Drei vor, eins zurück. es gibt tausend Wege, die ewige Glückseligkeit im Batteriehimmel zu erwerben. Eine davon heißt Akkutraining. Conrad zieht mit dem Motto zur Zeit jedem Bundesbürger durchschnittlich 50 Euro aus der Tasche.
Da wird selbst dort gesulft, wo es nichts zu sulfen gibt. Das Allheilmittel heißt Bewegung. Ein Akku, der rastet, rostet. Wie beim Auto der Auspuff. Durch kurzzeitig aufeinanderfolgendes Laden und Entladen muss solch ein verrosteter Akku erst einmal wieder in Form gebracht werden. Dabei wird entschieden zuviel versprochen, wie bei Conrad, und Lebenszyklen geraubt. Hauptsache, die Ah Zahl stimmt für ein paar Zyklen. Das man damit Geld machen kann, ist klar. kommt ganz auf den Dienstleistungsvertrag an. Die Nasa bezahlte einst Millionen für ein Verfahren, dass die gefährlichen Dendriten in den Nickel-Cadmiumakkumulatoren im Weltall mit heilbringender Hochfrequenz verhindern sollte. Die Idee stammt aus dem Gebiet der Elektroakupunktur mit den heilbringenden Schwingungen der Nosoden: Jede Krankheit hat ihre eigene, charakteristische Frequenz, die man nur in geeigneter Form gegen die Krankheit, hier das Dendritenwachstum, gegenkoppeln muss. Selbstbepinkelungsaktion nannte das Carmen Thomas, mit der sie sämtlichen, ich betone, sämtlichen Krankheiten den Garaus machte. Seitdem soll es Kreise geben, die sich regelmäßig gegenseitig bepinkeln. Paolo Pinkel nannte sich sogar so. Sicher, weil es Mode war.
Was hat Bestand? Vom Reflex-Verfahren sprechen nur noch wenige, die Nasa fliegt heute ohne Hochfrequenz, nachdem sich herausgestellt hat, dass jede andere Frequenz den gleichen Effekt hat, mausetote Elektroautozellen bleiben mausetot und bringen nur eine renommierte Firma in Verruf, aber, dass eine abgelagerte Zelle vorsichtig mal wieder in Betrieb genommen werden muss, durch Rüpel, wie mich, das bleibt irgendwo und macht manchen reich, je nach Dienstleistungsvertrag.
Was sagte man mir bei "Resulf"? "Es hat etwas mit dem Sauerstoff zu tun, der entsteht an der negativen Platte."
Von der Antimonvergiftung an der negativen Platte, da habe ich durchaus einmal etwas gehört, das ist ja noch halbwegs ein Metall, dass aber ausgerechnet die negativen Sauerstoffionen zur negativen Platte wandern sollen, das war mir in diesem Zusammenhang neu.
Na, dann resulft mal schön.
Dumme Idee, wenn ich mal auf die Worte von "Resulf" eingehe: Sollte es sein, dass beim Stand die negative Platte bei Totalentladung tatsächlich durch simple Diffusion oxidiert, und das Blei seine Eigenschaft, einen Akku zu bilden, verliert, könnte es dann sein, dass durch einen ultrakurzen starken Stromimpuls, also, umgekehrt, wie beim Reflexverfahren, diese Sauerstoffdiffusion rückgängig gemacht werden könnte? Einige äußerten sich schon in dieser Weise.
Vielleicht sollten wir diese Erkenntnis dann "resulf" nicht verraten und selbst steinreich werden? Also, wie war das mit dem "Anti"reflexverfahren?
Langsam über einen Wandler entladen und mit einem spannungsstarken, ultrakurzen Impuls laden?
Andererseits, die Bahnbeamten beklagten immer das Dahinscheiden gerade der positiven Platten. Wenn sie nur diese austauschten, war die deutsche Bundesbahnwelt wieder in Ordnung...
Können hunderttausend Bahnbeamte irren?