Defekten Akkublock wie am besten ersetzen?



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Josef Gartner

Neues Mitglied
06.03.2007
36
Servus,

leider ist eine meiner Batterien im Opel Corsa Electra abgenippelt. Der Satz besteht aus 16 Stück 6 Volt Blocks 180 Ah C5, also insgesamt 96 V, genaues Modell: Exide/Sonnenschein GF 06 180 V.

Der Satz ist jetzt 3 Jahre alt und knapp 20.000 km gelaufen.

Ich möchte natürlich nicht den kompletten Satz neu kaufen, also wie kann ich die defekte Batterie am besten ersetzen?
- neue GF 06 180 V?
- neue CTC 180-6 EV, die hat 179 Ah bei C20 und nicht 180 bei C5 wie die Exide?
- Gebrauchtblock?
- weitere Möglichkeiten?

Ein identischer gebrauchter Exide-Block wär natürlich das Optimum. Wer was hat und loswerden will, bitte anbieten! Was haltet ihr ansonsten für die bessere Möglichkeit? Würde die günstige CTC vielleicht besser zu den alten Exide-Blocks passen wie eine neue Exide?

LG, Josef
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Bei Blei ist das eigentlich völlig egal. Du darfst dann nur so weit entladen, dass kein Block umgepolt wird. Sind die Blöcke am ende ihrer Lebensdauer, kann da auch eine stärkere Starterbatterie notfalls aushelfen.
wäre gar nicht schlecht, wenn du einmal deine blöcke während der ladung beobachtest, wann die erste zu gasen beginnt. Das ist dann auch die erste, die bald ebenfalls den Geist aufgibt.
Ansonsten kannst Du bei Blei reinsetzen, was dir Spaß macht, so lange keine der 48 Zellen tiefentladen oder gar umgepolt wird. vielleicht ist ja auch nur eine der drei Zellen defekt und wartet auf eine Edelstahlschraube?
wenn Du dann über zwei zusätzliche Dioden lädtst, hast Du den Spannungsverlust ausgeglichen.



 

Josef Gartner

Neues Mitglied
06.03.2007
36
Hallo Bernd,

das mit der Edelstahlschraube und den beiden Dioden, kannst Du mir das genauer erklären wie das zu machen ist? Ich hab den Akku zwischenzeitlich aufgemacht und ja, ich vermute daß nur eine Zelle defekt ist. Leerlaufspannung 4,48V, Totalzusammenbruch unter Last.

Ansonsten sagst Du mir jetzt was ganz andres als alle anderen, sinngemäß: Es wäre äußerst wichtig die Batterie mit einer Batterie im gleichen Zustand zu ersetzen, weil sonst a, der Innenwiderstand und b, die Ladebilanz völlig unterschiedlich wären und dies zu weiteren Defekten führen würde. Daher hätte ich jetzt eher zu der billigen CTM tendiert, weil diese vielleicht eher dem Zustand einer gebrauchten Exide entspricht.

Und nein, der Batteriesatz ansonsten sollte noch nicht am Ende sein, die Reichweiten zumindest sind noch beträchtlich.

Ich habe zwichenzeitlich das mit dem Ladegerät technisch abgeklärt. Es ist möglich, die Ladespannung um bis zu 10% runter zu regeln. Diesen Weg wäre ich jetzt gegangen und hätte auf die 16. Batterie permanent verzichtet, um da nix zu verschlimmbessern. Aber wenn Du sagst, es ist völlig unproblematisch würde ich die CTM nehmen, oder die Edelstahlschrauben-Dioden-Lösung.

VG, Josef
 

Thomas-Saxo97

Mitglied
08.02.2007
166
Hast Du nicht das Boot gesehen? Da hies es dann Überbrückungsschienen her!
Bernd meint, einfach die defeckte Zelle überbrücken,Ladespannung um 1,2Volt runter regeln und fertig,dann brauchst Du auch keine Dioden!

