Hi all...
Ich halte Wolfgangs Einstellungen zu den Ladeendspannungen für sehr realistisch!
Ich verfahre ähnlich:
IVTs sind auf 14,35V Ladeendspannung eingestellt.
Dadurch komme ich auch bei gegenwärtigen warmen Temparaturen gerade so an die Gasungsgrenze.
Weil die Rekombinierung ist NIE 100%!!!
Also irgendwann trocknen die Dinger aus!
Nachfüllen möglich. Ist umständlich und Erfolg ist nicht garantiert.
Ich fahre Fliess (2x uralt von CTM 100Ah + 1x Effekta 120s BTL)
Dank Powerchecs völlig problemlos...
Eine CTM war ausgetrocknet, habe diese aber wieder 80Ah Kapazi (ca. C20) "hochbekommen".
Und die beiden alten CTMs liegen immer noch über 100Ah Kapazi (!!!) bei C20
Megapulser und "neuer", weiter oben beschriebener Ladekurven, sei Dank.
Hf-Lader wird nur selten benutzt. Aber durch eventuell sich bildender Schichtung macht es eben doch ab und zu Sinn.
Da der HF bei jedem Laden aber die 15V überschreitet, benutze ich nur selten.
Das halte für bedenklich. Meine Höflichkeit verbietet es mir, andere Worte zu wählen.
Wen bei jedem 5. oder 10. Zyklus der HF mal so hoch ginge, dann wäre dies evtl. noch für vertretbar.
Jedenfalls bin ich zu der Erkenntniss gekommen, dass solch brutale "Ausgleichsladungen" eher selten angebracht sind.
Die Akkuhersteller schreiben diesbezüglich oftmals Schwachsinn.
Ein recht bekannter und eigentlich vermeintlich guter Hersteller empfielt das bei jedem Zyklus. Da hat einer den Knall nicht gehört.
Ausserdem habe ich mit einem guten Freund, der auch EL-Fahrer ist, folgendes rausgefunden:
Die Dinger gasen schon deutlich unter 14,4 Volt, und eine 100prozentige Rekombination gibt es NICHT (!!!)
Der bekannte Spucketest um defkte Fahrradschläuche zu reparieren hat diese erschreckende Erkenntniss gebracht.
Also lieber auf 2 Kilometer Reichweite verzichten.
Ich denke mal, dass eine zweistündige Ladeendspannung mit 14 Volt besser ist, als 5 Minuten 15 Volt.
Hätte ich die technischen Möglichkeiten, dann hätte ich das schon längst probiert.
Meine alten CTMs dürften zuvor zwar vorgeschädigt sein, aber durch Liebe und Sachverstand zur Sache, werden die wohl noch ein bisschen leben (wollen).
Und nach wie vor möchte ich behaupten:
Die Technologie der Bleiakkus ist noch LANGE NICHT ausgereizt!!!!!!!!!!
Wobei sich der wesentlichste Teil auf Ladekurven und Pflege im allgemeinen Sinne zu verstehen ist.
Und Alle, die einen Megapulser haben, werden feststellen, dass dauerhafte Tiefenentladungen Überhaupt nicht mehr gefährlich sein müssen.
Die Megapulser sind meiner Meinung überhaupt der gegenwärtig grösste Fortschritt in der Bleiakkutechnologie.
Aber zurück zum Thema:
Einfahren von Akkus:
generell kann ich mit meinen Erfahrungen sagen:
Um so langsamer Bleiakkus geladen und entladen werden, um soweniger Stress entsteht...
Beim Einfahren ist das wohl besonders wichtig.
Und ich möchte mit noch einem Vorurteil aufräumen:
Fliessakkus sollen möglichst mit gleiche Strömen geladen und entladen werden, weil das Bleigitter durch sich differrierende Feldstärken zersetzen würde...
Also Leute: Das ist totaler SCHWACHSINN
Das ist das gleich Niveau wie: Wer Rothändle raucht, frisst kleine Kinder.
Ich bewundere den Mut der Leute, die solch abgrundtiefen Schwach- und Blödsinn in die Welt setzen.
Und ich glaube, dass sich das nicht mehr korrigieren lässt.
Schliesslich glaubt auch heute noch die ganze Welt, dass Spinat viel Eisen enthält.
Ein schönes Wochenende und stets Sonne im Tank
Stefan