Boosted Surfboard



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andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Bernd
Die Gleitzahl gilt doch für das "beste" gleiten bei einer optimalen Geschwindigkeit. Beim Surfboard finde ich das schwierig herauszufinden, wahrscheinlich wird die beste Gleitzahl bei 1km/h gefunden. Beim Auto verwendest Du es dann für den reinen Rollwiderstand, das ist doch nicht wirklich vergleichbar. Beim Surfboard wird die sogenannte Gleitzahl jedenfalls stark variieren.
Ich falle ja nicht aus 10m Höhe auf das Wasser, sondern bewege mich horizontal dazu. Das ist eine ganz andere Nummer. Ich bin schon oft gestürzt mit Trapez, da wird man dann noch nach vorne katapultiert und schlägt irgendwie auf. Vielleicht liegt es am Neoprenanzug, dass es mir nie irgendwas ausgemacht hat, obwohl die Beschleunigung schon heftig war.
6 Windstärken sind aber sehr viel, um ins Gleiten zu kommen, beim 470er müssten dafür eigentlich 3 reichen. Klar, bei 6 Beaufort steig ich nicht mehr aufs Brett mit knüppelhartem 6,8qm Segel, da hauts mich nur noch hin, habe ich diesen Sommer erlebt. Auf Raumkurs werde ich so schnell, daß ich die Kontrolle verliere, zu wenig Kraft auf Dauer.

Scooter kenne ich leider auch, laut sind sie, eine gefährliche Belästigung weil sauschnell. Aber bisher komme ich gut mit ihnen aus, die Leute sind da sicherheitsbewußt, halten gut Abstand und machen auch mal langsamer. Keine Rowdies.

Heute sind die Akkus und das ESC gekommen. 6x https://hobbyking.com/en_us/multistar-high-capacity-4s-16000mah-multi-rotor-lipo-pack.html
2 möchte ich parallelschalten über die Balancerstecker, die sollen so 3 A Dauer können.
8kg für 300€, 44V 32Ah, 1400Wh, 176Wh/kg, 0,21€/Wh. Wenn das was taugt, wäre es der finanzielle Durchbruch. Ich befürchte allerdings, dass es überlagert ist, irgendeinen Haken muss es ja geben.

Jetzt heißt es Balancerstecker besorgen und verdrahten. Hat da jemand eine gute Idee?
Ich brauche eine typische Konfiguration mit 2 x 5 Pol 2,54mm, und das parallel mit einer Buchse für den Balance Charger. Das ganze 3 mal. Als Platinen.

Gruß
andreas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja,das Heeger Meer ist groß, aber es reichte nicht. Windstärke 6 und 6,5 zur Hälfte der Zeit, das war schon übergrenzwertig, trotz Raumschoot, und am Ende des Sees musste ja eine Wende kommen, das konnte nicht gutgehen, genau 5 mal durchgekentert und wieder aufgerichtett, alles fotographisch festgehalten in Bilderbuchaufnahmen. Dann hatten wir schließlich hinter dem Schilf etwas ruhigeren Wind und wir zogen das Boot heile an Land.
Ja, interessiert mich sehr, Dein Projekt, und mit den Surfbrettern erreichst Du ja die ideale Stabilität, natürlich nur mit meinem damals geplanten Zweirumpfboot. Zur Not kann man ja auch langsamer fahren und dann reichen auch ein paar Solarzellen,um Holland zu durchqueren oder die Ruhr hinauf zum Uli. Schön ist ja, dass wir beim Boot nicht stufenlos die Motorleistung regeln müssen. Es reicht ja, eine Zweierpotenz an Zellen zu haben und dann mit Relais oder Mosfets die Spannung zu teilen. dann hast Du praktisch keine Verluste mehr. Nur den Rest regelst Du dann noch, bei Bedarf.

So, jetzt habe ich weiter die Videos angeschaut. Ich glaube, ich lasse meinen Saxo stehen und gehe aufs Wasser. Das hätte ich mir ja in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können, was da möglich ist. In Lobbit hinter der holländischen Grenze haben wir ja schon die unmöglichsten Dinge ausprobiert, aber das hier kann man ja kaum vergleichen. Einen Toten hatte es damals immerhin gegeben.
Verudela in Kroatien meine ich, wiedererkannt zu haben und endlich , auch die Schraube am board. Habe mal überschlagen, wie lange es dauert, bis die beim Sturz steht. 1/10 Sekunden, so in der Gegend, wenn die Bremsleistung auch 3000 Watt ist. Wahrscheinlich ja mehr.

Also, wird nichts mit Haifischfrikassée, die müssen mich dann schon ganz schlucken.

Monoski hat schließlich auch geklappt und ich denke, das habe ich noch nicht verlernt, nach 40 Jahren.

Also, Uli, Du bekommst demnächst Besuch! Nur, heute ist es noch etwas kühl und ich finde meine Badehose nicht.

