Der Rucksackakku



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el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Schön dass es hochstromfeste Zellen auch in kleinerer Kapazität gibt, und die das auch wirklich auf Dauer aushalten. Was wäre denn die Alternative, wenn man wenig Kapazität braucht, Blei? Nicht im Rucksack ;)
Ich hab ja auch schon mal an die 18650er gedacht, 2 von diesen Tesla Akkupacks in Serie, die immer wieder mal zu scheinbar vertretbaren Preisen angeboten werden, dann ist man auch wieder auf 48V, und mit 200Ah oder so sogar, bei der Hälfte vom Gewicht von Winstons. Nur die sind zu lang, die passen nicht ins El, und das umstricken..? Und wie alt sind die, und wie überwacht man sie.
 

günter1951maria

Neues Mitglied
27.02.2016
46
Hallo Matthias

Die Idee mit dem Rucksackakku ist genial.Noch interessanter
wird das in der kalten Jahreszeit.
Ich suche für später auch eine Alternative für mein
e-milio, 72V/ 50 ah Blei, noch leben diese.

Gruß. Günter
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.213
Ist ja ein echter Rucksack echt coole Idee.
Man könnte ja sogar zu Hause einen 2. vollgeladenen rumstehen haben
(an der Solaranlage ) und bei Bedarf nur schnell umstecken
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.385
46
Hannover
www.litrade.de
sorry, das ich den Spielverderber spielen muss..aber das wird kein gutes Ende nehmen.
Es beginnt bereits damit, das kein Schutz zwischen den Zellen verbaut ist.
Also kein Pappröllchen der die Zellen gegeneinander isoliert....
Dann die gelöteten Anschlüsse....
Gerade bei den Hochstromfesten Li Akkus muss man sehr aufpassen.
Vielleicht noch mal zur Erinnerung wie sowas mit unisoilierten Zellen endet :-(
Schade, finde den Thread leider gerade nicht..war hier im elweb dokumentiert..bei den NICD gab es zum Glück keinen Brand. Bei den Li wir d das anders aussehen...
 

twikis

Neues Mitglied
16.08.2018
26
Moin moin,


von diesem Thread ist auch nur die Hälfte mit ins neue Forum gezogen.

Ich liefere mal die Antworten nach die fehlen:



Re: Der Rucksackakku #

geschrieben von: twikis

Datum: 06. Juli 2018 08:51


@ Konstantin

Gern! Ja, ich bin auch überrascht und natürlich gleichzeitig froh darüber, dass das so funktioniert.

Mit dem Gedanken Tesla Packs zu nutzen habe ich auch mal gespielt, aber dann wieder verworfen da ich einfach keine 250km Reichweite brauche, und der Aufwand mit der Wasserkühlung auch nicht gerade zu verachten ist (dazu ist meine Elly auch noch eine 36V Elly). Wenn ich mich recht erinnere, sind die Tesla Packs 69cm lang, 28cm breit und 8cm hoch. Auf jeden Fall habe ich das mal ausgemessen: Wenn man sich traut passt 1 Pack direkt hinter die Sitzlehne, wenn man die Lehne weiter nach vorne schiebt auch beide. Alternativ kann man auch 1 Pack hinter die Lehne schrauben und das andere unter den Sitz, wenn man die "Sitzelektronik" in den Batteriekorb verlegt. Braucht man den Kofferraum nicht unbedingt, passen die Packs auf jeden Fall in die Mulde hinten. Die perfekte Lösung ist denke ich dem Akkukorb eine "Tasche" nach unten einzuschweißen (die Packs sind sonst zu hoch) und die 2 Verstrebungen in der Mitte irgendwie zu ersetzen. Es gibt open-source Lösungen um das BMS anzuzapfen, sonst eben einfach raus mit dem Teslazeug und durch etwas Anderes ersetzen.


@ Günter

Danke, die Idee ist aus dem E-Bike Bereich im Ammiland gekommen, es gibt dort Mountainbike Fahrer die ihre Akkus auch während der Fahrt immer auf dem Rücken haben, damit das Bike möglichst leicht bleibt (kann den Gedanken nicht ganz verstehen, aber so machen das manche da...).

