batterienachluß mit Varistor - die lösung?



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weiss

Administrator
15.01.2004
2.260
hallo allerseits :)
da ich in einem anderen zusammenhang über das bauteil "Varistor" gestolpert bin frage ich euch jetzt mal so nebenbei ob das nicht die lösung für die spannungsspitzen beim anklemmen der batterien lösen kann.
dazu muss man den varistor zwischen die batterie und der steuerungsleitung einsetzen. d.h. beim city-el würde das in der nähe der "kleinen" hauptsicherungsicherung (ca. 40A) sich anbieten.

oder kann man die auch direkt bei den B-pol(en) anbringen?
was in meinen augen das beste wäre.
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.138
Chiemsee
Hallo Werner,
ich dachte immer, das Problem beim Anklemmen kommt von einer zu hohen Stromstärke aufgrund des Ladens von Kondensatoren der Steuerung. Also keine Spannungsspitzen, sondern Stromspitzen (daher auch die Schweißfunken).
Der Varistor schützt schaltet aber bei Überspannung durch. Dem dürfte die Stromstärke ziemlich egal sein.
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Da wäre ein PTC-Widerstand besser. Die Verwenden wir zum Teil um die Kondensatoren in den Invertern vorzuladen. Nach der Vorladephase müssen die dann aber kurzgeschlossen werden.

Gruss
Olaf
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.260
hallo olaf & korbinian :)
[quote Max E.]... Nach der Vorladephase müssen die dann aber kurzgeschlossen werden.
[/quote]
da ist der PTC-wiederstand beim el nur geeignet zwischen der klemme und dem batterienpol bis sich die kondensatoren aufgeladen haben. was wir hier eh schon machen mit hilfe einer glühbirne oder wer noch den trafolader hat mit hilfe des netzsteckers.

@korbinian
also laut wiki (dem hinterlegten link) ist aber genau die anwendung beschrieben die unsere elektronik vor überspannung schützen müsste/soll.
hier der erste absatz:
Anwendungsgebiete:
Varistoren eignen sich zum Schutz vor Überspannungen. Im Normalbetrieb ist ihr Widerstand sehr groß, während bei Überspannung der Widerstand fast verzögerungsfrei sehr klein wird und Ladung ableitet. Sie werden sowohl zum Schutz empfindlicher elektronischer Schaltungen als auch in der Starkstromtechnik eingesetzt.

und der varistore hat auch noch den vorteil, dass er nach dem, ich sag mal einfach dazu, spannungsausgleich wieder vollen durchgang hat.

kleiner nachteil: bei jedem spannungsausgleich altern die dinger im unbekannten ausmaß.
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.138
Chiemsee
hallo Werner,

die Elektronik lässt sich vor der Überspannung durch das Gebritzle schützen,, da hast Du Recht. Der Schweißfunke, der ja auch nervt, würde aber weiter bleiben.
Ich bleib bei meinen 3 Halogenlampen. Ist natürlich keine Super-Lösung für diejenigen, die ihre Akkus täglich abklemmen oder die stündlich zwischen Akkusätzen umschalten wollen... ;)
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.260
hallo korbinian :)
obs da dann noch brutzelt:confused:
dürfte es eigendlich nicht, da wenn der varistor sperrt und nur ganz langsam den saft rüberlässt brutzelt da fast nix mehr. nach dem motto:" wenn kein strom fließen kann brutzelt da auch nichts mehr!"
oder
man hängt den varistor vorher zwischen den pol und der klemme. so quasi anstelle der birnen. den könnte man da ja auch fix an die klemme befestigen und somit immer in reichweite haben. nur so als idee.
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.138
Chiemsee
Hallo Werner,

da ist irgendwo ein Logikfehler oder wir reden aneinander vorbei.

Ein Varistor ist ein spannungsabhängiger Widerstand, er schaltet ab einer bestimmten Spannung (Überspannung) durch.

Beim Anschluss liegen z.B. 42V (beim 36V-El) an.

Beim Anschließen fließt deshalb ein so hoher Strom, weil irgendwelche Kondensatoren aufgeladen werden. Die Spannung ändert sich dabei aber so gut wie nicht!

Die Elektronik wird durch irgendwelche induzierten Spannungsspitzen zerstört, die durch das Ein/Abschalten des Stroms (Änderung der Stromstärke=>Änderung Magnetfeld=>Induktionsspannung abh. von Schnelligkeit der Änderung. Wie Unterbrecherkontakt bei alten Autos!) erzeugt werden. Diese könnten (wenn man wüsste, was da genau passiert) durch einen Varistor gefiltert werden, nach dem Artikel in wikipedia sind bei niedrigen Spannungen Supressordioden besser, weil diese nicht altern. Davon hat das El doch eh schon einen Sack voll (hab selbst schon eine wechseln müssen)...
Bevor ich hier mit Varistoren und Dioden experimentiere und mir dabei einen Sack voll Elektronikplatinen schieße, bleib ich bei meinen Lampen :rolleyes:

Der Varistor ist kein Stromregler, sondern ein Spannungsregler. Er weiß nicht, wieviel Strom fließt, sondern sieht nur eine Spannung und schaltet dann durch, egal, welcher Strom. Als Ersatz für die Lampen taugt er nicht.
Wenn Du ein Bauteil in Reichweite suchst, dann wäre ein Lastwiderstand einfacher. Der lässt bei 40V nur eine bestimmte Stromstärke fließen. Die Lampen sind mir trotzdem lieber, bei denen sieht man, wann die Kondensatoren voll sind. Wie wärs mit 3/4 Stiftsockel-Halogenlampen (G6,35) für 1 Euro aus dem Baumarkt? Aneinandergelötet und fix mit einer Klemme befestigt...

