben schon 2mal aufgegeben hat.
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.263
hallo carsten :)
der querstabi hat die hauptaufgabe die distanz zwischen den bremsankerplatten zu halten
danach kommt noch min. die verdrehung in horizontaler richtung zu den "blattfederbefestigungspunkten" siehe wiki.
wird die verdrehung zu groß geht der stabi hopps und auf dauer auch die lager in den bremsankerplatten.

da ich wenig zeit hatte hab ich in der hälfte aufgehört zu lesen, hoffen keine wiederholung der wiederholung geschtrieben zu haben.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
hmm... wenn man nicht alles sofort nachrechnet.
Du hast natürlich recht, und da die Wege noch einige cm länger sind, komme ich sogar auf etwa 5,5°DEG bzw. 11°DEG für den vollen Weg.

Dennoch bleibe ich dabei, daß dieses nicht die gewollte Funktion dieses Stabis ist.
Ein Drehstabilistor wird im Drehpunkt monitert, oder der Drehpunkt wird über Hebel zum Torsionsstab geleitet. Der Torsionsstab selber bewegt sich dabei nicht.

Im Falle des EL Stabilisators schwingt das Rohr jedoch voll mit und es wird sogar noch geknickt.

Sowohl Torsion, wie das Knicken (?Krenken?), sind Belastungen, welche der Aufbau des Stabies nicht verarbeiten kann.

... so... wat nu....

Was wäre, wenn man jetzt tatsächlich einen Torisionsstab anbaut. und den Querstabi durch ein der von mir beschriebenen Rohre ersetzt?
Die Drehfeder könnte man unter die Fußwanne schrauben und mit 2 Hebeln am Querstabi anlenken lassen. Theoretisch könnte man mit einem Rohr aus dem Baumarkt anfangen. 2 Gummilager zum befestigen.... ich muss nach Hause ans Zeichenbrett.....

Gruss

Carsten
 

el3331

Aktives Mitglied
03.12.2008
809
Köln
Hallo,

ich meine mal gehört zu haben, dass es mal eine Serie fehlerhafte Stabis gegeben hat (zu viel oder zu wenig gehärtet).

Grüße

Lothar
 

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