Hallo,
im Forum gibt es z.Zt. 3 Threads, die sich mit nahezu gleichem Thema beschäftigen:
http://forum.myphorum.de/read.php?f=567&i=9164&t=9164
http://forum.myphorum.de/read.php?f=567&i=9224&t=9224
http://forum.myphorum.de/read.php?f=363&i=12598&t=12598
Und da ich mich nicht entscheiden konnte wo ich meine Messung poste, also noch ein neues Thema - zusammenfassend.
Mein orginal-Trafolader mit Citycom-Umbau hat folgende Ladekurve (gemessen bei 25°C, nur die letzte Stunde):
Ausgeliefert wurde der Umbau mit CTM-100 Batterien. Also sollte er dafür auch abgegelichen sein. Demnächst werde ich noch eine reine UI-Ladung vermessen.
Zusammenfassend aus vielen Dokumenten:
- Um möglichst schnell einen Vlies/Gel-Akku zu laden muss er nach UI-Kennlinie auf 2,3 bis 2,45V pro Zelle aufgeladen werden (lt. [1], [2], [3] u. Fa. Kürten auf 2,4V, Hoppeke gibt 2,35V an) - das macht der umgebaute Ladeprint. Er läd nach meiner Messung auf 42V = 2,33V pro Zelle.
- Irgendwann sollte das Ladegerät dann auf Erhaltungsladung mit 2,25V pro Zelle zurückschalten - so steht es in den Dokumenten der meisten Hersteller [2]. Heufig wird nur diese Spannung genannt. Die erhöhte Spannung von ca. 2,4V gibt nicht jeder an. Bei meinem Ladeprint liegt der Wert niedriger, nämlich bei 39V = ca. 2,15V pro Zelle - was im Zyklenbetrieb vielleicht die bessere Wahl ist. Wann dieses "irgendwann" ist, darüber gibt es offenbar verschiedene Meinungen. Im Batteriehandbuch von Hawker (für die Cyclon) steht bei Ladung mit C/5 16 Stunden für 100%, bei 6 Std. werden nur 90% erreicht (bei 2,45V). [3] schreibt in seinem Dokument: Wenn der Strom auf 1/50 bis 1/100 der Nennkapazität gesunken ist - das wäre im Fall der CTM100 bei 1..2 A. In allen Fällen stimmt das nicht mit meinem Ladeprint überein. Es würde demnach nur auf 90% laden. Da die Erhaltungsladung auch zu niedrig ist fehlen mir also immer 10%, da kein Nachladen mehr stattfindet (nur 39V).
- Ab und zu sollte das Ladegerät eine Ausgleichsladung mit höherer Spannung machen. Effekta nennt das "Starkladen", gibt dafür aber nur 2,4V an schreibt 4 bis 5x pro Jahr. Das Ladeprint macht jedesmal eine kurze Ausgleichsladung. Ob das gut oder schlecht für die Batterien ist, hab ich bisher nicht gefunden.
- Lt. [4] reduziert sich die Lebensdauer einer Batterie hauptsächlich durch Korrosion und Sulfation Sulfation tritt durch Tiefentladung auf, Korrosion durch hohe Temperaturen und hohe Ladespannung. Lt. Sonnenschein kann beim Nachladen/Ausgleichsladen eine geringe Gasung auftreten, die durch den Elektrolytüberschuss aufgefangen wird. Damit reduziert sich die Lebensdauer, wenn das Ladegerät zu wenig läd wegen der Sulfation, bei zu hoher Ladespannung wegen Korrosion. Wird sehr häufig nachgeladen, ist das gut gegen Sulfation, aber schlecht wegen stärkerer Gasungsneigung beim Nachladen. Die Wahrheit liegt also irgendwo zwischen 2,25 und 2,4V pro Zelle und das optimale Ladeprogramm, das im richtigen Moment zwischen den Spannungen umschaltet.
Meine Batterie läuft seit ca. 1000km und ich habe den Eindruck, dass sie schon minimal nachgelassen hat. Genaues kann ich aber erst sagen wenn ich länger damit gefahren bin.
Bei einem zweiten El muss das Ladeprint noch geändert werden. Zuerst werde ich aber noch ein paar Messungen mit UI-Ladung machen.
