Hallo allerseits,
heuer habe ich mir wieder einmal den Autosalon in Genf gegeben, mein Hauptinteresse galt den Elektroautos im Allgemeinen und dem i-MiEV mit seinen PSA-Kollegen im Besonderen.
Am Mitsubishi-Stand war eine Demoinstallation für eine Art Notstromversorgung mit dem i-MiEV aufgebaut Der Link wurde entfernt (404)..An einem monströsen Kabel an der DC-Steckdose hing ein reisekoffergroßer Wechselrichter, der mit ein paar Steckdosen versehen ist und 1.500 W Leistung bei vermutlich 100 V und 50/60 Hz abgeben soll. Das mag in Japan funktionieren, wo man nur eine Papierwand anritzen muss, um ein Kabel in den Nachbarraum zu verlegen. Als Musterverbraucher war ein Gitarrenverstärker angeschlossen - das kann man mit einem 100-W-Inverter an der 12-V-Steckdose billiger haben.
Weites wurde am Stand die Idee präsentiert, ausrangierte Traktionsbatterien als Energiespeicher für PV-Anlagen zu verwenden. Der Link wurde entfernt (404).
Ich habe das Standpersonal nach den Verkaufszahlen gefragt, bisher sind angeblich 100 i-MiEVs in der Schweiz verkauft worden. Die aktuell ausgelieferten Modelle weisen einige Detailverbesserungen auf, z. B. eine Heizungsfernsteuerung, die 2. Generation (mit der Toshiba-Batterie) käme definitiv nicht nach Europa. Der fehlende kommerzielle Erfolg der i-MiEVs würde dadurch kompensiert, dass E-Autos dazu beitragen, die CO2-Flottenbilanz zu verbessern, das vermeidet Strafzahlungen. Die Preise bewegen sich nach untern und betragen „nur“ noch 33 TCHF Der Link wurde entfernt (404).
Am Citroen-Stand konnte der Verkäufer, der für die Region Bern zuständig ist, seine Enttäuschung kaum verbergen – ganze drei Stück C-Zeros hätte er bisher verkauft. Am Peugeot-Stand war überhaupt niemand anzutreffen, der über den iON Bescheid wusste.
Was gab es noch an Elektroautos (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)?
Bei Tesla konnte man den bildschönen S-Type Der Link wurde entfernt (404). in Natura begutachten. Das an einen Maserati erinnernde Coupe soll ab Mitte 2013 ausgeliefert werden. In der Mitte des Armaturenbretts prangt ein DIN-A4-großes LC-Display Der Link wurde entfernt (404)..
Von Smart kommt ein 2-Sitzer-E-Cabrio Der Link wurde entfernt (404). (19 TEUR + 70 EUR/Monat für die Batterie).
Der Nissan Leaf sieht nach meiner Meinung in Natura noch hässlicher aus als auf den Fotos, hat aber eine gediegene Innenausstattung, die im Vergleich den i-MiEV geradezu DACIA-artig spartanisch aussehen lässt.
Renault bietet eine ganze Palette von E-Fahrzeugen an, von der Lachnummer Twizy über den Zoe bis zum größeren Fluence.
BMW zeigt den i3, im Design ebenso ansprechend wie futuristisch Der Link wurde entfernt (404)., der ebenfalls ausge-stellte i8 ist ein Hybridauto.
Den Audi e-tron habe ich nicht gesehen, mag sein wegen des starken Gedränges am Audi-Stand, mag sein, dass Audi den e-tron absichtlich nicht ausgestellt hat, weil etron auf französisch Sch…haufen heißt.
Der Tata Megapixel Der Link wurde entfernt (404). ist eine Elektroautostudie mit Range-Extender. Hoffentlich wird das nicht derselbe Flop wie der Nano.
Ansonsten noch ein paar Exoten – wer kennt schon den italienischen Hersteller Belumbury?
Überall hängen mittlerweile die sogenannten Wall-Boxen Foto, über welche in Zukunft die Ladung zu Hause erfolgen soll. Das Modell von Mitsubishi kostet schlappe 1.800 CHF und enthält neben der Elektronik in der Ladebox einen kWh-Zähler und eine Zeitschaltuhr.Der Link wurde entfernt (404). Damit kann ggf. nach Ertüchtigung der Hausinstallation auch in der Schweiz mit 16 A geladen werden. Kleine Schnelladestationen (20 kW) Der Link wurde entfernt (404).waren auch zu sehen, dürften aber nicht wirklich portabel sein.
