Blattfeder gebrochen - Elektroauto Forum

Blattfeder gebrochen

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andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Ich möchte nochmals meine Gedanken zum Thema zusammenfassen:
Die Federung des Els ist nicht zu hart sondern zu weich. Beim Original wird versucht, das durch harte Dämpfung beim Einfedern und einen Elastomer zu kompensieren.
Das ist aber keine Ursache für den Federbruch. Vielmehr ist die Einspannung der Blattfeder falsch konstruiert. Sie belastet das Material im Bereich des Schraubenlochs unverhältnismäßig stark.

Meine Lösung mit Malaguti hat einen Vorteil gegenüber der Verdoppelung der Blattfedern: Die Malagutis lassen sich einstellen und der Dämpfer dämpft nur beim Ausfedern. Außerdem sind die Schraubenfedern progressiv gewickelt, wodurch sich der effektiv nutzbare Federweg vergrößert, weil weniger Elastomer notwendig ist.

Bei meiner Konstruktion bleibt aber das Problem der falschen Einspannung der Blattfeder.
Was haltet ihr von folgender Idee:
Ich habe versucht Biegelinien der Blattfeder zu simulieren und bin bei einem Abstand von 20mm von der Einspannstelle auf einen Federweg von etwa 0,3mm gekommen, bei 2500 N Radlast.
Indem ich nun die zierliche Alubeilage durch eine Auflage aus 16-20mm dickem Flugzeugaluminium ersetze, kann ich die Einspannung nach hinten verschieben (z.B. 6 mm). Außerdem kann jetzt ein definierter Radius dabei helfen, die Kerbwirkung an der Einspannstelle zu verringern. Möglicherweise kann ich die Abrundung so konstruieren, daß die Blattfeder beim Einfedern auf dem Aluteil abrollt und sich die effektive Einspannstelle dadurch etwas verschiebt. Die Hoffnung ist, daß durch die Verschiebung in Abhängigkeit vom Einfederweg die Maximalbelastung auf der Zugseite der Feder räumlich und zeitlich verteilt wird.
Ich werde also Teile bauen (lassen), die etwa 24mm länger als die Alubeilagen sind. Damit das hält und nicht einfach wegknickt benutze ich entweder Stahl oder besonders festes Alu, außerdem sollen die Teile 16-20mm stark sein. Damit ich nun nicht das Fahrzeug entsprechend hochsetze, bekommen die Teile noch einen Winkel von ca 2°.
Die lächerlichen Unterlagscheiben werden ebenfalls durch eine Aluplatte ersetzt. Damit die Schrauben keine Biegebelastung erfahren wird auch diese Aluplatte einen Winkel von 2° bekommen.
Alles klar?
Was meint ihr, was als nächstes nachgibt? Die M10-Schrauben?

Gruß
andreas
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Die obere Stoßdämpferaufhängung ist nicht für die Aufnahme der gesamten Last gemacht. Bei mir hats den oberen Punkt schon mal abgerissen, beim Durchfedern. Die Doppelfederlösung funktioniert, fängt nur irgendwann zu quietschen an. An dem Thema Federung wird seit Anfang des els getüftelt. Eine oprimale Lösung habe ich noch nicht gesehen. Das Federbein ist aber ein guter Ansatz.

Wir können in DK ja fachsimpeln...

Trifft ein el Fahrer den den anderen: "Kennst Du schon das neue Schlagloch vor der Eisdiele?" ;-)

Grüße
Ralf
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Ralf
Optimal ist das sicher nicht. Optimal wäre, wenn die Auflagefläche im Rahmen/Batteriekasten so präzise wäre, daß sich solche Massnahmen erledigen. Dazu einen modifizierten Malaguti mit etwas verschobenem Anlenkpunkt im Rahmen. Oben Silentbuchse, unten Kugelpfanne, wie bisher. Die Streben vom Batteriekasten so modifiziert (verbogen), daß bei negativem Federweg die Achse nicht dagegenschlägt. Das wäre Suuuuper!!!
Nach DK ? Lohnt sich das? Mein El ist eh nicht fit, also Bahnreise, Bus, Trampen, Mitfahrgelegenheit oder vollbesetzter PKW?
Gruß
andreas
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Da ich die Ersatzteile wie Federn, Schrauben, Riemen usw. habe, aber noch keine umgearbeiteten Aluunterlagen, habe ich mich heute drangemacht und alles zerlegt, gesäubert, gefettet und wieder zusammengesetzt. Wegen diverser Probleme dauerte es 7 Stunden. Ich habe die Blattfedern jetzt ohne Alubeilage montiert, statt dessen die Alubeilage als Unterlagscheibenverstärkung montiert. Probefahrt gemacht, jedes Bein einmal ein wenig gelupft. Fährt sich besser, die 5-6mm Alubeilage bemerke ich gar nicht, das fangen die Malagutis komplett ab--halt ich vergesse immer, daß eine Blattfeder schon lange angerissen sein könnte.
Durch Weglassen der Alubeilagen entspanne ich die Feder ein wenig und siehe da, man könnte sich einbilden, der Einspannpunkt auf dem Stahl sitzt weiter hinten.
Also Citycom: Rahmen/Batteriekasten ein wenig umdesignen, Malagutis rein, dann hats vielleicht endlich mal Ruhe und man kann verschiedene Federvorspannung einstellen.

Das nächste Problem sind die Silentdämpfer. Mir scheint, die Gummis wurden in das Alu vulkanisiert. Leider zog ich die einvulkanisierte Stahlbuchse einfach raus. Was soll das? Soll ich mir ein neues Fahrwerk kaufen? Die Stahlbuchse ist einfach glatt. Oder muß das so sein? Bei jedem Anfahren wird die linke Seite der Achse stärker als die rechte nach vorne gedrückt. Über den Motor und seinen zentralen Gummipuffer stützt sich alles nochmals ab. Alles reibt ineinander statt ausschließlich elastisch zu federn. Was mach ich mit den 4 Silentdämpfern? Soll ich komplett ersetzen? Vielleicht reichen größere U-Scheiben mit kürzeren Buchsen, damit der Gummi überhaupt vorgespannt wird! Hoffentlich reisst der Gummi dann nicht außen ab.

Den Riemen habe ich auch ersetzt, die Lauffläche war gebrochen. Das hat schmatzende Geräusche beim Anfahren verursacht. Nach 5000km. Vielleicht hätte er noch gehalten.

Wenigstens sind alle Lager in Ordnung. Kein Spiel und super Leichtlauf.

Gruß
andreas
 

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