Gruß

Thomas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nicads schädigst Du sowohl beim unvollständigen Laden wie beim Unterladen.
Bleibatterien nur durch Tiefentladen. Insofern passt jede Bleibatterie dazu, die wenigstens die tatsächliche Kapazität der verbliebenen Mehrzahl hat. Der eine "Ausländer" verändert die Ladecharakteristik des Laders so unwesentlich, dass Du gar nichts ändern musst. Fehlt eine Zelle, reicht es die zwei volt Verlust ungefähr einzustellen oder, bei netzgeräten, bei denen es nicvht geht, die Überspannung über zwei Dioden abzubauen. die müssen gut gekühlt sein.
Bei Lithium: ähnlich unproblematisch wie bei Blei: aber nur, sofern ein BMS vorhanden ist und bei erreichen von Grenzspannungen abgeschaltet wird.
Man kann auch Nicads ausschließlich durch bessere akkus ersetzen. Diese werden dann insofern geschädigt, als dass der memory-Effekt überschüssige Kapazität in der neuen Batterie abbaut, bis alle gleich sind.
50%iges Ersetzen durch verschiedene Batterien ist natürlich problematischer!
 

Josef Gartner

Neues Mitglied
06.03.2007
36
@Thomas
Überbrücken war klar, meinte wie man das am besten macht bei einem geschlossenen Block. Erstmal muß ich ja rausfinden welche Zelle überhaupt defekt ist (optisch ist es nicht zweifelsfrei erkennbar). Dann wäre ich jetzt davon ausgegangen, daß ich da eine/mehrere Edelstahlschrauben durchschrauben muß damit ich faktisch einen Kurzschluß zwischen den Platten herstelle, dazu muß ich aber wissen wo/wie die Platten sitzen. Und wie kommst Du auf 1,2 V? Dachte, eine Bleizelle hat 2,2V, und die Ladeendspannung dürfte ja nochmal darüber liegen...

@Bernd
Meiner Überlegung nach hat ein neuer vom Typ her identischer Bleiblock einen geringeren Innenwiderstand und eine höhere Kapazität wie die verbliebenen gebrauchten. Wenn ich unverändert in Reihe lade, wird der neue Block nicht ganz voll weil die Ladeendspannung nicht ganz erreicht wird, dafür liegt diese Spannung an den anderen Batterien eher an, welche dadurch durch Überladung und Gasung u. U. weiter geschädigt werden. Jemand anders hat mir auch schon das Gegenteil gesagt, der neue Block würde am meisten geschädigt, weil der höhere Ströme aushalten müsse... naja das glaub ich jetzt eher nicht. Du sagst jetzt, spielt alles keine Rolle... wenn das so ist kauf ich einen neuen billigen CTM-Block oder hau einen alten gebrauchten rein (kann man auch sagen "Sollbruchstelle" und gut ist.... Das Ladegerät ist nämlich so verbaut, daß der Ausbau ganz schöner Aufwand ist... Stoßstange, Kühlergrill, der Fahrcontroller, alles muß zuerst raus...

VG, Josef
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich habe es noch nicht gemacht , aber schon oft gehört, dass das Schraubeneindrehen funktionieren soll. Wie ich das sehe, einfach eine oder ein paar Edelstahlholzschrauben zwischen die Platten schrauben oder besser hindurch. Ich denke mir, dass eine Spülung mit normelem leitungswasser vorher zwingend ist, falls du überhaupt dran kommst, Wenns nicht geht (Gel), trotzdem die Schraube verwenden.. Viel kapuutgehen kann ja nichts mehr und wir brauchen unbedingt jemanden, auf den wir uns berufen können, dass das mit den Schrauben klappt!

Zwei normale Gleichrichterdioden, die die gut 2 Volt bei der Stromstärke Deines Laders abkönnen (100 Watt? ) unf gut ists und Du brauchst später nicht wieder umbauen.

gleich wie Du es machst, Du musst die neue Batterie , nachdem die anderen voll sind, getrennt zu Ende laden, denn sie hat ja wahrscheinlich mehr Kapazität. Du gehst dann für alle von Volladung aus und kontrollierst öfter. Schlecht ist es, wenn die neue die schlechteste ist, denn dann erkennst Du den kleinen Spannungsunterschied nicht, wenn sie umgepolt wird...