Herrlich, diese Preise bei Hobbyking, die Komponenten könnten wir auch bei unseren Elektroautos verwenden statt diese entsetzliche Sagembox. Wenn die Syrer das wüssten, die kämen nicht mehr mit dem Schlauchboot!

Aber der Preis der Batterien ist ja super, 10C Dauerbelastung und unter 200 Euro pro kWh, wenn ich richtig gerechnet habe. Zwar nicht Panasonic, sondern Chinaqualität, aber Löschwasser ist ja nicht allzu weit entfernt.
Wenn die Akkus auch noch sicher sind, unterlaufen sie glatt die zukünftigen Evonic-Preise. Der Herr Gabriel wird dann sicher Zoll erheben. Wir sollten also lieber den Mund halten und nichts verraten.
Wo ist mein rotes Gleitboot? Das wird jetzt als erstes modernisiert. Das hat noch DEAC-Akkus und einen italienischen Monteleone 10 Watt -Motor. Das war schon damals etwas! Jetzt 55 Jahre her! Mit Kinematik-Röhren-Einkanalsteuerung, immerhin mit Rückwärtsgang!
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Bernd
Tolle Texte, und auch eine wirklich gute Idee dabei. Wenn ich eine Erkennung für den Sturz habe, kann ich die Schraube anhalten. Da muss ich nicht warten. Und dann ist die Hauptgefahr gebannt. Sobald ich den Gashebel loslasse wird hart gebremst. Das ESC https://hobbyking.com/de_de/hobbyking-yep-120a-hv-4-14s-marine-brushless-speed-controller-opto.html kann das. So kann ich mir scharfkantige Ofenrohre sparen, die das Problem ohnehin nur verlagern. Und zwischen Schwimmern durchheizen verbietet sich ohnehin.
Ich werde also nur einen Schutz gegen Grundberührung vorsehen.
Mal sehen ob ich wirklich eine Fernsteuerung einsetze? Wenn ich wie bei den Vorbildvideos vorgehe, eine Leine mit Holm zum festhalten dranmache und an diesem Holm einen Daumengasgriff befestige, der über einen Servotester das Signal direkt an das ESC gibt, kann eigentlich nicht viel schief gehen. Wenn ich merke, dass ich falle, lasse ich den Gashebel los und der Motor steht. Senderbatterie spare ich dabei ein, ob man die auch als Empfängerbatterie einsetzen kann? Eine zweite Sperre wäre vielleicht gut.
Man muss sich das klarmachen:
Der Schwimmer oder Taucher ist durch dieses Brett genau so gefährdet wie durch ein Motorboot oder einen Surfer. Es ist immer schlecht, über jemanden drüber zu fahren.
Dieses Brett wird also kein Spielzeug zum toben, wo die Kinder sich von ziehen lassen und dabei am Brett hängen. Das geht erst nach entsprechender Ausbildung und nicht im Rudel.

Was gewinnen wir dabei? Konstruktionsfreiheiten, weniger Strömungswiderstand, mehr Wirkungsgrad, weniger Komplexität.

Gruß
andreas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Vermutlich wird der Motor bei einem Kurzschluss schnell genug zum Stehen kommen Möglich wäre aber auch eine teilweise Entmagnetisierung, wenn es Neodym-Magnete sind. Das müssen wir unbedingt vermeiden.Samarium - Kobalt -Magnete sind da viel robuster, nicht nur temperaturmäßig. Hochleistungsmotoren haben deshalb meist Samarium-Kobalt-Magnete. Neodym wurde staatlicherseits verteuert, das bessere Material ist deshalb inzwischen gleich teuer. Elektroautos zum Einschlafen fahren mit Neodym. Das wird unmagnetisch bei 100 Grad herum. Mein Modellboot hat Bariumferrit im Motor, auch sehr robust, aber nur für Schleichfahrt geeignet.

Zur Sicherheitsbremse:
Optimal wäre eine stromgeregelte Bremse mit dem maximalen Bremsstrom, der geht dann teilweise in einen berechneten Widerstand, wenn die Drehzahl schon geringer ist, geht der Rest in einen stromgeregelten Transistor. Kostet fast nichts und ist unkompliziert und leicht. 50 Gramm oder so. Weißt Du etwas über den ungefähren Schraubendurchmesser, die Masse der Schraube und vor allem die maximale Drehzahl im Wasser?
Ich denke, das Ding steht augenblicklich, wenn es den Bremsbefehl bekommt.