Der E-Milio ist ja ein interessantes Gefährt, von dem habe ich noch gar nicht gehört!


@ Christian

Ja, ein tatsächlicher Rucksackakku. Hätte ich eine PV-Anlage würde ich das genau so auch machen, daran gedacht habe ich auch schonmal... Würde mich freuen wenn es jemand macht!


@ Alex

Ja, dachte ich mir dass dir das zusagt! Genau, zwei Pakete mit 12 Zellen in Parallel und 11 in Serie, die beiden 12x11 Pakete dann wieder parallel geschaltet, inkl. der Balancerdrähte. Erst wollte ich 2 BMSe nehmen, hab das dann aber doch sein gelassen, nachdem ich etwas mit dem Bluetooth BMS herumgespielt und es für sehr gut befunden habe...

Um 18650 Akkupacks zu bauen gibt es jede Menge Anleitungen und How to's, wenn du entsprechend googelst (am Besten auf Englisch) findest du jede Menge Infos.


@ Sven

Du hast Recht, das Akkupack ist absolut am Limit gebaut, und ich empfehle keinem mir das so oder nur Ähnlich nachzumachen.

Beim Bauen habe ich an jedem Punkt, an dem 2 in Serie verschaltete Zellen direkt übereinander liegen, ordentlich Heißkleber auf die unteren beiden Zelle gemacht, und die nächste Zelle ohne Druck auf die darunter liegenden Zellen gelegt. So ist immer etwas Heißkleber zwischen den Zellen. Das habe ich zig mal überprüft, und die Heißkleber Verbindung ist so stabil, dass sich das Pack einzeln an jedem Akku hochheben lässt ohne dass sich etwas bewegt. Dass das nach deutschen Ingenieursregeln ein unerhörte Sache ist, ist mir bewusst.

Stimmt, man sollte 18650 Akkus nicht Löten, sondern Punktschweißen o. Ä., und erlaubt man es sich ein mal den Lötkolben zu lange an der Zelle zu halten, ist die Zelle vorgeschädigt und gefährdet die Integrität des ganzen Packs. Die gelöteten Anschlüsse an der Positiv-Seite sind mit 2mm dickem Klebeband gegen den Becher (=Minuspol) der Zellen isoliert, das sieht man auf den Bildern leider nicht...

Davon abgesehen behandele ich den Akku wie ein rohes Ei, er ist im Rucksack mit ordentlich Schaumstoff ausgekleidet, und ich nehme ihn von Zeit zu Zeit auseinander und gucke ob noch alles so ist wie es sein soll.

Sollte ich nochmal einen Akku bauen, würde ich Punktschweißen und Zellenhalter aus dem 3D Drucker nehmen. Bei noch mehr Zellen im Pack auch auf jeden Fall alle Zellen einzeln absichern. Für dieses Einzelstück habe ich das jetzt aber einfach so gemacht, und habe da keine Bauchschmerzen mit. Wie gesagt, ich möchte auch auf keinen Fall einen anderen so gebauten Akku sehen!


Viele Grüße
Matthias
 

twikis

Neues Mitglied
16.08.2018
26
Re: Der Rucksackakku
geschrieben von: Loci

Datum: 17. Juli 2018 19:32

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann fährst du dein Akku bis auf 25% runter. Wie hoch ist denn dann die Spannung und wie schnell kannst du dann noch fahren?



Re: Der Rucksackakku
geschrieben von: Alex Woesz

Datum: 18. Juli 2018 15:45

Grüß Euch,

ich war jetzt mal einkaufen,

hab 240 Stück LG LiIon Akkus mit 2900 mAh und 10A Belastbarkeit (+10 in Reserve, soll ein 12S20p Paket werden)),
600 Stück Kunststoffabstandhalter mit Clipsen,
1 kg Nickelband 10x0,2 mm und
1 Stück Punktschweißgerät
geordert und warte auf die Lieferung.

Beim BMS bin ich noch unsicher, da gibts ja auch Varianten die bis 300A vertragen, kosten zwar etwas mehr, aber balanzieren auch beim Entladen, wie auch immer ich mir das vorstellen soll.

