Nochmal so wie ich das Bahnsystem verstehe:
Der 16 2/3 Hz Bahnstrom ist ausschließlich auf der 15 kV Oberleitung einphasig zum Fahren bestimmt. Er steht nicht für allgemeine Zwecke als Niederspannung zur Verfügung. Und klar, wenns da Engpässe gibt, wird eine an sich elektrifizierte Strecke auch schon mal mit Diesel befahren.
Das hat aber nix mit der Trennung der Stromsysteme zu tun:
16 2/3 Hz und 15 kV ist Fahrstrom - und nur Fahrstrom in die Oberleitungen.
Alles andere am Boden ist 50 Hz Drehstrom.
Was in den Zügen an diversen Hilfsspannungen zur Verfügung gestellt wird, evtl. über feste oder drehende Umrichter, ist eine andere Sache. Die Vielfalt ist da gross.
Alles was Niederspannung auch bei der Bahn ist, ist ganz herkömmlicher 50 Hz Drehstrom oder Einphasenstrom über die genormten Steckverbinder, also CEErot in den verschiedenen Größen und Schuko und so. Und ich würde annehmen, dass die Bahn in CEErot, also Drehstromdosen und Kupplungen nie und nimmer 16 2/3 Hz einspeist. Ich habe in den CEE Normen nix gefunden, was für 16 2/3 Hz Niederspannung geeignet wäre.
Oder ist es anders? Ich lasse mich gerne aufklären. Kann ja gelegentlich mal in dem kleinen Verein für die Museumseisenbahner in Ebermannstadt nachfragen. Die haben auch noch eine E-Lok, z.Zt. außer Betrieb. Mangels Oberleitung hat die Akkus, die zur Zeit erneuert werden müßten. Das Ladegerät ist freilich über CEErot angeschlossen, so wie ich den Stecker in Erinnerung habe war es ein CEErot mit 63A. Oder größer? Die 125 A Stecker soll es auch noch geben, gesehen habe ich noch keinen. Bis 125 A gibt es sogar die einphasigen blauen CEE Steckverbindungen. Alles über 16A ist allerdings sehr selten.
Siehe dazu auch
Hinweise auf die Normen bei Wikipedia Mit fragenden Grüßen, Roland