Das sich dieses hauchdünne Tragflächenteil, dass in den Videos so stabil verhält, dass man es mit den Füßen steuern kann, während es von einem Drachen gezogen wird, ist ja wirklich enorrm. Da passt ja auch gut ein elektrischer Antrieb dran. Morgen bin ich auf der composites-europe-messe in Düsseldorf, da stellen auch Künstler ihren Formenbau und Kunststofffabrikanten ihre Zutaten, composites und so weiter, aus, mein Saxo steht schon geladen bereit. Der freut sich schon. Vielleicht denkt er, ich verpasse einen spoiler?
Einen neuen Batteriekorb, kein Problem, unser Lieferant aus den Niederlanden, ist auch da.
Braucht noch jemand ein Teil aus GFK oder Kohlenfaser?
Ein Gegenwindschiff wäre auch nicht schlecht. Beaufort wurde, wie ich gerade wikipediere, zu Unrecht geehrt, die Skala wurde schon früher von anderen Engländern kreiert.1759 veröffentlichte John Smeaton bereits die Skala.
Eine Exponentialfunktion mit 3/2 als Exponent, wie man sieht. Also Windstärke 6,5, die uns in der Jolle geworfen hatten, waren also 47,5 km/h. Raumschoot, im Gleiten natürlich, also effektiv viel weniger.
Ein Gegenwindrad von 3 Meter Durchmesser bringt, wenn ich mit meinem Glasfasergleiter demnächst mit 10 Knoten gegen den Wind brause und dann mit 66km/h oder 18m/s angeblasen nach Betz rund 13 kW Ernte. Ca 1/3 muss ich abziehen für das Anarbeiten des Bootes gegen den Sturm, dann bleibt genug zum Gleiten. ca 9kW.
Mit dem Elektroauto und dem 3m-Propeller (richtig: Repeller) sind die Verhältnisse noch viel extremer. Da sollte man vielleicht mal ein neues Forum aufmachen, denn das geht in Richtung Fliegen, Windenergie und Strömungslehre, den Videos nach, auch in Richtung Wassersport.
Beim Gegenwind"propeller"schiff fehlt sogar die Elektrizität ganz, denn man würde direkt mit dem Repeller die Schiffsschraube antreiben. Trotzdem kann man dabei geradezu unglaublich viel Strom zusätzlich ernten.

Damit Ihr wisst, worum es geht:

ARD im Gegenwind

Aber von wegen, das web vergisst nicht. Fast alle meine Beiträge und der anderer sind verschwunden. Aber nur fast. Ich muss wohl noch mal tätig werden.
Ein wenig steht noch hier im Forum unter "Gegenwindrad". Also, morgen kommt vielleicht die Renaissance, wiedererweckt von Andreas mit seinem Elektrosurfbrett. Letzteres wird jetzt aber erst einmal gebaut.


Im Übrigens ist in Deutschland alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

So ein Regler von einer Autorennbahn ist da gut geeignet, damit habe ich auch schon das El von außen gefahren, fehlt eigentlich nur die Rudermaschine damit man auch lenken kann.

Gruß

Roman
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]fehlt eigentlich nur die Rudermaschine damit man auch lenken kann.[/size]

Hmmm

Ich dachte das ist so wie freihändig Radfahren, Richtungsänderung durch Gewichtsverlagerung :eek:

Oder ist selbiges damit der Surfbrettkapitän nach Abwurf sein Brett per App im Wasser treibend mit
Fitnessarmband zurückholen kann :rolleyes:
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Bernd
Ich denke der Regler macht einen Kurzschluss. Das ist bei den meisten Motoren suboptimal aber trotzdem sehr wirkungsvoll, allerdings nimmt die Bremswirkung bei niedrigen Drehzahlen ab, da müsste man Gegenstrom geben, das können die Sensorlosen ESCs meines Wissens nicht, meine Kellys übrigens auch nicht. Die Schraube ist aus Gussmessing, das Gewicht kenne ich noch nicht, 130mm Durchmesser. 5000RPM soll sie maximal haben.

Hallo Roman
Ja, es gibt da sehr viele Möglichkeiten, aber keine ist wasserdicht. Es gibt in der Skateboardszene ein paar Lösungen, ich dachte an den Wasserfesten Umbau einer Fernsteuerung. Da ich aber ohnehin einen Zügel brauche um mich festzuhalten bei der Beschleunigung, kann ich auch ein Kabel verwenden. Da ich im Cityel bereits ein Daumengashebel zum Rekuperieren verwende, der mit einem Hallsensor arbeitet, denke ich dass das eine gute Lösung sein könnte. Man kann den Daumengashebel auf einem Rohr gut befestigen und ich denke, genau das werde ich tun. Der Hallsensor hat den großen Vorteil, dass man ihn relativ einfach abdichten kann, gegen Spritzwasser muss er sowieso schon gedichtet sein. Wenn ich einen Servotester und ein zweites BEC mit eigenem Akku in der Wasserdichten Kiste einbaue, habe ich 5V für den Hallsensor zur Verfügung.
Wenn ich beim Sturz vom Daumenhebel abrutsche, springt es sofort auf 0, das drehbare Teil wiegt ja fast nichts. Ich würde es mittig montieren, damit ich mit beiden Händen drankomme und auch mal einhändig wechselnd bedienen kann. Vielleicht noch ein Schutz, damit es beim Aufprall auf dem Brett nicht unbeabsichtigt noch mal Gas gibt.