Gibt's von eurer Seite Erfahrung mit einem BMS wie diesem:
[de.aliexpress.com]

Und den Antiblitz-Stecker gibt's momentan auch nicht, der einzige Verkäufer ist auf Urlaub . Hast Du einen Kondensator, den Du zum sanften Vorladen der Elektronik des El vor dem Einstecken des Antiblitzsteckers verwendest? Oder ist im Stecker ein Ersatz dafür versteckt?

Freu' mich schon auf den Start des Projekts,
Liebe Grüße
Alex


Re: Der Rucksackakku
geschrieben von: R.M

Datum: 18. Juli 2018 21:15

Hallo

Antiblitzstecker braucht man nicht einfach Anderson Stecker nehmen da blitzt an der Spitze und die Kontaktflächen bleiben sauber.

BMS kann ich nichts dazu sagen da ich nur das von GK Anlagentechnik bzw. Boostech verbaue da gibts auch nach 10 Jahren noch Reparatur

Gruß

Roman



Re: Der Rucksackakku
geschrieben von: el El

Datum: 19. Juli 2018 20:56

Ja Roman, aber will der däzedäze nicht auch irgendwie vorgewarnt werden dass da jetzt Saft kommt? Das "Hochziehen" macht man ja nicht nur wegen dem Curtis. Odr? Odr doch?

Liebe Grüße, Konstantin



Re: Der Rucksackakku
geschrieben von: Sven Salbach

Datum: 19. Juli 2018 21:41

es geht dann zumindest irgendwann die Hauptsicherung flöten eines Tages..überraschend...



Re: Der Rucksackakku
geschrieben von: Alex Woesz

Datum: 20. Juli 2018 07:18

Grüß Euch,

weiß wer wie derAntiblitz-Stecker arbeitet? Ersetzt er den Kondensator, der die Elektronik sanft mit Strom versorgt, oder nicht?

Liebe Grüße
Alex





Re: Der Rucksackakku #

geschrieben von: Berlingo-98

Datum: 21. Juli 2018 12:05

Statt Selbstbau:
Der Rucksackakku aus Japan ... von Honda.
Na ja, so was ähnliches jedenfalls. Wechselakku für Roller.
Gibts allerdings in Deutschland auch schon, von Greenpack, Govecs u.a.. Die Idee von rausnehmbaren Akkupacks in Rollern setzt sich mittlerweile durch.

Gruss, Roland



Re: Der Rucksackakku

geschrieben von: twikis

Datum: 23. Juli 2018 19:03

@ Loci

Genau, normalerweise nur bis 25%. Die Spannung liegt kurz vor Ende der Fahrt bei Konstantfahrt bei so 38V, wie schnell es am Ende geht hängt bei mir auch deutlich vom Reifendruck ab... Bei rundherum 2,5 Bar auf den Reifen sind es ca. 45 km/h, bei 3,5 Bar auch gut 50 km/h (11 Zähne auf dem Ritzel 70 auf dem Kettenblatt)... Jetzt ist mein Thrige aber ein fremderregter Motor und damit alles wieder ganz anders...


@ Alex

Schöner Einkauf, ich bin gespannt!

Wegen dem BMS hab ich hier einen Thread gefunden: [endless-sphere.com]

Beim Entladen balanzieren macht denke ich nur Sinn wenn man "Bottom-Balancing" (also dass alle Zellen bei Entladeschluss auf der gleichen Spannung sind) betreiben will, finde ich aber wenig sinnvoll... Vielleicht ist damit aber auch "passives" balanzieren gemeint, was bedeutet dass das BMS unabhängig vom Ladevorgang ab einer einstellbaren Mindestspannung immer balanziert, ist ganz praktisch wenn man (wie ich es tue) öfter mal die Ladeschlussspannung ändert.

Hier übrigens noch etwas Info zu der Halbarkeit der Akkus bei verschiedenen Ladeschlussspannungen, in der Mitte ist eine interessante Tabelle zu finden: [batteryuniversity.com] Noch mehr: [batteryuniversity.com]
Elon Musk empfahl für die Teslas irgendwann mal einen Bereich von 30% bis 80% (eine volle Ladung sind im Tesla 4,15V/Zelle, ich weiß nicht was 80% dann sind...), der Chevrolet Volt/Opel Ampera lädt die Li-Ions bis 4,00V/Zelle (hier ist geplant dass die Akkus täglich 1-2 Zyklen mitmachen, und die halten das jahrelang durch...).

