Alte Batterien aufgebläht! Welchen Batterientyp als Ersatz wählen? Passender Ladegerät? - Elektroauto Forum

Alte Batterien aufgebläht! Welchen Batterientyp als Ersatz wählen? Passender Ladegerät?

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dongfan

Neues Mitglied
09.12.2015
6
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Hallo zusammen! Habe mir ein Koreanische Dongfeng-Bus angeschafft BJ. 2011. Wurde von Anfang an als E-Auto in Schwallungen umgebaut! Hat normale Schaltgetriebe, an der Getriebe hängt 20 KW Starke Motor. Es sind 14 Stück Bleibatterien eingebaut mit je 110AH. 12 Stück sind Hinten unten angehängt und 2 Stück vorne. Laut Firma aus Schwallungen sind sie alle in Reihe geschaltet.
Nun zu Geschichte: die Originalnbatterien wurden nach 2 Jahren auf Garantie ausgetauscht(Das Auto war bei Stadtwerke und wurde täglich in Kurzstrecken gefahren und Täglich geladen). Dann wurden Gelbatterien eingebaut. Diese sind aber nach 14 Monaten aufgebläht. Das Auto habe ich schon abschleppen müssen...
Meine Überlegung ist: Welche Batterien sollte man einbauen, wenn das Auto draussen abgestellt wird und nur kurze Strecken gefahren werden. Vor allen Gewichtsmäsig - Das Auto hat Zul.Gesamtgewicht 1500Kg und leer wiegt leer schon 1250Kg! Ausserdem Ladegerät - wenn Gel batterien sich aufgebläht haben, muss ich vielleicht anderen einbauen, der zu Batterien passt?
Danke in Voraus für Eure Meinung und bitte um ein Angebot für neue Batterien und Ladegerät, wenn Jemand damit zu tun hat!!!

Ansicht hinten
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Ansicht vorne
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PS: habe scon überlegt alle Batterien in Laderaum unterzubringen, da genug Platz vorhanden ist und für Wartung Zugang möglich wäre!?
 

dongfan

Neues Mitglied
09.12.2015
6
Ich bin offen für alle Angebote - wichtig ist: ich will wissen - welche Batterien, Laderegler... also ausfürlich bitte!
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Wie ist das mit dem Leergewicht gemeint? Da sind die Bleiakkus ja schon eingerechnet, oder? Denn die Bleiakkus selbst wiegen ja schon schätzungsweise 200-250kg.
D.h. Das Leergewicht ohne die Blei-Akkus wäre dann um die 1.000kG? Ist das richtig?
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Also eine LAngfristlösung;

NICD oder LIxx.

Für NICD gibt es nur zwei Modelle die gebraucht in frage kommen würde.

Lixx - nun da als erstes Winterbetrieb? Heizungsart? Sichere Reichweite - evtl. mal zu Fahrende Reichweite ohne Zwischenladung; Bisherige Verbrauch mit den Bleianker; anfahrströme und bei vorkommenden Steigungen. wie Schnell sollte günstigenfalls von 20%DOD auf 90%geladen werden können.

Danach könnte man sagen was für Lixx mind. empfohlen. Und dann darfst dich erstmals setzten das wird eine mittelprächtige 4Stellige Summe.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.916
Danach könnte man sagen was für Lixx mind. empfohlen. Und dann darfst dich erstmals setzten das wird eine mittelprächtige 4Stellige Summe.

In Abhängigkeit davon welche tägliche Reichweite man braucht, kann man natürlich auf 2-3C Entladung zielen. Mit den alten Batterien wird das Auto auch keine Reichweite von mehr als 50 km gehabt haben. Bei 168 V Systemspannung kommen dann bei Nutzung von 52 x 60Ah Zellen minimal etwa 10 kWh heraus. Eine dieser Gelbatterien wiegt wohl etwa 24 kg, das sind insgesamt etwa 336 kg. Die 52 Zellen wiegen etwa 120 kg, man spart also etwas mehr als 200 kg an Gewicht. Das Auto wird sich also schon etwas spritziger fahren lassen.