Momentan bin ich auf der Suche nach starken Balancer Ladegeräten. Die Sicherung auf der 230V Seite macht mir Sorgen, die hat nur 6A, 1200W mit langen Kabeln. Die möchte ich natürlich ausnutzen, aber auch nicht überlasten. Leider kann ich mein 3kW Meanwell Netzteil also nicht nutzen. Ich sollte mal mit Herrn Hofmann von lipopower telefonieren, vielleicht hat er eine gute Idee. Ich habe 12s, 32Ah, aus 3 mal 4 Zellen, ich brauche 51V bei 23A. Ich könnte natürlich 3 Lader zu je 400W einsetzen, kennt da jemand was bezahlbares?

Gruß
andreas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Es ist nicht gesagt, dass die Bremswirkung bei niedriger Drehzahl geringer wird. Beim Elektroauto ja, weil ja rekuperiert wird. Es könnte bei hoher Drehzahl und vollem Kurzschluss Feldverdrängung entstehen. Das weiß ich nicht, müsste man ausprobieren mit Begrenzungswiderstand, auch gegen Entmagnetisierung, falls möglich (bei dünnen Neodymmagneten). Es darf einfach der Maximalstrom nicht überschritten werden. Vielleicht existiert dieses Problem aber überhaupt nicht? Fragen reicht, ich weiß es nicht.
32 m/s Geschwindigkeit an den Blattspitzen, das passt ja gut zu den 10m/s Gleitgeschwindigkeit. Wie hoch ist die Steigung? kann man irgendwo nachlesen, wie man die berechnet? Es gibt ja einen erheblichen Schlupf.
Fernsteuerung per Schlauch und Gummiball? Vielleicht eine dumme Idee? Ergänzt durch einen Näherungsschalter ähnlich der Diebstahlsicherung am Warenhauseingang?

Auf der Messe gestern habe ich mich schlau gemacht wegen geeigneten Compositkunststoffen für weitere Experimente. Ja, das muss man wissen, die Bruchdehnung muss beim Bindekleber und dem Gewebe gleich sein, das ist sie bei GFK nicht, Es bricht laut vernehmlich. Einfache Kohlenfaser und Epoxy auch nicht. Man muss anpassen. Ein holländisches Tragflügelboot arbeitet mit angepassten Komponenten, Vinyl mit gezwirnter Kohlefaser. Gerade Kohlenfaser ist mit 0,5% Bruchdehnung viel zu hart. Vakuumtränkung ist wohl ein Muss. In den Niederlanden wird sehr gründlich geforscht. Bei der Elektromobilität haben die ja auch Nägel mit Köpfen gemacht.
Da habe ich dann ordentlich gefragt. Diese Frage ist für unsere Elektroautos extrem wichtig und wurde in sehr vielen Fällen nicht beachtet. Ich weiß nicht, ob das Cityel vakuumgetränkt ist?
Elastizitäts-und Festigkeitsprüfgeräte wurden viele vorgestellt, im Elektroautobereich.
Im Prinzip haben wir in der Halle alle Einrichtungen, aber primitiv.
Beim Vakuumtränkverfahren entfällt die Lösungsmittelbelastung der Luft zum größten Teil (Styrol...). Wäre ich 50 Jahre jünger, würde ich noch einen Flugzeugbau angehen. Klar, elektrisch, das war schon immer mein Traum.
Aber das Surfbrett springt ja auch ganz schön durch die Luft, wenn es das Kielwasser kreuzt.

Hmm, das Surfbrett passt je auch prima aufs Elektroautodach, da habe ich noch gar nicht dran gedacht.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Adressen, Halle, Material und Materialquellen und jetzt auch einiges Wissen und sehr wenig Erfahrung wären da. Mal sehen, ob das noch was wird, was schwimmt.
Jetzt aber erst mal zum Surfbrett:
Eine schwergewichtige Messingschraube habe ich in der Hand gehabt. Ich denke, das muss man ausprobieren, wie schnell die steht. Auf dem Oszillographen dürfte man das gut verfolgen können und im Trockenen die Bremseinrichtung testen. Gegenstrom? Das wird wohl nicht nötig sein und ist gefährlich. Eher würde ich sagen, zweistufig: erst ein Bremswiderstand, der Feldverdrängung vermeidet und die Magnete schont, dann Kurzschluss, sprich, der Spulenwiderstand ist auch Bremswiderstand. Wenn sich dann noch etwas dreht, ist es für den Körper ungefährlich. Aber das wird der Test ergeben. Wann Feldverdrängung im Motor eintritt, wird ja leider nicht angegeben. Dann würde die Bremswirkung fast verschwinden.
Eine andere Transportmöglichkeit für die Surfbretter wäre unter dem Auto.
An jedem Rad des Cityels eines. Wenn man den Wasserkanal abdichtet, schwimmt es dann?
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Bernd
Um die Feldverdrängung und Entmagnetisierung mache ich mir wenig Sorgen, davon habe ich bei Neodym Magneten noch nie gehört. Bei ungerichtet gesintertem Strontium-Ferrit und tiefen Temperaturen ja, das kenne ich aus Erfahrung, ebenso das Problem der Entmagnetisierung bei Neodym im hohen Temperaturbereich, aber nicht bei Normaltemperatur und dafür ist unter Wasser immer gesorgt.