Zuerst hatte ich den Anti-Blitz Stecker nicht, sondern habe die Elektronik über einen kleinen Stecker mit 5 Ohm Widerstand in der Leitung vorgeladen... Funktioniert auch, mit Anti Blitz Stecker ist aber natürlich bequemer

Im Antiblitz-Stecker ist auf dem einen Pol ca. 1/3 der Buchse vorne vom Rest abgetrennt, und über einen 5,irgendwas Ohm Widerstand mit dem Anschluss verbunden. Also werden beim langsamen Einschieben des Steckers erst die Kondensatoren vorgeladen, und wenn der Stecker dann weiter "drin" ist, die Leitungen direkt miteinander verbunden.

Was meinst du mit "Kondensator ersetzen"? Die Kondensatoren im DC-DC und Curtis sind dafür da dass die Induktivität der Leitungen und Batterien keine Spannungsspitzen erzeugt, wenn der Strom durch die PWM ständig schlagartig an- und ausgeschaltet wird (die Spannung und der Strom in den Leitungen bleiben also schön gleichmäßig), darum müssen sie auch direkt vor dem Regler sitzen...


@ Roman

Elkos mögen es generell nicht per Kurzschluss geladen oder entladen zu werden, die Elkos im El sind je nach Alter der Elektronik 25 Jahre alt oder älter, und der Curtis ist bestimmt auch kein Fan von Kurzschlussaufladung... Aufladen über einen Widerstand tut nicht weh und verringert das Risiko dass bei dieser nicht vorgesehenen CityEl Betriebsart etwas kaputt geht. (Und es knallt ja auch schon ziemlich wenn man die Akkus ohne Widerstand anschließt)


@ Roland

Interessante Sache! Wäre ja cool wenn das gut umgesetzt wird und sich zumindest teilweise in den Smog geplagten Teilen Asiens durchsetzen kann.


Viele Grüße
Matthias





Re: Der Rucksackakku #

geschrieben von: Alex Woesz

Datum: 24. Juli 2018 10:28

Servus Matthias,

herzlichen Dank für die hochinteressanten Links, da werd' ich mich bald durcharbeiten.

Diese site endless-spere ist sehr gut, dort hab' ich auch den Link gefunden, bei dem ich das Punktschweißgerät bestellt hab.

BMS hab' ich jetzt schon bestellt, wegen der enormen Lieferzeiten aus China wollt' ich nicht warten, und hab' Deine Variante genommen. Wird halt nur beim Laden balanciert, ich denk' auch, daß das genug sein sollte, auch aufgrund Deiner Erfahrungen...

Und wegen des Antiblitz-Steckers - da hab' ich falsch gedacht, war natürlich der Widerstand gemeint im Stecker, der die Kondensatoren auflädt, nicht umgekehrt. Und damit hast Du meine Frage auch schon beantwortet, der Antblitz-Stecker macht den Vorladewiderstand unnötig. Auch schon bestellt, bei aliexpress gibt's die...

Jetzt hoff' ich nur noch, das alles eintrifft (gibt ja doch immer wieder Betrüger dort), und freu' mich auf das Projekt, und auch wieder auf's Fahren mit dem El...

Danke und liebe Grüße
Alex


Re: Der Rucksackakku
geschrieben von: twikis

Datum: 24. Juli 2018 15:47

Hi Alex,

"meine" Variante ist so eingestellt dass sie immer balanciert sobald die einzelnen Zellspannungen eine einstellbare Grenze überschreiten, z. B. 3,9V, das lässt sich alles in der PC Software und in gewissen Grenzen in der App einstellen. Auch wie groß die Differenz zwischen höchster und niedrigster Zelle ist bevor balanciert wird. Die letzten ca. 2 Monate hatte ich die Balancerfunktion sogar komplett ausgestellt, und der Akku ist jetzt noch perfekt ausgeglichen. So soll's sein, würd ich sagen.