Preislich liegt man dann bei ev-power derzeit bei 52x 60Ah Zellenbei 4.823 Euro + sonstigem Material + BMS. Ob man das Ladegerät austauschen muss, muss man sehen. Die Ladespannung kann man vielleicht reduzieren, oder man kann noch ein paar Zellen mehr installieren.
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Moin, Moin!

Unter der Prämisse möglichst wenig ändern zu wollen, erscheinen mir 100Ah Lipos am besten geeignet. Davon passen immer 4 anstelle einer bisherigen Bleibatterie. Das macht dann zusammen 56 Stück und 179,2V (Blei 168V). Sollte der Ladeschluss der Bleiakkus bei 14,4V pro Block gelegen haben, dann wären das 14,4 x 14 = 201,6V. 201,6 / 56 = 3,6V pro Lipo-Zelle.
Man müsste also nichts ändern.
Vom Gewicht werden das dann etwa 200Kg incl. BMS und Verbinder. Man würde also noch knapp 140Kg einsparen. Vermutlich wird das Fahrzeug nicht gerade sparsam sein. Geht man von einem Verbrauch von 20-25Kwh aus, dann sollte in dieser Konstellation eine Reichweite von 70-90Km möglich sein.
Wenn das Fahrzeug eine Standheizung hat, ist auch im Winter nur mit geringen Einbußen bei der Reichweite zu rechnen. Bei 60Ah Akkus vermute ich allerdings starke Belastungen beim Anfahren, oder am Berg, wodurch die Akkus stark gestresst würden, deswegen meine Empfehlung 100Ah.
Ich würde aber dringend neue geschlossene Batteriekästen bauen, da ja bei der jetzigen Platzierung die Akkus der Witterung, und insbesondere im Winter auch dem Salz, ausgesetzt sind. Mit BMS-Zellmodulen geht das gar nicht.
Wenn das Fahrzeug mit vernünftigen Akkus, und mit genügend Kapazität ausgerüstet wird, dann wird es auch bestimmt häufiger eingesetzt, als heute vermutet. Viele e-Mobilisten kennen das schon, dass man mittlerweile mit dem vermeintlichen "Zweitwagen" mehr Km fährt als mit dem "Erstwagen".

elektrische Grüße
Peter
 

dongfan

Neues Mitglied
09.12.2015
6
Zum Gewicht: Das Auto wiegt mit Bleiakkus schon 1250Kg und hat Zuladung noch 250Kg!
Als Heizung ist Webasto(Diesel) eingebaut, aber Akkus sitzen aussen, es sei denn wird alles im Innenraum eingebaut...

Danke für eure Beiträge - ich werde mal bei fleck-elektroauto.de nachfragen, nur will ich mich erst festlegen welche Batterien am vernünftigsten sind... habe etwas von Eisen phosphat Akkus gehört.. kann Jemand was darüber sagen?
 

dongfan

Neues Mitglied
09.12.2015
6
Eigentlich steht Tema Gewicht für mich nicht an erster Stelle, mehr interessiert mich - welche Akkus ohne Problemme kalte Jahreszeit überstehen
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]habe etwas von Eisen phosphat Akkus gehört.. kann Jemand was darüber sagen?[/size]

Um was vernünftiges dazu zu, zu Schreiben müßtest Du erst etwas zu Deinen Fahrprofile schreiben,
da diese Akkus in der Regel eine noch höhere Selbstentladung wie die Bleiakkus haben.