Gestern ist die Schraube gekommen, sie wiegt 130g. Sie ist schön gearbeitet, sieht gut aus, aber es gibt ein technisches Problem: Sie hat eine M5 Bohrung. Das ist viel zu wenig. Sie ist von hinten gesehen linksdrehend (CCW), was Engländer und Amerikaner als rechtsdrehend bezeichnen würden (CW). Also hat sie ein Rechtsgewinde (CW). Beim Vortrieb ist das natürlich gut, die Verbindung wird festgezogen. Aber was passiert beim Bremsen? Der Prop will mit seinem Massenträgheitsmoment mit 5000RPM weiterdrehen, während die Welle bremst. Die Verbindung wird sich lösen. Vor allem bei M5, das verträgt nämlich gerade mal 5Nm Anzugsmoment. Und die werden zwar beim Antrieb gerade so eingehalten, beim Bremsen aber höchstwahrscheinlich überschritten. Ich kann das zwar kleben, aber M5 ist zu popelig und es kommen ja noch dynamische Lasten dazu.

Ich brauche M6 besser noch M8. Jetzt kommt ein weiteres Problem des Props zum tragen. Weil auch die Engländer gründliche Leute sind, haben sie zwar den Prop gegossen, in die Nabe aber ein Messingstranggussteil eingesetzt, weil das garantiert lunkerfrei ist. Vielleicht wurde es nachträglich eingelötet, vielleicht auch umgossen, jedenfalls wird es irgendwo im Radius der Nabe einen Übergang geben, ich weiß aber nicht wo. Also könnte es sein, wenn ich den Radius zu groß wähle, daß ich im Gussmaterial oder im Lot ende.

[attachment 2062 Prop5160M5.png]
Hier mal eine Skizze, wie ich mir das mit dem Lager, der Welle und dem Übergang mit M6 überlegt habe, besser wäre M8.
[attachment 2061 HubM6.png]
Noch ein Bildchen vom Koffer, es wird eng und ist auf keinen Fall schwimmfähig:
[attachment 2063 AkkuBox.PNG]
Gruß
andreas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nach dem Material zu suchen, mit dem man die Akkus flexibel und wasserdicht einschäumt und trotzdem leicht trennen kann, war auf der Messe allerbeste Gelegenheit.Das hatte mich nur nicht interessiert. Zu spät.
Composites , hieß die Messe, und da ging es durchgehend um Materialkombinationen und vor allem Anpassen der Elastizitätsmodule, und auch um Trennbarkeit , und sehr viele neue Werkstoffe. Da war mit Sicherheit vieles dabei. Die verwandten Schäume erinnerten mich allerdings alle an sehr übliche Materialien ohne besondere Eigenschaften, reine Füllstoffe.
Das Zeug ist alles spottbillig und es würde doch kein Problem darstellen, solch einen Akku mit Trennmittel und Silikon zu ummanteln, einzuschäumen und bei Bedarf zu zerschneiden? Selbst Epoxy wurde so weich wie Gummi...
Vielleicht die Akkus einfach in Trennfolie einwickeln, eine elastische Form mit Gewebeeinlage drumherum und einschäumen, bis es schwimmt?
Ausgerechnet solchen Teilen galt mein ausgesprochenes Desinteresse.

Das Bremsmoment kann man begrenzen und bei dem Leichtgewicht von nur 170 Gramm der Schraube können die Kräfte in Grenzen bleiben, sodass sie trotzdem schnell genug zum Stehen kommt. Ich denke da an die oben beschriebene Kombination aus Bremswiderstand und zusätzlich parallel geschaltetem, geregelten Mosfet-Transistor. Kühlung überflüssig und klein und leicht.

Ja, das Gewinde im härteren Material ist ja wohl präzise hergestellt und geht eh beim Gewindeschneiden verloren. Dann müsste eben der Sitz mehr Reibung aufweisen.
Oberflächenbehandlung spielte auf der Messe auch eine große Rolle. Nächstes Jahr.

Den Aufbau der Verbindung Motor-Lager-Schraube verstehe ich nicht. Ist die Verbindung konisch?
Rechts die Schraube, das Lager verstehe ich nicht und das Gewinde steckt links in einer 38,5mm kurzen Welle?

Oh, was sehe ich denn da bei Amazon?

