Offensichtlich sind die Ergebnisse, wenn man die Compoundwiderstände weglässt, verschieden. Das deutet auf eine etwas "holprige" Feldverteilung im Thrige hin, durch die eine starke Induktionsspannung erzeugt wird, die dann wiederum einen unterschiedlichen Feldstrom erzeugt. Die erwähnte Freilaufdiode dürfte dafür verantwortlich sein, dass überhaupt noch ein Feld aufgebaut wird. Damit hängt das Erreichen der gerade günstigsten Stromverteilung aber empfindlich von vielen Eigenschaften des jeweiligen Thrige und von der Schaltung ab. Wer also eine Steigerung der Effektivität beobachtete, sollte bitte genau mitteilen, mit welcher Schaltung, welcher Thrigeversion und welchen anderen Komponenten. Sonst tappen hier die meisten erfolglos im Dunkeln herum.
Auf jeden Fall gibt es für jeden Hauptschlussmotor bei jeder Drehzahl/jedem dazugehörigen Drehmoment eine sparsamste Einstellung, die man sowohl durch ein Mikroprozessorprogramm ständig suchen lassen kann, oder aber in einer Art Kennfeld, das kann eine relativ einfache elektronische Schaltung sein, abspeichert und damit festschreibt. Gesteuert wird dann vorteilahft mit der von mir erwähnten Hintereinanderschaltung der beiden Serienfeldwicklungshälften, die alleine nicht zum Ziel führt. Erst der parallelgeschaltete Mosfet optimiert den Stromverbrauch. Allzu starke Steigungen würden dabei bei längerer Belastung bei Langsamfahrt zum Durchbrennen der Wicklung führen.
Es wäre wichtig, zu wissen, ob damit schon schlechte Erfahrungen gemacht wurden. Denn ich finde den bebilderten Bericht im Elwiki nicht mehr!
Sollte eine Überlastung bei der kohlenschonenden Schaltung eintreten, sollte man den unveränderten Thrige verwenden.
Da man dabei auch das Compoundfeld steuern kann und in eine Stromgegenkopplung entsprechend einbinden, dürfte jeder Thrige für die Optimierung geeignet sein, wobei jedes Modell eine andere Kennlinie für die optimale Feldverteilung zeigen sollte.
Optimal geeignet wäre der Thrige ganz ohne Compoundfeld. Elektronisch eine Drehzahl- und Drehmomentbegrenzung einzubauen, ist dabei überhaupt kein Problem.
Moderne , kohlenlose Steuerungen arbeiten eh mit einer elektronischen Feldanpassung, wobei ich meine Sagembox nicht gerade als avantgardistisch nennen möchte. Zehn Jahre hat Europa nun verschlafen, obwohl wir als erste die Energieknappheit aus Arabien zu spüren bekommen werden.
Auch die Franzosen sollten nicht länger die Elektroausrüstung der E-Autos zwei Monopolisten überlassen. an der Uni Grenoble wurde bereits ein wahrscheinlich defekter Leroy-Somer-Motor auf kohlelose Ansteuerung umgebaut. Schade, die Ergebnisse wären interessant. Franz ist nicht gerade meine Muttersprache, sonst hätte ich schon meine Mama danach gefragt. Vor allem das mit Sicherheit in open source gebastelte Ansteuerprogramm würde mich interessieren. Wenn doch nur die Helene statt Kochbücher zu wälzen, im Franzenforum lesen würde...
Manfred, zu dumm, dass Du nur Bayrisch sprichst.