Herausfinden, welches die defekte Zelle ist:

die hat einen höheren Innenwiderstand.
Über einen Kondensator Wechselspannung anlegen. dann fällt die meiste Wechselspannung an der defekten Zelle ab.
So:
Ossi oder ein empfindliches Wechselspannungmessgerät, hat nicht jeder, mit zwei Prüfpolen, am besten Kohle oder Bleistiftstäbe versehen und in die Säure oder leider hier das Gel halten. Immer eine Zelle zwischen den Stäben frei halten, das ist die jeweils untersuchte.Die äußeren Zellen haben keine Nachbarn, da nimmst hast Du abe die Enden, noch besser.
Statt Wechselstrom kannst Du auch Musik vom Ipod über den Kondensator einspeisen und mit einem empfindlichen Kopfhörer oder verstärker abhören, auch mit den Kohlestäben.
Bei Wechselstrom machen Polarisierungsspannungen nichts.

Hoffentlich kommst Du ans Innere, sonst sehe ich ein Problem, bohren oder so. Imschnitt musst Du dreimal bohren, Wahrsager sind schneller.0215145377812, ich hab ne Kristallkugel. Vielleicht kann man Gel mit nem Wasserstrahl herausspritzen?
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715

Er hing noch bei seinen Franzosen fest der hat NICD Zellen ....1,2Volt

Also wenn du nichts mit Technik am Hut hast wie Bernd und Ko und das andere nicht aus dem effeff beherschst oder zutraust.

Idee:
Also die Überdruckventile könnte man Rausbrechen wenn dann noch was im Weg - Großzügig aufbohren. Sehen das man mit zwei Massivdrähten die man mit dem Messer nur einseitig abisoliert hat die entsprechenden Platten von +/- zu treffen.
Wenn man dann die Batterie belastet - sieht mal welche Zelle mehr einbricht.
In der Regel kannst du an den der Gehäusewand sehen wo die Trennwand von Zelle zu Zelle ist.
Die Zellbrücken werden wahrscheinlich an den gegenüberliegenden Wandseiten sein also einen Zugang bohren dann je eine fette Edelstahlschraube in die Bleibrücke das dann über ein kleine Last entladen so das beim Kurzschließen die Verbindung nicht überlastet wird. alles mit Heiskleber wieder Abdichten. Und entweder die Spanung im Lader anpassen oder gekühlte Dioden...

Edelstahlschrauben zwischen die Platten kann auch gehen aber nur wenn eine Überhitzung auszuschließen ist also die Zelle erst entladen ist - denn ich kann mir vorstellen das eine 180AH Zelle auch im hochohmigen Zustand im Kurzschlußfall locker 100 Ampere bringen kann. Macht an der ersten Schraube über 100Watt Lokal ob die Zellwand das ab kann? Ich denke nicht.
 

Josef Gartner

Neues Mitglied
06.03.2007
36
Zitat thegray: "Also die Überdruckventile könnte man Rausbrechen wenn dann noch was im Weg - Großzügig aufbohren. Sehen das man mit zwei Massivdrähten die man mit dem Messer nur einseitig abisoliert hat die entsprechenden Platten von +/- zu treffen. Wenn man dann die Batterie belastet - sieht mal welche Zelle mehr einbricht."

Genauso hätt ich das jetzt auch gemacht. Die Überdruckventile hab ich schon entfernt (gehen zu schrauben). Muss sehen, wie ich am besten an die Platten komme...

Optisch am Zustand der Zellen ist erkennbar:
Zelle 1: Leicht milchige Flüssigkeit am Verschluß, deren Oberfläche optisch leicht eingetrocknet erscheint, bei Berührung jedoch gelartig ist. Die Gelbröckchen sind zwar nicht trocken, aber deren Oberfläche hat eine leicht veränderte Optik, ganz leicht bräunlich, und die Oberfläche bricht beim Einstechen mit einem Schraubenzieher ab.
Zelle 2 (Mitte): Keine Flüssigkeit am Verschlußstopfen. Die Gelbröcken sind nicht eingetrocknet.
Zelle 3: Klare, durchsichtige Flüssigkeitströpfchen befinden sich am Verschluß, die Gelbröcken sind etwas trockener als bei Zelle 2, aber nicht total ausgetrocknet.

