Mh..
Ich würde mir niemals ein Haustier anschaffen, daher muss ich mir diese Frage bezüglich vegetarischer Hundeernährung gar nicht stellen. Einerseits mag ich Tiere nicht übermäßig, worauf sich manche sicherlich fragen "ja wieso isst er sie dann nicht?" - aber darauf kann man die Gegenfrage stellen: Wenn man so tierlieb ist, wieso isst man sie dann?
Andererseits finde ich es auch unnötig, sich Haustiere zu halten. Tiere sind Tiere, die gehören in ihre natürliche Umgebung und sollten nicht im Wohnzimmer eingesperrt werden, damit sie nicht auf die Straße rennen und überfahren werden. In der Wildnis können sie meinetwegen andere Artgenossen fangen und aufessen, aber man darf eben nicht vergessen, dass das Tiere sind und keine Menschen.
Klar, nun hat man sich Haustiere gezüchtet, die alleine gar nicht mehr überleben könnten und man kann sich wieder fragen "musste das denn sein?". Aber ja, Hunde/Katzen/etc sind doch so süß
Ohne das jetzt irgendwie weiter erkunden zu wollen, will ich weiter auf deinen Post eingehen.
Ein Mensch ist ein Allesfresser, das ist allgemein bekannt. Bedeutet aber nur, dass er alles essen kann, nicht muss. Ein Fleischfresser muss Fleisch essen, ein Allesfresser kann Fleisch essen, kann es aber auch lassen.
Kinder sind sicherlich anders, man darf sie keineswegs als kleine Erwachsene sehen. Ich bin mir sicher, dass ein Kind vegan (inkl Muttermilch) perfekt aufwachsen kann, es erfordert jedoch genau so perfekte Kenntnisse über die Ernährungsanforderungen des Kindes und die Kenntnisse über die Inhalte veganer Nahrungsmittel.
Da die allgemeine Meinung die ist, dass man Kinder doch bitte verschonen solle und sie wie alle anderen ernähren solle, erstreckt sich die Kenntnis über die genauen Anforderungen eines Kindes jedoch nicht sehr weit. Man müsste quasi selbst mit seinem Kind experimentieren und sich der Meinung der Allgemeinheit widersetzen, um irgendwas herauszufinden.
Man wäre dann aber vermutlich genau so schlau, wie wenn man sein Kind mit konventioneller Ernährung fehlernährt und irgendwelche unsichtbaren Schäden entstehen.
Ich würde mein Kind aus Gründen der Ungewissheit nicht vegan ernähren, vegetarisch schon. Wobei vielleicht gerade das Umgekehrte besser wäre, da zu viel Calcium ja schon wieder alles aus dem Gleichgewicht werfen würde, wie im andern Post erklärt.
Ähnliche ermüdende Diskussionen führe ich auch mit Stinkerfahrern, die einfach an den Gedanken festhalten, dass Elektroautos viel umweltschädlicher sind, keine Zukunft haben, nicht alltagstauglich sind, blabla. Wenigstens hat man hier genug Unterstützung.
Ermüdend ist es trotzdem. Haben sich so auch die Gegner der Sklaverei gefühlt?
Wir sollten irgendwie aus dem OT rauskommen, bevor das och irgendjemand von den Admins sieht *g*
Ich möchte trotzdem noch eine letzte Aussage tätigen: Es ist für die Gesundheit total gleichgültig, ob man sich nun "konventionell" oder vegan ernährt. Bezüglich Umweltzerstörung und Abschlachtung von unschuldigen Tieren ist jedoch die vegane Art vorzuziehen, wenn auch nicht konsequent.