Schaut mal genau hin! Das entspricht genau meiner Konstruktion, nur einfacher und zuverlässiger als meine gepalnte Elektronik für die Steuerung des Anstellwinkels des Vorderflügels. Der Hintere braucht nur ein dünnes Blech zu sein, mit sehr wenig Widerstand.
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Bernd
[attachment 2065 HubM6.png]
Den Propeller habe ich nicht gezeichnet, nur seine Nabe in Dunkelgrün auf der linken Seite. Hellgrün sind die Welle und das Drucklager und eine konische Stützscheibe, die verhindert, daß die 10er Welle sich in das Messing eingräbt, rechts der feststehende Teil in rotem Ton. Weiter rechts würde dann der Brushless Aussenläufer mit seinen 3 Radialkugellagern kommen, deshalb geht es konisch weiter, um auf den höheren Durchmesser zu kommen.

Der Koffer, den ich besorgt habe hat IP67. 30 Minuten in 1m Wassertiefe, Schwallwasser usw.
Dazu für das Hauptkabel zum Motor eine geschraubte, gedichtete Durchführung und ...
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1x 127417 Cellpack Schrumpfschlauch, mittelwandig, Durc ... 19% 5.40 € 5.40 €
http://www.elektroversand-schmidt.de/?gclid=CIL-1KSc29ACFUHGGwodVAkCFA

Dann brauche ich noch eine kleine Durchführung für ein 3 adriges Sensorkabel, eine größere für einen Notaus und eine für den Wasserkühlanschluss für das ESC.
Zum laden nehme ich das Brett an Land, öffne die Kiste und habe dort einen Stecker XT90, der zum 1kW Netzteil geht. In der Kiste einen Ladeprint http://www.ebay.de/itm/371789854933, der den Ladestrom abschalten soll, bzw. ein bisschen balancieren kann.
Bei der Gelegenheit überprüfe ich dann manuell, ob Wasser eingedrungen ist, die Akkutemperatur etc.

Also Akkus einschäumen, das klingt kontraproduktiv. Wie soll da die Wärme noch rausfinden?
Apropos: Mir fehlt da noch was: thermisch gut leitendes Gießharz für den Motor.
Gruß
andreas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Gab es alles auf der Messe. Gießharz für den Motor? Du musst doch vielleicht mal reparieren? Es gibt nur Zusätze, die das Wärmeleitvermögen verbessern, so einige Keramikarten. Sehr gut leitet das dann immer noch nicht.Bei Evonik habe ich Keramikfasern gesehen mit dieser Eigenschaft.Gibt es aber bessere Firmen für. Sonst mit einem Wasserschlauch umwickeln und eingießen? Das gleiche für die Batterien?
Berylliumoxyd leitet, aber ist hochgiftig
Zinkoxydpulver: Amazon...

Klar, wenn einschäumen, dann nur mit Wasserkühlung. Auch die Schläuche kannst Du wegwerfen, wenn Du mal dran musst.
Du brauchtest eine Gipsform und Trennmittel, in die Du die Batterien samt Kühlschläuchen einschäumst. Herausnehmen und elastisch beschichten, sodass es schwimmt. Oder direkt aufs board laminieren? An unterschiedliche Haftvermittler komme ich, falls erforderlich, oder kann ich erfragen. Du kannst ja nach hinten offen lassen Indem Du einen geschlossenen Behälter aufschneidest und den abgeschnittenen Deckel mit Silikon einklebst. Macht man bei Fliesen im Bad auch so.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Oh, das Bild von Amazon zur Steuerung des Anstellwinkels der zwei Fronttragflächen ist verschwunden. Ich wunderte mich schon, dass da keiner drauf antwortete...

Also, diese Lösung war mir immer zu gefährlich. Normal ist eine hintere Tragfläche mit einem Strömungswiderstand, der praktisch gegen Null geht. Vorne die üblichen Tragflächen mit großem Anstellwinkel, die schräg aus dem Wasser ragen und wie wild in der Gegend herumspritzen, sodass 95% der Antriegsleistung dafür draufgehen. Das entspricht dem "Entenprinzip", das bei den ersten Flugzeugen angewandt wurde. Auf der Messe in Düsseldorf konnte ich den Konstrukteur einer stark verbesserten Form sprechen..

Zunächst werde ich aber mein Modellgleitboot verbessern, indem ich es mit einem Hecktragflügel ausrüste, der ganz unter Wasser liegt. Tragflächen erzeugen auch ein erhebliches Schwerpunktproblem, weil sie den ganzen Klapperatismus einschließlich Surfer aus dem Wasser heben.