Ja, in endless-sphere versammeln sich die Profis auf dem Gebiet...

Ah, hast du da einen deutschen oder europäischen Händler gefunden? Meins kommt nämlich aus China... Aliexpress ist übrigens zu 95% oder so China...

Super, hast du den Aliexpress Link gerade parat? Ich möchte mir einen kleinen Vorat anlegen.

Nach mehreren Dutzend Bestellungen über Aliexpress kann ich nichts negatives Berichten. Einmal wurde ein Paket aus unerfindlichen Gründen nicht nach DE gelassen, noch während man im Tracking sehen konnte dass es zurück geht hat der Händler die Bestellung nochmal neu per DHL verschickt. Kann den Ali also nur empfehlen, wenn man genau weiß was man braucht.


Viele Grüße
Matthias



Re: Der Rucksackakku
geschrieben von: Alex Woesz

Datum: 24. Juli 2018 16:00

Servus Matthias,

das klingt ja vielversprechend, dann hoff' ich daß ich auch Glück hab' mit den Verkäufern aus China. in endless-sphere gibt's ein paar negative Erfahrungen...

Der link zu den Antiblitz-Steckern:
[tinyurl.com]

ist auch aus China, aber auf ebay ist ja nix mehr zu bekommen - Verkäufer nicht erreichbar.

und grad hab' ich die Trackingnummer vom polnischen Verkäufer der Akkus bekommen

Liebe Grüße
Alex
 

twikis

Neues Mitglied
16.08.2018
26
Na, da fällt mir gerade noch einmal auf dass der Eingangsbeitrag fehlt. Hier ist er:


Hallo allerseits!

Der Akku meiner Elly ist in einem Rucksack untergebracht, damit ich ihn einfach rausnehmen und Zuhause, oder wo-auch-immer ich hingefahren bin, laden kann und mir im Winter auch keine Gedanken um die Heizung der Akkus machen muss.

Er besteht aus insgesamt 264 Li-Ion Zellen im 18650 Format (die ziehe ich wegen ihrer besseren Brandsicherheit und in der Regel höherer Lebensdauer den Li-Po Suppentüten vor), es sind jeweils immer 24 Akkus parallel und dann 11 dieser "24-in-parallel-Packs" in Serie geschaltet. Die Zellen sind 3,6V, (theoretisch) 2.000 mAh Akkuschrauber-Hochstromzellen mit (theoretisch) 20A Dauerstrombelastbarkeit von Sanyo. Das Akkupack ist verlötet. Insgesamt ergibt das eine Nennspannung von ca. 40V, 48Ah Kapazität und 14kg Gewicht. Für diese und andere Zellen habe ich einen Kontakt in Polen, wer Interesse hat kann mich gern anschreiben. Alternativ ist nkon.nl der zweitgünstigste zuverlässige Lieferant im näheren EU-Ausland.

Nach allem was sich in meinem Kopf über die Jahre über die Akkus zusammen getragen hat, leben Li-Ionen Akkus am Längsten wenn man sie zwischen 25% und 75% Ladestand hält (sprich mehrere tausend Zyklen). Unter 25% entladen ist weniger schädlich als über 75% laden. Über 90% (also bis ca. 4.1V pro Zelle) würde ich einen 3,6V Li-Ionen Akku nicht laden, da sich dann nach diversen Quellen die Lebensdauer über den Daumen halbiert. Dementsprechend lade ich meinen Akku meistens bis 3,9V/Zelle, dann kommen "bis leer" ca. 1,5 kWh raus, für die meisten meiner Fahrten (fahre selten mehr als 20 km am Stück mit der Elly) reicht mir nur eine kWh.

Der Stecker ist ein sog. QS8S 150A Antiblitz Stecker von ebay, ein Paar liegt bei ca. 8 €. Ich fahre ohne Akkustrombegrenzung und meistens Vollgas in der Stadt, und der Stecker wird handwarm. Für mich ist das in Ordnung. Den Stecker habe ich mit Kabeln verbunden, die Kabel durch das Loch gesteckt in dem vorher der Stecker für den Ladetrafo saß, die alten Schraubösen für die vorherigen Bleianker abgeschnitten und die neuen Kabel angelötet.