Ähnelt Dein Fahrprofil Oma Duck

Der Link wurde entfernt (404).
Bildquelle: http://drive-blog.de/2014/09/08/anfaenge-der-elektromobilitaet/11438/

also jeden Tag auf Achse, wäre es eine Überlegung Wert, Oma Duck fährt seit 70 Jahren immer
noch den ersten Akkusatz :spos:
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.916
[size=medium]habe etwas von Eisen phosphat Akkus gehört.. kann Jemand was darüber sagen?[/size]

Um was vernünftiges dazu zu, zu Schreiben müßtest Du erst etwas zu Deinen Fahrprofile schreiben,
da diese Akkus in der Regel eine noch höhere Selbstentladung wie die Bleiakkus haben.

Er meint wohl Lithium Eisen Phosphat Oxid, bekannt unter LiFePO4, nicht Nickel Eisen, bekannt unter NiFe.

Erstere haben eine weit geringere Selbstentladung als die Letzteren, und haben dazu auch noch ein weit geringeres Gewicht pro kWh. :rolleyes:
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.916
Die Kälte ist bei allen Batterietypen ein Problem. Sollte das Fahrzeug auch im Winter bei Temperaturen unter 10 C genutzt werden, dann sollte die Batterien isoliert und beheizt werden. Dazu kann man Heizmatten unter die Batterien verlegen.

LiFePO4 Batterien sind praktisch der Standard für selbstbau Elektrofahrzeuge, da diese relativ sicher sind und man keine aufwändigen Sicherheitsmaßnahmen braucht.

Mein Vorschlag oben basierte genau auf dies Lithiumzellen von der chinesischen Firma Winston. Diese haben eine Variante LiFeYPO4 die weniger kälteempfindlich ist. Die Zellen bekommt man bei verschiedenen Händlern in D, unter anderem auch von Sven der weiter oben geschrieben hat. Und auch bei Händlern im Ausland, z.B. bei http://www.ev-power.eu.

Die Preise liegen leider derzeit inklusive MwSt bei knapp 500 €/kWh. Vor einiger Zeit bekam man sie noch für 300-400 €/kWh. Schuld daran ist der schwache Euro.
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Ist sicher für einen Neuling nicht einfach. Man will ja unbedingt Fehler vermeiden, und wenn es schon ein solch tolles Forum gibt, dann nutzt man das eben auch.
Eigentlich ist schon alles , na ja das meiste/wichtigste gesagt.
4 Stück LiFePo4 (oder besser LiFeYPo4) ergeben zusammengeschaltet ein Äquivalent zu einem bisherigen 12V Bleianker. Somit ist die Spannung bei 14 solcher "Kombis" beinahe gleich zu den bisherigen Akkus. Die Spannung unter Last ist sogar besser, und aus Akkus mit 100Ah bekommt man auch beinahe die 100Ah raus. Bei Blei sind es je nach Temperatur, Stromentnahme, Alter/Zyklen usw. meist nur 60 - 80%.
Die vorgeschlagenen LiFePo4-Akkus mit 100Ah haben ein Gewicht von 3,5Kg, somit stehen 14Kg LiFePo4 zu 24Kg Blei. Das ergibt eine Gewichtseinsparung von 10Kg pro Akku x 14 Stück. Es wird also leichter, und alles ist perfekt, denn die Zuladung des Fahrzeugs steigt.
Die LiFePo4-Akkus benötigen noch ein BMS. Da kann man von der Bastellösung mit Balancer und Junsi Cellog bis hin zum Profi-BMS alles machen. Entscheidend ist aber ob Du das Fahrzeug Servicefreundlich machen willst.
Mein Vorschlag hier ist z.Zt. das EMUS-BMS.
Am Motorregler, und am Ladegerät muss bei dieser Lösung zunächst nichts gemacht werden. Lediglich für das Balancing sollte das Ladegerät auf den Balancerstrom reduziert werden können, oder man baut ein zusätzliches Ladegerät ein.