Jeden Tag beobachtete ich vor Pula das Tragflächenboot Titos, das ihn von und nach Brioni brachte. Was Tito kann, kann ich schon lange, dachte ich. Denke ich immer noch...
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Sorry Bernd, ich setze weiter auf meine kleine IP67 Kiste aus PP.
Controller: Die Wasserkühlung des YEP120A ist geerdet. Das ist für meine Zwecke sehr schädlich, weil ich keinen 2-poligen FI an der Batterie einsetzen kann. Der Fehlerstrom könnte anstelle durch das Erdungskabel auch durch den Schlauch zur Wasserkühlung des YEP120A fliessen, von dort durch den FI zur Batterie. Vielleicht liege ich aber auch falsch. Wie hoch ist denn der Widerstand von Salzwasser (schlimmster Fall Mittelmeer) durch einen isolierenden Schlauch? Sagen wir 50cm Schlauch mit Innendurchmesser 4mm? 8kOhm? Ist das richtig?
Ich muss also einen 3-poligen hinter dem Motor anbringen.
FIs haben ja grundsätzlich einen Testtaster. Den würde ich gerne verwenden, um abzuschalten.
Es gibt Notausschalter für Motorboote, die die Zündung abschalten.
https://www.amazon.de/Bootskiste-Notausschalter-Quickstop-f%C3%BCr-Au%C3%9Fenborder/dp/B001MSGF2Q
Das eine Ende der elastischen Wendel kommt an den Fahrer, das andere an den Notausschalter und wenn der Fahrer über Bord geht, wird der Abstandshalter rausgerissen, der Kontakt schliesst den Testtaster des FIs, und er schaltet ab.

Ich brauche das als zweite Absicherung neben dem Daumengas.
Das konnte ich heute mit einem Servotester http://www.ebay.de/itm/ELE-1x-Servo-ESC-Tester-3CH-CCPM-Consistency-Master-Checker-Neu-/322034901724?hash=item4afac6a2dc:g:YpgAAOSw54xUWiAm in Betrieb nehmen, den ich etwas modifiziert habe:
Den Pluspol des Potis habe ich durchtrennt und das Signal vom Daumengas an den Mittelabgriff des Potis gelegt. Das Poti ist jetzt nur noch ein einstellbarer Pulldown, bei Abriss der Signal-oder Plusleitung wird das Signal nach Masse gezogen, der Motor bremst. Bleibt das Problem des Masseabriss, der zu Halbgas führt (deshalb der Notaus).
Das Daumengas kommt auf ein 22mm Rohr, da habe ich gerade einen Stuhl auf dem Sperrmüll entdeckt mit 22mm Rohr, verchromt, immerhin, das wird mein Handgriff, verbunden über einen einstellbaren Gurt mit dem Mastfuß des Surfboards. Als Sensorkabel reicht ein gewendeltes Telefonkabel o.ä.
Die teils blanken Anschlüsse des Hall Sensors habe ich mit Epoxy umgossen, morgen mache ich einen Salzwassertest damit.

Ein guter Freund hat mir gestern die Schiffsschraube mit seiner schönen alten aber sehr präzisen Drehbank bearbeitet, mit Spannzangen und so, jetzt hat sie ein M8 Gewinde, das wird halten.

Gruß
andreas
[attachment 2072 boostedpropulsion.png]
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Stimmt, 8kOhm Das wirft keinen FI heraus. Aber ist die "Erde" nicht die Drehstrommitte?
Du kannst den FI sehr viel empfindlicher machen, indem Du weitere dünne Windungen auf den Testeingang legst. Die kannst Du direkt, ohne Taster, nach außen legen. und mit einem größeren Widerstand in Serie, sodass nur 1mA maximal fließt. Wenn Du als Bezugspotential für diese Wicklung die Batteriemitte nimmst hast Du schonmal mit geringerer Spannung zu tun. Zum Auslösen muss die Wicklung die richtige Polung haben, weil sie einem Permanentmagneten entgegenwirkt.

FI-Schalter

Berührt einer der Pole das Gehäuse, löst er aus, weil Wechselstrom anliegt, wenn der Motor läuft.
Bei Deinem Notschalter musst Du die Polung beachten, wenn Du Gleichspannung anlegst.

Bin nicht sicher, ob das alles störungsfrei hinhaut...

Nein, gefällt mir alles nicht. Ich würde es anders machen und einen Widerstand aussuchen, der sicher den FI auslöst und diesen über einen Op oder Transistor ansteuern. das ist empfindlicher und besser einstellbar. das klappt dann auch mit den jetzt vorhandenen 2 Auslösewindungen.
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Ich muss es mal alles aufmalen, damit klar wird wo die Probleme liegen. Den Batteriemittelpunkt brauche ich dafür sicherlich nicht. Einem Drehstrommotor ist es völlig wurscht, er kennt keinen Neutralleiter, das braucht man nur um Steckdosen anzuschließen für Wechselstrom. Es gibt bei meiner Anwendung keinen Neutralleiter. Alle Spannungen sind mehr oder weniger positiv, niemals negativ in Bezug auf Batterieminus.