Platz findet der Akku in der früheren Ladetrafo Ecke. Zeitweise hatte ich ihn auch auf dem Rücksitz angeschnallt, das ist auf Dauer aber ziemlich lästig. Ja, ich weiß, ich sollte mir noch einen Mechanismus zum Festschnallen oder Festklemmen überlegen...

Das BMS ist ein China-Bluetooth-Ding das ich bei Aliexpress für um die 40€ bestellt habe (einfach in der Suche dort "smart bms bluetooth" und dann die gewünschte Zellenzahl, also 10s, 11s oder 12s etc. eintippen). Es kann den Strom vom Akku zur Elly nicht unterbrechen (da nur bis 30A belastbar), überwacht also nur den Ladevorgang des kleinen Laders (ist mit einem zusätzlichen kleinen Stecker über das BMS mit dem Akku verbunden) und balanciert die Zellen sobald sie über 3,90V sind. Wie sich gezeigt hat ist die Abschaltung des Els bisher aber auch nicht notwendig, nach einem Jahr und jetzt 10.000 km driften die Zellen auch bei ganz leerem Akku kaum messbar auseinander, und wenn sie leer sind haben sie einen seehr deutlich Spannungseinbruch und das El fährt praktisch nicht mehr bevor die Akkus in der Tiefentladung sind. Die App ermöglicht eine sehr schöne Kontrolle der einzelnen Zellspannungen, die meisten Parameter des BMS lassen sich in der App einstellen, alle anderen (inkl. Spannungen und Ströme kalibrieren, ab welcher Spannung das BMS balancieren soll, ab welcher Spannung das Ladegerät getrennt werden soll etc.) in der PC-Software. Ich habe das BMS nachdem ich es gekauft habe kalibriert, seit dem alle paar Monate nochmal mit einem Fluke Multimeter nachgemessen und musste bis jetzt nicht nachkalibrieren. Zusätzlich hat es auch 2 Temperatursensoren.

Als Lader für Zuhause nutze ich ein Meanwell HLG 240H Ladegerät (eigentlich ein wasserdichter, lautloser LED Treiber mit Spannungs- und Stromregelung, er liefert 5A bei 93% Effizienz). Für unterwegs, wenn es mal schneller gehen soll, war bis vor kurzem der Thiesen Lader da, der hat sich aber offenbar letzte Woche verabschiedet (es kamen während der Fahrt seltsame Gerüche unter dem Sitz hervor, seitdem klickt das Relais beim unter-Strom-setzen nicht mehr und jetzt habe ich ihn vorsichtshalber abgesteckt). Nun brauche ich ein neues Ladegerät neben dem Kleinen, mal schauen was sich ergibt, 500-800W reichen mir prinzipiell. Ein schnelles Ladegerät zum Mitnehmen wollte ich eh schon länger haben...

Insgesamt habe ich für den Bau des Akkus inkl. BMS und Lader (ohne Recherche) ca. 25 Stunden gebraucht, alle Kosten fürs Material zusammengerechnet waren ca. 500 €. Der Akku erwärmt sich auch bei 2 Ladungen am Tag bei sommerlichen Temperaturen nicht über 35°C. Probleme bis jetzt: Thiesen Lader defekt, davon abgesehen keine. Gefühlt ist die Reichweite immernoch die Gleiche wie als der Akku neu war, habe das aber nie genau gemessen. Naja der Rucksack könnte vielleicht bald mal wieder neu, ist offenbar nicht für 16kg (Akku+Lader+Bluetooth Musikbox) gemacht... Würde ich den Akku nochmal neu bauen (wer weiß schon wie lange dieser hier noch hält...) würde ich Zellen mit mehr Kapazität und weniger Strombelastbarkeit nehmen, theoretische 480A Dauerstrombelastbarkeit braucht's einfach nicht und weniger Gewicht ist natürlich immer schön, so ist es aber auch okay.

Das ist glaube ich erstmal genug.
Hier gibt's noch ein paar Bilder: [drive.google.com]
 

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