Gruß
Jürgen
[1] - http://www.elektrotec-berlin.de/download/hagen/de/opzv.pdf
[2] - http://www.elektrotec-berlin.de/download/de/GelHandbuchTeil1.pdf
[3] - http://www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf
[4] - http://www.basytec.de/pbbatterie/Bleibatterie.html
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Und da ich mich nicht entscheiden konnte wo ich meine Messung poste, also noch ein neues Thema - zusammenfassend.
Mein orginal-Trafolader mit Citycom-Umbau hat folgende Ladekurve (gemessen bei 25°C, nur die letzte Stunde):

Ausgeliefert wurde der Umbau mit CTM-100 Batterien. Also sollte er dafür auch abgegelichen sein. Demnächst werde ich noch eine reine UI-Ladung vermessen.
Zusammenfassend aus vielen Dokumenten:
- Um möglichst schnell einen Vlies/Gel-Akku zu laden muss er nach UI-Kennlinie auf 2,3 bis 2,45V pro Zelle aufgeladen werden (lt. [1], [2], [3] u. Fa. Kürten auf 2,4V, Hoppeke gibt 2,35V an) - das macht der umgebaute Ladeprint. Er läd nach meiner Messung auf 42V = 2,33V pro Zelle.
- Irgendwann sollte das Ladegerät dann auf Erhaltungsladung mit 2,25V pro Zelle zurückschalten - so steht es in den Dokumenten der meisten Hersteller [2]. Heufig wird nur diese Spannung genannt. Die erhöhte Spannung von ca. 2,4V gibt nicht jeder an. Bei meinem Ladeprint liegt der Wert niedriger, nämlich bei 39V = ca. 2,15V pro Zelle - was im Zyklenbetrieb vielleicht die bessere Wahl ist. Wann dieses "irgendwann" ist, darüber gibt es offenbar verschiedene Meinungen. Im Batteriehandbuch von Hawker (für die Cyclon) steht bei Ladung mit C/5 16 Stunden für 100%, bei 6 Std. werden nur 90% erreicht (bei 2,45V). [3] schreibt in seinem Dokument: Wenn der Strom auf 1/50 bis 1/100 der Nennkapazität gesunken ist - das wäre im Fall der CTM100 bei 1..2 A. In allen Fällen stimmt das nicht mit meinem Ladeprint überein. Es würde demnach nur auf 90% laden. Da die Erhaltungsladung auch zu niedrig ist fehlen mir also immer 10%, da kein Nachladen mehr stattfindet (nur 39V).
- Ab und zu sollte das Ladegerät eine Ausgleichsladung mit höherer Spannung machen. Effekta nennt das "Starkladen", gibt dafür aber nur 2,4V an schreibt 4 bis 5x pro Jahr. Das Ladeprint macht jedesmal eine kurze Ausgleichsladung. Ob das gut oder schlecht für die Batterien ist, hab ich bisher nicht gefunden.
- Lt. [4] reduziert sich die Lebensdauer einer Batterie hauptsächlich durch Korrosion und Sulfation Sulfation tritt durch Tiefentladung auf, Korrosion durch hohe Temperaturen und hohe Ladespannung. Lt. Sonnenschein kann beim Nachladen/Ausgleichsladen eine geringe Gasung auftreten, die durch den Elektrolytüberschuss aufgefangen wird. Damit reduziert sich die Lebensdauer, wenn das Ladegerät zu wenig läd wegen der Sulfation, bei zu hoher Ladespannung wegen Korrosion. Wird sehr häufig nachgeladen, ist das gut gegen Sulfation, aber schlecht wegen stärkerer Gasungsneigung beim Nachladen. Die Wahrheit liegt also irgendwo zwischen 2,25 und 2,4V pro Zelle und das optimale Ladeprogramm, das im richtigen Moment zwischen den Spannungen umschaltet.
Meine Batterie läuft seit ca. 1000km und ich habe den Eindruck, dass sie schon minimal nachgelassen hat. Genaues kann ich aber erst sagen wenn ich länger damit gefahren bin.
Bei einem zweiten El muss das Ladeprint noch geändert werden. Zuerst werde ich aber noch ein paar Messungen mit UI-Ladung machen.
Gruß
Jürgen
[1] - http://www.elektrotec-berlin.de/download/hagen/de/opzv.pdf
[2] - http://www.elektrotec-berlin.de/download/de/GelHandbuchTeil1.pdf
[3] - http://www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf
[4] - http://www.basytec.de/pbbatterie/Bleibatterie.html