In der Halle 7 (Zubehör, Werkstatteinrichtung) wollte ich erkunden, ob ein Hersteller dem Thema „Vermeidung von Erfrierungsopfern bei E-Mobilisten in strengen Wintern“ Aufmerksamkeit schenkt. Leider ist diese Halle in erster Linie ein Mekka für Felgenfetischisten, Eberspächer war jedenfalls nicht unter den Ausstellern.
Das Thema Elektromobilität wurde zum Teil überhaupt in den ebenso schwer auffindbaren wie lieblos gestalteten „Pavillon vert“ abgeschoben, dort konnte man sich auch zum Probefahren anmelden.
Insgesamt hatte ich den Eindruck das die Hersteller (bis auf Renault) das Thema „reine Elektroautos“ infolge von Käuferstreik wegen partieller Praxisuntauglichkeit und inakzeptablem Preis/Leistungsverhältnis (jaja Walter, ich weiß schon was jetzt kommt) bereits wieder abgehakt haben, die Karawane zieht weiter.
Wohin? – keine Ahnung. Vielleicht noch mehr SUVs in allen Übergrößen (ganz lieb der aufgeplusterte Corsa von Opel mit dem Namen Mokka), vielleicht mehr Hybride. Immerhin hat es Toyota endlich geschafft, dem Prius Der Link wurde entfernt (404). in der gefühlt 27. Auflage einen Plug-in-Hybriden zu spendieren – für mich seit mindestens fünf Jahren überfällig. Der Ampera/Volt wurde zum Car of the Year 2012 gewählt – nach dem Leaf im Vorjahr. Dazu passt allerdings nicht so recht die fast zeitgleich lancierte Meldung, wonach GM die Volt-Produktion wegen zu geringer Nachfrage für fünf Wochen einstellt.
Gruß Werner
heuer habe ich mir wieder einmal den Autosalon in Genf gegeben, mein Hauptinteresse galt den Elektroautos im Allgemeinen und dem i-MiEV mit seinen PSA-Kollegen im Besonderen.
Am Mitsubishi-Stand war eine Demoinstallation für eine Art Notstromversorgung mit dem i-MiEV aufgebaut Der Link wurde entfernt (404)..An einem monströsen Kabel an der DC-Steckdose hing ein reisekoffergroßer Wechselrichter, der mit ein paar Steckdosen versehen ist und 1.500 W Leistung bei vermutlich 100 V und 50/60 Hz abgeben soll. Das mag in Japan funktionieren, wo man nur eine Papierwand anritzen muss, um ein Kabel in den Nachbarraum zu verlegen. Als Musterverbraucher war ein Gitarrenverstärker angeschlossen - das kann man mit einem 100-W-Inverter an der 12-V-Steckdose billiger haben.
Weites wurde am Stand die Idee präsentiert, ausrangierte Traktionsbatterien als Energiespeicher für PV-Anlagen zu verwenden. Der Link wurde entfernt (404).
Ich habe das Standpersonal nach den Verkaufszahlen gefragt, bisher sind angeblich 100 i-MiEVs in der Schweiz verkauft worden. Die aktuell ausgelieferten Modelle weisen einige Detailverbesserungen auf, z. B. eine Heizungsfernsteuerung, die 2. Generation (mit der Toshiba-Batterie) käme definitiv nicht nach Europa. Der fehlende kommerzielle Erfolg der i-MiEVs würde dadurch kompensiert, dass E-Autos dazu beitragen, die CO2-Flottenbilanz zu verbessern, das vermeidet Strafzahlungen. Die Preise bewegen sich nach untern und betragen „nur“ noch 33 TCHF Der Link wurde entfernt (404).
Am Citroen-Stand konnte der Verkäufer, der für die Region Bern zuständig ist, seine Enttäuschung kaum verbergen – ganze drei Stück C-Zeros hätte er bisher verkauft. Am Peugeot-Stand war überhaupt niemand anzutreffen, der über den iON Bescheid wusste.