Eine neue Idee: Ich will ja per Fehlerstrom abschalten und per Notaus.
Ich nehme also einen 2P RCD und entferne alle Spulen(oder auch nicht, ist eigentlich egal, spart aber 50g Gewicht). Daran Schließe ich Batterieplus und Minus an. Dann schließe ich den einen Pol der Halteeinrichtung an Batterieminus und den anderen über eine Diode an eine Antenne unter Wasser (Motorgehäuse etc.). Zusätzlich verschalte ich den Notaus so, daß die Halteeinrichtung Spannung aus der Controllerversorgung bekommt, wenn der Notaus gezogen wird.
Wenn ein Einfachfehler in den Motorleitungen vorliegt, wird eine Spannung ins Wasser abgegeben, durch die Halteeinrichtung fließt ein Strom zu Batterieminus und löst aus.
Ich brauche noch einen (mechanischen) Wiedereinschaltknopf für den RCD, denn ich möchte nicht auf dem Wasser die Kiste öffnen um den RCD wieder einzuschalten, nachdem ich vom Brett gefallen bin und der Notaus betätigt wurde.
Was meint Ihr?

Gruß
andreas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich hatte verstanden, dass das Motorgehäuse fest an einer der Spannung liegt. das ist also offensichtlich nicht der Fall und Du solltest das ganze elektische System so isoliert belassen, wie es ist. Wie es auch in unseren Elektrofahrzeugen ist.
Wie ich es sehe , wird in meinem Saxo über einen 1 MOhm-Widerstand geprüft, ob zwischen Matallkarosserie irgendeine Verbindung mit dem elektrischen Antriebssystem besteht, gemessen mit einer Wechselspannung.Das solltest Du genauso machen. Wenn ein Haifisch in die Kabel beißt, bist Du vielleicht ganz froh, wenn die unter Strom stehen, Ansonsten hast Du schon längst Deinen Steuerknopf losgelassen und der Motor ist stromlos. Also allenfalls einen empfindlichen Isolationssensor, der Dir per Licht oder Sirene signalisiert, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Wozu der Fehlerstromschutzschalter? Ein ganz gewöhnliches 40 Ampererelais von Pollin, das Du auch wieder von außen einschalten kannst. Ansonsten, wenn Du es partout willst, würde ich tatsächlich auf die Batteriemitte zurückgreifen, damit Du nicht nur in 50% der Fälle eine Auslösung bekommst und die mögliche Berührspannung begrenzst. Aber lasse die Stromverbindung mit dem Gehäuse weg!
Für Deinen Zweck ist der Fehlerstromschalter nicht sinnvoll. Du solltest hochohmiger arbeiten, falls überhaupt sinnvoll.
Der Auslösestrom für den Testeingang muss ganz genau auf den eingebauten Haltemagneten abgestimmt sein, auch damit dürftest Du mit einer Außensteuerung Probleme bekommen.

Einfaches Relais, 2Mosfets, 2 Dioden, Widerstand. Ein beliebiges Metallteil im Wasser wird über einen 1 Megaohm-Widerstand an die Batteriemitte angeschlossen. Wiedereinschalttaster. Fertig.
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Bernd
Wie ich schon schrieb: Das ESC bekommt einen Kühlwasseranschluss, der leider an ESC-minus angeschlossen ist. Der Salzwasserwiderstand beträgt etwa 8kOhm.
D.h. ich kann die hochohmige Anbindung vergessen, an Batteriemitte schon gar nicht. Über 8kOhm an 44V fließen maximal 5,5mA, das ist wahrscheinlich ungefährlich, zieht aber das Potential irgendwie auf Masse, noch dazu völlig undefiniert, denn im Brackwasser oder Süßwasser ist der Widerstand noch höher und wenn zufällig gerade eine Luftblase im Schlauch ist wird es noch hochohmiger. Noch dazu wird der Eingang des Schlauchs in der metallischen Finne liegen, die wiederum mit dem Motorfuß, Welle, Glocke, Schraube niederohmig verbunden ist.
Und es wird noch hässlicher: Im Schlauch bewegen sich Ionen, das Aluminium kann durch Korrosion Spannungen erzeugen. Wenn ich also die Finne hochohmig (>100kOhm) als Antenne anschließe und die Spannung daran beobachte, werde ich alle möglichen Effekte haben.
Mit einem 2-pol RCD an der Batterie kann ich die Fehlerströme, die bei einem Einfachfehler durch den Kühlwasseranschluss zurückfliessen nicht erfassen. Ich kann den Einfachfehler nur erfassen, wenn ich die Finne direkt mit Batterieminus verbinde.

Mit einem 3-Pol RCD zwischen ESC und Motor könnte ich die Fehlerströme erfassen, aber auch nur, wenn die Finne an Batterieminus angeschlossen ist und den Fehlerstrom auch provoziert.

Wenn ich es hochohmig haben will, muss ich den Kühlanschluss weglassen. Das wird aber ein neues Problem, ich könnte zwar einen Lüfter auf das ESC setzen, aber wohin mit der Abwärme in dem kleinen verbleibenden Luftvolumen in der hermetisch abgekapselten Kiste?

Was bleibt ist ein Kompromiss: Ich wähle den Widerstand von Batterieminus zur Antenne so, daß kein Verletzungsrisiko besteht, also z.B. 5-20kOhm und werte die Spannung aus und schalte aus, wenn dort mehr als z.B. 5V anliegen.

Gruß
andreas
 

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