elektrische Grüße
Peter
 

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
559
@Dongfeng
Nimm die in der Börse angebotenen 22 Saft-Nicad-Akkus vom Kangoo (den Satz bekommst Du bestimmt für 1500.-€) u. kaufe Dir noch ein paar von jemand anderem dazu u. bei gutem Umgang mit den Dingern kannst Du die nächsten paar Jahre nicht günstiger fahren.......
Du hast dann ungefähr 150kg Zuladung mehr frei wie bei den Bleiakkus vorher u.mit der Kälte haben die Saft-Akkus die wenigsten Probleme gegenüber alle anderen Akkutypen ausserdem hast Du deutlich mehr Reichweite als mit Bleiakkus.....
Dein Ladegerät solltest Du bestenfalls auf Nicd-Kennlinie umstellen.....ein teures BMS brauchst Du für NiCd- Akkus auch nicht.......aber mehrere Spannungsanzeigen um die Blöcke zu überwachen sollte man mindestens im Sichtfeld des Fahrers anbringen.
Zum Preisvergleich:
15Kwh Lifepo4 neu mit BMS kosten derzeit mind.7000.-€ (gebraucht eher schwierig zu bekommen deshalb nur Vergleich mit neu)
15Kwh Saft-Akkus gebraucht in gutem Zustand ca.2000-2500€(neu ca.6000.-€)

Also bevor man neue saft-Akkus kauft, dann lieber LifePo4, aber gebraucht sind NicD-Akkus die erste Wahl wenn man einfach nur billig fahren möchte u. weiss wie man die Akkus behandeln muss........
Habe ebenfalls gerade einen Transporter von Bleiakkus auf gebrauchte NiCd-Akkus umgebaut und meines erachtens gibt es hierzu derzeit keine finanziell interessantere Alternative........
 

BerndSchlueter

Neues Mitglied
16.12.2015
25
Ich meine, dass Bleibatterien etwas billiger geworden sind?
Eigentlich sollte man die überhaupt nicht mehr verwenden, aber, wenn sie billig genug sind? Dann darf man aber nur ganz vorsichtig fahren und muss zufrieden sein, wenn sie nach 10.000km wieder Schrott sind. Täglich kurze Fahrtstrecke ist eigentlich ideal für Blei.
Ladegerät? Ja, das muss dann täglich benutzt werden und darf auch NICHT ÜBERLADEN.
Sonst besser Lithium oder Nicad. Die schaffen auch 100.000km.
Lithium benötigt eine teure Kontrolle!
 

dongfan

Neues Mitglied
09.12.2015
6
Nicad-Sätze ist eine neue Überlegung für mich! Wie ist es, wenn ich statt 110Ah weniger verbaue? Ändert sich was nur an der Reichweite oder... ?
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
ja sie Wird Größer!

Scherz...

Kein Witz weil 110Ah Blei eben nicht so oft 110Ah lieferen sollen, wenn doch sind sie bald hin ......also wirst du die in der Regel nur zu 50-60% maximal nutzten!
100AH Nicd Wassergekühlt sind auch sichere 80-90 je nach Zustand jederzeit immer gerne zu entnehmen
Aber auch die brauchen sachkundige Behandlung und bei ständig hohen Strömen sinnvollerweise auch die integrierte Wasserkühlung (MRE) und angepasste Ladetechnik sonst kippt dann auch der eine oder andere Block mal weg - selbst eingefleischte hier haben das leichtsinnigerweise wohl dem vernehmen nach geschaft und dann gibt es dicke Krokodiltrännen . Dann heißt es eben mal wieder für 150 Euro einkaufen gehen.;)

Oder gleich auf Vorrat denn die Dinger gelten als Gefahrgut und können von Privat so nicht einzeln via Paket versendet werden.
 

dongfan

Neues Mitglied
09.12.2015
6
Wird es trotz dem wirtscaftichste Entscheidung wenn ich mich für NiCd Akkus mit Wasserkühlung und Laderegelung enscheide? Ich meine Anschaffungskosten!
 

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