Was gab es noch an Elektroautos (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)?
Bei Tesla konnte man den bildschönen S-Type Der Link wurde entfernt (404). in Natura begutachten. Das an einen Maserati erinnernde Coupe soll ab Mitte 2013 ausgeliefert werden. In der Mitte des Armaturenbretts prangt ein DIN-A4-großes LC-Display Der Link wurde entfernt (404)..
Von Smart kommt ein 2-Sitzer-E-Cabrio Der Link wurde entfernt (404). (19 TEUR + 70 EUR/Monat für die Batterie).
Der Nissan Leaf sieht nach meiner Meinung in Natura noch hässlicher aus als auf den Fotos, hat aber eine gediegene Innenausstattung, die im Vergleich den i-MiEV geradezu DACIA-artig spartanisch aussehen lässt.
Renault bietet eine ganze Palette von E-Fahrzeugen an, von der Lachnummer Twizy über den Zoe bis zum größeren Fluence.
BMW zeigt den i3, im Design ebenso ansprechend wie futuristisch Der Link wurde entfernt (404)., der ebenfalls ausge-stellte i8 ist ein Hybridauto.
Den Audi e-tron habe ich nicht gesehen, mag sein wegen des starken Gedränges am Audi-Stand, mag sein, dass Audi den e-tron absichtlich nicht ausgestellt hat, weil etron auf französisch Sch…haufen heißt.
Der Tata Megapixel Der Link wurde entfernt (404). ist eine Elektroautostudie mit Range-Extender. Hoffentlich wird das nicht derselbe Flop wie der Nano.
Ansonsten noch ein paar Exoten – wer kennt schon den italienischen Hersteller Belumbury?
Überall hängen mittlerweile die sogenannten Wall-Boxen Foto, über welche in Zukunft die Ladung zu Hause erfolgen soll. Das Modell von Mitsubishi kostet schlappe 1.800 CHF und enthält neben der Elektronik in der Ladebox einen kWh-Zähler und eine Zeitschaltuhr.Der Link wurde entfernt (404). Damit kann ggf. nach Ertüchtigung der Hausinstallation auch in der Schweiz mit 16 A geladen werden. Kleine Schnelladestationen (20 kW) Der Link wurde entfernt (404).waren auch zu sehen, dürften aber nicht wirklich portabel sein.
In der Halle 7 (Zubehör, Werkstatteinrichtung) wollte ich erkunden, ob ein Hersteller dem Thema „Vermeidung von Erfrierungsopfern bei E-Mobilisten in strengen Wintern“ Aufmerksamkeit schenkt. Leider ist diese Halle in erster Linie ein Mekka für Felgenfetischisten, Eberspächer war jedenfalls nicht unter den Ausstellern.
Das Thema Elektromobilität wurde zum Teil überhaupt in den ebenso schwer auffindbaren wie lieblos gestalteten „Pavillon vert“ abgeschoben, dort konnte man sich auch zum Probefahren anmelden.
Insgesamt hatte ich den Eindruck das die Hersteller (bis auf Renault) das Thema „reine Elektroautos“ infolge von Käuferstreik wegen partieller Praxisuntauglichkeit und inakzeptablem Preis/Leistungsverhältnis (jaja Walter, ich weiß schon was jetzt kommt) bereits wieder abgehakt haben, die Karawane zieht weiter.
Wohin? – keine Ahnung. Vielleicht noch mehr SUVs in allen Übergrößen (ganz lieb der aufgeplusterte Corsa von Opel mit dem Namen Mokka), vielleicht mehr Hybride. Immerhin hat es Toyota endlich geschafft, dem Prius Der Link wurde entfernt (404). in der gefühlt 27. Auflage einen Plug-in-Hybriden zu spendieren – für mich seit mindestens fünf Jahren überfällig. Der Ampera/Volt wurde zum Car of the Year 2012 gewählt – nach dem Leaf im Vorjahr. Dazu passt allerdings nicht so recht die fast zeitgleich lancierte Meldung, wonach GM die Volt-Produktion wegen zu geringer Nachfrage für fünf Wochen einstellt.
Gruß Werner