Ich vermute, Zelle 1 ist die defekte, wie gesagt, vermute... Jedenfalls, bei meinem alten Batteriesatz hab ich auch einzelne Zellen geöffnet, wie der am Ende war. Da sah das aber ganz anders aus, teilweise war eine richtig braune Brühe da drin (die waren schonmal mit dest. Wasser nachgefüllt), teilweise bräunliche Bröckchen.

Aber ich stelle mir immer noch die Frage, was ist besser:
- neuer Block, der dann einen geringeren Innenwiderstand und eine höhere Kapazität hat, oder
- gebrauchter Block, dessen Zustand u. U. schlechter ist wie der vorhandene Rest
?????????????

VG, Josef
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715

Natürlich gebrauchten Block der besser ist ;)

Nun ja - der Kosteneffizenz wegen würde ich wenn kein gebrauchter 180Ah block zu bekommen wäre, sehen das ich zwei 90 oder 100 Cityel-Blöcke von einem aus dem Forum bekomme die Parallel schalten und den defekten und einen schwachen raus. Macht natürlich auch nur Sinn wenn nicht dazu meterweise die Kabelage geändert werden muß.

Neu NEE!!!!!!!

ps: da fällt mir ein da habe ich noch zwei brauchbare 100 SäureBlöcke die auf 6Volt gekürzt werden sollten für eine 36>42Volt EL-Aufrüstung - weil je eine Zelle hin ist. Macht natürlich auch nur Sinn wenn du nicht zuweit von FFM sitzt, denn die Teile lassen sich halt nur im leeren Zustand versenden.
 

Josef Gartner

Neues Mitglied
06.03.2007
36
Also ich kann bekommen:
Neu Exide 180Ah zu 285.- (wahnsinn...)
Neu CTM 160Ah zu 173.-
Gebraucht 160Ah zu ? - Zustand als gut angegeben...

Natürlich kennt man den Zustand eines gebrauchten Blocks nie hundertprozentig. Die Frage ist, was passiert, wenn der Block nicht mehr so gut ist? Verrecken eher die anderen nach der Reihe (das wäre schlecht) oder verreckt eher der neu gebraucht eingesetzte (das wäre nicht so tragisch, weil ich setz diesen Block natürlich an eine Stelle wo ich gut ran kann und geldmäßig ist es dann auch nicht so schlimm). Ich möchte nur die anderen verbleibenden des Satzes nicht schädigen.

Daß ich alle Blöcke vor dem Einsetzen volllade ist klar.

LG, Josef
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Du brauchst nur darauf zu achten, dass kein alter und vor allem nicht der neu hinzugekommene Block tiefentladen wird. Keiner von diesen, bitte!
Das Problem ist der neue, weil Du die Tiefentladung nicht bemerkst, nur deshalb har der Block die höhere Kapazität zu haben. Du weißt doch, wie nachlässig man während der Fahrt ist! Wenn Du die Tiefentladung nur einer Zelle nicht mitbekommst, polt sie sivh um und schon ist es zu spät.
Ist Dein einer 6-Voltblock der schwächste, brauchte der eine Tiefentladungüberwachung. Da gibt es passende LEDs für, in der Apotheke.

Die Akkus sollen nur aus dem einen Grund alle gleich sein, damit sie alle zugleich schwach werden und Du bdas überhaupt bemerkst!
Nur Tiefentladen zerstört Blei. Wenn Dein Ladegerät richtig funktioniert, wird nicht überladen. bzw nur wenige Prozent.
Bei der ersten Ladung bitte alle Spannungen überwachen, einzeln. Vielleicht findest Du ja schon den nächsten Tiefentladungskandidaten!
 

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