(ich reim mir das alles zusammen - ist hier kein gelernter Elektrotechniker?)
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Widerstand geht prima und ist kleiner, geht auch nicht kaputt.

Bei den Kelly Controllern wird sogar empfohlen einen Widerstand über das Hauptschütz zu legen damit die Kondesatoren geladen bleiben, der Strom ist dabei unter 5 mA.

Im El macht hauptsächlich der DCDC Ärger der keine echte Standby Schaltung hat.

Also die Lösung Hauptschalter + Widerstand fürs Motor-Hauptschütz sowie eine separate Abschaltung der Restelektronik wäre für mich die optimale Lösung.

Zum Einschalten würde dann eine Einschaltstrombegrenzung mit Relais und Widerstand für den DCDC reichen.


Gruß

Roman
 

chhauser

Mitglied
07.06.2008
129
[quote korbi]

da ist irgendwo ein Logikfehler oder wir reden aneinander vorbei.

Ein Varistor ist ein spannungsabhängiger Widerstand, er schaltet ab einer bestimmten Spannung (Überspannung) durch.

[/quote]

Hallo

Das is so nicht ganz richtig und kann gefährlich interpretiert werden. Der Varistor schaltet nicht "durch" sondern begrenzt ungefähr bei seiner Nennspannung. Je grösser der Strom durch den Varistor wird, desto höher wird aber auch die Begrenzungsspannung. Wie auch schon richtig bemerkt, altert ein Varistor dann, wenn er etwas zu tun hat. Das ist besonders bei dauernd an Netzspannung liegenden Varistoren gefährlich, weil der Ansprechpunkt bei jeder "Benützung" durch Absorbieren einer Spannungsspitze zu tieferen Werten wandern kann. Deshalb sind für eine solche Anwendung auch unbedingt 20mm- oder wenigstens 14mm-Scheiben gefordert und zudem mit einer Nennspannung von wenigstens 275V. Alles andere ist grobfahrlässig und kann zu Bränden in den Geräten führen. Es gibt auh ein Element, das "durchschaltet", das ist dann ein Gasableiter. Der dürfte an Gleichspannung sehr gefährlich sein, weil er nicht mehr abschaltet nach dem Zünden. Ein Ableiter hat an einem Gleichstromkreis nichts verloren, Ausnahme sind die Elemente für Telekom-Anwendungen.


Ein Varistor kann Überspannunsgspitzen begrenzen. Auf jeden Fall muss er aber auf die Verbraucherseite montiert werden, nicht an die Batterie. Diese begrenzt die Spannung schon, da mache ich mir keine Sorgen. Wenn immer es geht, sind Impedanzen vor einem Varistor nützlich, um den Strom und somit die zu absorbierende Leistung zu begrenzen. Gegen Überstromspitzen ist der Varistor machtlos, weil das falsche Element.

Gruss

Christoph
 

XSiteZ

Mitglied
14.08.2006
87
endlich has mal jemand klar gestellt, was ein Varistor ist bzw. tut. Ich hab schon fast Angst bekommen beim Lesen....
Schliesslich geht es hier um Batterien der Größenordnung, das man mit denen ohne Probleme schweißen kann.
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.260
hallo christoph :)
danke für deine info.
ist schon etwas verwirrend als nichtelektriker, wie korbi und ich, damit klar zu kommen...

aber das da:
Auf jeden Fall muss er aber auf die Verbraucherseite montiert werden, nicht an die Batterie.
das war nur für die dauer des aufladens der kondensatoren gedacht. danach kann man ja die klemmen ohne brutzeln anschließen. danach ist er nur noch mit der klemme verbunden.
das wurde von mir nicht ganz so klar ausgedrückt.
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.138
Chiemsee
ebenso Dank an Christoph! :cheers:

mit "durchschalten" hatte ich nur die wikipedianische Formulierung "Oberhalb einer bestimmten Schwellspannung, die typisch für den jeweiligen Varistor ist, wird der Widerstand abrupt kleiner" etwas abgekürzt.

Aber Christoph hat Recht. Man muss bei allen Sachen, die man von sich gibt beachten, ob es von anderer Seite fehlverstanden werden kann. Gar nicht leicht!
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Mit dem Varistor könnt Ihr aber auch gar nichts anfangen. Es ist ein sehr schnell reagierendes halbleitendes Bauteil mit einer sehr unschrafen Ansprechspannung und nur geeignet, kurze, sehr hohe Spannungsimpulse, dann auch bei hohem Strom, anzuleiten. Im Mikrosekundenbereich, verwandt als Blitzschutz in Telefonen (blaue Siemensscheiben) oder früher auch rot.
Ich verwende sie gern, aber keinesfalls hier.
Hier geht es um Strombegrenzung beim Einschalten. Durch Induktion kann dieser Impuls Fehlschaltungen hervorrufen. Wie schon gesagt, Vorladen der Konnis reicht.
 

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