Die Kontakte vom Schütz verschleißen nur dann, wenn das Gaspedal nicht richtig eingestellt ist und am Schaltpunkt vom Microschalter das Poti nicht mehr in Ruhestellung ist. Dann verbrennen die Kontakte vom Schütz allerdings regelmäßig, da diese ohne Blasung sind und somit für das Schalten von Gleichstrom nicht geeignet sind. Blasung bedeutet, dass ein seitlich angebrachter Dauermagnet den Lichtbogen zur Seite von den eigentlichen Kontaktflächen wegzieht. Wenn der Microschalter jedoch richtig eingestellt ist, dann schalten die Schütze grundsätzlich stromlos und halten eigentlich ewig.
Den Microschalter zu überbrücken verlagert das Problem nur auf den Vor-/Rück-Schalter. Dieser wird sicherlich nicht so häufig betätigt, aber es ist nur eine Frage der Zeit wann dann dieser ausfällt. Außerdem neigt die Schutzschaltung vom Curtissteller dazu, wenn das "Ein"-Signal und das "Vorwärts"-Signal gleichzeitig angelegt werden den Steller abzuschalten. In diesem Fall muss dann grundsätzlich nach Zündung ein noch mal die Leitung zum Schütz kurz unterbrochen werden, entweder durch den Vor-/Rück-Schalter oder je nach Relaisplatine über das Bremspedal.
Seit dem wir in unseren Kundenfahrzeugen (70 Stück) Transistorschaltungen nachrüsten haben wir keinerlei Probleme mehr. Probleme mit Schützen kennen wir nur noch in der Form, dass der Anker vom Hubmagnet festrostet oder die Wicklung unterbrochen ist. Beides wird durch einen gebrückten Microschalter nicht gerade besser. Der Firma CityCom ist diese Transistorschaltung allerdings zu teuer.
Sonnige Grüße
Bernd